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Rezensionen zu
Ein Buchladen zum Verlieben

Katarina Bivald

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Kurzbeschreibung Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft. Die 65-jährige Amy aus Iowa und die 28-jährige Sara aus Schweden verbindet eines: Sie lieben Bücher – mehr noch als Menschen. Begeistert beschließt die arbeitslose Sara, ihre Seelenverwandte zu besuchen. Als sie jedoch in Broken Wheel ankommt, ist Amy tot. Und Sara plötzlich mutterseelenallein. Mitten in der Einöde. Irgendwo in Iowa. Doch Sara lässt sich nicht unterkriegen und eröffnet mit Amys Büchersammlung einen Laden. Und sie erfindet neue Kategorien, um den verschlafenen Ort für Bücher zu begeistern: »Die verlässlichsten Autoren«, »Keine unnötigen Wörter«, »Für Freitagabende«, »Gemütliche Sonntage im Bett«. Ihre Empfehlungen sind so skurril und liebenswert wie die Einwohner selbst. Und allmählich beginnen die Menschen aus Broken Wheel tatsächlich zu lesen – während Sara erkennt, dass es noch etwas anderes im Leben gibt außer Büchern. Zum Beispiel einen ziemlich leibhaftigen Mr. Darcy … Meinung Als erstes muß ich mal sagen, das das Buch als es bei mir vom btb-Verlag ankam, liebevoll und wunderschön eingepackt war. Eingeschlagen war es in hellblaues Seidenpapier mit einem roten Band drumrum. Außerdem lag noch ein Brief dabei. Eine wirklich tolle Idee. Sogleich mußte ich mich deshalb auch ans Lesen machen. Und ich muß sagen, ich war begeistert. Zwar waren die ersten ca. 120 Seiten etwas langwierig und es zog sich etwas, bis mal etwas passierte. Dennoch ließ sich das Buch ziemlich zügig lesen. Ich merkte sofort, das die Autorin mit dieser Geschichte verzaubern und träumen lassen wollte. Es ist wunderschön geschrieben und strahlt eine Wärme aus, das ich das Buch gar nicht mehr weglegen wollte. Ich merkte sofort, das Frau Bivald ihr Augenmerk nicht nur auf die Hauptprotagonistin Sara gelegt hat, sondern alle Darsteller in den Vordergrund gestellt hat. Die Figuren wirkten lebendig und real auf mich und kamen gefühlsbetont und sehr emotional rüber. Jeder einzelne Charakter ist anders gestaltet worden. Jeder hat seine Ecken und Kanten und jeder ist auf seine Weise sympathisch. Aber auch die Handlungsorte wurden sehr gut dargestellt. Ich konnte mir alles bildlich sehr gut vorstellen. z. B. Im Buchladen, ich bildete mir ein, die Bücher riechen zu können. Wie gesagt, ich merkte wirklich die Liebe der Autorin zu den Büchern. Ihr Schreibstil ist liebevoll, einfach, aber bildgewaltig. Die 448 Seiten hatte ich ganz schnell durch. Die Kapitel waren normal lang und an jedem Kapitelende wurde ein Brief von Amy (die verstorben ist) an Sara in andere Schrift abgedruckt. Dies fand ich ganz schön, denn somit wurde Amy auch ein Teil des Werkes, auch wenn sie nicht mehr da war. Der Schluß gefiel mir leider nicht so. Er kam zu schnell und hat meiner Meinung nach das ruhige, liebliche, welches sich über das ganze Buch zog, etwas verloren. Außerdem blieben bei mir viele Fragen offen, welche ich dann doch gerne beantwortet gewusst hätte. Cover Ein wunderschön gestaltetes Cover zum Träumen. Zarte Hintergrundfarben mit einem roten Kontrast in der Mitte. Das Städtchen angedeutet und zwei lesende Frauen mit Büchern. Einfach herrlich. Fazit „Ein Buchladen zum Verlieben“ hat mir einige sehr gute Lesestunden gebracht. Er wurde liebevoll und sehr real von der Autorin gestaltet. Nur das Ende gefiel mir nicht so. Deshalb bekommt er von mir 4 von 5 Buchherzen und eine absolute Leseempfehlung.

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Ganz schön

Von: Mareike

29.03.2015

Der Schreib-/Lesestil Der Schreibstil war dem Genre des Buches angemessen, nicht zu hochgestochen und auch nicht zu trivial, also richtig gut die Mitte. Die kurzweilige Geschichte hatte durchaus ihre Höhen und Tiefen, aber im allgemeinen war es schon amüsant. Der Stil der Leserin passte zum Inhalt. Stimmlich war es gut und man hatte keinerlei Schwierigkeiten zu folgen. Einzige Kritik hier: Hin und wieder wirkte ihre Stimme doch ein wenig monoton... Die Handlung Man reist in ein fremdes Land, in dem man nur eine Brieffreundin kennt und muss bei seiner Anreise erfahren, dass diese gerade beerdigt wird. Ein Szenario, das man vermutlich gar nicht erleben will, was genauso aber der Schwedin Sara geschieht. Und damit steckt man auch schon mitten in der Geschichte der verschlafenen Kleinstadt, in der sie nun versucht zurecht zu kommen. Handlungstechnisch steckt nun kein Genie hinter dem Buch, aber es ist teilweise wirklich kurios, was sich der eine oder andere Charakter einfallen lässt um das zu erreichen, was er/sie will. Das ist wirklich ein wunderbares Element der Geschichte und ich denke bei der Handlung kann ich an sich beim besten Willen keine Abzüge machen. Die Charaktere Sara ist eine ehemalige schwedische Buchhändlerin, Büchernärrin und auf der Suche nach Gleichgesinnten. Dabei ist sie aber genau genommen in BROKEN Wheel fehl am Platz, denn diese Kleinstadt scheint sich das Nicht-Leser-Sein geradezu auf die Flagge geschrieben zu haben. Doch Sara wäre nicht sie, würde sie nicht alles daran setzen das zu ändern. Die Charaktere sind glaubhafte und aus dem alltäglichen Leben gegriffene Person. Einige haben diverse Schicksalsschläge hinter sich und andere wollen immer nur ihre Stärke zeigen, doch alle haben etwas absolut liebenswertes an sich und das macht die Geschichte noch ein Stück wunderbarer. Fazit Ein kurzweiliges Buch für Zwischendurch. Lässt sich locker und leicht weghören (und sicher auch lesen) und macht einmal mehr klar, wie toll es ist, lesen zu können!

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„Ein Buchladen zum Verlieben“ war eines der Bücher, auf die ich mich dieses Jahr am meisten gefreut habe. Schon beim Durchblättern der btb-Vorschau im Frühjahr wurde ich darauf aufmerksam und habe es mir direkt vorgemerkt. Und wie es manchmal ist mit Dingen, auf die man sich lange freut und von denen man sich viel erhofft – man ist nur allzu leicht zu enttäuschen. Zumindest war es bei diesem Buch der Fall. Aber der Reihe nach… Worum geht es? Alles fängt an mit der Brieffreundschaft zwischen der älteren Dame Amy aus Iowa und der 28-jährigen Buchhändlerin Sara aus Schweden. Beide teilen die Liebe zu den Büchern und der Literatur, und nach einem längeren Briefaustausch (die einzelnen Briefe sind übrigens zwischen den Kapiteln eingestreut), lädt Amy Sara zu sich nach Iowa ein. Kürzlich arbeitslos geworden hält Sara derzeit ohnehin nichts in ihrer schwedischen Heimat und so bricht sie für zwei Monate ins verschlafene Broken Wheel auf. Als sie dort jedoch ankommt, ist Amy tot. Von den Dorfbewohnern kurzerhand in Amys Haus einquartiert, stößt Sara dort auf Amys riesige Büchersammlung. Vom Klassiker bis zum blutrünstigen Thriller, ist hier wirklich alles vertreten, sogar Schwulenromane (die im Laufe des Romans noch eine gewisse Rolle bekommen, daher betone ich das). Da diese Bücher nach Amys Tod ja leider Herrenlos (bzw. „Damenlos“) geworden sind, beschließt Sara, mit Amys Sammlung einen Laden zu eröffnen, um das verschlafene Broken Wheel für Bücher zu begeistern. Ach ja, und weil in so einem Roman die Liebe natürlich nicht zu kurz kommen darf (wo steht das eigentlich geschrieben?), gibt es unter den Dorfbewohnern einen wie es der btb-Verlag umschreibt „ziemlich leibhaftigen Mr. Darcy“. Jetzt aber genug der Vorrede. Soweit hört sich erst einmal alles wunderbar an, oder? Liebe zu Büchern und Literatur, eine tolle Buchhandlung, eine Dorfgemeinschaft, die durchs Lesen wieder neu erblüht… Ja, das hätte alles sehr schön werden können. Leider wurde ich jedoch nicht so richtig warm mit diesem Roman. Nicht mit Sara und auch nicht mit den übrigen Dorfbewohnern. Und ebenso wenig mit der Art, wie Katarina Bivald diesen Roman aufgesetzt hat, welche (teilweise geradezu unrealistischen) Wendungen sie ihm gibt und dass sie in einem immer gleich bleibenden ruhigen Tonus schreibt, egal ob sich Menschen freuen, trauern oder wütend sind. Ich schätze ruhige Romane, aber der hier war an der Grenze zur Emotionslosigkeit, was wiederum dazu geführt hat, dass ich den einzelnen Figuren recht emotionslos gegenüber stand, was ich wirklich selten erlebe. Aber sie blieben für mich einfach zu blass, um mich für sie zu erwärmen oder aber eine Abneigung aufzubauen. Das soll nicht heißen, dass es nicht auch Passagen gab, die mich gut unterhalten hätten: besonders den Einstieg und ein Stück des Mittelteils habe ich recht zügig gelesen, und es gibt auch einige tolle Sätze, die mich kurz inne halten ließen („Der Duft von neuen Büchern. Ungelesenen Abenteuern. Freunden, die man noch nicht kennengelernt hat. Stunden magischer Wirklichkeitsflucht, die auf uns warten.“) sowie ein paar Buchempfehlungen, die ich mir notiert habe – aber das war es dann leider. Unterm Strich war es für das, was ich erwartet habe, und was man aufgrund der großen btb-Werbetrommel erwarten konnte, zu wenig. Bei diesem Buch bedauere ich es wirklich sehr, dass meine Rezension nicht positiver ausfällt, denn ich finde die Grundidee nach wie vor wunderbar.

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Als die junge Schwedin Sara ihre mütterliche Brieffreundin Amy in Iwo besucht erfährt sie, dass diese verstorben ist. Die junge Frau bleibt trotz allem in dem verschlafenen Nest, denn zu Hause in Schweden wartet niemand auf sie. Die Dorfbewohner nehmen die schüchterne Sara rasch als Gast in ihrer Mitte auf. Mit der Zeit wird ihr diese Gastfreundlichkeit allerdings zu viel.Sie möchte den Leuten ihre Freundlichkeit gerne danken, denn egal ob eine Taxifahrt von A nach B oder einen Kaffee oder einen Drink an der Bar. Die Menschen in verweigern Sara, dass sie dafür bezahlt. Eines Tages beschließt sie, in Amys geschlossenen Laden eine Buchhandlung zu eröffnen. Voller Enthusiasmus macht sich Sara an das Projekt um mit Bestürzung festzustellen, dass die Einwohner von Broken Weel alles andere als Bücherfreunde sind….. Sara und ihre Liebe zu Büchern, eine fantastische Geschichte! Die Erzählung ist sehr bildhaft dargestellt. So manche Szene lief vor meinem geistigen Auge ab, während ich der sympathischen Stimme der Vorleserin lauschte. Etliche male musste ich herzlich lachen, waren die Darstellungen doch so bildhaft und lustig, die Personen in ihren Charakteren so abwechslungsreich – liebenswert, närrisch, absonderlich, verzweifelt. Katarina Bivald ist mit “Ein Buchladen zum Verlieben” ein amüsanter Gesellschaftsroman gelungen. Die Liebe zu Büchern ist in dem Roman spürbar. Für mich ein Erlebnis! Jetzt kenne ich wieder einige Autoren mehr und möchte unbedingt die mir noch unbekannten Buchtitel näher ansehen. Dass sie selber noch nie in den USA war, merkt man nicht. Besonders die Bewohner der Kleinstadt sind wunderbar in ihrer Eigenart dargestellt. Eva Gosciejewicz konnte mich mit ihrer Tonart gleich fesseln. Ihre leicht rauchige Sprechweise zog mich mit sich durch die Geschichte und ich fühlte mich wunderbar unterhalten. Die Stimmlage war abwechslungsreich und warm, aber nie monoton und langweilig. Mein Fazit: Für mich ein (Hör)-Buch-Erlebnis vom Feinsten. Ich habe mich köstlich amüsiert und die Vorlesestimme war in meiner Tonlage. Wer lieber liest, sollte “Ein Buchladen zum Verlieben” in Buchform unbedingt selber lesen. Eine unterhaltsame Geschichte über das Leben, die Liebe und die Menschen!

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wunderschön

Von: Manuela

16.03.2015

Über die Autorin: Katarina Bivald arbeitete 10 Jahre lang in einem Buchladen. Sie lebt in der Nähe von Stockholm, gemeinsam mit ihrer Schwester und so vielen Bücherregalen, wie sie nur gerade so reinpassen in die Wohnung. Sie weiß bis heute nicht genau, was sie bevorzugt: Menschen oder Bücher. Zum Inhalt: Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft. Die 65-jährige Amy aus Iowa und die 28-jährige Sara aus Schweden verbindet eines: Sie lieben Bücher – mehr noch als Menschen. Da Sara gerade ihren Job verloren hat, beschließt sie, Amys Einladung, sie zu besuchen, anzunehmen. Als sie jedoch in Broken Wheel ankommt, ist Amy tot. Und Sara plötzlich mutterseelenallein. Mitten in der Einöde. Irgendwo in Iowa. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen und eröffnet mit Amys gewaltiger Büchersammlung einen Laden. Sie hat eine Menge Ideen, diesen verschlafen Ort für Bücher zu begeistern. Ihre Empfehlungen sind so skurril und liebenswert wie die Einwohner selbst. Und allmählich beginnen die Menschen aus Broken Wheel tatsächlich zu lesen – während Sara erkennt, dass es noch etwas anderes im Leben gibt außer Büchern... Meine Meinung: Ich finde Sara einfach nur ZAUBERHAFT. Sie tickt in vielen Dingen genau wie ich, deshalb konnte ich mich so gut in sie hineinversetzen. Die Liebe zu Büchern wird in dieser Geschichte wunderbar beschrieben. Auch Amy fand ich toll und durch die Briefe war sie das ganze Buch über sehr präsent. Sehr gut gefallen haben mir auch die Zitate im Buch. Sie waren immer so passend und zutreffend gesetzt, dass sie sich ganz toll in die Geschichte eingefügt haben. Die Charaktere sind eine eine wilde Mischung, es ist alles vertreten. Jeder Charaktere spielt seine Rolle außerordentlich gut so dass man sich beim Lesen in die Gefühls- und Gedankenwelt eines jeden einzelnen super hineinversetzen kann. Es war so wundervoll zu lesen, wie Sara Broken Wheel gebraucht hat und im Gegenzug wie sehr Broken Wheel Sara gebraucht hat. Diese zwei Komponenten gehören einfach zusammen. Der Schreibstil ist hält den Leser gefangen und die Liebe zu Büchern wird auf eine ganz eigene Weise zum Ausdruck gebracht. Die Liebe kommt zwar etwas zu kurz weg, aber das hat mich komischerweise, hier überhaupt nicht gestört. Cover: Das Cover ist toll, da sieht man wunderbar wie Sara mit ihren Büchern eine kleine Stadt im Sturm erobert. Fazit: Eine Geschichte in der ich mich verlieren konnte, weil sie einfach nur wunderschön ist mit einer ganz tollen, starken Protagonistin, die das selbst von sich nie denken würde.

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Achtung evtl. Spoiler! Inhalt: Die 28-jährige Sara aus Schweden ist Buchhändlerin und lernt übers Internet die 65-jährige Amerikanerin Amy aus Iowa kennen. Beide Frauen lieben Bücher und tauschen sich per Brief darüber aus. Als Sara arbeitslos wird, beschließt sie, Amy in den USA zu besuchen, doch als sie in Broken Wheel ankommt, ist Amy tot und Sara findet sich unter fremden Kleinstädtern in einem fremden Land wieder. Trotzdem beschließt Sara nicht vorzeitig abzureisen, sondern mit Amys Büchern einen Buchladen zu eröffnen und für jeden Bewohner von Broken Wheel das passende Buch zu finden. Ob ihr das gelingt? Mein Leseeindruck: ‘Ein Buchladen zum Verlieben‘ ist ein Buch über Bücher, über das Gewicht, das Bücher im Leben von manchen Menschen einnehmen und über die Macht, die Bücher haben – zumindest habe ich es so gedeutet. Katarina Bivald hat einen flüssigen Schreibstil, bedient mit ihren Figuren aber doch einige Klischees. So ist Sara ein introvertierter Buchwurm, der schlecht mit Menschen in der wahren Welt umgehen kann und sich lieber in Buchwelten flüchtet. Amy, die man nur durch Erzählungen und ihre Briefe kennenlernt, ist eine altersweise Frau, die einen ganz speziellen Plan verfolgt und den Einwohnern von Broken Wheel quasi noch aus dem Grab heraus Gutes tun will. In der sterbenden Kleinstadt selbst tummeln sich auch einige Bewohner, denen ‘Klischee’ auf die Stirn tätowiert zu sein scheint. Und natürlich gibt es auch einen gutaussehenden Kerl, der einige Mr-Darcy-Eigenschaften sein Eigen nennen darf. All das hat mich aber nicht gestört, denn ‘Eine Buchhandlung zum Verlieben’ ist für mich eine Art Märchenbuch. Ich fühlte mich wohl beim Lesen, lachte und trauerte mit den Figuren und genoss die Bücher, die erwähnt werden, die Buchmagie, die sich im Lauf der Geschichte immer weiter ausbreitete und das Gefühl, daß auf der letzten Seite alles gut sein würde, egal was davor passiert war. Wer das alles sucht, könnte Spaß beim Lesen haben, andere Leser werden sich ansonsten vielleicht an den Klischees und der doch leicht vorhersehbaren Geschichte stoßen.

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Ein Buchladen zum Verlieben von Katarina Bivald 13h 35 min- der Hörverlag gelesen von Eva Gosciejewicz ISBN: 978-3-8445-1566-4 Inhalt: Die 28-jährige Sara und die 65-jährige Amy führen eine besondere Brieffreundschaft. Sie entwickelte sich durch die Liebe der beiden zu Büchern. Da Sara aus Schweden kommt, und Amy aus Iowa kennen sie sich nur von ihren Briefen. Doch das wollen sie ändern. Als Sara ihren Job in einer Buchhandlung verliert, sieht sie dies als den richtigen Zeitpunkt, Amy zu besuchen. Doch als sie in Iowa ankommt, holt Amy sie nicht am vereinbarten Treffpunkt ab. Schließlich macht sie sich selber in den kleinen Ort auf, in dem ihre Brieffreundin wohnt. Dort angekommen, wird Sarah böse überrascht. Sie erfährt, das Amy vor kurzem gestorben ist und wird unerwartet Gast ihrer Trauerfeier. Sie weiß zunächst nicht mit der Situation umzugehen, außerdem stellt sich ihr die Frage, wo sie denn nun für die zwei Monate, die sie in Iowa geplant hatte wohnen soll. Die Bewohner des kleinen Ortes empfangen Sara jedoch freundlich und bitten sie einfach in Amys Haus zu wohnen, wie es von Anfang an geplant war. Sara will der Stadt, die sie so nett empfangen hat etwas zurück geben und beschließt, mit Amys Büchersammlung einen Buchladen zu eröffnen. Das Problem ist, dass die Bewohner an Büchern einerlei Interesse zeigen. Wer soll also bei ihr Bücher kaufen ? Außerdem plagt sie die Angst, dass das Verwenden von Amys Büchern dem einen oder anderen übel aufstoßen könnte. Doch Sara fasziniert alle mit ihrer Liebe zu Büchern. Ob sie der Stadt etwas Gutes bringen wird ? Meine Empfehlung: "Ein Buchladen zum Verlieben" ist eine ganz besonderes Geschichte. Sie hat mich fasziniert und sehr berührt. Durch die schönen Ansichten über Bücher, die das Hörbuch beinhaltet, fängt man an, noch einmal ganz anders über Bücher und das Lesen nach zu denken. Auch die Macht, die Geschichten ausüben können, hat mich fasziniert. Es ist erstaunlich, wie die Leidenschaft zu lesen die Menschen verändern und wie ein Buchladen ein ganzes Dorf zusammen schweißen und wieder zum Leben erwecken kann. Auch die Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Alle hatten so ihre Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kamen, und die sie mir nur noch realer erschienen ließen. Ich konnte mich richtig in die Geschichte hineinfallen lassen und habe alles um mich herum beim zuhören vergessen. Ich konnte in dem Buch die Liebe der Autorin zu Büchern spüren und dass diese auch auf sie eine Faszination ausüben. Eine schöne Story. Auch die Sprecherin des Hörbuches hat mir sehr gut gefallen. Ihre Stimme hat sehr gut mit dem Inhalt des Hörbuchs harmoniert. Dies trug dazu bei, das man als Zuhörer ganz und gar in der Geschichte abtauchen konnte. Alles in allem ist es ein sehr gelungenes Hörspiel, das auch dem passenden Roman da zu gerecht wird.

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Ich liebe Bücher – und ich liebe Bücher über Bücher, über Autoren, über Leser, über Buchhandlungen. Klar, dass ich daher auch nicht an “Ein Buchladen zum Verlieben” vorbei kam. Jedoch dient der Buchladen, den die weibliche Hauptperson Sara im Laufe der Handlung eröffnet, hier nur als Aufhänger. Denn nur auf den ersten Blick geht es in diesem Debüt von Katarina Bivald um die Liebe zu den Büchern. Es werden viele Autoren und Buchtitel erwähnt und es hat immer wieder ein Lächeln auf meine Lippen gebracht, wenn ein Roman genannt und kurz vorgestellt wurde, den ich bereits gelesen habe. Und meine Neugier wurde geweckt auf Bücher, die ich noch nicht kenne, die jedoch von Sara in Kategorien wie “Warnung: Trauriges Ende” oder “Kein überflüssiges Wort” eingeordnet wurden. Und manchmal habe ich mich ein bisschen geärgert, wenn die Autorin den Inhalt oder sogar das Ende einiger Bücher verrät. Aber viel wichtiger und auch die Handlung dominierender sind in diesem Roman die Figuren und ihre Beziehungen zueinander. Denn Sara wird von und in Broken Wheel nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Die Läden in diesem kleinen Örtchen stehen leer, Sara als Neuankömmling präsentieren sich zerbrochene Scheiben und mit Brettern zugenagelte Fenster. In Broken Wheel gab es noch nie einen Buchladen. Zwar besaß das Örtchen mal eine Bücherei, aber die hat nicht lange überlebt. Wie soll Sara, die Bücher den Menschen vorzieht und mit Geselligkeit nicht viel anfangen kann, sich hier wohlfühlen? “Diese Stadt hier brauchte furchtbar dringend einen Buchladen.” (Seite 103) Und noch dazu wird sie von den Bewohnern des Örtchens kritisch beäugt und die Nachricht über ihre Ankunft verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Es gibt die Klatschtanten, es gibt die mürrischen Einzelgänger, es gibt die hilfsbereiten Kellnerinnen. So ziemlich jedes Klischee wird bedient. Die Figuren sind teilweise sehr skurril und überspitzt gezeichnet und ich habe keinen richtigen Zugang zu ihnen gefunden. Auch Sara hat bis auf ihrer Liebe zu den Büchern wegen nur wenige Sympathiepunkte bei mir gesammelt. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag. Irgendwie blieb einfach immer eine gewisse Distanz zu ihr und auch den anderen Charakteren. Neben dem allgemeinen erzählenden Teil des Buches, der aus der Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben ist, finden sich zwischen den Kapiteln Briefe, die Amy an Sara geschrieben hat. Diese ergänzen die Handlung und geben Hintergrundinformationen zu dem kleinen Örtchen Broken Wheel und dessen Bewohnern. Denn in den gut zwei Jahren von April 2009 bis August 2011, in denen Amy und Sara ihre Brieffreundschaft gepflegt haben, hat Amy viel über das Alltagsleben in Iowa berichtet. Die Handlung selbst spielt nun nach Amys letztem Brief im August 2011, die Briefe werden dennoch chronologisch zwischen die Kapitel eingefügt. Dadurch ist Amy trotz ihres Todes ein nachwievor aktiver Charakter in diesem Buch. Grundsätzlich und vom Stil her war “Ein Buchladen zum Verlieben” ein angenehm zu lesendes Debüt, aber es hat einfach das gewisse Etwas gefehlt, das Begeisterung beim Lesen auslöst und dafür sorgt, dass man das Buch am liebsten nicht weglegen möchte, bis nicht die letzte Seite umgeblättert ist. Es gab vereinzelte Szenen, die ich wirklich schön fand, aber insgesamt blieb das Buch doch eher oberflächlich. Mein Fazit * * * * * * Die Liebe zu den Büchern dient leider nur als Aufhänger. Den größten Teil der Handlung macht doch das Kleinstadtleben im Örtchen Broken Wheel aus, das mich leider nicht begeistern konnte.

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