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Rezensionen zu
Der Funke des Lebens

Jodi Picoult

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Der Funke des Lebens

Von: Doris

29.04.2020

Dieser Roman macht die schwierige Situation von ungewollt schwangeren Frauen/Mädchen in den USA, vor allem in den Südstaaten deutlich. Für Europäer schwer nachzuvollziehen, aber erschreckend, wie schwer es den Schwangeren gemacht wird. Man hört beide Seiten: Abtreibungsgegner und Befürworter. Interessant ist auch der Aufbau des Romans. Er spielt an einem einzigen Tag und beginnt um 17 Uhr, als Vieles schon geschehen ist. Die Kapitel laufen stündlich rückwärts bis 8 Uhr morgens und lassen den Leser am Leben der Beteiligten Anteil nehmen. Der Epilog spielt dann um 18 Uhr. Das Buch ließ mich sehr nachdenklich zurück.

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Der Roman behandelt thematisch eines der wohl anspruchsvollsten und emotionalsten Themen der Welt: Wie soll mit dem Thema Abtreibung und dem Zeitpunkt für die Bewertung von Leben umgegangen werden? Das Thema ist vor allem in den USA ein mit viel christlichem Eifer und Protesten, aber auch mit viel Gewalt gegen Abtreibungsbefürworter verbunden und packt daher sicherlich zunächst eher amerikanische Gemüter. Die Storyline ist jedoch auch für den deutschen Leser interessant. Um eine bewaffnete Geiselnahme in einem Abtreibungscenter geraten zwei alleinerziehende Väter mit ungefähr gleichalten Töchtern im Teenageralter und die Thematik der Selbstbestimmung des weiblichen Körpers gedanklich und letzlich auch körperlich aneinander, George der Geiselnehmer und christlicher Abtreibungsgegner und Hugh, der leitende Unterhändler der Polizei. Um diese Charaktere herum werden noch Lebensgeschichten eines Abtreibungsarztes, sowie von Frauen erzählt, die entweder im Center zu Besuch, zur Arbeit oder zwecks Ausspionieren am Tag der Geiselnahme erschienen sind. Interessanterweise wird die Geschichte zeitlich rückwärts erzählt. Dennoch erschließen sich alle Charaktere voll und ganz nach und nach. Am Ende des Romans findet auch noch eine interessante Offenbarung statt, die Hugh, den Polizisten betrifft. Das Buch regt, sofern man sich nicht selbst schon mit der Thematik auseinandergesetzt hat, zum weiteren Nachdenken über Leben und Beginn des Lebens an. Der Funke des Lebens sprang daher auf mich über und ich kann den Roman als Lektüre empfehlen.

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Überragend

Von: Jenny

29.04.2020

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Den das große Thema, welches über diesem Buch steht ist das Recht auf Abtreibung. Da ich selber eine Frau bin, die nicht einfach ein Kind bekommen kann, da dies gesundheitlich nicht möglich ist, fand ich das Thema für mich besonders interessant. Aber bei Abtreibung geht es nicht einfach nur um Leben und Tod. So viele Themen preschen zusammen und müssen beachtet werden, genau das macht dieses Thema auch so schwierig. Es gibt kein ja und kein nein, kein so macht man es richtig und so macht man es falsch. Es gibt Gegner und es gibt Menschen die eine Abtreibung verstehen und vielleicht sogar in Betracht ziehen. Dieses Thema ist so komplex und schwer... aber ich finde Jodi Picoult ist genau die richtige Autorin dafür. Ihre Bücher sind meistens keine einfach Kost. Aber Jodi Picoult lässt dieses Thema so weit offen, dass sie keinen Belehrt und man aus dieser Geschichte nur nachdenklich herausgeht und nicht mit einer Meinung, die dem Leser aufgezwungen wurde. Die einzelnen Schicksale gehen sofort ans Herz. Ich habe versucht mich in alle hineinzuversetzen. Und ja, es ist schwer, aber wenn man genug Empathie aufbringen kann, dann versteht man manches einfach. Und man grübelt. Man grübelt, ob man das darf, ob das so in Ordnung ist. Vielleicht hatten manche Menschen schon vorher eine Meinung zu diesem Thema und sehen jetzt doch einige Punkte einfach anders. Das ist das faszinierende an Büchern. Sie geben einem manchmal die Möglichkeit, sich mit mehr Perspektiven auseinanderzusetzen. Es wäre kein Jodi Picoult Buch wenn nicht am Ende noch eine große Wendung kommen würde. Einfach ein Meisterwerk, mit einem sehr schweren Thema und keine leichte Kost, aber es lohnt sich so sehr dieses Buch zu lesen. Dieses Thema und alles drum herum noch mal zu beleuchten und mal hinter die Kulissen zu gucken, anstatt gleich mit dem Zeigefinger auf jemanden zu zeigen. Spannung, Charaktere die ihre eigenen Geschichten haben, ein Thema, welches so umstritten ist und zum Nachdenken anregt. Was will man mehr von einem richtig guten Buch? 5 von 5 Sterne.

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Schwieriges Thema

Von: Vicky

29.04.2020

Bis jetzt habe ich paar Bücher von dieser Autorin gelesen und war sehr fasziniert von ihren Werken. Dieses hat auch sehr spannend und ungewöhnlich angefangen. Das angeschnittene Thema ist auch sehr präsent und sorgt immer wieder für Diskussionen. Jedoch fand ich es etwas schwächer als „die kleinen großen Schritte „. Zum Ende hin war die Spannung weg.

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Interessanter Schreibstil

Von: MedGirl

28.04.2020

Sehr interessanter Schreibstil, an den man sich erstmal gewöhnen muss, der aber die einzelnen Charaktere schön herausarbeitet. Zudem gibt einem das Buch viel Grund zum Nachdenken und man erweitert aufjedenfall seinen Horizont, indem man auf das prekäre Thema persönlich mal genauer eingeht und man sich fragt - auf welcher Seite stehe ich eigentlich? Das Buch stellt sehr schön die verschiedenen Denkweisen und auch Gründe für das Verhalten der einzelnen Charaktere dar. Die Vater-Tochter Beziehung zwischen Wren und Hugh finde ich total toll. Ein scheinbar seltenes Phänomen der Familiengestaltung - zumindestens denken das Viele. Umso toller finde ich, dass in diesem Buch die Väter in den Fokus gerückt werden. Achtung Spoiler: Etwas schade finde ich, dass die Handlung so endet. Das Buch zielt eindeutig auf das Thema Abtreibung und deren Gründe und die Senisibilisierung dieses Themas ab. Aber schade, dass man nicht erfährt, wie es den Charakteren nach der Befreiung geht, wie sich die einzelnen persönlichen dramen vllt. weiterentwickeln. Und vor allem ob Hugh die Wahrheit von SEINER Familie erfährt. Ich hätte mir hier noch etwas mehr Handlung gewünscht. Auch wie zB Lil auf das Geschehen reagiert, was sich abseits ihres eigenen Dramas abspielt. Fazit: Das Buch ist toll um zum einen zu lernen, dass jeder Mensch sein eigenes Päckchen mit sich herumträgt und man Dinge und Entscheidungen anderer auch aus deren Perspektiven betrachten sollte. Aber leider fehlt mir noch das Fünkchen Handlung, um das Buch noch abzurunden. Kleiner Hinweis: Auf Seite 211 gab es einen Schreibfehler/Handlungsfehler. Statt „George sagte“ müsste „Hugh sagte“ dort stehen :)

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Unglaublich fesselnder Roman

Von: Stefanie Bähr

28.04.2020

Dieses Buch hat mich so gefesselt wie schon lange kein Buch mehr... Es geht um eine Geiselnahme in einer Abtreibungsklinik und um die jeweiligen Hintergrundgeschichten aller Beteiligten - vom Geiselnehmer bis zum Klinikpersonal über die Patientinnen - von jedem bekommt man Einblicke warum und weshalb sie sich hier befinden. Im Vordergrund natürlich das Thema Abtreibung - hier gibt es denke ich kein richtig oder falsch, dass macht auch das Buch sehr deutlich klar, da ich beim Lesen immer wieder verstand oder es zumindest versuchte warum eine der Hauptpersonen in dieser Situation so reagiert... Unglaublich spannendes Buch, auch interessant dass es quasi rückwärts erzählt wird - man weiß aber trotzdem bis zum Schluss nicht wie die Geiselnahme endet und das Ende hat auch noch einige Überraschungen parat! Ich bin wirklich dankbar dass ich dieses Buch lesen durfte, im Buchladen hätte ich wahrscheinlich nicht mal danach gegriffen weil das eigentlich gar nicht mein Genre ist, aber jetzt weiß ich dass ich definitiv noch mehr Bücher der Autorin lesen muss :-)

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Abtreibung ja oder nein?

Von: Ramses18

28.04.2020

Wer die Bücher von Jodi Picoult kennt, der weiss, dass es immer um ein spannendes Thema geht. Wie auch in diesem Buch. Abtreibung ja oder nein? Wren ist ein Mädchen im Teenager Alter und Tochter von Hugh, einem Polizeibeamten. Hugh wird zu einem Notfall in einer Abtreibungsklinik gerufen, als ein Kidnapper in die Klinik eindringt, Geiseln nimmt eine davon ist Wren und ihre Tante Bex. Meine Meinung: Ich mag die Bücher von Jodi Picoult und dieses gehört definitiv auch dazu. In jedem Buch wird ein spannendes Thema bearbeitet. Abtreibung geht uns alle an, ob wir vom Gesetz her damit in Berührung kommen oder nicht. Es ist ein Buch aus den USA und somit ist die Abtreibung anderes geregelt als in Europa. Der Schreibstil ist wie gewohnt, sehr gut zu lesen, sehr detailliert und ausführlich. In diesem Buch wurden für mich zu viele Personen zu ausführlich beschrieben, wodurch die Spannung des öfteren abnahm. Die Handlungen sind bildlich gut beschrieben und nachvollziehbar. Ein weiterer Punkt der mir nicht so gefallen hat ist, dass die Geschehnisse rückwirkend beschrieben werden, zum Glück ohne den Ausgang zu verraten. Auch war der Showdown dieses Dramas zu schnell erzählt, was ich sehr schade fand. Sehr gut fand ich die Recherchearbeit der Autorin, die in diese Geschichte einfliesst. Das Cover ist eher schlicht gehalten, der berühmte Namen der Autorin grösser als der Titel der Geschichte. Ist nicht meins, hat aber keinen Einfluss auf die Geschichte. Vier Sterne vergebe ich für dieses sehr gute Buch mit einem spannenden Thema und eine klare Kaufempfehlung an alle Interessierte.

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Alles scheint simpel: ein Mann ist in Jackson, Mississippi in eine Frauenklinik eingedrungen und hat dort das Feuer eröffnet, Menschen verletzt, getötet und Geiseln genommen. Polizeiunterhändler Hugh McElroy versucht zu verhandeln, als ihn die Nachricht erreicht, dass seine eigene fünfzehnjährige Tochter in der Klinik ist, sie ist eine der Geiseln. Doch es handelt sich hier um ein Buch von Jodi Picoult, das bedeutet nichts ist simpel und nichts ist so, wie es zunächst scheint. Es geht um eine Debatte, die auf der ganzen Welt immer wieder geführt wird, mal mehr, mal weniger sachlich, mal mehr, mal weniger gewalttätig. Welten prallen aufeinander und es geht um Grundsatzdiskussionen. Hier jedoch geht es nicht um die Theorie, es geht um Menschen, die direkt betroffen sind. Es geht um das Recht auf Abtreibung. Wieder einmal hat sich Jodi Picoult eines Themas angenommen, bei dem es kein „richtig“ und kein „falsch“ gibt. Abtreibung ist eines der sensibelsten und umstrittensten Themen unserer Zeit. Das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper trifft auf das Recht auf Leben, auf Religion, auf persönliche Schicksale. Wer darf was, wer hat welche Rechte und wie bringt man all das unter einen Hut? Genau damit beschäftigt sich der Gesetzgeber auf der ganzen Welt schon seit vielen, vielen Jahrzehnten. Jeder hat seine eigene Meinung zu dem Thema, viele waren auf die ein oder andere Art schon davon betroffen. Picoult schafft es mal wieder eine Debatte zu entfachen, indem sie ein großes Thema herunterbricht auf das Leben von einer Handvoll Menschen. Man hört die unterschiedlichen Standpunkte nicht nur, man erlebt sie. Picoult agiert nicht mit dem erhobenen Zeigefinger. Sie belehrt nicht. Sie zwingt einem nicht ihre Meinung auf. Das ist der Grund, warum sie zu meinen Lieblingsautorinnen zählt. Sie lässt jeden Leser selbst entscheiden woran er oder sie glauben will und auf welcher Seite er oder sie steht. Konkret geht es in diesem Buch um den Schützen, der sich mit seiner Tat Gehör verschaffen will und natürlich Rache, um einen Unterhändler, der Leben retten will – vor allem das seiner Tochter Wren. Es geht um ebendieses Mädchen, das sich in der Klinik befindet, erst 15 Jahre alt. Es geht um eine Krankenschwester, einen Arzt, eine Pro-Leben-Aktivistin, die sich als Patientin eingeschleust hat und jetzt selbst den Hass zu spüren bekommt, den sie predigt. Und um ein Mädchen, dass wegen Mordes angeklagt wird, weil ihm keiner helfen wollte. Es geht um Menschen, die an diesem Tag aufeinandertreffen als Sinnbilder für einen Konflikt. Die Charaktere reißen einen direkt in die Geschichte hinein und lassen einen nicht mehr los. Man wird mitgerissen von der Handlung, berührt von den jeweiligen Gefühlen und Schicksalen. Man macht sich Sorgen und man fängt an, sich von der entstehenden Debatte, von den jeweiligen Positionen einnehmen zu lassen. Ja, es geht in erster Linie natürlich um die Handlung, aber man kann kein Jodi Picoult Buch lesen, ohne selbst ins Grübeln zu kommen. Das Buch ist unglaublich spannend. Es dauert nur wenige Sätze und schon lässt einen die Spannung nicht mehr los. Man hat Angst um die Charaktere, vor allem Wren, man fragt sich, wie das alles enden wird. Gibt es ein Happy End? Oder bleibt am Ende nur Blut und Tod übrig? Dann kommt kurz vor Schluss noch die Wendung und so vieles ergibt auf einmal Sinn. Einfach nur wow! Fazit: Ich bin total fertig. Das Buch hat mich echt emotional durch die Mangel gedreht. Es ist unglaublich spannend, berührend, tragisch, schön und vor allem unbeschreiblich gut. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, geweint und sehr viel nachgedacht. Wenn man jemanden auf der Straße auf das Thema Abtreibung ansprechen würde, ich denke jeder hätte eine Meinung dazu. Die Debatte wird nicht nur hierzulande leidenschaftlich geführt. Nehmen wir nur mal Polen, dort wird das Abtreibungsrecht konsequent immer mehr verschärft. Inzwischen ist es quasi nicht mehr existent. In den USA ist das Thema besonders brisant. Es gibt jedes Jahr Anschläge auf Abtreibungskliniken oder Frauenkliniken, in denen auch Abtreibungen angeboten werden. Es gibt Verletzte und Tote im Namen von Religion, Fanatismus und persönlichen Gefühlen. Man mag von der Abtreibung und den rechtlichen Rahmenbedingungen halten was man will, aber es ist ein Thema, das jeden beschäftigt, jeder hat eine Meinung dazu. Dieses Buch greift die verschiedenen Positionen auf und überträgt sie auf die Charaktere. Man erlebt durch sie die verschiedenen Argumente und Überzeugungen. Gleichzeitig jedoch wachsen sie einem sehr schnell ans Herz, besonders Wren und ihr Vater. Man kann sich der Diskussion nicht entziehen, ebenso wenig aber auch der menschlichen Komponente. Was mir besonders gut gefiel war neben der genialen Wendung, dass die Zeit im Buch rückwärtslief. Es beginnt um 17 Uhr, das nächste Kapitel startet um 16 Uhr, dann 15 Uhr und so weiter. Ich mag sowas sehr gerne. Ich bin jetzt jedenfalls total am Ende und muss mich erstmal erholen. Das Buch konnte mich vollkommen überzeugen und erhält wohlverdiente 5 Sterne.

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