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Rezensionen zu
Farbenblind

Colby Marshall

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Ob Gabe oder Fluch, Dr. Jenna Rameys seltene Eigenart hat ihr in ihrem Job als forensischer Psychiaterin schon gute Dienste erwiesen. Jennas Wahrnehmungen von ihrer Umwelt stellen sich als Farbe dar. Diese Eindrücke treten plötzlich auf und helfen ihr, Personen und Situationen besser einzuschätzen. Sieht sie Rot, kann das für Zorn stehen, aber auch für die Liebe. Orange bedeutet, ihr Gegenüber lügt. Es ist nicht einfach damit zu leben, doch Jenna hat gelernt diese Besonderheit für ihre Arbeit zu nutzen. Und das FBI ist auch wieder auf ihre Hilfe angewiesen. In einem Freizeitpark kommt es zum Massenmord. Täter Isaac Keaton spielt mit den Polizisten und mit Jenna. Doch der Schütze hat einen Komplizen, von dem bisher noch jede Spur fehlt. Nur Keaton kann seinen Komplizen aufhalten, da er es ist, der die Fäden zieht. Bevor noch mehr passiert, muss Jenna aus ihm herausbekommen, wer der zweite Schütze ist und was die beiden geplant haben. Doch Keaton ist gerissen und clever. Außerdem gibt er vor, einiges aus Jennas Vergangenheit zu wissen. Will er sie damit nur verunsichern, aus der Reserve locken oder ist es die Wahrheit? Meine Meinung: Jennas neurologische "Auffälligkeit" hat einen Namen: Synästhesie. Und genauso wie Dr. Jenna Rameys leidet auch Autorin Colby Mashall darunter. Daher kann sie anschaulich beschreiben, wie es sich damit lebt. Der Schwerpunkt des Buches liegt aber nicht auf der Synästhesie, doch es ist interessant mit Jenna diese Reize zu erleben. Sie ist sehr empfänglich für die Emotionen ihres jeweiligen Gegenübers, was Gespräche mit Keaton sehr interessant macht. Keaton an sich ist wirklich ein angsteinflößender Irrer, der keine Skrupel zu kennen scheint. Er spielt mit Jenna und allen anderen, aber am liebsten mit Jenna. Doch warum? Er behauptet, Dinge aus ihrer Vergangenheit zu wissen, doch stimmt das oder versucht er sie nur einzuschüchtern? Er liebt diesen Tanz auf dem Drahtseil mit ihr, das merkt man. Die Spannung während der Dialoge zwischen den beiden kann man förmlich spüren. Und jedes Mal scheint es offen zu bleiben, wer nun das jeweilige Gefecht wirklich für sich entscheiden konnte. Keaton will die Kontrolle behalten und hält die Fäden eines großen Ganzen in der Hand. Er weiß, dass Jenna und das FBI etwas von ihm wollen. Das gibt ihm leider viel Macht. Um mehr über ihn zu erfahren und eine mögliche Verbindung zwischen ihnen auszuschließen, begibt sich Jenna in die Höhle des Löwen. Zu ihrer Mutter. ACHTUNG SPOILER BEGINN! Jenna und sie verbindet eine unheimliche und schreckliche Vergangenheit. Ihre Mutter Claudia sitzt in einer geschlossenen Anstalt. Sie ist eine Soziopathin und versuchte einst, Jennas Bruder und auch den Vater der beiden zu töten. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist daher alles andere als harmonisch. Als Jenna sie während der Ermittlungsarbeiten besucht, könnte die Atmosphäre frostiger und gruseliger nicht sein. Da lief mir wirklich ein Schauer über den Rücken! Claudia ist berechnend und böse, Jenna bezweifelt, dass ihre Mutter nicht zurechnungsfähig ist. Und eines kann ich verraten, mit Claudia geht es auch spannend weiter. SPOILER ENDE! Es geht in Farbenblind aber nicht nur um das Attentat im Freizeitpark, sondern auch um einen Vater, der Rache will. Er ist auf der Suche nach dem Mörder seiner Tochter und dabei auch bereit, über Leichen zu gehen. Jenna und Hank, ihr Ex-Freund und Ermittler beim FBI, sind ihm auf der Spur, doch irgendwie scheint er immer einen Schritt voraus zu sein. Außerdem glauben beide, dass es eine Verbindung zu Keaton gibt. Doch welche? Ich muss leider zugeben, dass mich das Buch anfangs nicht für sich gewinnen konnte. Der Fall ist zwar spannend und die Charaktere gut, doch an mancher Stelle war es mir zu langatmig und irgendwie war es mir teilweise sogar egal, wie der Fall ausgeht. Doch nach den ersten 100 Seiten hat mich Farbenblind dann doch erwischt. ;-) Man hat das Gefühl, der Lösung immer näher zu kommen und möchte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Ich bin froh, dass ich es vorher nicht abgebrochen habe! Dr. Jenna und ihre Vergangenheit berühren einen richtig. Außerdem wird es auch bei den Ermittlungen mitreißender. Der Vater scheint dem Mörder seiner Tochter immer näher zu kommen und die Sache zwischen Keaton und Jenna wird auch spannender! Insgesamt ein richtig guter Thriller mit viel Spannung und einer besonderen Protagonistin. Trotz Startschwierigkeiten ein Buch, das ich euch wirklich empfehlen kann!

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Kurzbeschreibung: Dr. Jenna Rameys Gehirn besitzt eine seltene Eigenart in der Wahrnehmung, durch die ihre Eindrücke farblich aufblitzen: Rot kann Zorn bedeuten, Liebe oder Kraft. Doch Jenna ist imstande, diese plötzlichen Assoziationen zu nutzen, um aus Personen und Situationen zu lesen wie niemand sonst. Nun hat das FBI den Massenmörder Isaac Keaton festgenommen und die forensische Psychiaterin zu Hilfe gerufen. Im Verhör erfährt sie, dass er es – ob hinter Gittern oder nicht – in der Hand hat, noch mehr Unschuldigen Leid zuzufügen, und besessen davon ist, auch sie unter Kontrolle zu bringen. Jenna allein kann mit ihrem einzigartigen Feingespür verhindern, dass Keatons Drohungen Wirklichkeit werden... Meinung: Die Idee hinter diesem Thriller ist ja etwas besonders und hat mich gleich neugierig gemacht. Ich war gespannt, wie das mit dieser Synästhesie genau funktioniert und wie diese besondere Wahrnehmung umgesetzt wurde. Aber leider blieb „Farbenblind“ selbst da etwas hinter meinen Erwartungen zurück. Denn, obwohl es zu Beginn eine gute Definition dazu gibt und es in der Geschichte selbst auch immer wieder erwähnt, erklärt und angewandt wird, ist mir die Gabe selbst doch etwas fremd geblieben. Es hat die Geschichte jetzt nicht gestört, aber meiner Meinung auch nicht wirklich belebt. Es waren Beschreibungen und Erkenntnisse, die nebenbei eingeworfen wurden, die ich aber nie wirklich nachvollziehen oder nachfühlen konnte. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich selbst sowas ja noch nie erlebt habe, aber auch die Beschreibungen der Autorin waren für mich in diesem Fall auch nicht wirklich greifbar, sondern einfach nur als Tatsache dargestellt, die man einfach glauben muss. Positiv überrascht hat mich hingegen der facettenreiche Handlungsverlauf. Es gibt extrem viele Wendungen und Überraschungen, vieles hängt zusammen, wie man es anfangs gar nicht vermuten könnte. Als Leser bekommt man nicht alles auf dem Silbertablett serviert, sondern hat die Möglichkeit selbst mitzudenken und die Hintergründe zu durchschauen. Zwar wirkt manchmal einiges ein bisschen konstruiert, aber da der Täter alles bis ins kleinste Detail geplant hat, gehört das zur Geschichte. Und da die Geschichte eigentlich so gut und fesselnd aufgebaut ist, fand ich es etwas schade, dass nicht immer die volle Spannung bei mir ankam. Manchmal hat mir dabei leider ein bisschen die mitreißende Atmosphäre gefehlt, auch wenn sich der Thriller sonst wirklich schnell und flüssig lesen lässt. Aber auch die Figuren konnten mich definitiv überzeugen. Protagonistin Jenna ist eine starke Frau und auch wenn mir ihre Gabe etwas fremd geblieben ist, konnte ich mich in sie selbst gut hineinversetzten. Vor allem ihre Vergangenheit fand ich sehr interessant und super in die Geschichte integriert. Aber auch die anderen Charaktere haben mir gefallen. So hat sich Yancy im Verlauf zu einer wichtigen Konstante entwickelt und die Soziopathen sind ihr vom Wesen glaubhaft gelungen und für den Leser extrem undurchsichtig und geheimnisvoll. Das Ende ist fulminant und zufriedenstellend, auch wenn noch Raum für eine Fortsetzung gelassen wird. Fazit: Ein Thriller, der eigentlich mit einer besonderen Idee überzeugen will. Jedoch fand ich die Umsetzung der Synästhesie nicht ganz so gut gelungen, da diese Besonderheit den ganzen Roman über eher etwas fremd und schwer nachvollziehbar bleibt. Dennoch kann der facettenreiche Plot auch so überzeugen und unterhalten, da der Handlungsverlauf von vielen Wendungen und überraschenden Entwicklungen geprägt ist. Und auch die toll beschriebenen Charaktere beleben die Geschichte. Nur beim Schreibstil habe ich manchmal ein bisschen die mitreißende Atmosphäre vermisst, aber da dies ein Debüt ist, habe ich durchaus die Hoffnung, dass es Colby Marshall beim nächsten Mal noch besser gelingt. So gibt’s aber immer noch deutliche 3,5 Sterne.

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Farbenblind

Von: hessen liest

12.01.2016

Isaac Keaton hat 20 Menschen getötet und lässt sich anschließend widerstandslos festnehmen. Er verlangt mit der Ermittlerin Jenna Ramey zu sprechen, die eine besondere Begabung hat. Sie sieht Geschichten in Farbe, so kann rot Zorn sein, orange steht für eine Lüge. Ich konnte aber mit diesen ganzen Assoziationen nichts anfangen und daher hat mich das Buch auch nicht wirklich gefesselt. Die Psychospielchen haben sich interessant gelesen und auch die Spannung kam nicht zu kurz, allerdings hätte man das Thema Synästhetikerin dazu nicht gebraucht, das fand ich eher verwirrend. Am Ende bleiben einige Fragen offen, die dann wahrscheinlich in den Folgebänden geklärt werden.

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In einem großen Freizeitpark passiert der Horror: zwei Amokläufer schießen wild um sich. Einer wird ohne Widerstand von der Polizei verhaftet, der andere ist flüchtig. Der Täter will jedoch nur mit einer reden: Dr. Jenna Ramey. Die forensische Psychiaterin hat eine besondere Gabe, die sich Farbsynästhesie nennt. In bestimmten Situationen tauchen vor ihren Augen Farben auf, die sie mit bestimmten Gefühlen verbindet. Wird ihr das helfen, den zweiten Schützen zu finden? "Farbenblind" war mein erster Thriller von Colby Marshall und ich bin sehr zufrieden. Die Autorin erschafft mit dem Auftakt zu einer Reihe um die Psychiaterin Jenna Ramey eine Hauptfigur, die durch ihre Gabe nicht immer nur Vorteile hat. Toll! Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler geschildert. Dabei folgt man aber nicht nur Jenna, sondern bekommt auch einen genauen Einblick in die Welt des Täters Isaac Keaton und erfährt zu dem etwas über die Opfer des Amoklaufes. Die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Geschehen sowie die schnellen Wechsel haben mir sehr gut gefallen. Endlich mal wieder ein Thriller, der sich wie ein Actionfilm liest. Zugegeben, zu Beginn hatte ich Bedenken, ob die Farbsynästhesie von Dr. Ramey nicht zu sehr ausgeschlachtet, in den Vordergrund gerückt wird oder gar ins mysthische abdriftet. Doch die Sorge war unbegründet. Colby Marshall fügt die Gabe sehr gut in die Geschichte ein und nutzt sie als Denkanstöße für Jenna und ihr Team. Mehr nicht. Das fand ich toll. Jenna Ramey ist mir sympathisch, wenn auch nicht ohne Ecken und Kanten. Die Psychiaterin hat mit ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen, die im Verlauf des Buches immer mehr ans Licht kommt. Dabei hat sich die Autorin mal nicht an Alkohol oder gewalttätigen Ehemännern aufgehalten, sondern ging einen Schritt weiter. Für mich als passionierte Thriller-Leserin eine tolle Abwechslung. Jenna ist zielstrebig, auch wenn ich sie ab und an für ihre übereilten Entscheidungen schlagen wollte. Die Story selbst hat mich von Beginn an gefesselt. Der Amoklauf findet in einem sehr bekannten Freizeitpark statt, auch wenn die Autorin den Namen nicht verwendet. Da ich dort selbst schon ein paar Mal zu Besuch war, ist mir gleich zu Beginn schon anders geworden. Im hohen Tempo jagt man dann die Täter, folgt einem verzweifelten Vater und muss sich mit einem narzisstischen Soziopathen auseinandersetzen. Die Geschichte ist rund, lässt aber bei genauem Hinsehen Detailfragen offen. Mich hat das beim Lesen nicht gestört, ich hoffe aber, dass der Folgeband mehr Antworten liefert. Das Ende war dramatisch und passend zur gesamten Handlung. Colby Marshall lässt genug Raum für eine Fortsetzung, der Fall an sich ist aber abgeschlossen. Der Stil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen. Ihre Erzählweise ist direkt, unkompliziert und ohne Schnörkel. Blutige Details gibt es kaum. Die Jagd auf die Täter hat einfach hohe Priorität. Fazit: bei dem Buch kann man fast blind zugreifen!

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Ich hatte über diesen Thriller nur gutes gehört, das machte mich natürlich neugierig. Der Klappentext und auch das Cover überzeugten mich auf Anhieb. Ich begann mit dem lesen und war sofort mitten im Geschehen, das Buch beginnt mit einem überaus spannenden Prolog. Dieser Prolog sorgte für mächtig Spannung und schon bald konnte ich dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen. Isaac Keaton tötet ohne mit der Wimper zu zucken 20 Menschen und lässt sich anschließend ohne Gegenwehr festnehmen. Isaac ist einer der "Zwillinge" die an der gesamten Ostküste gemordet haben, wer ist der andere Zwilling? Was plant Isaac? Und was hat es mit Jennas Mutter auf sich? Jenna ist wirklich eine starke Frau die eine besondere Gabe hat, sie kann in Menschen lesen wie kein anderer. Denn jedem Menschen umgibt eine Farbe und diese sieht Jenna und kann so den menschen einschätzten. Der Schreibstil ist locker und flüssig dadurch liest sich dieses Buch sehr angenehm und in einem Zug aus. Was mir gleich zu beginn aufgefallen ist sind die vielen Personen. Personen die irgendwann mit dem anderen zu tun hatten und sich so ihre Wege kreuzten. Das war doch leicht verwirrend, aber nicht negativ. Denn mit diesem Thriller hat mich die Autorin zum grübeln gebracht. Nichts ist so wie es scheint, bis zum Ende hin war dieses Buch völlig unvorhersehbar. Zu keiner Zeit gab es langatmige Szenen oder dergleichen. Die Charaktere sind vielschichtig und auch realistisch beschrieben. Jenna war mir sofort sympatisch, sie ist eine starke junge Frau die schon einiges Erleben musste. Dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen und kämpft weiter. Die Handlung ist wahnsinnig fesselnd und spannend. Das Ende war der Hammer und kam wie ein Zug angerast. Ich bin auch jetzt noch geflasht. Mich persönlich konnte dieser Thriller restlos überzeugen. Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen, gerade Thrillerfans werden begeistert sein. Ich freue mich nun wahnsinnig auf den nächsten Teil dieser neuen Reihe. Fazit: Mit Farbenblind ist der Autorin ein spannungsgeladener, fesselnder und auch nervenaufreibender Thriller gelungen der durch geschickte Wendung völlig unvorhersehbar bleibt! Dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne!

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,Farbenblind

Von: ,Manuela Hahn

10.12.2015

,Ein Täter der sich widerstandslos festnehmen lässt und eine Profilerin die Gefühle als Farben sieht und diese Gabe einsetzten kann um mehr über die Täter zu erfahren. Als der Serienkiller Isaac Keaton verhaftet wird, will er nur mit der forensischen Psychiaterin Dr. Jenna Ramey zu sprechen und da er glaubhaft machen kann, das er es in der Hand hat ob noch mehr Menschen sterben oder nicht, denn er tötete nicht allein. Meine Meinung: Colby Marshall hat einen durchaus spannenden Thriller geschaffen, der einen Einblick in die kranke Psyche eines Mörders gibt. Teilweise ist es etwas schwierig der Handlung zu folgen, viele Dialoge scheinen nicht zielführend und auch wenn sich immer wieder alles zueinander fügt, blieb mir der Sinn so manchen Gesprächs verborgen. Sehr Interessant fand ich die Gabe Jennas, ich wusste vor diesem Buch nicht einmal das es so etwas gibt und das man diese *Gabe* relativ gezielt einsetzen kann um Menschen zu beurteilen. Rückblenden in die Vergangenheit, bringen Stück für Stück Licht ins Dunkel und steigern das Lesevergnügen, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Cover ist eher unspektakulär und gerade das empfand ich als sehr anziehend, hebt es sich doch wohltuend von vielen anderen ab.

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Der Schreibstil war in Ordnung, konnte mich aber jetzt nicht zu 100% überzeugen. Es gab viele Dialoge, wodurch man doch recht zügig voran kam. In Dialogen kann man jedoch nicht so die Gefühle verdeutlichen, finde ich, so dass bei mir nicht diese typische Thriller Spannung aufkam. Zudem waren für mich die Dialoge manchmal auch sehr verwirrend und am Ende habe ich einfach nicht verstanden, was mir die Autorin mit dem Dialog jetzt sagen wollte. Ich musste Sachen sogar zweimal lesen, weil ich nicht mal wusste wer da jetzt gerade was sagt. Das stört natürlich schon den Lesefluss. Ich hätte mir einfach mehr Gefühle, Ängste und Emotionen gewünscht. Die Geschichte an sich, also das Attentat/die Serienmörder fand ich ganz gut, ich habe auch bislang noch nie was von einen Serienmörder Duo gelesen. Aber auch hier, fand ich die Sache mit den Farben irgendwie flach. Ich habe bis jetzt nicht begriffen was diese ganze Farben bedeuten. Da hätte ich mir einfach mehr Erklärungen gewünscht, so mal dies ja das Hauptding des Buches sein sollte. Auch die Ermittlerin fand ich nicht sympathisch und konnte mich in Ihr denken nicht reinversetzten, gerade im Umgang mit Ihrem Kind. Yancey hingegen fand ich ganz lustig und interessant und auch mit Hank, der ja den Vater der Tochter darstellen sollte fand ich seltsam in dieser Beziehung. Auch hier fehlte mir bei alles Charaktere Tiefgang. Es wird immer viel angeschnitten und man bleibt mit vielen Fragen zurück. Als Ermittler waren die beiden ganz OK, aber es konnte mich nicht richtig packen. Mein Fazit: Kann man mal lesen, muss man aber nicht. Eher mittelmäßig.

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Über das Thema Synästhesie bin ich vor einiger Zeit in einem Roman gestolpert und fand das sehr interessant. Farbliche Assoziationen als Teil der Wahrnehmung. Als ich dann die Kurzbeschreibung von "Farbenblind" las, dachte ich mir, dass dies auch gut das Profiling ergänzen könnte - ein interessanter Zusatzpunkt. Darüber hinaus verfügt Colby Marshall selbst über synästhetische Wahrnehmungen, wodurch ich mir einen realistischen Ansatz versprach. Von der Synästhesie abgesehen, ist "Farbenblind" in weiten Teilen ein typischer Thriller - und zwar ein guter! Jenna, unsere Hauptprotagonistin, ist sympathisch und menschlich und hat so einiges durch in ihrem Leben - kein Wunder, wollte doch die eigene Mutter Bruder und Vater umbringen und stellte sich als Soziopathin heraus - und auch im Berufsleben hat Jenna mehr mit den unschönen Seiten der Menschen zu tun. Sehr gut gefallen hat mir, dass neben der Synästhesie, die auch im Buch viele Menschen fasziniert, die Charakterisierung von Soziopathen - denen wir hier gleich mehrfach begegnen - nicht zu kurz kommt, beispielsweise die herausragende Intelligenz, mit der sie sich gern anderer Menschen wie Schachfiguren bedienen - all dies transportiert die Autorin auf sehr interessante Art. Abgesehen davon steht und fällt ein Thriller natürlich mit der Spannung und diese steht ganz klar - die Autorin versteht es, den Leser mitzunehmen, die Spannung steigen und steigen zu lassen und am Ende dann doch alles anders darzustellen als man vermutet hatte. "Farbenblind" ist der Auftakt einer Reihe um Dr. Jenna Ramey und ich bin mir sicher, dass mir auch den zweiten Teil nicht entgehen lassen werde!

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