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Rezensionen zu
Der verlorene Thron

Brian Staveley

Thron-Serie (1)

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Brian Staveleys "Chronik des unbehauenen Throns" – so wäre die Reihe eigentlich korrekt aus dem Englischen übersetzt – erinnert atmosphärisch stark an Anthony Ryans "Rabenschatten". Die Geschichte um drei charakterlich wie biografisch sehr unterschiedliche Thronfolger in spe eines plötzlich kaiserlosen Reiches bietet Mythen, Politik, Intrigen, Puzzles, ein nicht gerade geringes Blutlevel und mehr als genügend Originalität. Allein die faszinierenden und nicht weniger beängstigenden Csestrim in ihrer Ambivalenz als Ahnen und zugleich Todfeinde der Menschheit, wären mir ein Sequel oder vielleicht besser Prequel wert. Logik und Nachvollziehbarkeit bleiben im Verlauf der Reihe ein wenig auf der Strecke, Pageturner sind aber alle drei Bände. News, Rezensionen und mehr auf zwergundelf.com

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Der Einstieg in dieses Buch gelang ohne Probleme. Ich wurde immer tiefer hineingezogen . Als erstes lernte ich Kaden kennen und sofort hatte er mich völlig für sich eingenommen. Er wird in einem Bergkloster bei Mönchen zum herrschen ausgebildet. Dabei hab ich unglaublich mit ihm mitgelitten. Denn es ist teilweise ziemlich grauenvoll, was er da über sich ergehen lassen muss. Doch wofür ist das gut? Soll er abgehärtet werden? Alles scheint bei ihm hart und gnadenlos vonstatten zu gehen, aber es stärkt und festigt ihn auch. Sehr toll fand ich, daß ihm dennoch seine ganze Menschlichkeit erhalten geblieben ist. Er wirkt sehr sympathisch und aufgeschlossen. Aber er weiß auch, daß er als Thronfolger Feinde hat, die ihm ans Leder wollen. Doch wer sind sie eigentlich? Danach lernt man Valyn kennen. Auch er wirkt sympathisch. Seine Zeit in der er als Elitekrieger ausgebildet wird ist hart und bringt so manche Opfer, dabei kommt er immer mehr an seine eigenen Grenzen. Seine Schmerzen, seine Wut und seine Verzweiflung sind dabei sehr gut spürbar. Aus seiner Truppe hat mir Gwenna sehr gut gefallen. Eine Frau mit viel Stärke und Entschlossenheit, von der man noch einiges erwarten kann. Zum Schluss lernen wir noch Adare kennen. Sie ist die Finanzministerin am Kaiserhof und wirkt sehr hart, aber auch ziemlich undurchdringlich. Dennoch weiß man, hinter ihr steckt noch mehr, als es zunächst den Anschein hat. Alle drei haben sich zuletzt vor 8 Jahren gesehen. Was mir besonders gut gefallen hat, wie ihre Augen beschrieben wurden, voller Magie und Einzigartigkeit, ich konnte mir das direkt bildlich vorstellen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, jeder auf seinem Posten nach dem Mörder des Vaters zu suchen. Ein Unterfangen das nicht einfach ist und so manches Tribut fordert. Es geht hierbei sehr actionreich, teilweise grausam und sehr emotional zu. Der Autor hat eine sehr einfühlsame Schreibart, die uns den Charakteren und der Szenarie näherbringt. Man fühlt sich mit Ihnen direkt eins. Die Welt ist wunderbar beschrieben und man kann sehr gut darin abtauchen. Man erlebt an der Seite der drei ihre Abenteuer und das jeweilige Schicksal. Es dauert eine Weile bis man alles überblickt hat, was gar nicht so einfach ist. Die einzelnen Völker und Götter muss man erstmal überschauen. Die Erklärung am Ende des Buches hilft da nochmal sehr gut weiter. Der magische Anteil in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen und mich unglaublich fasziniert. Eine Idee die auf jeden Fall etwas hat und das man nie vermuten würde. Die Geschichte verfügt über einige Wendung, die einem den Atem rauben, aber auch schockieren. Der Abschluss des ersten Bandes hat mir sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, da für mich noch einige Fragen offen blieben. Die Charaktere wirken klar und geradeheraus. Einige mag man, andere weniger. Doch sie wirken sehr authentisch und gewinnen immer mehr an Seele und Leben. Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet. Die vielen Beschreibungen der Welt , sowie der Vorkommnisse als auch der Gefühle, lassen uns immer tiefer in dieses Buch abtauchen und alles hautnah erleben. Ich bin selbst ganz überrascht, wie sehr mir dieses Werk gefallen hat. Die Handlung an sich ist gut durchstrukturiert und bezaubert vor allem durch die liebevoll gestalteten Charaktere. Einige Wendungen und die zentrale Grundidee machen dieses Buch unglaublich gut. Schade fand ich etwas, das man so wenig von Adare erfahren hat. Ihr wird leider nur sehr wenig Raum im ersten Band gegeben. Die Geschichte ist zwar sehr interessant, nimmt aber erst wirklich Fahrt nach der Hälfte auf. Dadurch entstehen ,mitunter leider auch ein paar Längen. Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Kaden, Valyn und Adare, das verschafft Ihnen mehr Raum und Tiefe. Dennoch gibt es noch genügend Geheimnisse, die es zu ergründen gilt. Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten. Dieses Buch übt einen sehr großen Sog aus, was die Zeilen förmlich vorüberfliegen lassen. Der Schreibstil des Autors ist fließend und mitreißend, aber auch sehr bildgewaltig gestaltet. Das Cover und der Titel passen gut zum Buch. Fazit: Ein genialer Auftakt der Thron - Reihe, der mich spürbar an meine eigenen Grenzen gebracht hat. Drei Hauptcharaktere und eine faszinierende Grundidee,haben mich unglaublich in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Unbedingt lesen. Ich vergebe 4 von 5 Punkten, da es für mich noch kleinere Schwächen gab.

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Um Fantasyfans hinter dem Ofen hervorzulocken, muss man sich als neuer Autor schon einiges einfallen lassen. Viele der etablierten Welten sind so komplex und bekannt, dass es regelrecht einschüchternd wirkend kann, da einen Neuanfang zu wagen. Der Amerikaner Brian Staveley tut es trotzdem und beschert uns hiermit sein reichlich siebenhundert Seiten dickes Erstlingswerk. Im Fokus steht die Kaiserfamilie des annurischen Reiches. Der Kaiser selbst wurde jüngst ermordet, doch seine drei Kinder sind noch am Leben. Tochter Adare lebt in der Hauptstadt und ist vom Hofstaat und vielen möglichen Verschwörern umgeben. Valyn lebt auf einer Insel, wo er von der härtesten Soldatenkaste des Reiches ausgebildet wird und Kaden, der eigentliche Thronfolger, befindet sich in einem abgelegenen Kloster und erhält eine ebenfalls sehr abhärtende Ausbildung. Der Mord am Kaiser scheint den Attentätern nicht genug zu sein, denn bald beobachten die drei jungen Leute seltsame Ereignisse in ihrem Umfeld. Ein epischer Wälzer, nicht nur im Hinblick auf den Umfang. Die Welt wird (inklusive einer schönen Landkarte) ausführlich beschrieben und durchaus komplex dargestellt. Laut Klappentext werden "Game of Thrones-Fans begeistert sein" und ja, es wird ähnlich gearbeitet. Da gibt es Intrigen, heimtückische Mordversuche, fiese Priester und einen ganz besonderen Thron, der ebenfalls nicht sonderlich bequem sein soll. Allerdings sind viele Dinge schon relativ früh in der Handlung klar. Der Blick wird recht bald auf die Antagonisten gelenkt und gerade das Ende wird dadurch ein wenig vorhersehbar. Dafür ist es mordsmäßig flott geschrieben und man schmökert vor allem die letzten hundertfünzig Seiten gierig durch. Einer der Helden darf kurz zuvor noch eine seine Ausbildung abschließende Bewährungsprobe à la Die Tribute von Panem oder Die Bestimmung erleben, in der viele gute Ideen und zwei entscheidende nicht vorhersehbare Wendungen stecken. Leider braucht Mr Staveley etwa sechshundert Seiten, um dorthin zu gelangen. Dazwischen werden krimimäßig schon allerhand Hinweise gestreut, die in Richtung Auflösung der großen Verschwörung deuten, doch dazwischen meint man manchmal, nicht so richtig vorwärts zu kommen. Laut englischem Originaltitel und Verlagsvorschau ist das Buch nur der Anfang, es sollen noch weitere folgen. Man sollte also mit einem ausführlichen Erzählstil, der auch einen George R.R. Martin zumindest in dieser Hinsicht alt aussehen lässt, gut zurecht kommen, wenn man dieses Buch wertschätzen möchte. Schade ist ebenfalls, dass der Handlungsstrang um Adare im Vergleich zum Schicksal ihrer beiden Brüder nur ab und zu mal dazwischengeworfen und am Ende nicht einmal richtig abgeschlossen wird. Vermutlich halten sich Autor und Verlag damit eine Tür zum nächsten Band offen, aber leider wirkt Der verlorene Thron (übrigens ein sehr passender Titel) dadurch fast ein bisschen unfertig. Insgesamt halten sich gute und weniger gute Aspekte hier die Waage. An seinen besten Stellen weiß dieser Fantasyschinken durchaus zu gefallen und wird mit Sicherheit seine Leser finden. Es ist jedoch ratsam, ein wenig Geduld mitzubringen. Für Fans von Buchreihen ein Lesetipp, für alle anderen vielleicht eher ein siebenhundert Seiten langer Prolog. Originaltitel: The Emperor's Blades - Chronicles of the Unhewn Throne Book 1 (Die Klingen des Kaisers - Die Chroniken des unbehauenen Throns Buch 1) Seitenzahl: 752 Format: 13,7 x 20,8 cm Verlag: Heyne

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Der Kaiser des Reiches Annur ist tot. Seine Tochter Adare kann den Thron nicht besteigen, da es Frauen unmöglich ist die Herrschaft zu übernehmen. Sie hat den Posten des Finanzministers übernommen um so wenigsten etwas Einfluss zu haben. Seine beiden Söhne befinden sich in Ausbildung an verschiedenen Orten des Reiches. Valyn wird in einer militärischen Eliteeinheit zum Schutz des Reiches und des Kaisers ausgebildet. Der Thronerbe Kaden wird im Kloster auf seine Erbe vorbereitet und soll dort die zur Herrschaft nötigen Fähigkeiten erlernen. Die Mörder des Kaisers versuchen die gesamte Herrscherlinie auszulöschen. Valyn und Kaden befinden sich in großer Gefahr. Valyn kann sich durch seine Ausbildung retten und er macht sich auf den Weg um seinen Bruder vor den Attentätern zu bewahren. Die Verschwörung reicht tiefer als er geahnt hat und die Rettung des neuen Kaiser gestaltet sich als schwieriger als gedacht. Cover und Titel haben mich gleich in ihren Bann gezogen. Der kurze Teaser auf dem Cover „Drei Erben, ein Reich, eine mörderische Intrige“ hat mich dann völlig überzeugt das Buch zu lesen. So ganz haben sich meine Erwartungen jedoch nicht erfüllt. Die Geschichte konzentriert sich vor allem auf die beiden Söhne des Kaisers. Man begleitet Valyn bei seiner Ausbildung zum Mitglied des Kettrals, die alles andere als leicht ist. Er steht kurz vor seinem Abschluss, doch die vermeintlichen Intrigen seiner Mitschüler machen ihm das Leben schwer. Bis klar wird, dass es nicht nur seine Mitschüler sind, die im Leben schwermachen wollen, sondern ihm jemand nach seinem Leben trachtet, dauert eine ganze Weile. Auch bei Kaden erfährt man viel über seine Ausbildung. Auch er hat es sehr schwer und ich habe ihn sehr dafür bewundert was er im Kloster durch stehen muss. Teilweise wurde es etwas spirituell, was meinen Lesefluss etwas gestört hat. Bei Kaden dauert es sogar noch länger als bei Valyn, bis sein Leben tatsächlich in Gefahr ist. Adares Leben wird nur kurz angerissen und man erfährt relativ wenig über sie. Die kurzen Kapitel sind sehr politisch und leider nicht sehr spannend. Der sympathischste Charakter war eindeutig Valyn, aber über ihn erfährt man auch die persönlichsten Dinge. Die anderen beiden blieben recht oberflächlich. Zeitweise hatte die Story ziemliche Längen da auf Kleinigkeiten herumgeritten wurde. Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch gut getan und die Spannung erhöht. Bis die Intrige endlich greifbar wurde und die Spannung einsetzte, war bereits über die Hälfte des Buches vorbei. Der häufige Perspektivenwechsel hat dazu beigetragen dass ich weitergelesen habe, da die Kapitel oft in Cliffhangern geendet haben. Der Schreibstil war leicht und so hat sich das Buch trotz der Längen in der Handlung ganz gut lesen lassen. Verwirrend waren die vielen Orte und Personen. Zur besseren Übersicht hätte ich mir eine Aufstellung gewünscht. Die Karte fand ich leider nur wenig hilfreich um mir einen Eindruck des Reiches zu vermitteln. Insgesamt hat mir auch die Magie in diesem Fantasybuch gefehlt. Ein paar der Kettral verfügen über besondere Fähigkeiten. Diese werden leider nur kurz angesprochen und nicht vertieft. Der zweite Teil der Serie ist bereits erschienen und heißt „ Thron in Flammen“. Ich habe ihn mir bereits gekauft und hoffe auf Steigerung der Spannung. Fazit: Interessanter Auftakt einer Fantasy-Reihe mit viel Luft nach oben. 3,5 von 5 Sternen.

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Tolle Geschichte, tolle Umsetzung

Von: Laura

27.10.2015

Der verlorene Thron von Brian Staveley aus dem Heyne Verlag Der unbehauene Thron ist das Zentrum aller Macht im mächtigsten Reich der Welt, Annur. Doch dann wird Kaiser Sanlitun ermordet. Dies ist der Beginn einer gewaltigen Verschwörung, die ganz Annur erschüttern wird. In dem Buch geht es um die Kinder des mächtigen Kaiser Sanlitun. Valyn, der auf einer einsamen Insel unter härtesten Bedingungen zum Kettral ausgebildet wird. Andare im Zentrum von Annur, die nach dem Tod ihres Vaters zur Finanzministerin befördert wurde und allein gegen die Intrigen am Hofe kämpfen muss. Und zum Schluss der Nachfolger Kaden, der in einem abgelegenem Gebirge in einem Schin Kloster für seine Aufgaben als Kaiser ausgebildet wird. Die Geschichte um die Drei, ist sehr spannend und fesselt einen. Die Intrigen vom Hofe reichen soweit, dass sogar Valyn und Kaden unter ihnen leiden müssen aber beide wachsen an ihren Aufgaben. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und für jeden der Urbanfantasy mag, ist dieses Buch ein unbedingtes Muss.

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Inhalt: Nach dem heimtückischen Mord des Kaisers von Annur, geht die Führung und Verantwortung über das Reich an seine drei Kinder über. Doch das Erbe ist für die Dreien alles andere als einfach. Für jeden der Drei sieht das Schicksal eine andere Aufgabe vor, die sie zu erfüllen haben und doch verbünden sie sich mit dem Ziel vor Augen - den Tod ihres Vaters zu sühnen und den Verantwortlichen zur gerechten Strafen zu ziehen. Jedoch was sie nicht ahnen ist, dass mit dem Tod ihres Vaters ein Krieg hervorgerufen wird, der mit Intrigen gesäumt und mit viel Blut Unschuldiger einhergehen wird! Schneller als ihnen lieb ist steht Annur und seine Bewohner vor einer Gegenwehr, die die Stadt zutiefst erschüttern wird! Meine Meinung: Mit seinem Fantasy-Debüt schafft es Brian Staveley erneut ein klares Zeichen zu setzen. Detailliert ausgearbeitet und überzeugend geschildert, entführt er den Leser in eine Welt in der grausame Intrigen, eine verzweifelte Suche nach Gerechtigkeit und eine bittere Rache ihr Unwesen treibt. Durch viel Liebe zum Detail konnte er nicht nur überzeugen, sondern kann sich locker gegen die harte Konkurrenz der Fantasy-Autoren behaupten und die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Ein weiterer Punkt der hervorsticht sind die vielschichtig und authentisch ausgearbeiteten Protagonisten, welche der Handlung den letzten Feinschliff verpassen. Leider muss ich dennoch gestehen, dass die Liebe zum Detail dem Autor in der Ausfertigung seiner Handlung auch etwas im Weg stand und somit die gewünschte Spannung erst gegen Mitte des Buches zur vollen und wahrscheinlich gewünschten Wirkung kam. Was zwar nicht sehr störte, aber dennoch für mich erst zu spät zum Vorschein kam. Sehr interessant fand ich im Gegenzug, dass Brian Staveley mit vielen Sagen, Legenden und uralten Märchen über Adare spielt und dieser in einer angenehmen fast verspielten Atmosphäre in die Geschichte einbaut. Die Handlung an sich wird aus drei Perspektiven erzählt, so dass man zu jedem der drei Hauptprotagonisten ein großes ausführliches Informationspaket erhält und zu jedem einzelnen eine Bindung herstellen bzw. aufbauen kann. Der Schreibstil ist phänomenal und auch wenn es der Handlung an einer gewissen Spannung fehlt, so schafft er es locker mit seiner flüssigen Ader und der bildhaften Gestaltung den Leser in seinen Bann zu ziehen und in der Handlung gefangen zu nehmen. ;) Fazit: Mit " Der verlorene Thron " hat Brian Staveley eine facettenreiche Handlung rund um eine Welt voller Hass, Intrigen und die Sucht nach Macht & Reichtum geschaffen und mit vielschichtigen & überzeugenden Charakteren ein perfektes Debüt und ein gelungener Auftakt für eine vielversprechende Fantasy-Reihe ins Leben gerufen!

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Den Vergleich mit „Game of Thrones“ trägt ja heutzutage fast jeder zweite oder dritte Heroische oder High Fantasy-Roman. Auch bei „Der verlorene Thron“ von Brian Staveley prangt er direkt unter dem Klappentext. Er ist einerseits nicht ungerechtfertigt – und andererseits ist er völlig falsch. Keine Frage, Parallelen zu der weltberühmten Reihe „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R.R. Martin, wie sie im Deutschen heißt, sind da. Der Thron, um den es in „Der verlorene Thron“ geht, ist der Unbehauene Thron der Malkeenians in Annur, den eine weitreichende Intrige ins Wanken bringt. Keiner der drei Erben und Helden des Romans ist in der Position, den Thron einzunehmen und zu behaupten, während politische Intrigen blühen und gedeihen und sie um ihr Leben kämpfen müssen. Aber Brian Staveleys Reihe legt auch einen ganz anderen Schwerpunkt als George R.R. Martin. Ihm geht es weniger um ein politisches Schachspiel, um ein Wettstreit von verschiedenen Herrscherdynastien und Adelshäusern, als vielmehr um die drei Erben und ihre persönlichen Probleme und Kämpfe. Das wird auch ganz klar dadurch deutlich, dass Adare, die einzige der drei Geschwister, die sich in der Hauptstadt Annur mitten im politischen Geschehen befindet, am wenigsten Erzählraum bekommt. In erster Linie erzählt „Der verlorene Thron“ die Geschichte von Kaden, einem angehenden Ordensbruder, und Valyn, einem angehenden Krieger. Es geht um Kämpfe, Freundschaften, Feindschaften, Bedrohungen, Erkenntnisse und mehr, weniger um Intrigen oder Politik – wodurch sich der Roman klar in der Heroischen Fantasy ansiedelt. Zum Glück, denn dadurch wird der Roman spannend und die Unterschiede zu „Das Lied von Eis und Feuer“ werden betont. Brian Staveley hat seine eigene Welt, seine eigene Heldensaga, seine eigenen phantastischen Wesen erschaffen und der erste Band seiner Trilogie saugt den Leser mitten hinein in diese packende Welt. Warum ich „Der verlorene Thron“ nur 4 Sterne gebe und nicht 5? Adare ging mir auf die Nerven. Angeblich wurde sie darauf geschult, sich keinerlei Gefühlsregungen anmerken zu lassen, ist am Hof, in den Regierungskreisen aufgewachsen – und hat dann einen Gefühlsausbruch nach dem anderen und lässt sich mühelos von anderen lenken, ohne nur im Ansatz zu erkennen, dass sie manipuliert wird. Sorry, aber sie kam mir mehr wie ein Klischee vor und weniger wie eine sympathische Heldin mit Tiefen. Zum Glück hat sie den kleinsten Erzählanteil im Roman und so wird man als Leser schnell wieder in Kadens und Valyns spannende Abenteuer gezogen. Der nächste Band steht schon auf meinem Wunschzettel. Auszug aus meiner Rezension auf: http://nicoles-fantasy.de/rezensionen/brian-staveley-der-verlorene-thron/

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Nach dem Tod von Kaiser Santilun steht das Land Annur an einem Scheideweg, und auch das Leben seiner drei Kinder verändert sich durch den Mord nachhaltig. Die drei leben voneinander völlig getrennt: Der älteste Sohn Kaden wird in einem abgelegenen Kloster auf seine Herrscherrolle vorbereitet, der Zweitgeborene Valyn durchläuft eine strenge Militärakademie, Santulins Tochter Adare ist als erste weibliche Ministerin des Landes den Intrigen des Kaiserhofes ausgesetzt. Noch ahnen die drei nicht, dass eine finstere Gefahr das gesamte Land bedroht... „Der verlorene Thron“ ist der Erstlingsroman des amerikanischen Autors Brian Staveley und zugleich der Auftakt einer ganzen Fantasy-Buchreihe. Anfangs tut sich der Autor auch recht schwer, Spannung in die Erzählung zu bringen, denn er stellt die drei Hauptfiguren sehr ausführlich vor, bettet jeden von ihnen in sein eigenes Leben, sein persönliches Umfeld ein. Das ist sicherlich wichtig, um den Fortgang der Handlung und die Motive der Charaktere zu begreifen, hätte aber auch etwas dynamischer wirken können. Dennoch hat dieser erste Teil von „Der verlorene Thron“ seinen Reiz, den langsam führt Staveley seine Leser in die sehr komplexe Welt von Annur ein. Eine Vielzahl unterschiedlicher Charaktere, eine handvoll Völker, Mythen und Legenden, all das wird auch in diesem Part erklärt. Da verliert man schon mal die Übersicht und vergisst einige Details, dieser erste Band benötigt viel Aufmerksamkeit und Konzentration. Seine vollen Stärke entfaltet der Roman aber nach gut der Hälfte, wenn die drei bisher getrennten Handlungsstränge zusammengeführt werden und sich eine dynamische und spannende Geschichte entwickelt, in der auch der weitere Handlungsverlauf der Reihe angedeutet wird, ein mächtiger Feind tritt hier auf den Plan. Der Schreibstil des Autors ist recht ungewöhnlich und wirkt auf den ersten Seiten etwas sperrig, nach dieser kurzen Eingewöhnungsphase passt dieser aber sehr gut zu der von ihm erschaffenen Welt. Auch die Charaktere werden von ihm sehr eindringlich geschildert und sehr ausführlich mit einer eigenen Geschichte ausgestattet. Schade ist nur, dass Adare, in deren Leben es wohl die meiste Bewegung gibt, hier recht kurz gekommen ist, es wird sich eher auf die harte Ausbildung ihrer beiden Brüder konzentriert. Gewalt ist ein wichtiges Stilmittel in „Der verlorene Thron“ und fast omnipräsent, wobei sehr deutliche Worte gefunden werden. Das überschreitet zwar bei Weitem nicht die Grenze des guten Geschmacks, ist aber nun auch mal nicht jedermans Sache. „Der verlorene Thron“ braucht Zeit zum Anlaufen, die erste Hälfte ist durch viele eher starre Beschreibungen der drei Hauptcharaktere geprägt, entführt den Leser aber auch in die sehr komplexe Welt Annurs. Nach etwa der Hälfte kommt die Handlug aber richtig in Schwung, alles fügt sich zusammen und berichtet von dem Kampf gegen eine finstere Macht. Klassische Fantasy-Literatur, die mich trotz einiger Startschwierigkeiten überzeugen konnte.

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