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Rezensionen zu
Die Falle

Melanie Raabe

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Linda Conrads ist Romanautorin. Seit dem Mord an ihrer Schwester vor 12 Jahren lebt sie zurückgezogen in ihrer Villa am Starnberger See und verlässt das Haus nicht mehr. Sie ist mit ihren Büchern höchst erfolgreich, trotz ihrer Phobie vor der Außenwelt, und kommt eigentlich gut zurecht. Doch dann sieht sie eines Tages im Fernsehen das Gesicht des Mannes, den sie damals vor 12 Jahren gesehen hat, als sie in die Wohnung ihrer Schwester Anna kam und diese tot aufgefunden hat. Der Mörder wurde nie gefasst und nun ist Linda überzeugt, dass sie ihn nach all den Jahren gefunden hat. Linda ist fest entschlossen, ihn in eine Falle zu locken und zu überführen. Ihr Ziel ist die Wahrheit – doch was ist die Wahrheit, was ist wirklich damals in dieser Nacht geschehen? Linda wechselt das Genre, schreibt ihren ersten Thriller – auf der Basis der realen Ereignisse damals. Sie lockt den Mann, den sie für den Mörder hält, in ihr Haus und will ihn dazu bringen, ein Geständnis abzulegen. Alles ist genauestens geplant, doch wird die Falle wirklich zuschnappen? Und hat Linda überhaupt recht mit ihrem Verdacht? Dieses Debut von Melanie Raabe bietet wirklich spannende Unterhaltung. Neben der eigentlichen Handlung sind immer wieder Kapitel aus dem fiktiven Thriller, den Linda geschrieben hat, eingestreut. So erfährt der Leser nach und nach aus verschiedenen Perspektiven, was sich in der Tatnacht vor 12 Jahren abgespielt hat. Ich persönlich hätte die Roman-im-Roman-Abschnitte nicht unbedingt gebraucht, ich fand die eigentliche Handlung rund um Linda viel spannender, habe die Abschnitte aber als interessante Ergänzung gesehen. Die Geschichte lässt sich Zeit, beschreibt ausführlich Lindas Gemütszustand, ihre Lebensumstände, ihre Gedanken und Gefühle. Man ist als Leser hautnah an der Protagonistin dran und erlebt das Geschehen unmittelbar mit ihr mit. Die Frage nach dem Täter und nach Schuld oder Unschuld zieht sich durch das ganze Buch. Erst scheint alles eindeutig, dann kommen Zweifel auf, nicht nur am Täter, auch an der Figur des Opfers. Linda muss sich die Frage stellen, ob sie selbst die Ereignisse von damals wirklich richtig im Gedächtnis hat oder sich eventuell alles ganz anders abgespielt hat. Das Buch wurde in Kritiken viel gelobt und im Internet massiv beworben. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen und wurden nicht ganz erfüllt. Es war ein spannendes und gut geschriebenes Buch, für mich aber nicht das erwartete Highlight. Dennoch bin ich auf jeden Fall neugierig auf weitere Bücher der Autorin!

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Die eine oder andere Stelle des Buches ließ mich innehalten und überlegen ob dies so wirklich nur eine Fiktion ist. Zu echt erschien mir die Beschreibung dieses Falles. Es kam mir wirklich so vor als beschriebe die Autorin wirklich erlebtes, als wäre es ihr selbst genau so passiert. Mit dem Schreibstil der Autorin konnte ich mich schnell anfreunden, auch wenn es die eine oder andere, durchaus zu verzeihende, Länge gab. Sehr plastisch beschreibt Melanie Raabe ihre Figuren die so sehr lebendig erscheinen. Insbesondere die beiden Hauptfiguren bestechen durch ihre Glaubhaftigkeit, von beiden hatte ich während der gesamten Lektüre ein Bild vor Augen, das nicht groß von der Vision der Autorin beim Schreiben abweichen dürfte. Den Schauplatz konnte ich mir ebenfalls gut vorstellen und ich fand dieses Anwesen recht gut gewählt. Fragwürdig allerdings, ob es der Polizei nicht aufgefallen sein dürfte, auch nach so vielen Jahren, um wen es sich bei der mysteriösen Anruferin gehandelt hat. Denn ich denke, dass es nicht sehr viele für diesen Fall interessiert haben dürften. Ich habe lange überlegt ob ich dies kritisch anmerken soll oder nicht. Letztendich finde ich aber doch, dass ich es ansprechen sollte, denn ich denke diese, wenn auch kleinen Hinweise, helfen der Autorin sich ähnliche Szenen noch einmal anzusehen. Die Atmosphäre die die Autorin geschaffen hat war für mich genau das was ich bei einem solchen Buch fühlen möchte. Ein leichtes erschaudern, Gänsehaut und letztendlich dann ein tolles Finale. Ich finde das Melanie Raabe hier ein sehr gut gelungenes Debüt geglückt ist zu dem ich herzlich gratuliere. Ich bin sehr gespannt was man von Melanie Raabe in Zukunft noch erwarten darf. Von mir sind das in der Summe 4 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

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In meiner Welt gibt es keine Erde, keine Bäume und keine Wiesen, keine Kaninchen und keinen Sonnenschein. Das Vogelgezwitscher kommt vom Band die Sonne aus dem Solarium in meinem Keller. Meine Welt ist nicht weit, aber meine Welt ist sicher. Zumindest dachte ich das. ["Die Falle" // Melanie Raabe] Inhalt: Die bekannte Romanautorin Linda Conrads, 38, ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihrer Villa am Starnberger See gesetzt. Trotz ihrer Probleme ist Linda höchst erfolgreich. Dass sie darüber hinaus eine schreckliche Erinnerung aus der Vergangenheit quält, wissen nur wenige. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Das Gesicht des Mörders verfolgt sie bis in ihre Träume. Deshalb ist es ein ungeheurer Schock für sie, als sie genau dieses Gesicht eines Tages über ihren Fernseher flimmern sieht. Grund genug für Linda, einen perfiden Plan zu schmieden - sie wird den vermeintlichen Mörder in eine Falle locken. Doch was ist damals in der Tatnacht tatsächlich passiert? Meine Meinung: Die Geschichte um die Bestsellerautorin Linda Conrads lockt den Leser buchstäblich in eine literarische Falle, spinnt ihn ein in gut gewählte Worte und lässt ihn erst dann wieder entkommen, wenn alle Fragen zufriedenstellend beantwortet worden sind. Mit ihrem Roman "Die Falle" bietet Melanie Raabe ein fesselndes Verwirrspiel, dem man sich zu keinem Zeitpunkt entziehen kann und bei dem man beinahe bis zum Schluss nicht weiß, wer die Fäden in der Hand hält. Geschickt streut die Autorin Brotkrummen und legt falsche Fährten, sodass man sich immer wieder sicher wähnt, zu wissen, was geschehen ist, nur damit Raabe eben diesen Verdacht sofort widerlegt. Gewürzt wird das Ganze mit einem Buch im Buch und den Gedanken einer Protagonistin, von der man nicht weiß, ob man ihr trauen kann - so sehr man es auch unbedingt will. "Die Falle" beginnt bereits wie eine fleischfressende Pflanze, die sofort zuschnappt, wenn man seine Nase in die ersten Seiten steckt, denn Raabe hat die Fähigkeit mit ihrem Schreibstil einen Sog zu erschaffen, in den man gnadenlos und unwiderruflich gezogen wird - eine faszinierende Mischung aus simplen Worten und einem Touch Poesie machen das Buch zu einem angenehmen Leseerlebnis. Dabei erzeugt der Stil eine dichte und düstere Atmosphäre, die dadurch verdoppelt wird, dass die Geschichte die meiste Zeit an einem einzigen Handlungsort spielt - nämlich in der Villa der Autorin. Ein beklemmendes Gefühl legt sich über das gesamte Buch und lullt den Leser unbemerkt ein, sodass unterbewusst immer eine gewisse Spannung liegt, die sich erst zum Ende hin auflöst. Immer wieder wird diese Spannung unterbrochen und dabei noch weiter gesteigert, indem die Kapitel mit Cliffhangern enden, woraufhin erst einmal ein Kapitel aus dem Roman der Protagonistin folgt. Diese sind zwar auch interessant und geben in weiten Teilen die Realität wieder, sind aber auch ganz klar dazu gedacht, den Leser noch erwartungsvoller auf die folgende Geschichte zu machen. Protagonistin Linda Conrads wirkt zunächst einmal sehr labil und das ist sie auch. Seit zwölf Jahren hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen und nagt an dem Verlust ihrer Schwester, die sie nicht retten konnte und deren Mörder nicht gefunden werden konnte. Als sie ihn dann zufällig im Fernsehen entdeckt, stellt sie ihm eine Falle, die völlig anders läuft, als sie erwartet hatte und schließlich weiß man als Leser nicht mehr, was man glauben soll. Da es grundsätzlich nur zwei Möglichkeiten gibt, wie sich die Geschichte auflösen könnte, ist man permanent in Gedanken darüber und versucht Pro und Contra Argumente gegeneinander aufzuwiegen, was die Autorin durch viele Ansätze weiter unterstützt. Hier ist es wirklich unmöglich, sich dem Sog der Geschichte zu entziehen, auch wenn sie dann und wann ein paar Längen beinhaltet, die aber kaum ins Gewicht fallen - gerade die Kapitel aus dem Roman der Protagonistin fand ich zwischenzeitlich ein wenig störend, eben weil ich eigentlich nur wissen wollte, wie es weitergeht. Andererseits haben sie auch zu der Atmosphäre beigetragen. Fazit: "Die Falle" schnappt zu - und das nicht nur in der Geschichte selbst. Auch der Leser wird in die Geschichte gezogen und kann das Buch erst wieder zuklappen, wenn der Fall gelöst wurde, die Wahrheit ans Licht gekommen und alles gut ist, oder vielleicht auch nicht? Melanie Raabe legt falsche Fährten und führt den Leser in ein Spiegellabyrinth voller Irrungen und Wirrungen, sodass dieser bald nicht mehr weiß, was er glauben kann. Ein faszinierendes, perfides und beklemmendes Spiel, dass paranoid macht und blendend zu unterhalten weiß. Unbedingt lesen!

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Meine Meinung: Das Buch "Die Falle" ist mir schon einige Mal im Internet begegnet und die vielen guten Rezensionen sprechen für das Buch. Diesen Rezensionen kann ich mich nur anstellen, denn "Die Falle" ist eine der Entdeckungen dieses Jahres. Melanie Raabe hat einen großartigen Debütroman geschrieben und anstatt mit blutigen Szenen Spannung zu erzeugen, setzt sie auf die psychologische Seite. Die Geschichte ist aus der Perspektive der schwer traumatisierten Linda Conrads geschrieben. Man merkt als Leser, wie tief das Traumata reicht, bekommt ein gutes Gespür, für die Gefühlswelt von Linda. Ich fand das Thema echt gut umgesetzt, auch wenn ich mich am Anfang allerdings ein wenig schwer getan habe. Denn genau da hält sich die Spannung noch zurück und das Buch wirkte ein wenig langatmig. Doch dies änderte sich schnell. Die Spannung baute sich immer mehr auf. Geschickt hält Melanie Raabe dabei den ein oder anderen Cliffhanger am Ende eines Kapitels bereit, der einen dazu zwingt weiterzulesen. Auch die Verwirrungen, die sie in die Geschichte eingebaut hat, fand ich großartig. Ich war ab und an echt am zweifeln gewesen, ob es sich nun wirklich so zugetragen hat, wie Linda es erzählt. Sehr gelungen fand ich auch, das Buch im Buch. Der Mord an Lindas Schwester Anna wird in einem Thriller behandelt, den Linda schreibt. Unter "Blutschwestern" erfährt man viel, was damals passiert ist. Melanie Raabe hat einen wunderbaren Schreibstil, der so ganz anders ist, als in einem herkömmlichen Thriller. Er hat mich mit seiner eigenen Art gepackt. Fazit: Eine Autorin die ich mir merken werde. Ein sehr gelungener Debütroman, der seinen Thrill ganz auf die psychologische Seite legt und mit wenig Blut auskommt.

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Melanie Raabes Werk "Die Falle" ist momentan in aller Munde und nahezu jeder scheint von dem Buch begeistert zu sein, von daher konnte auch an dem Buch nicht vorbeigehen und wollte es unbedingt lesen. Ich muss zwar gestehen, dass ich den ganz großen Hype um das Buch zwar nicht verstehen kann, es mir jedoch ebenfalls gut gefallen hat. Die Autorin verwendet in ihrem ersten großen Roman eine angenehme Sprache, die dafür sorgt, dass ich mich fast von Anfang an sehr wohl bei dem Buch gefühlt habe. Ich muss zwar gestehen, dass die ersten fünfundzwanzig Seiten für mich etwas holprig verliefen, da ich anfängliche Schwierigkeiten mit der Geschichte hatte, allerdings wurde dies im Laufe der Geschichte immer besser, sodass ich das Buch am Ende kaum noch aus den Händen legen konnte. Hierbei merkt man auch schnell, dass die Autorin sehr viele Ideen hatte, die fast allesamt gut und spannend umgesetzt wurden. Die Dialoge sind gelungen, die Figuren gut ausgearbeitet und am Ende fand ich es schon fast ein bisschen schade, dass ich das Buch bereits so schnell ausgelesen hatte, da es sich sehr flott lesen lässt. Die Protagonistin Linda könnte eigentlich ein schönes und glückliches Leben führen, denn sie arbeitet als Autorin und ist dabei auch noch erfolgreich, allerdings gibt es in ihrem Leben leider fast nur Schattenseiten, denn sie kann ihr Haus nicht verlassen und kann den Tod ihrer Schwester vor einigen Jahren nicht verkraften, die ermordet wurde und deren Täter nicht gefasst wurde. Dabei konnte ich mich oftmals in Linda hineinversetzen, da ihre Gedanken und Ängste sehr authentisch und nachvollziehbar geschildert wurden, sodass ich auch oft mit ihr mitgefühlt habe. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich sie trotz ihrer Art nicht ins Herz schließen konnte. Dennoch fand ich die Art und Weise, wie sie den Täter wiedererkannt hat und wie sie ihn stellen wollte, sehr gelungen, sodass sie als Protagonistin niemals langweilig wurde. Mit Linda lernt man aber auch gleichzeitig die Protagonistin kennen, die die Geschichte am meisten einnimmt, denn hier finden sich nur wenige Figuren vor, die in der Geschichte eine Rolle spielen, sodass das Hauptaugenmerk hier voll und ganz auf Linda, dem Täter und ihr Buch "Blutsschwestern" liegt. Die Auflösung hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat mich immer wieder in die Irre geführt, sodass ich am Ende ehrlich gesagt nicht mehr wusste, wem man in der Geschichte überhaupt noch trauen sollte. Es ist von daher kein Wunder, dass ich letztendlich tatsächlich überrascht wurde und mit meiner Einschätzen ein wenig daneben gelegen haben. So muss das sein: Ein Thriller mit Spannung bis zum Schluss! Das Cover ist alles andere als überladen und überzeugt mit einer Schlichtheit, die trotzdem schön aussieht. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und verspricht eine spannungsgeladene Geschichte, die man am Ende auch tatsächlich erhält. Insgesamt ist "Die Falle" ein spannender und vielseitiger Roman, der mich mit einem packenden Schreibstil und interessanten Figuren durchaus überzeugen konnte, sodass ich mit Sicherheit auch noch weitere Bücher von der Autorin lesen werde. Ich kann hierfür nur eine Empfehlung aussprechen.

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Was bewegt jemanden dazu sich jahrelang in sein Haus zurückzuziehen? Linda ist eine erfolgreiche Autorin, lebt aber seit Jahren zurückgezogen. Der Mord an ihrer Schwester hat sie stark traumatisiert und der Gedanke daran, dass der Mörder nach so vielen Jahren noch auf freiem Fuß ist, verfolgt sie bin in ihre Träume. Es kam schleichend, doch nun kann sie ihr Haus nicht mehr verlassen. Die Angst schnürt ihr die Kehle zu. Ihre Einkäufe lässt sie sich von ihrer Assistentin bringen, den Garten von einem Gärtner instand halten und reist mithilfe von Dokumentationen und Bildbänden in andere Länder. Während einer imaginären Italienreise schläft sie ein und erwacht mit dem Gesicht eines Monsters vor den Augen. Tagelang verfällt sie in Depressionen, bis sie merkt, dass sie sich dieses Monster nicht eingebildet hat. Sie hat damals, als sie die Leiche ihrer Schwester fand, das Gesicht ihres Mörders gesehen und eben dieses Gesicht strahlte ihr vor einigen Tagen aus dem Fernseher entgegen. Nun fasste Linda den Entschluss, nachdem die Polizei den Mörder nicht finden konnte, würde sie ihn in eine Falle locken. Auf der Leipziger Buchmesse habe ich die sehr sympathische Autorin Melanie Raabe kennengelernt. Sie erzählte davon, dass sie gerade ihren Debütroman veröffentlicht hat. Da ich sehr gerne neue Autoren kennenlerne, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, auch in dieses Buch einmal hinein zu schnuppern. Nachdem ich mir durchgelesen habe worum es in dem Buch geht, war ich sehr gespannt auf die Geschichte, obwohl ich eigentlich nicht so für Thriller zu haben bin. Die Idee hat mir einfach gefallen und daher musste ich es einfach lesen. An sich ist Linda eine phantasievolle und gutmütige Frau, die das Leben genoss, bis der Mord ihrer Schwester sie so sehr aus der Bahn warf, dass sie sich immer weiter zurückzog. Wobei ich ihr Verhalten wirklich nachvollziehen kann, finde ich es traurig, denn nur die Veränderung von einigen Gegebenheiten hätten sie vor der auferlegten Einsamkeit bewahren können. Man sieht sehr gut den Gradwandel, der die eigene Zukunft beeinflussen kann. Sie ist tiefgründig und zielstrebig, denn kaum hat sie sich etwas vorgenommen, so überwindet sie sogar ihre Ängste um ihre Ziele zu erreichen. Linda macht einem sowohl Mut, als auch Angst davor, zu was wir werden können, wenn wir uns einer geliebten Person beraubt fühlen. Die Idee dieser Geschichte ist wirklich fesselnd, da wir neben Lindas Erlebnissen, auch einen Einblick in einen Roman bekommen, den sie im Buch schreibt. So erfahren wir Dinge über sie, die sie uns so nicht sagt. An manchen Stellen bekommt man einen Einblick in ihr altes Leben und wie glücklich sie war und es ist erschreckend zu sehen wir sehr sich ein Mensch selbst behindern kann. Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten in das Buch hineinzufinden, da es einige Zeit dauert, bin es wirklich spannend wird. Wir landen zu Beginn quasi in einer Kennenlernphase, in der wir Linda und ihre Geschichte verstehen lernen. Am Ende konnte mich die Geschichte vollauf überzeugen. Einen kleinen Abzug gibt es von mir, für den etwas stockenden Anfang. Aber Linda ist eine so spannende Persönlichkeit, dass ich sie auf ihrem Weg einfach begleiten wollte. Sowohl Idee, als auch Umsetzung sind für einen Debütroman klasse. Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen. Es lohnt sich.

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Die Falle

Von: buchwelten

20.04.2015

Viel Gutes habe ich über dieses Buch gehört und gelesen, und der Klappentext versprach eine sehr interessante Geschichte. Doch ich bin unschlüssig mit meiner Bewertung, da mir die Umsetzung der tollen Idee leider nicht richtig gefallen wollte. Die Idee des Buches gefällt mir: Nachdem die Protagonistin Linda ihre Schwester ermordet aufgefunden hat, den Täter zwar noch entkommen sah, er aber dennoch nie gefasst werden konnte, zieht sich Linda vollständig aus dem Leben zurück. Erst als sie Jahre später den Mörder im Fernseher wiedererkennt, reift in ihr der Gedanke, ihn zu stellen. Zwar ist diese Idee sehr konstruiert und auch wenig realistisch, dennoch aber bietet sie viel Potential für einen spannenden Roman. Doch spannend wurde es für mich erst in der zweiten Hälfte – in der ersten lernt man Linda kennen, das Haus, in dem sie lebt, was sie denkt und fühlt. Mich konnte dieser Teil leider nicht berühren – weder war mir Linda sympathisch, noch habe ich sie in ihren Gedanken und Handlungen verstanden. Natürlich ist sie traumatisiert, dennoch aber kann ich ihre Art der Bewältigung nicht nachvollziehen. Die zweite Hälfte wird dann sehr rasant und spannend und hier konnte ich das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen. Linda trifft auf den Mörder und es entwickelt sich ein interessanter Schlagabtausch. Auch wenn ich in der zweiten Hälfte einiges unlogisch fand, war es dennoch packend – und viele überraschende Wendungen haben auch mich als Leser immer wieder auf falsche Fährten gelenkt. Dass ich vom Einstieg in die Geschichte nicht gefesselt war, liegt auch mit am Schreibstil: Es sind vorwiegend kurze, abgehackte Sätze, die zwar eine gewisse Atmosphäre und für mich vor allem auch Distanz schaffen, dafür aber leider auch keinen Lesefluss bei mir haben entstehen lassen. Es hat daher lange gedauert, bis ich in die Geschichte reingekommen bin, erst nach knapp 100 Seiten bessert sich der Schreibstil, die Sätze sind nicht mehr so kurz, werden länger und die Geschichte lässt sich dadurch flüssiger lesen. Gefallen hat mir aber die Idee des Buches im Buch: Linda ist Autorin und in ihrem Thriller „Blutsschwestern“ beschreibt sie den Mord an ihrer Schwester und auch die Ermittlungsarbeit – von der Polizei und auch von ihr selbst. Mir haben die Auszüge aus diesem Thriller – der in anderen Schrift abgedruckt wurde und daher gut von der eigentliche Geschichte abzugrenzen ist – gut gefallen, denn man erfährt einiges über die ermordete Schwester, aber auch über die Beziehung der beiden Schwestern zueinander – und gerät durch diese Hintergrundinformationen immer wieder ins Grübeln, wer denn nun der Täter gewesen sein könnte. Und auch wenn es eigentlich nur zwei Möglichkeiten gab, hat die Autorin doch immer wieder für Überraschungen sorgen können. Die zweite Hälfte war dann wirklich spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie es denn nun ausgeht, dennoch aber fand ich vieles in der Geschichte konstruiert, unrealistisch und leider auch unlogisch. Deshalb bin ich mit meiner Bewertung auch sehr unentschlossen. Wer aber über solche Dinge hinwegsehen und sich auch mit einem eigenwilligen Schreibstil – zumindest auf den ersten 100 Seiten – anfreunden kann, dem würde ich dieses Buch durchaus empfehlen. Denn die Idee ist toll und nach einem etwas eigenwilligen und mich wenig fesselnden Einstieg wird es in der zweiten Hälfte dann auch rasant und spannend. Mein Fazit Ich bin zweigespalten bei diesem Buch: Die erste Hälfte hat mich durch seinen abgehackten Schreibstil mit vielen kurzen Sätzen leider gar nicht überzeugen können, in der zweiten Hälfte ändert sich aber der Schreibstil, die Geschichte nimmt Fahrt auf und ist fesselnd und sehr rasant. Auch wenn ich das Buch dann kaum noch aus der Hand legen konnte, war die Geschichte leider doch sehr unrealistisch und in manchen Teilen auch unlogisch. Trotzdem wurde ich – zumindest in der zweiten Hälfte – gut unterhalten und gebe daher insgesamt gute 3,5/5 Sternen.

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Eine interessante Geschichte die sich da anbahnt. Linda Conrads findet vor vielen Jahren ihre Schwester Anna ermordet vor. Sie hat den Täter gesehen und er sie. Doch warum hat er ihr nichts angetan? Sie hätte ihn identifizieren können. Das war die Frage, die ich mir immer wieder gestellt habe. Seit elf Jahren nun lebt Linda zurückgezogen in ihrem Haus und verlässt es keine Sekunde. In der Presse kursiert das Gerücht, das die bekannte Autorin Linda Conrads erkrankt ist. Doch wie kann sich das so lange aufrecht erhalten. Jahrelang plagen sie Alpträume. Dann plötzlich erblickt sie den Täter im Fernsehen. Und sie schmiedet einen Plan, sie wird ihm eine Falle stellen um endlich für Gerechtigkeit zu sorgen. Das Buch beginnt anfangs recht langatmig. Wir erfahren viel über die Gemütsverfassung von Linda. Was sie denkt und was sie antreibt. Aber wir erhalten auch Einblicke auf ihre Vergangenheit und die Beziehung zu ihrer Familie. Linda hat Träume und die gestalten sich mitunter als sehr real. Oftmals konnte ich nicht zwischen Traum und Realität unterscheiden. Das fand ich sehr gut rübergebracht, da es die Spannung enorm erhöht. Im Laufe des Buches wird die Geschichte immer komplexer. Wir lernen zwar Linda kennen, aber sie bleibt unnahbar und kühl. Oftmals wusste ich nicht so recht, was ich von ihr halten sollte. Ich kann auch nicht sagen, ob ich sie mag. Sie ist ein Mensch, der sich völlig in sich zurückgezogen hat. Sie lässt kaum einen Menschen an sich heran. Was die Tat anbelangt, war ich auch sehr zwiespältig. Gab es wirklich einen Mord oder geschah was völlig anderes? Im Laufe der Geschichte, legt die Autorin immer wieder neue Spuren, wodurch man selbst nicht weiß, was richtig und was falsch ist. Als Leser ist man da komplett verwirrt. Wie Linda dem Täter die Falle gestellt,hat mir gefallen. Es war mal etwas völlig anderes. Vor allem da die Autorin, da auch wieder ein Verwirrspiel startet. Aber leider gab es bei dieser Sache auch einige Logikfehler. Die Spannung war für mich eher unterschwellig spürbar. Zwischenzeitlich arbeitet Linda an einem neuen Buch und daher ist der Thriller in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Wir erfahren einmal alles aus der Ich-Perspektive von Linda und dann lesen wir immer wieder die Geschichte des Buches. Das fand ich wirklich sehr geschickt, Wobei ich da auch sagen muss, dass es sich verschieden lesen ließ. Die Geschichte von Linda fand ich schwierig zu lesen, sie war kühl, kalkuliert und fast nicht zu greifen. Dadurch das sich Linda immer wieder in ihrer Umgebung und in ihrem Ich verloren hat, wurde es teilweise etwas langatmig. Aber irgendwie war es auch enorm faszinierend und facettenreich. Man hat Dinge wahrgenommen, die man sonst nicht gesehen hätte. Es stellt sich auf jeden Fall heraus , dass Linda eine interessante Persönlichkeit ist, die viele Gesichter hat. Man will sie einfach nur ergründen und verstehen lernen. Was sich aber nicht als einfach herausstellt. Dann haben wir die Kapitel mit Lindas Buch, sie ließen sich wiederum leicht und flüssig lesen. In diese Geschichte konnte man anfangs mehr Emotionen entwickeln. Es ist brillant wie die Autorin die Geschichten miteinander verbunden hat und uns immer wieder Häppchen zukommen ließ. Das ganze ist sehr undurchschaubar, aber letztendlich laufen alle Fäden geschickt zusammen und ich war doch erstaunt über das Endergebnis. Eine sehr komplexe Story, die psychologisch gesehen unheimlich gut aufgebaut ist. Mir hat es gut gefallen. Es war mal was völlig anderes und unglaublich gut geschrieben. Mit der Zeit entwickelt es einen Sog dem man sich nicht entziehen kann. Auch die andere Person fand ich sehr gut dargestellt. Unergründlich und sehr kalkuliert. Das Cover und der Titel gefallen mir recht gut, denn es spiegelt gekonnt den Inhalt des Buches wieder. Eine Geschichte in der nichts ist, wie es scheint und die völlig unvorhersehbar ist. Bis zum Schluss gelingt es der Autorin, den Leser im unklaren zu lassen. Die Kapitel haben eine kurze bis normale Länge. Fazit: Ein Thriller der Extraklasse. Eine sehr komplexe Handlung die immer wieder neue Wege offenbart und den Leser vollends im Unklaren lässt. Psychologisch gesehen unschlagbar gut. Es kann jedoch passieren, dass der Schreibstil nicht jedem liegt. Eine klare Leseempfehlung von mir. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen, da es doch kleinere Schwächen aufweist wie z.b. Logikfehler.

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