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Rezensionen zu
All die verdammt perfekten Tage

Jennifer Niven

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All die perfekten Tage war ein sehr tiefgründiges Buch und hat mich zwischenzeitlich wirklich sehr nachdenklich gemacht. Suizid und Depression spielen in dieser Geschichte eine große Rolle. Aber gerade das ist es, warum man dieses Buch lesen sollte. Ich habe sehr viel über das Leben gelesen und auch gelernt, weil manche Dinge eben so sind wie sie sind. Man muss das Leben wertschätzen lernen und das ist gerade das schwierige. Das Buch ist in zwei Sichtweisen eingeteilt. Finch und Violet erzählen aus ihrer Sicht die Geschichte und das hat mir wahnsinnig gut gefallen. So konnte man sich in beide Perspektiven, aber auch in die Charaktere besser hineinversetzen. Die Autorin hat es geschafft, die Gefühlswelten der beiden toll darzustellen, damit man sie versteht und hinter die Kulissen blicken kann.Finch möchte wach bleiben und das so lange wie möglich. Wach bleiben für das Leben oder für den Tod. Das muss er für sich herausfinden und findet so zu sich selbst. Aber ohne Ultraviolettes Licht hätte er es nicht geschafft. Violet Markey, eine fantastische Protagonistin, die zusammen mit Finch das Leben entdeckt und das man trotz schwerem Schicksal sich selbst kennen lernen und lieben lernen muss. Jennifer Nivens Schreibstil ist sehr emotional, berührend, aber auch sehr flüssig und locker geschrieben. Zwischenzeitlich hat es sich etwas gezogen, aber an manchen Stellen war das Thema zu schnell abgehandelt. Diese Methode war mir nicht ganz schlüssig, aber es war für mich nicht so sehr im Vordergrund, dass es mich gestört hat. Es hat mich nur in dem Moment geärgert. Dennoch war der Handlungsverlauf sehr interessant, da man manchmal wirklich nicht wusste was Finch oder auch Violet gedacht hat und wie deren Weg weitergehen würde. Es blieb bis zum Ende spannend wie das Buch nun ausgehen würde und das war wirklich zum Zittern! Obwohl mich das Ende echt zerstört zurück gelassen hat! Aber das solltet ihr selber lesen.. Insgesamt hat mich das Buch sehr berührt und nachdenklich zurückgelassen. Ich vergebe für diese Geschichte 4|5 Sternen. Vielen lieben Dank an den Limes Verlag und das Bloggerportal für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares ♥︎

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All die verdammt perfekten Tage

Von: Lea von buechertraeumer.blogspot.de

21.03.2016

Zum Inhalt : Es geht um Theodore Finch, der von allen Freak genannt wird. Eines Tages trifft er Violet auf einem Turm. Von da an beginnt deren Geschichte, mit traurigen und schönen Erlebnissen. Ich fande das Buch ja schon herrausragend! Ich liebeeeee dieses Buch so sehr! Deshalb, auch das Hörbuch. Es ist melancholisch, aussichtslos und doch so wunderschön. Man will am liebsten einfach vorspulen damit es schneller geht, weil es oft spannend ist. Außerdem ist es für mich wie ein neues "Das Schicksal st ein mieser Verräter" (John Green) Das einzige was mir nicht gefallen hat, waren die Stimmen der Sprecher.. Ich fand erst recht Theodore's Stimme nervig. An sich gefällt mir das Hörbuch gut, da es das Cover wie vom Buch hat, das mir auch gefallen hat! Wenn man es aufklappt, sieht man, dass es 2 CD's enthält, die auch schön designt sind. Die Achterbahn gefällt mir sehr! Fazit: Schönes Hörbuch! Mir hat es trotzdem besser gefallen das Buch zu lesen. Aber das sieht nicht jeder so. Außer der Stimmer von Theodore fand ichs toll :)

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Dieses Buch ist in jedem Fall sehr berührend und emotional. Für meinen Geschmack ist es jedoch an manchen Stellen etwas zu ausschweifend. Dadurch geht meiner Meinung nach die Intensität passagenweise verloren. Gerade weil vieles offen bleibt und der Leser im Dunkeln gelassen wird, zieht es sich in dem ein oder anderen Kapitel ein bisschen hin. Der Schreibstil Nivens ist unbestritten toll. Sowohl die Aufteilung der Handlung auf zwei Erzählerstimmen, als auch die Charaktere selbst, haben mich voll und ganz überzeugt.

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Lauschen und Lesen gleichzeitig? Ja, das geht und es funktioniert auch wunderbar. Eine Sache, die ich ab und zu auch verwirkliche und es dann auch genieße. Es kann um einiges intensiver sein und einen Raum und Zeit vergessen lassen. "All die verdammt perfekten Tage" habe ich gelesen und gehört und ich bin nach Tagen, wo ich Buch und Hörbuch beendet habe, immernoch hin und weg. Jennifer Niven hat eine Geschichte geschrieben über Leben und Tod und sie hat das Thema "Suizid" aufgegriffen und umgesetzt, was gar nicht so einfach ist in der Umsetzung. Und ich finde, ihr ist es sehr gut gelungen und sie hat mich auf alle Fälle gepackt. Aber worum geht es in dem Buch? Normalerweise mache ich mir selbst Gedanken und schreiben meine eigene Inhaltszusammenfassung, lasse diese in der Rezension einfließen, doch bei diesem Buch fällt es mir sehr schwer. Deswegen Ausnahmsweise mal der Klappentext. "Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke - das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst seibn kann - ein witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden..." (Klappentext) "Er schreibt Bevor ich sterbe, will ich und zieht dann eine Linie. Und noch eine und noch eine. Etwa ein Dutzend. >Wenn wir die hier ausgefüllt haben, können wir an der Vorderseite des Gebäudes weitermachen und an den Seiten. Das ist eine gute Möglichkeit herauszufinden, warum wir hier sind.<" (Seite 146) Finch und Violet führen ungewöhnliche Umstände zusammen. Sie stehen auf einen Glockenturm und wollen springen. Dann überredet Finch Violet den Glockenturm zu verlassen und eine tiefe Freundschaft beginnt. Ein Schulprojekt führt sie zu vielen sehenswerten Orten durch Indiana, in denen Violet das Leben wieder zu leben lernt. Das Buch ist abwechselnd aus Finch und Violets Perspektive geschrieben, wobei mir die Perspektive von Violet besser gefallen hat. Sie ging mir tiefer und irgendwie näher. Man merkt ihre zögerlichen Schritte ins Leben zurück, ihre Vergangenheit berührte mich. Während der Charakter von Finch eher nur angerissen wurde. Es war nicht leicht, ihn zu packen und er ließ mich als Leser und Hörer nicht so leicht an sich ran. Jetzt wo ich das Buch beendet habe, bin ich mir auch nicht sicher, ob das vielleicht auch so gewollt gewesen ist. Es ist ein sehr emotionales Buch und ich habe an manchen Stellen doch so das ein oder andere Tränchen in den Augen gehabt. Das Hörbuch wurde von Annina Braunmillar-Jest und Patrick Mölleken gelesen und beide Sprecher haben es wunderbar umgesetzt. Besonders Annina Braunmillar-Jest hat so eine wundervolle und warme Stimme gehabt, die perfekt zu Violet passte. Ihre Emotionen kamen so gut rüber und ich hatte oft Gänsehaut gehabt, wenn ich ihre Passagen hörte. Doch auch Patrick Mölleken hat die Passagen von Finch perfekt gelesen. Leider war das Hörbuch eine gekürzte Lesung, allerdings fällt einem dies während des Hörens nicht auf und ich fand die Kürzung auch stimmig gemacht. Mir fehlten die Stellen jetzt nicht beim Hören. "All die verdammt perfekten Tage" ist eine traurig schöne Geschichte, die mich auch noch Tage später beschäftigt hat. Durch das Lesen und Hören des Buches ging mir die Geschichte sehr nah.

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Lauschen und Lesen gleichzeitig? Ja, das geht und es funktioniert auch wunderbar. Eine Sache, die ich ab und zu auch verwirkliche und es dann auch genieße. Es kann um einiges intensiver sein und einen Raum und Zeit vergessen lassen. "All die verdammt perfekten Tage" habe ich gelesen und gehört und ich bin nach Tagen, wo ich Buch und Hörbuch beendet habe, immernoch hin und weg. Jennifer Niven hat eine Geschichte geschrieben über Leben und Tod und sie hat das Thema "Suizid" aufgegriffen und umgesetzt, was gar nicht so einfach ist in der Umsetzung. Und ich finde, ihr ist es sehr gut gelungen und sie hat mich auf alle Fälle gepackt. Aber worum geht es in dem Buch? Normalerweise mache ich mir selbst Gedanken und schreiben meine eigene Inhaltszusammenfassung, lasse diese in der Rezension einfließen, doch bei diesem Buch fällt es mir sehr schwer. Deswegen Ausnahmsweise mal der Klappentext. "Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke - das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst seibn kann - ein witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden..." (Klappentext) "Er schreibt Bevor ich sterbe, will ich und zieht dann eine Linie. Und noch eine und noch eine. Etwa ein Dutzend. >Wenn wir die hier ausgefüllt haben, können wir an der Vorderseite des Gebäudes weitermachen und an den Seiten. Das ist eine gute Möglichkeit herauszufinden, warum wir hier sind.<" (Seite 146) Finch und Violet führen ungewöhnliche Umstände zusammen. Sie stehen auf einen Glockenturm und wollen springen. Dann überredet Finch Violet den Glockenturm zu verlassen und eine tiefe Freundschaft beginnt. Ein Schulprojekt führt sie zu vielen sehenswerten Orten durch Indiana, in denen Violet das Leben wieder zu leben lernt. Das Buch ist abwechselnd aus Finch und Violets Perspektive geschrieben, wobei mir die Perspektive von Violet besser gefallen hat. Sie ging mir tiefer und irgendwie näher. Man merkt ihre zögerlichen Schritte ins Leben zurück, ihre Vergangenheit berührte mich. Während der Charakter von Finch eher nur angerissen wurde. Es war nicht leicht, ihn zu packen und er ließ mich als Leser und Hörer nicht so leicht an sich ran. Jetzt wo ich das Buch beendet habe, bin ich mir auch nicht sicher, ob das vielleicht auch so gewollt gewesen ist. Es ist ein sehr emotionales Buch und ich habe an manchen Stellen doch so das ein oder andere Tränchen in den Augen gehabt. Das Hörbuch wurde von Annina Braunmillar-Jest und Patrick Mölleken gelesen und beide Sprecher haben es wunderbar umgesetzt. Besonders Annina Braunmillar-Jest hat so eine wundervolle und warme Stimme gehabt, die perfekt zu Violet passte. Ihre Emotionen kamen so gut rüber und ich hatte oft Gänsehaut gehabt, wenn ich ihre Passagen hörte. Doch auch Patrick Mölleken hat die Passagen von Finch perfekt gelesen. Leider war das Hörbuch eine gekürzte Lesung, allerdings fällt einem dies während des Hörens nicht auf und ich fand die Kürzung auch stimmig gemacht. Mir fehlten die Stellen jetzt nicht beim Hören. "All die verdammt perfekten Tage" ist eine traurig schöne Geschichte, die mich auch noch Tage später beschäftigt hat. Durch das Lesen und Hören des Buches ging mir die Geschichte sehr nah.

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Ich muss gestehen, dass beim Lesen anfangs ein wenig die Ernüchterung kam, da ich mir zunächst nicht ganz so sicher war, was ich von den beiden Hauptfiguren halten sollte. Sie waren jünger, als ich sie mir vorgestellt hatte. Des Weiteren fand ich insbesondere Finch anfangs total anstrengend und undurchsichtig, stellenweise sogar richtig unverschämt. Violet war mir zunächst einfach zu blass und farblos und kam nur wenig aus sich raus, Allerdings wandelt sich dies im Laufe des Romans glücklicherweise und die beiden können zeigen, dass mehr in ihnen steckt, als auf den ersten Blick scheint. Finch und Violet begegnen einander, als beide durch einen Sprung vom Glockenturm der Schule ihrem Leben ein Ende setzen wollen. Finch rettet dabei Violet, als er sie zufällig erblickt. Für alle Außenstehenden scheint es jedoch so, als habe Violet Finchs Leben gerettet. Wie soll es doch auch anders sein. Ist Finch doch ohnehin ein Freak und Violet das beliebte Mädchen der Schule, die mit dem Schulschönling zusammen ist. Beide rücken das Gerücht allerdings auch nicht gerade. Eher zufällig freunden die beiden sich an und erkennen dabei, dass sie beim jeweils anderen so sein dürfen, wie sie wirklich sind und nicht so wie die Außenwelt sie abgestempelt hat. Nach und nach werden Umstände aus ihren verschiedenen Leben offenbart, die zeigen, warum sie die sind, die sie sind. Allerdings geschieht dann irgendwann etwas unausweichliches, was teils zu vorhersehbar war, aber dennoch gleichzeitig plötzlich und unerwartet ist. Vom Thema her ist dieser Roman super. Er beleuchtet die Hintergründe dafür sein Leben beenden zu wollen genau und geht dabei sehr tiefsinnig vor. Jennifer Niven zeigt mit ihrem Leben welche Auswirkungen bestimmte Ereignisse auf Menschen haben können und wie die Reaktion von anderen Menschen Einfluss auf ihn nehmen, auch wenn die erfolgten Reaktionen nicht immer beabsichtigt sind. Jennifer Niven geht dabei total nüchtern und sachlich vor. Sie verurteilt bestimmte Figuren nicht für ihr Verhalten, sondern lässt ihre Taten unterschwellig wirken. Gerade dieser Umstand macht die Handlung interessant und lesenswert. Das Buch und seine Figuren konnten mich erst recht spät so wirklich packen. Insbesondere Violet bleibt fast bis zum Ende ziemlich blass. Sie kommt erst so richtig aus sich raus, als es im Grunde schon zu spät ist. Vom Thema her ist der Roman jedoch super. Daher bekommt der Roman von mir schwache 4 (von 5) Punkte.

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Theodore Finch ist ein Freak, eine Tatsache, der er sich durchaus bewusst ist. Er ist anders, als die anderen Jungen auf der Schule. Mal schläft er wochenlang, was er erfolgreich vor seiner alleinerziehenden Mutter, dank seiner älteren Schwester, verheimlichen kann und dann gibt es Wochen, in denen er gar nicht schläft. Auch weiß er nicht so genau, wer er wirklich ist, durchlebt er doch immer wieder Phasen, die mit dem vorherigen Finch nicht viel zu tun haben und er ist eines: unglücklich. Jeden Tag kämpft er darum zu bleiben, einen Grund zu finden, seinem Leben kein Ende zu setzen. Am sechsten Tag nach einer langen Schlafphase findet er sich auf dem Glockenturm seiner Schule wieder, sechs Stockwerke über der Erde. Doch er ist nicht allein - ein Mädchen ist bei ihm: Violet Markey. Was macht nur diese angesagte Cheerleaderin auf dem Glockenturm? Schlussendlich verlassen beide den Glockenturm durch das Treppenhaus und Violet wird als Heldin gefeiert, hat sie doch verhindert, dass der Freak in die Tiefe springt. Es ist jedoch nicht alles so, wie es scheint, denn Violet war nicht dort oben, um Finch zu retten, sie war vor ihm dort. Vor neun Monaten verlor sie ihre ältere Schwester bei einem Autounfall, bei dem sie selbst leicht verletzt wurde. Seitdem ist ihr Leben nicht mehr so, wie es einst war. Aus dem unbeschwerten, fröhlichen und allseits beliebten Mädchen ist eine verzweifelte Seele geworden, die es gerade noch so schafft, den äußeren Schein zu wahren, doch wie lange noch? Tatsächlich haben Finch und Violet so gut wie keine Berührungspunkte. Lediglich das Fach "Amerikanische Landeskunde" haben sie gemeinsam und hier soll in einer Projektarbeit ihr Heimatstaat Indiana erkundet werden. Finch schafft es, Violet als Partnerin für dieses Projekt zu bekommen, denn er ist interessiert daran zu erfahren, was ausgerechnet sie auf dem Glockenturm wollte. Violet ist alles andere als begeistert von der Idee, ihre Freizeit im Rahmen des Projektes mit dem Freak verbringen zu müssen, weiß er doch jetzt als einziges um das, was geschehen ist, aber sie fügt sich, stellt jedoch Bedingungen. In der Tat kommen sich die Beiden bei ihren Unternehmungen immer näher und Finch erkennt, was für ein Mensch Violet wirklich ist und er macht es sich zur Aufgabe, sich um sie zu kümmern, denn dank seiner eigenen Dämonen ahnt er, in welche Richtung sich ihr Leben entwickeln könnte, wenn ihr niemand beisteht und tatsächlich findet Violet nach und nach den Weg ins Leben zurück, während Finch immer weiter wegdriftet. Werden sie beide es schaffen, einander zu retten? "Nicht der Tage erinnert man sich, man erinnert sich der Augenblicke." (S. 326) Der Plot des Buches wurde realistisch und sehr einfühlsam erarbeitet. Besonders schön fand ich die Interaktionen der beiden Protagonisten, die am Anfang so gar nichts verband und deren Leben sich immer mehr miteinander verknüpfen. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet, wobei mein Herz hier die Figur des Finch im Sturm erobert hat, denn dieser junge Mann weiß, dass er sich von anderen Jugendlichen unterscheidet, doch anstatt sich anzupassen, lebt er seine Individualität voll und ganz aus, auch wenn dabei seine selbstzerstörerischen Tendenzen klar zum Vorschein kommen. Den Schreibstil empfand ich als sehr einfühlsam erarbeitet, das ganze Buch über habe ich mitgefiebert, wie es wohl ausgeht - ein Happy End oder wird es einer der Beiden bzw. Beide nicht schaffen, den Kampf gegen ihre inneren Dämonen zu gewinnen?

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Zum Inhalt: Ein Mädchen lernt zu leben - von einem Jungen, der sterben will Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden… Annina Braunmiller und Patrick Mölleken fangen die Atmosphäre dieses gleichermaßen zauberhaften wie tragischen Romans auf zutiefst berührende Art und Weise ein. Meine Meinung: Als erstes möchte ich einmal auf die Stimmen zu sprechen kommen, denn ein Hörbuch steht und fällt meiner Meinung nach mit den Sprechern. Bei diesem Hörbuch muss ich sagen, passte alles sehr gut zusammen. Die Stimmen waren angenehm und passend zur Geschichte, es wurde für mich sogar die Gefühlslage der Protagonisten durch die Stimme der Sprecher deutlich. Meiner Meinung nach ist auch gut rüber gekommen, dass es Violet nach und nach immer besser ging, was bei Finch leider nicht so war. Man hat bei dieser tragischen Liebesgeschichte einfach mit gelitten, zum Ende hatte ich richtig Beklemmungen, das letzte Kapitel anzuhören. Ich habe es nicht bereut, bei dieser Geschichte zum Hörbuch gegriffen zu haben, die Sprecher haben die Geschichte sehr gut rüber gebracht. Alles in allem hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen, ich kann auf jeden Fall eine Kauf- und Hörempfehlung geben, von mir bekommt das Buch/Hörbuch 4,5 Sterne.

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