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Rezensionen zu
DIE WAHRHEIT

Melanie Raabe

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Die Wahrheit

Von: Gelinde aus Neresh.

10.11.2016

Die Wahrheit, von Melanie Raabe Cover: Schwarz –weiß (grau) nur der Name der Autorin in Rot. Die abgeschnittene Haarsträhne lässt Vermutungen in alle Richtungen offen. Inhalt: Seit 7 Jahren lebt Sarah mit der Ungewissheit was mit ihrem Mann auf der Geschäftsreise in Südamerika passiert ist, auf der er spurlos verschwunden ist. Mit ihrem Sohn Leo, der inzwischen 8 Jahre ist, hat sie sich ihr Leben neu eingerichtet und ist gerade dabei mit dem Vergangenen abzuschließen. Da kommt ein Anruf vom Auswärtigen Amt, Philipp, ihr Mann wurde gefunden und kommt zurück. Als dieser Mann dann aus dem Flugzeug steigt und vor Sarah steht erkennt sie ihn nicht wieder. Alle ihre Versuche dies zu artikulieren gehen im Lärm der Photographen und der Presse unter. Oder wird sie bewusst nicht beachtet? Ein Albtraum beginnt für Sarah, der „Fremde“ scheint alles über sie zu wissen und er droht ihr, wenn sie zur Polizei geht, wird sie alles verlieren. Jeder den Sarah um Hilfe bittet, wird von dem Fremden manipuliert. Weder Sarah noch Philipp haben Familie die hier helfen könnten, und der einzige gemeinsame Freund ist beruflich weg und nicht zur Stelle. Welches Geheimnis hat Sarah, warum kann sie sich von dem Fremden so unter Druck setzen lassen? Meine Meinung: Dies ist ein Buch bei dem man sich immer wieder ungläubig fragt: was denn nun? Was weiß der oder der? Wer ist denn nun der Drahtzieher hinter allem? Was ist wahr und was nicht? Es ist ein unglaubliches Hin und Her, da denkt man endlich, nun habe ich es durchschaut, nun ist mir klar wie es läuft, und schon ändert sich wieder alles. Ein unglaubliches Wechselbad der Gefühle. Eine Achterbahn der Sichtweise (wie wenn ich zehn Mal hintereinander fahre), immer wieder wird alles auf den Kopf gestellt. Nur ein Satz, ein Andeutung reicht um mich in eine ganz andere Richtung denken zu lassen, die ich nach den nächsten zwei Seiten aber wieder revidieren muss. Oft denke ich, da passt doch eins nicht zum andern, hier kann es doch keine logische Aufklärung geben – und genau das macht den Reiz aus, man ist beim Lesen so unglaublichen angespannt sucht nach Lösungen und Erklärungen. Die kommen dann auch -- am Schluss. Was mich etwas gestört hat sind die vielen Wiederholungen, klar soll das ein stilistisches Mittel sein um wichtige Dinge zu verstärken, aber hier ist es mir manchmal doch zu viel. Autorin: Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren, studierte Medienwissenschaft und Literatur in Bochum und lebt inzwischen in Köln. Mein Fazit: Ein unglaubliches Buch, ein Katz und Maus Spiel, hinter jeder Maske scheint wieder einen neue aufzutauchen, nie kann man sich sicher sein, ist das nun die Wahrheit oder eine neue Taktik. Unglaublich spannend. Für die vielen Wiederholungen ziehe ich einen Punkt ab, aber die Story und die Auflösung finde ich klasse. Von mir gerne sehr gut 4 Sterne.

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Eigentlicht müsste Sarah ein glückliches Leben führen, sie arbeitet gerne in ihrem Job als Lehrerin, hat einen achtjährigen Sohn, ein großes Haus und viel Geld. Doch ihr Ehemann Philipp wurde vor sieben Jahren bei einer Geschäftreise in Südamerika entführt, seitdem fehlt jede Spur von ihm. Langsam scheint es jedoch, als würde Sarah über ihren Verlust hinwegkommen und nimmt wieder am Leben teil, sie trifft sich mit Arbeitskollegen, hat eine beste Freundin gefunden und auch mit Mirko scheint es Aussichten auf eine neue Beziehung zu geben. Bis eines Tages ihr Telefon klingelt und man ihr mitteilt, man habe Philipp gefunden und er kehre nach Hause zurück. Sarah ist völlig überrumpelt und bei der Begrüßung am Flughafen steht ein Mann vor ihr, den sie noch nie gesehen hat. Aber woher weiß er soviel über sie? Wer ist er? Wo ist Philipp? Und vor allem, wer ist dieser Mann, der sich als Philipp Petersen ausgibt? Eine Suche nach der Wahrheit beginnt. Meine Meinung: Das Buch beginnt gleich mit dem Einstieg in Sarahs Versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen und der Schreibstil ist so prägnant, dass ich mich sehr schnell in der Geschichte befand. Die Sätze sind kurz und schnörkellos und vermitteln gleich ein gutes Bild von der derzeitigen Situation. Erzählt wird das ganze aus zwei Perspektiven zum einen die Sicht Sarahs und zum anderen die Sicht des Fremden. Dadurch bekommt man einen sehr guten Einblick in die Gedankenwelt der Beiden. Durch die kurzen Kapitel und der immer verworrener werdenden Gedanken der Beiden wird das Buch zu einem rasanten Pageturner, weil man einfach wissen muss wie es weitergeht. In meinem Kopf kreisten permanent die Fragen, wer sagt die Wahrheit? Wer ist der Mann? Ist Sarah doch nicht unschuldig? Wie ein Mantra spulten sich diese Fragen immer und immer wieder ab und so wurde ich völlig wirr im Kopf, weil ich einfach keine Ahnung hatte, wohin mich das alles führen sollte. Es schien, als gäbe es hier viele dunkle Geheimnisse, das gegenseitige Misstrauen der Hauptcharaktere, das durch die Ich-Erzählung noch umso eindringlicher wird, machte es noch undurchsichtiger für mich. Die Hauptcharaktere sind hier eher undurchsichtig, denn auch wenn man Sarahs Perspektive verfolgen kann, so erfährt man recht wenig über die Person, die dort hintersteckt. Was allerdings zu den ganzen Rätseln perfekt passt und noch gleich mehr Fragen aufkommen läßt. Ich denke trotzdem, dass hier ein paar Hintergrundinfos zu ihrer Person das ganze noch ein wenig mehr intensiviert hätte, denn so blieb mir auch Sarah viel zu wenig greifbar und ich konnte mich kaum in sie und ihre Situation hineinversetzen. Auch der Fremde gibt wenig über sich preis, was dem ganzen Rätsel um die Vergangenheit natürlich noch eine große Portion Spannung aufsetzt. Die Nebencharaktere bleiben hier eine Nebensache, die allerdings mit bestimmten kurzen Passagen noch einmal zusätzlich für Verwirrungen sorgten. Die ganze Handlung und Situation ist komplett verzwickt und Vieles, was wie ein großes Rätsel erscheint, bekommt eine simple Auflösung. Genau wie die Lösung um das Rätsel nach der Wahrheit zwischen Sarah und dem Fremden eine Auflösung bekommt, die mir nicht ganz so schlüssig erscheint und mich dann leider ein wenig ernüchtert hat. Mein Fazit: Ein wirklich brillanter Schreibstil, der schnörkellos und eindringlich ist, kurze Kapitel und wechselnde Perspektiven und dazu noch ganz viele Rätsel und Geheimnisse lassen dieses Buch zu einem Pageturner werden. Ich selber habe das Buch an nur einem Abend komplett verschlungen. Die Charaktere bleiben komplett undurchsichtig und man erfährt sehr wenig, so dass ich wirklich nur noch wissen wollte, was denn nun wirklich passiert ist. Leider hat das Ende dann nicht den großen Aha-Effekt gehabt, sondern eher ein: hm, wirklich? Denn dieser Schluss klingt für mich nicht ganz nachvollziehbar. Trotzdem ist das Buch temporeich und ein spannendes Verwirrspiel, das ich gerne weiterempfehlen möchte.

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3 Dinge, die mir spontan zum Buch einfallen: endlich, Endlich, ENDLICH! Das sagt der Verlag zum Buch: Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder – und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt bloßstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben… Meine bescheidene Meinung: Jaaa, ich weiß – ich hab vor genau 2 (!) Monaten davon berichtet, dass ich nun endlich den neuen Melanie Raabe-Roman lese und erst jetzt kommt die Rezension. Fakt ist, dass ich das Buch tatsächlich erst Ende letzter Woche ausgelesen habe. Grund dafür ist, dass ich die ganze Zeit einfach nicht die Ruhe und Muße dafür hatte – zumal ich mich so sehr auf Die Wahrheit gefreut habe, dass ich mir ganz bewusst Zeit dafür nehmen wollte. Und ich muss sagen: es war die richtige Entscheidung! Ich habe mir viele Gedanken über die Rezension gemacht und ich muss gestehen, dass mir diese wirklich schwer fällt, weil ich weder zu viel verraten noch Nichtssagendes schreiben will. Eins ist klar: ebenso wie Die Falle ist Die Wahrheit ein recht außergewöhnlicher Thriller, der auf sehr intelligente Weise mit der Psyche des Lesers spielt. Ich war irgendwann so weit, dass ich wirklich nicht mehr wusste, wem ich glauben und sollte und wem nicht. Denn auch wenn die Passagen immer aus der Sicht der beiden Protagonisten Sarah und dem Fremden erzählt werden, weiß man doch nie so genau, ob das denn alles so der Wahrheit entspricht. Was die Charakterzeichnung angeht, bin ich ein bisschen zwiegespalten: während ich von Sarah ein sehr genaues Bild hatte – sowohl äußerlich als auch von ihrem Seelenleben, blieb mir der Fremde doch recht fade in Erinnerung. Es mag an der Haltung Sarahs ihm gegenüber liegen, dass man keinen richtigen Zugang zu ihm findet, weil es ja doch recht lange Zeit nicht klar ist, was er im Schilde führt, bzw. wer er in Wirklichkeit ist, aber ein paar mehr Details haben mir dann doch gefehlt um mir ein richtiges Bild von ihm machen zu können. Die Handlung ist spannend, keine unnötigen Längen (danke dafür, liebe Melanie!) und intensiv: ich habe sowohl mit Sarah als auch mit dem Fremden mitgefiebert und konnte auf die letzten Seiten gar nicht schnell genug lesen. Den für das Buch entscheidenden Wendepunkt fand ich auf der einen Seite genial gemacht, auf der anderen leider etwas unglaubwürdig, weil er in meinen Augen zu abrupt, zu ungelenk kam. Trotzdem irgendwie genial. (Ich weiß, das klingt seltsam, aber auch nur, weil ich niemandem die Spannung nehmen und nicht zu viel verraten möchte….). Das Ende fand ich entgegen vieler anderer Stimmen gut gemacht und hat mich mit dem plötzlichen Wendepunkt recht gut versöhnt, so dass ich das Buch mit einem befriedigten Gefühl schließen konnte. Ein halbes Bäumchen ziehe ich für die leider etwas fade Zeichnung des Fremden ab und das andere halbe Bäumchen muss wegen des nicht ganz realistischen und überhasteten Wendepunkts weichen.Ansonsten hat mir Die Wahrheit ein paar sehr spannende und intensive Lesestunden bereitet. Danke, liebe Melanie, für diesen Lesegenuss – ich hoffe, wir werden noch viel von Dir lesen!

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3 Dinge, die mir spontan zum Buch einfallen: endlich, Endlich, ENDLICH! Das sagt der Verlag zum Buch: Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder – und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt bloßstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben... Meine bescheidene Meinung: Jaaa, ich weiß - ich hab vor genau 2 (!) Monaten davon berichtet, dass ich nun endlich den neuen Melanie Raabe-Roman lese und erst jetzt kommt die Rezension. Fakt ist, dass ich das Buch tatsächlich erst Ende letzter Woche ausgelesen habe. Grund dafür ist, dass ich die ganze Zeit einfach nicht die Ruhe und Muße dafür hatte - zumal ich mich so sehr auf Die Wahrheit gefreut habe, dass ich mir ganz bewusst Zeit dafür nehmen wollte. Und ich muss sagen: es war die richtige Entscheidung! Ich habe mir viele Gedanken über die Rezension gemacht und ich muss gestehen, dass mir diese wirklich schwer fällt, weil ich weder zu viel verraten noch Nichtssagendes schreiben will. Eins ist klar: ebenso wie Die Falle ist Die Wahrheit ein recht außergewöhnlicher Thriller, der auf sehr intelligente Weise mit der Psyche des Lesers spielt. Ich war irgendwann so weit, dass ich wirklich nicht mehr wusste, wem ich glauben und sollte und wem nicht. Denn auch wenn die Passagen immer aus der Sicht der beiden Protagonisten Sarah und dem Fremden erzählt werden, weiß man doch nie so genau, ob das denn alles so der Wahrheit entspricht. Was die Charakterzeichnung angeht, bin ich ein bisschen zwiegespalten: während ich von Sarah ein sehr genaues Bild hatte - sowohl äußerlich als auch von ihrem Seelenleben, blieb mir der Fremde doch recht fade in Erinnerung. Es mag an der Haltung Sarahs ihm gegenüber liegen, dass man keinen richtigen Zugang zu ihm findet, weil es ja doch recht lange Zeit nicht klar ist, was er im Schilde führt, bzw. wer er in Wirklichkeit ist, aber ein paar mehr Details haben mir dann doch gefehlt um mir ein richtiges Bild von ihm machen zu können. Die Handlung ist spannend, keine unnötigen Längen (danke dafür, liebe Melanie!) und intensiv: ich habe sowohl mit Sarah als auch mit dem Fremden mitgefiebert und konnte auf die letzten Seiten gar nicht schnell genug lesen. Den für das Buch entscheidenden Wendepunkt fand ich auf der einen Seite genial gemacht, auf der anderen leider etwas unglaubwürdig, weil er in meinen Augen zu abrupt, zu ungelenk kam. Trotzdem irgendwie genial. (Ich weiß, das klingt seltsam, aber auch nur, weil ich niemandem die Spannung nehmen und nicht zu viel verraten möchte....). Das Ende fand ich entgegen vieler anderer Stimmen gut gemacht und hat mich mit dem plötzlichen Wendepunkt recht gut versöhnt, so dass ich das Buch mit einem befriedigten Gefühl schließen konnte. Ein halbes Bäumchen ziehe ich für die leider etwas fade Zeichnung des Fremden ab und das andere halbe Bäumchen muss wegen des nicht ganz realistischen und überhasteten Wendepunkts weichen.Ansonsten hat mir Die Wahrheit ein paar sehr spannende und intensive Lesestunden bereitet. Danke, liebe Melanie, für diesen Lesegenuss - ich hoffe, wir werden noch viel von Dir lesen!

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Manchmal hat so eine fette Herbsterkältung ja auch ihr Gutes. Ich zum Beispiel durfte Dank Rotznase, Kopf- und Gliederschmerzen die letzten drei Abende früher ins Bett gehen und endlich einmal wieder ungestört und in Ruhe ein Hörbuch hören. Ein Hörbuch für Erwachsene, wohlgemerkt! Und dann sogar einen Psychothriller! Meinem Thema bin ich aber treu geblieben: Familie. In eine solche hat Sarah, jetzt 37 Jahre alt und Lehrerin, einst eingeheiratet. Die Petersens sind eine alteingesessene Hamburger Unternehmerfamilie und niemand ist so wirklich glücklich als Philipp und Sarah in Las Vegas heiraten. Als der gemeinsame Sohn Leo ein Jahr alt ist, reist Philipp geschäftlich nach Kolumbien – und kommt nicht mehr zurück. Ein Alptraum für die junge Mutter, die sich mühsam mit der Situation als Quasi-Witwe arrangiert. Sieben Jahre nach Philipps Verschwinden – Sarah hat gerade erste Schritte in ein neues Leben gewagt, ein Leben ohne Philipp – erhält sie einen Anruf vom Auswärtigen Amt: Philipp wurde aufgespürt und aus einem Gefangenencamp befreit. Einige Tage später begibt sich Sarah zum Flughafen – doch der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht Philipp, sondern ein Fremder. Niemand will Sarah Glauben schenken und so nistet sich der Fremde in Sarahs Haus ein und droht ihr, dass sie ihr gesamtes Leben verlieren würde, wenn sie zur Polizei ginge… So beginnt ein Katz und Maus Spiel in der Hamburger Stadtvilla – aus dem der achtjährige Leo zum Glück vollkommen herausgehalten wird, indem er die Tage bei Sarahs bester Freundin verbringt (seit ich Mutter bin, kann ich Krimis und Thriller nicht mehr ertragen, in denen Kinder zu Schaden kommen). Sarah und der Fremde schleichen umeinander herum, irgendetwas scheint er aus Sarahs Vergangenheit zu wissen, das er gegen sie verwenden kann. Weiter geht's auf dem Blog! :-)

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7 Jahre lang wusste die Protagonistin Sarah nicht, wo ihr Mann Philipp abgeblieben ist. Er flog für eine Geschäftsreise nach Südamerika und wurde kurz nach seiner Ankunft nie wieder gesehen. Sarah zieht ihren achtjährigen Sohn Leo alleine auf. Sie beschließt schweren Herzens neu anzufangen. Doch das Schicksal scheint anderes mit ihr vorzuhaben, als ihr verschollener Ehemann Philipp wieder aufzutauchen scheint - doch der Fremde, der aus dem Flugzeug steigt und von den Medien belagert wird ist gar nicht Philipp. Da mich der Debütroman von Melanie Raabe "Die Falle" so fesseln konnte, habe ich sehnlichst auf ihren neuen Thriller "Die Wahrheit" gewartet. Das Buch beginnt sehr vielversprechend. Die Autorin schafft eine fesselnde und spannende und gleichzeitig auch ruhige Atmosphäre. Mir hat es gefallen, wie Melanie Raabe mir mehrere Möglichkeiten offengelegt hat und ich mich in diesem Netz aus Spekulationen immer wieder verfangen habe. Leider geht Leo in der Geschichte total unter. Es gibt nur wenige Stellen in denen er auftaucht. Mich hätte es sehr interessiert wie er mit der Situation umgeht. Es gibt auch den ein oder anderen Logikfehler und viele Fragen sind offen geblieben. Das Ende hat mich leider etwas enttäuscht. Ich habe damit gerechnet, dass es überraschender und schockierender ausfällt. Alles in allem ein interessanter Thriller. Ich bin sehr gespannt auf weitere Werke der Autorin.

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Aus heiterem Himmel erhält Sarah die Nachricht, dass ihr vor 7 Jahren bei einer Geschäftsreise verschwundener Ehemann am Leben ist. Doch der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht ihr Ehemann. Er droht ihr, dass sie ihren Sohn und ihr scheinbar perfektes Leben verlieren werde, wenn sie ihn bloßstellt. Das Cover erzählt stimmungsvoll und optisch ansprechend von der Geschichte, die den Leser im Buch erwartet. Von einer Frau, die sich endlich entschließt von ihrer alten schmerzvollen Geschichte loszulassen und dies durch das Abschneiden ihres langen Haares und dem Wechsel zu einer modernen Kurzhaarfrisur unterstreicht. Tragisch, dass just zu diesem Zeitpunkt jemand auftaucht, der behauptet ihr Ehemann zu sein. Er weiß alles über sie und sie kennt ihn nicht. Innerhalb von meist kurz gehaltenen Kapiteln wechseln sich die Ich-Perspektiven von Sarah und dem Mann ab, von dem schon recht früh für sie feststeht, dass er nicht ihr Mann ist. So tragen auch die Kapitel, in denen er aus seiner Sicht schildert, die Kapitelüberschrift "Der Fremde". Daneben gibt es zwei Kapitel, deren Bezeichnung Jahreszahlen sind. Diese heben sich zum einen durch ein anderes Schriftbild vom restlichen Text ab und zum anderen wechselt die Erzählperspektive zur dritten Person. In einer zunächst deprimierenden und den Verlust ihrer idealisierten Beziehung betrauernden Grundstimmung, lässt sich die zerbrechliche Hoffnung der Protagonistin nachvollziehen, in der sie endlich beschließt, dass ihr Leben weitergehen soll. Als Leser platzt man in diese Aufbruchstimmung hinein und freut sich mit Sarah. Umso schmerzlicher muss man dann miterleben, wie sich dieser vermeintliche Betrüger in ihr Leben drängt. Obwohl wir seine Gedanken in der Ich-Perspektive mitlesen dürfen, wissen wir ebenso wenig wie Sarah, was er genau im Schilde führt. Aber es steht fest, dass er strategisch seine Ziele verfolgt und mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln versucht auf Sarah einzuwirken. Nachdem diese ihre Schockstarre verloren hat, nimmt sie den Kampf auf und erfährt schließlich auch, warum dieser Fremde handelt, wie er handelt. Dabei machen es sich die Protagonisten gegenseitig nicht leicht und als Leser kann man das Buch kaum aus der Hand legen, weil einen dieser von Anfang an nervenaufreibende aufwühlende Psychothriller nicht mehr los lässt. Geradezu detektivisch versucht man mitzurätseln, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, doch als sich schließlich alles auflöst, war das für mich zwar nicht vorhersehbar, aber dennoch aufgrund der Einfachheit enttäuschend. Mit einem Mal ist die komplette Spannung raus und man fragt sich, ob das nun der Ernst der Autorin sei. Aber nachfolgend wird noch das Wieso-Weshalb-Warum schlüssig aufgeklärt, was mich dann wiederum versöhnlich stimmen konnte, weil das alles schließlich in einem nachvollziehbaren Ende mündet. Melanie Raabe ist mit "Die Wahrheit" ein nervenaufreibender aufwühlender Psychothriller gelungen, den ich wirklich empfehlen kann.

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Sarah beginnt 7 Jahre nach dem spurlosen Verschwinden des Ehemanns Philipp, ihr Leben zu ändern. Sie schneidet sich die Haare ab und beginnt eine Affäre mit einem Kollegen. Bereit für ein neues Leben! Doch dann kommt der Anruf: der Ehemann wurde gefunden und ist auf dem Weg nach Deutschland. Begleitet von Psychologen und Politikern macht Sarah sich auf den Weg zum Flughafen… und erkennt ihren Ehemann nicht. Oder ist er es gar nicht? Wer ist der Fremde, der aus dem Flieger steigt? Einen zermürbenden Thriller hat die Autorin Melanie Raabe mit „Die Wahrheit“ geschaffen. Der Leser wird von den „Psychospielchen“ des Fremden gefangen genommen – denn dieser weigert sich, mit einem einfachen Beweis zu belegen, dass er es ist – Philipp Petersen, wohlhabender Geschäfts- und Ehemann. Die Ängste und Hysterien der vermeintlichen Ehefrau Sarah reißen den Leser mit – bis hin zum eigenen Stress. Melanie Raabe gelingt es auf subtile Weise, und mit einem klaren und schnörkellosen Schreibstil, die Psychologie des Menschen für diesen Thriller zu nutzen. Der Leser wird eingesogen in das Geschehen und leidet und bedroht gemeinsam mit den Protagonisten – wie es ein guter Thriller tun sollte. Das Ende ist überraschend: können sich Menschen, die sich einmal nahe gestanden haben, so täuschen?

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