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Rezensionen zu
Skalpelltanz

Jenny Milewski

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Es tut mir wirklich Leid

Von: Buchreisender

30.12.2015

Thrillerautor Jonas Lerman leidet unter einer Schreibblockade. Eines seiner Erfolgswerke ist u. a. Skalpelltanz. Als er nach Monaten wieder etwas zu Papier bringt, geschehen plötzlich fast zeitgleich Verbrechen. Verbrechen, die er auf den ersten Seiten seines neuen Werkes beschrieben hat in der Realität. Jonas Lerman glaubt an eine beginnende Geisteskrankheit. Während immer mehr seltsame Dinge geschehen rückt er ins Fadenkreuz des ermittelnden Kriminalkommissars … “ Skalpelltanz“ von Jenny Milewski watet mit einer Handlung auf, die im Klappentext mehr Inhalt ausweist als der Inhalt. Die Handlungsstränge wirken schnell langweilig, da diese zu sehr ausgeschlachtet werden. Es ist schon sehr lange her, dass ich einen Thriller las in dem ich immer wieder die Seiten nur überflog und verzweifelt wirkliche Spannung suchte. Es tut mir wirklich Leid, aber ich kann weder die hoch lobenden Pressestimmen noch die Vergleiche mit Steven King verstehen und schon gar nicht nachvollziehen.

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Eigentlich klang der Thriller von der ersten Beschreibung her recht spannend. Aber irgendwie ging das Konzept bei mir nicht auf. Schon das Konzept - Buchautor dessen Morde wahr werden - so begann die TV-Serie um Richard Castle und da lief die erste Folge in Deutschland (ich habe extra nachgeschaut) am 6. Februar 2010. Auch kommt der Spannungsbogen nur langsam in Fahrt, weil eben die Geschichte um den Autor mehr im Vordergrund steht wie der eigentliche Thriller um die Morde herum. Im letzten Drittel dann ist es okay, aber dieser Effekt, dass es einen packt und man das Buch nicht mehr weglegen will, MUSS bei einem Thriller spätestens ab Seite 50 kommen, sonst kann man ihn meiner Meinung nach getrost vergessen. Die Rundrum-Story um den Krimiautor, der an einer Schreibblockade leidet, hat mich persönlich eigentlich nur genervt und völlig gelangweilt- für mich hätte es gereicht, wenn die Geschichte von Carl Cederfeld zu lesen gewesen wäre. Spannende Tatorte, viel Blut, ein Foltermörder - ja, ich gebs zu, irgendwie stehe ich auf sowas mehr wie auf langweilige Autoren, deren Leben irgendwie in Schräglage gerät. Und die Geschichte ist ja auch spannend - abgelegene, dustere Tatorte, verlassene Villen - das hat Potential!

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“Skalpelltanz” ist das blutige Thriller-Debüt der schwedischen Autorin Jenny Milewski. “Skalpelltanz” ist gleichzeitig auch der Buchtitel des Debüts vom erfolgreichen Horrorautor und Protagonisten Jonas Lerman. Mit seinen Büchern um den grausamen Mörder Carl Cederfeldt ist Lerman nicht nur in Schweden berühmt. Als Lerman eine Schreibblockade befällt, beschließt er, mit den Büchern um Cederfeldt aufzuhören. Doch wenn Bilder in seinem Kopf entstehen, kann er einfach nicht anderes, als zu schreiben – und so schreibt er stundenlang neue Geschichten um die blutrünstigen und grauenvollen Taten seines Protagonisten. Mit der Zeit bemerkt Lerman jedoch beängstigende Parallelen zu seinen Geschichten und echten Erlebnissen rund um ihn herum. Ich muss gestehen, ich bin ein Fan von Büchern in Büchern – und so hat mich diese Idee, dass ein Protagonist aus einem Buch lebendig werden könnte, ganz besonders neugierig gemacht und die Inhaltsbeschreibung klang für mich nach einem richtig guten, fesselnden Thriller. Die Idee dahinter finde ich zwar immer noch sehr vielversprechend und gerade die kurzen Passagen aus Lermans Buch haben mir gut gefallen – ein Buch im Buch quasi. Auch das schlichte aber markante Cover finde ich absolut passend. Die Handlung konnte mich allerdings, trotz der eigentlich vielversprechenden Idee, aber eher weniger überzeugen. Eine gewisse Spannung lässt leider sehr lange auf sich warten und kam für mich erst nach gut der Hälfte auf – für einen Thriller viel zu spät, was meinen Geschmack angeht. Insbesondere die ersten hundert Seiten ziehen sich viel zu sehr in die Länge und die gesamte Handlung entwickelt sich sehr schleppend. Ein Thriller muss mich eigentlich von der ersten Seite an fesseln und sollte mich auch wach halten. Wenn ich in Ruhe das Buch zur Seite legen und schlafen gehen kann, stimmt grundsätzlich etwas nicht. Zudem hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass die Geschichte zu vorhersehbar ist, was sich am Ende auch teilweise bestätigt hat. Hinzu kommt, dass mich Lerman und seine Gedanken sowie sein Verhalten nahezu die ganze Zeit gelangweilt haben und mir schlichtweg unsympathisch waren. Seinen Charakter Carl Cederfeldt hätte ich dann schon etwas interessanter gefunden, allerdings gibt es einen großen Aspekt, der mich selbst sehr – negativ – überrascht hat: mir waren die vielen detaillierten Schilderungen seiner Morde und Gräueltaten tatsächlich zu brutal, zu blutrünstig. Im Grunde machen mir solche Beschreibungen in Büchern nichts aus, ganz im Gegenteil, hier musste ich allerdings wirklich manchmal querlesen, weil es für meinen Geschmack zu viel war. Das mag zum Teil auch daran liegen, dass man einige der blutigen Beschreibungen direkt aus der Sicht der noch lebenden Opfer erzählt bekommt und nicht, wie oft üblich, aus der nüchternen Sichtweise eines Gerichtsmediziners oder Polizisten. Insofern konnte mich nicht einmal die Brutalität überzeugen oder gar zur Spannung beitragen. “Skalpelltanz” konnte mich leider so gar nicht begeistern oder gar überzeugen. Für einen Thriller war hier so gut wie gar keine Spannung vorhanden, die eigentlich vielversprechende Idee hinter der Handlung konnte mich nicht fesseln, genauso wenig wie die teilweise sehr blutrünstigen und detaillierten Beschreibungen der Gräueltaten, die für mich persönlich schlichtweg zu viel des Guten waren. Eventuell haben Horrorfans mehr Spaß daran.

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Jonas Lerman ist Autor, Horrorautor um genau zu sein. Seine Hauptfigur Carl Cederfeldt ist ein präziser und schonungsloser Mörder. Und das lieben die Leser an Lermans Büchern. Nur der Autor selbst kommt nicht mehr so damit klar, wie er sollte. Er steckt in einer Schreibblockade, weiß weder aus noch ein und dann passiert etwas, was ihn schockiert: eine Leiche wird gefunden. Und zwar genau so zugerichtet, wie es seine Romanfigur täte. Aber seine Figur ist doch nicht real....oder? "Skalpelltanz" ist das Debüt von Jenny Milewski und hat mich zum Ende hin mehr Nerven als alles andere gekostet. Die Autorin fängt durchaus interessant und spannend an. Doch dann driftet der Thriller ab. Zu weit ab in meinen Augen. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive berichtet. Dabei begleitet man aber nur den Autoren Jonas Lerman. Man darf ihm über die Schulter schauen, wenn er versucht seine Blockade zu lösen, man geht mit ihm zu Lesungen und verhandelt mit dem Verlag. Das fand ich hochinteressant. Denn die Schilderungen waren durchaus spannend und durch das Einstreuen von Auszügen aus Lermans Büchern bekam die Story noch einen zusätzlichen Anreiz. Doch das war es auch schon.... Im Klappentext werden vollmundig Morde angekündigt. Bis knapp zur Hälfte des Buches war davon nichts zu lesen oder zu spüren. Jonas ergeht sich in seiner Blockade, kämpft mit seiner Fantasie und fasst einen für ihn folgenschweren Entschluss. Was zu Beginn wirklich mal etwas anderes war, zog sich, weil nichts passierte, wie Kaugummi. Will ich wissen, wie ein Autor mit einer Blockade umgeht? Sehr gern sogar. Will ich das über die Hälfte des Buches? Auf keinen Fall, vor allem dann nicht, wenn es sich um einen Thriller handelt. Selbst 100 Seiten vor Schluss war die Spannung so niedrig, dass ich sie bequem unter einer Tür hätte durchschieben können. Jonas eigene Lebensgeschichte wird in den Mittelpunkt gerückt, dabei ergeht sich Jenny Milewski aber nur in Andeutungen, Spekulationen und lässt sowohl den Leser als auch ihre Hauptfigur zu lang im Dunkeln tappen. Für mich bot die Story keinen Anreiz mehr weiterzulesen. Der Stil der Autorin ist recht gut zu lesen. Ihre Erzählweise war zu Beginn noch mitreißend, nahm dann aber auch im Laufe des Buches ab und wurde dann nur noch langweilig. Fazit: ein Tanz auf meinen Nerven. Ich kann das Buch nicht empfehlen.

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