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Rezensionen zu
Weiß für Wut

Jari Järvelä

Thrillerserie um eine junge Graffiti-Sprayerin (1)

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Wow, was eine Story! Durch die wechselnde Erzählweise -mal aus der Sicht von „Metro“, mal aus der Sicht des Sicherheitsdienstes- wird deutlich was Wut und Rache anrichten kann. Das Buch ist temporeich, teilweise fast aggressiv, aber trotzdem vielschichtig. Man will es kaum aus der Hand legen. Als ich das Buch durchgelesen hatte, ging mir immer wieder ein Gedanke durch den Kopf: Was alles passieren kann, wenn Wut über Empathie gewinnt. Dies ist übrigens der erste Teil der Trilogie rund um „Metro“-bin gespannt auf Teil 2 und 3.

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Inhalt: Metro, eine 19-jährige Sprayerin, muss mitansehen, wie ihr Freund bei der Verfolgung durch einen Sicherheitsmann ums Leben kommt. Metro kann fliehen und ihre Trauer verwandelt sich in Wut. Mit einem Racheplan, will sie dem Mann das Leben zur Hölle machen, der ihren Freund getötet hat. Dafür setzt sie ihre Mittel als Sprayerin ein. Cover: Das Cover hat mich weniger angesprochen. Ich bin durchaus kein Fan von der Farbe Gelb, weshalb ich mich etwas überwinden musste, dass Buch genauer anzusehen. Dafür ist aber der Titel gut positioniert und hat eine angenehme Größe. Meine Meinung: Die allgemeine Idee fand ich sehr interessant vor allem, wie Metro Ihre Rache umsetzt und wie kreativ sie dabei sein wird. Eine gewisse Spannung war wirklich von Anfang bis zum Ende erhalten geblieben. Die Atmosphäre war stets angespannt und einige Szenen recht brutal. Es gab viele überraschende Wendungen und an einigen Stellen, konnte ich das Buch durchaus nicht mehr aus der Hand legen, an anderen hingegen schon. Ich verstehe​ allerdings nicht den Zusammenhang vom Inhalt zum Titel. Auch so konnte ich mit dem Titel nichts Anfangen, ich konnte mir nichts darunter vorstellen. Trotzdem hat es mich nicht davon abgehalten, das Buch gespannt zu lesen. Die Protagonistin Metro ist leidenschaftliche Sprayerin und war eine realistische und kreative Person mit wenig Mitleid. Ihre Trauer, die sich in Wut verwandelt hat, wurde gut ausgeführt und realistisch beschrieben. Der Autor hat einen sehr schönen Schreibstil, der angenehm zu lesen ist. Die Schriftgröße ist bei der Anzahl an Seiten wirklich angenehm und es wird aus zwei Sichten, jeweils in der Ich-Perspektive geschrieben. Fazit: Auch, wenn das Cover mich nicht unbedingt angesprochen hat, war es wirklich ein schönes Buch. Die Spannung war bereits am Anfang vorhanden und hat sich bis zum Ende durchgezogen. Eine gewisse Brutalität, machte dieses Buch sehr spannend.

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Cover: Das Cover ist mir ins Auge gefallen, weil es mal etwas ganz anderes ist, als ich sonst ins Auge fasse. Es wirkt aggressiv und irgendwie auch einschüchternd. Es stellt jedoch auch eine Art der Kunst dar, um die es in dem Buch geht - Graffiti. Die Farben sind zurückhaltend, vielleicht weil der gesprayte Hund schon sehr präsent ist mit seinen gefletschten Zähnen. Ein Cover, das ich als überwiegende Fantasyleserin vielleicht eher wenig Beachtung schenken würde, ich war dieses Mal jedoch auf der Suche nach etwas anderem. Zu einen Thriller und zu dem Klappentext passt das Cover hervorragend. Hauptfiguren: Metro: Metro ist eine Sprayerin wie sie im Buche steht. Sie kennt, nicht nur durch ihren Freund Rust, viele Tricks, um nicht erwischt zu werden oder den "Ratten" - wie sie die Männer der Sicherheitsfirma nennen - zu entkommen. Eigentlich wollte sie studieren, wurde jedoch nicht ausgenommen. Somit verbringt sie ihren Tag mit ihren Freunden, um neue Orte auszukundschaften, zu sprayen oder einfach den Tag zu "verplempern". Als sie durch den Bericht der Sicherheitsfirma erfährt, wie Rust gestorben sein soll, schwört sie sich Rache zu nehmen. Jere: Jere ist einer der Sicherheitsmänner, die nicht das erste Mal gegen die "Bazillen" - wie sie wiederum die Sprayer nennen - aufwarten. Er ist verheiratet und erwartet sein zweites Kind. Zunächst scheint er genauso wie die anderen Sicherheitsmänner, die alles tun würden, um die "Bazillen" hinter Gitter zu bringen. Man lernt ihn aber auch von einer anderen Seite kennen, die einen überlegen lassen, ob die Rache von Metro wirklich so gerechtfertigt ist, wie sie denkt. Schreibstil und Handlung: Man taucht direkt in die Handlung ein - umgehend geht es mit der Spannung los. Während man auf der einen Seite Metro und Rust beim Sprayen begleitet und auf der anderen Seite Jere mit seinem Boss und anderen Sicherheitsmännern, wie sie in diesem Moment Rust und Metro auflauern, erfährt an aus den Perspektiven von Jere und Metro, wie sie die Situationen erleben. Dabei erfährt man, dass die jeweiligen Erlebnisse für beide unterschiedlich abliefen. Normalerweise mag ich es nicht wenn ein und dieselbe Situation aus zwei Sichtweise noch einmal "durchgekaut wird". Hier hat Jari Järvelä dies aber so umgesetzt, dass man zusätzlich neue Informationen erhält und auch die Spannung erhöht wird. Nachdem Rust nach einer langen Hetzjagd durch die Sicherheitsleute von einem Gebäude stürzt, ist Metro zunächst einfach nur geschockt und nimmt nichts mehr um sich wahr. Erst als der "Baron" ihr den Bericht (auf illegalem Wege) besorgt, erkennt sie einerseits das Ausmaß dieser verhängnisvollen Nacht, steht aber auch neben sich und fragt sich, ob sie alles ebenso erlebt hat, wie es im Bericht steht. Sie beschließt Rache zu nehmen und das auf ihre eigene Art und Weise. Jere ist dabei einer der Leidtragenden, der sich aber dadurch auch noch intensiver mit den vergangenen Geschehnissen auseinandersetzt. In "Weiß für Wut" werden aber nicht nur Dinge angesprochen, wie es die Gesellschaft scheinbar sieht, dass Häuser und Gegenstände "beschmiert" werden, sondern auch wie es den Sprayern dabei geht, wie sie alles erleben und wie genau durchdacht jeder Ausflug ist, um nicht erwischt zu werden. Es wird aber auch auf anderen Formen der Kunst eingegangen. Dabei steht dann die andere Seite, die der Sicherheitsleute, die das alles natürlich nicht als Kunst ansieht und mit welchen Mitteln sie versuchen die "Bazillen" unschädlich zu machen und dies unter anderem auch mit ganz miesen Mitteln. Der Schreibstil von Jari Järvelä ist wirklich toll und flüssig, an manchen Stellen war es aber doch etwas schleppend, was zwar in dem Moment etwas an Spannung genommen hat, aber insgesamt nicht stark ins Gewicht fällt. Fazit: Wer Thriller, tolle gegensätzliche Charaktere und Situationen, die man so im Alltag nicht kennt, mag, sollte "Weiß für Wut" unbedingt lesen.

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