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Rezensionen zu
Helenas Männer

Franziska Stalmann

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Helena, Mitte 40, geschieden und alleinerziehend mit fast erwachsenem Sohn und einem Zahnarzt als Liebhaber, arbeitet in einem Buchladen. Als es ihrem Vater schlecht geht, zieht sie zu ihm in das Haus ihrer Kindheit. Sie kümmert sich um ihren Vater, ihren Sohn, nimmt Rücksicht auf die Befindlichkeiten ihres Geliebten und hat für jeden Verständnis. Langsam dämmert es ihr, dass irgendwas gewaltig schief läuft in ihrem Leben. Sie zieht die Reißleine und vorübergehend aus, überlässt „ihre Männer“ sich selbst. Die kommen erstaunlich gut damit klar und Helena nimmt das Angebot ihres Ex, eines Werbefilmers, an, ein paar Tage ans Meer zu fahren. Er muss arbeiten, sie kann ausspannen. Dort entfacht die alte Liebe neu und Helena beginnt eine Affäre mit dem abgelegten Ehemann. Hm, ich gebe zu, der Plot liest sich etwas ausgelutscht. Ist er aber nicht. Die Story lebt von gut gezeichneten sympathischen Figuren, das Familienleben schürft angenehm nah an der Realität und selbst die wieder entfachte Glut zwischen der Protagonistin und ihrem Ex hätte sich durchaus so zutragen können. Mir gefällt, dass es keine schwarz-weiß gestrickten Figuren sind, die da agieren. Da ahnt man, dass die Autorin, die auch als Psychotherapeutin gearbeitet hat, Menschen als vielschichtige Wesen wahrnimmt. Ein Buch für ein Herbstwochenende auf der Couch.

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Familie

Von: leseratte1310

26.09.2015

Nach dem Tod seiner Frau gerät Helenas Vater in eine depressive Phase. Sohn Jakob leidet unter Liebeskummer. Ihr Freund Burkhard will keine Beziehung im herkömmlichen Sinne. Helena sorgt sich um ihren Vater und will mit ihrer Schwester Irene nach einer Lösung suchen. Doch Irene drängt Helena dazu, wieder ins elterliche Haus zurückzuziehen, damit sie sich um den Vater kümmern kann. Als augenscheinlich wird, dass Helena alles zu viel wird, sorgt Exmann Armin dafür, dass Helena Abstand gewinnen kann. Er nimmt sie mit auf eine Dienstreise nach Amrum. Die beiden merken, dass die alte Vertrautheit wieder da ist. Obwohl ich nicht unbedingt der Leser von Liebesgeschichten bin, hat mich das Buch sehr überrascht. Kaum hatte ich das Buch begonnen, war ich auch schon durch, denn es liest sich flüssig und angenehm. "Comeback einer Liebe" steht auf dem Buchdeckel, doch es ist viel mehr. Helena ist eine Frau, die immer zuerst an die anderen denkt, sich sorgt, umhegt und dabei sich selbst vergisst. Sie mag nicht alleine sein und als Burkhard ihr seine Bedingungen für eine Beziehung genannt hatte, fand sie das in Ordnung so. Doch sie stellt fest, dass sie eben doch alleine ist, wenn sie eine Schulter zum Anlehnen braucht. Auf Amrum merkt sie plötzlich, was sie will, und die Gefühle für Armin flammen wieder auf. Aber nicht nur sie hat sich während des Urlaubs verändert, auch zu Hause hat sich einiges getan. Die Geschichte ist so realistisch geschildert, dass jeder sagen wird: Ja, genau so kann es passiert sein! Die Personen sind sehr authentisch. Ich konnte sowohl Helena gut verstehen, als auch ihre Schwester, die gerade ihren Traumjob gefunden hatte. Helena hat ein großes Herz und das wird leider auch mal ausgenutzt. Aber auch die anderen Charaktere waren realistisch geschildert und ich konnte ihre Beweggründe nachvollziehen. Es geht um Liebe, Aufopferung, Loslassen und Selbstfindung. Wenn so viele Leute dicht aufeinander leben, kann das nicht ohne Konflikte ablaufen und es braucht seine Zeit, einen gangbaren Weg zu finden. Man muss den Kindern die Möglichkeit geben, ihren Weg zu gehen und den Eltern zugestehen, dass sie zwar manchmal Unterstützung, aber keine Bevormundung brauchen. Eine schöne Geschichte.

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