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Rezensionen zu
Die Nacht gehört den Wölfen

Wulf Dorn

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ich liebe Jugendbücher und habe schon viel Gutes über Wulf Dorn gehört, daher war ich unheimlich gespannt auf dieses Buch und begann mit der Lektüre. Im Roman geht es um Simon, der als Einziger einen Autounfall überlebt hat. Seine Eltern starben dabei. Wie soll er nur ohne sie leben? Sein großer Bruder Mike und Tante Tilia kümmern sich um ihn, nur kann dies wirklich Familienersatz sein? Ein personaler Erzähler führt uns durch diese spannende Geschichte, die durch kurze, knackige Kapitel besticht und rasche Szenenwechsel beinhaltet. Am intensivsten beleuchtet der Autor Simon, der anders ist als andere Jugendliche in seinem Alter. Nicht nur durch den Unfall ist er beeinträchtigt, hat er doch zudem eine leicht autistische Störung. Ich mochte Simon auf Anhieb gern, weil er so "normal" ist. Seine dargestellten Ängste konnte ich stets nachvollziehen und zu Freundin Caro ist er auch überaus loyal. Nebendarsteller füllen die Story, werden aber nicht so charakterisiert wie Simon. Das erwarte ich bei einem Jugendbuch aber auch nicht zwingend. Schön fand ich die Verknüpfung von Märchen mit der Romanhandlung. Zudem waren die Orte echt gut beschrieben. Ich mochte vor allem das mysteriöse Waldhotel. Von diesem Jugendbuch haben mir Dreiviertel sehr gut gefallen, denn die Story ist spannend, es gibt interessante Wendungen und auch Freundschaft und Liebe spielen eine Rolle. Doch das Ende hat für meinen Geschmack einiges zerstört. Der Vorteil von dem gewählten Ende ist, dass man damit absolut nicht rechnet, alle Fragen abschließend geklärt sind und keine Punkte offen bleiben. Allerdings blieb bei mir dadurch ein wenig die Glaubwürdigkeit auf der Strecke und ich fragte mich nach dem Zuklappen des Buches, ob Wulf Dorn den Leser wirklich so extrem an der Nase herumführen wollte? Fazit: Eine ganz tolle Geschichte, die mir gut gefallen hat, deren positiver Eindruck aber durch den seltsamen Abschluss etwas abnimmt. Ich habe die Geschichte dennoch gern gelesen und empfehle das Buch weiter.

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Simon verliert bei einem tödlichen Autounfall seine Eltern, er selbst konnte sich gerade so aus dem Wrack befreien. Nach dem Unfall wurde er in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie untergebracht, da er unter Albträumen und Angstzuständen leidet. Als sein Entlassungstag näher rückt, fühlt er sich unwohl und hat Angst vor dem, was auf ihn zukommt. Wohnen wird er in Zukunft bei seiner Tante und seinem größeren Bruder Mike. Doch Simon kann sich nur schwer mit seinem neuen Leben anfreunden, da er einen geregelten Tagesablauf benötigt. Darüber hinaus quälen ihn noch immer schlimme Albträume, die mehr und mehr zur Realität werden. Umso schlimmer wird es für ihn, als ein junges Mädchen spurlos verschwindet. Irgendetwas Böses geht in Fahlenberg um und Simon befürchtet, dass dies erst der Anfang ist. Mit Beginn der Geschichte lernen wir Simon und seine Eltern kennen und begleiten Sie auf der Fahrt zu seiner Tante Tilia. Auf der Fahrt dorthin kommt es zu einem Autounfall, wobei seine Eltern sterben. Er kann sich gerade noch so aus dem Fahrzeug retten, bevor dieses in Flammen aufgeht. Simon ist ein sehr intelligenter Junge, er ist Klassenbester in der Schule, aber er wird von den Schülern, allen voran Ronny, geärgert und beschimpft. Grund hierfür sind seine leicht autistischen Züge, die die anderen Kinder nicht verstehen können. War sein Leben vorher schon schwierig, so wird es nun noch schwerer, denn seit dem schrecklichen Erlebnis plagen ihn zudem Albträume und Angstzustände. Denn jede Nacht träumt er den Unfall wieder und wieder. In diesen Träumen ist etwas Böses hinter ihm her. Was genau kann er nicht sagen, doch er spürt die Anwesenheit ganz deutlich. Dabei möchte Simon so sein, wie sein großer Bruder Mike, den er als Vorbild sieht. Er möchte genauso stark und furchtlos sein. Doch seine immer wiederkehrenden Angstzustände erschweren seinen Alltag Zusehens. Seine Tante Tilia gibt sich Mühe, es ihm so angenehm wie möglich zu machen. Liest ihm fast jeden Wunsch von den Augen ab und ist doch schon nach kurzer Zeit überfordert. Als wäre Simons Leben nicht schon kompliziert genug, soll er ab dem neuen Schuljahr auf ein Internat in Fahlenberg gehen, da seine Tante nicht die Möglichkeit sieht, Erziehung und Beruf miteinander zu vereinbaren. Geschockt von dieser neuerlichen Veränderung schwingt sich Simon auf sein Mountainbike und radelt wie der Teufel davon. Er muss das Ganze erstmal verarbeiten und nur so bekommt er den Kopf frei. Als er nach Hause kommt, sitzt seine Tante im Wohnzimmer und schaut die Nachrichten. In diesen Nachrichten wird das Verschwinden eines jungen Mädchen aus dem Ort bekannt gegeben und beide sind entsetzt. Am nächsten Tag besuchen Tilia und Simon die Schule und Simon bekommt einen ersten Eindruck von seinem neuen "Zuhause". Der stellvertretende Schuldirektor Herr Henning ist ihm sofort unsympathisch und ihm ist nicht wohl bei dem Gedanken an die kommende Schulzeit. Nach einem kurzen Gespräch, soll Simon draußen auf seine Tante warten, da Herr Henning noch mit ihr unter vier Augen sprechen möchte. Während Simon also draußen auf der Treppe vor der Schule sitzt, spricht ihn ein Mädchen namens Caro an, die ebenfalls auf die Schule geht. Nach und nach freunden sich die beiden an. Caro ist ein leicht durchgeknalltes Mädchen, sie läuft nur in schwarzen Klamotten rum, ruht auf einer Marmorplatte auf dem Friedhof und treibt sich überall und nirgends rum. Eine geheimnisvolle Aura, so möchte ich es mal beschreiben, umgibt sie und ich war gespannt zu erfahren, was wohl dahinter stecken mag. Mike, sein älterer Bruder, der gerade seine gemeinsame Zukunft mit seiner Freundin Melina plant, freut sich zwar, dass sein Bruder wieder zu Hause ist, doch er hat wenig Zeit für ihn. Auch weiß er nicht, wie er ihm beibringen soll, dass er ihn schon bald wieder verlassen wird. Als Mikes Freundin etwas Schreckliches zustößt, sieht Simon seine Befürchtungen, dass etwas Böses um ihn herum vorgeht, bestätigt. Gemeinsam mit Caro beschließt er, diesem auf den Grund zu gehen. Auch wenn dies bedeutet, sich seinen Ängsten zu stellen. Mit "Die Nacht gehört den Wölfen" ist Wulf Dorn ein, wie ich finde, sehr toller Roman gelungen. Zwar finden wir in dieser Geschichte nicht wie gewohnt, den psychischen Thriller, dafür umso mehr die ureigenen Ängste und Abgründe der menschlichen Seele. Wulf Dorn hat Simon so viel Leben eingehaucht, das ich beim Lesen gedacht habe, er ist real. Seine Albträume und Ängste konnte ich sehr gut nachempfinden. Mit fortschreitender Geschichte, dachte ich schon, ich wäre dem Ganzen auf die Schliche gekommen, doch da hatte ich die Rechnung ohne Wulf Dorn gemacht :) Denn das Ende kam für mich so überraschend und ist für mich das Tüpfelchen auf dem "I".

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Inhalt: Simon hat zusammen mit seinen Eltern einen Autounfall. Dabei kamen seine Eltern ums Leben. Er kann sich nicht mehr daran erinnern wie es geschehen ist, doch seine Schuldgefühle fressen ihn auf und bescheren ihm Alpträume. Er zieht zu seiner Tante und seinem Bruder. Doch ins Leben findet er nur schwer zurück. Alles hat sich verändert nur die Alpträume sind geblieben. Alpträume die realer sind als man sich vorstellen kann... Meine Meinung: Auf "Die Nacht gehört den Wölfen" habe ich lange warten müssen und das warten hat sich gelohnt. Es ist das zweite Jugendbuch von Wulf Dorn und wie auch schon bei "mein böses Herz" hat er hier einen Protagonisten mit Besonderheit gewählt. Simon ist Autist und bringt somit noch seine Eigenschaften mit in die Rolle. Das macht manches etwas komplizierter und einiges viel spannender, als wenn es um einen Jugendlichen ohne Besonderheit gehen würde. Die Spannung ist zwar da, aber nicht greifbar und auch sehr im Hintergrund. Gefesselt hat mich hier eher die Geschichte, der Aufbau und auch natürlich die Frage wo denn das verschwundene Mädchen ist und wer mit ihrem Verschwinden zu tun hat. Die Spannung fand erst zum Ende hin ihren Höhepunkt und gipfelte kurz vor der Auflösung. Die Figuren sind überschaubar, aber mit viel Tiefe und sehr gut ausgearbeitet soweit ich das beurteilen kann. Simon ist wie schon geschrieben Autist. Er braucht sein gewohntes Leben, alles was nicht normal läuft bringt ihn durcheinander. Ich kenne Autisten nur durch Berichte im Fernsehen, aber ich denke das es schon reicht um zu verstehen was Simon quält. Ansonsten gibt es nichts besonderes an ihm, reicht ja auch. Er findet eine neue Freundin im Ort und wirkt sehr ruhig. Wenn etwas nicht seiner Vorstellung entspricht rastet er nicht aus, der verweigert sich. Ein beispiel: Essen was nicht abgetrennt liegt isst er dann nicht. Seine Freundin ist Caro. Ein Mädchen das es ebenfalls nicht so leicht hat wie er. Es gibt gemeinsame Interessen und sie macht ihm Mut, dank ihr wächst Simon oft über sich hinaus. Alles was wir über dieses Mädchen erfahren erfahren wir durch Simon. Somit lernt man sie nicht sehr gut kennen, aber wie ich finde gut genug. Tilia ist seine Tante, die Schwester seines Vaters die ihn zunächst aufnimmt. Sie bemüht sich redlich um diesen Jungen, der sie aber eigentlich abweist. Er will sein altes Leben wieder. Etwas was leider nicht mehr möglich ist. Mike ist sein älterer Bruder. Er ist 21 Jahre als und in einer festen Beziehung mit Milena. Er liebt seinen Bruder, will aber auch sein eigenes Leben führen. Was noch zu Reibungen führt. Am Ende war ich von manchem überrascht, von anderem nicht so sehr. Ich fühlte mich gut unterhalten und hatte interessante Lesestunden. Dieses Buch ist ein wenig anders wie ich sie sonst von Wulf Dorn kenne. Es hat eine viel unterschwelligere Spannung, doch es ist so interessant zu sehen wie sich Simon und die Geschichte entwickeln das es wirklich fesselt.

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