Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Portugiesisches Erbe

Luis Sellano

Lissabon-Krimis (1)

(14)
(28)
(13)
(2)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch handelt von dem Ex-Polizisten Henrik Falkner, der unerwarteterweise das Haus seines Onkels in Lissabon erbt. Nachdem er zu Beginn noch gar nicht so richitg weiß, was er mit dieser Überraschung anfangen soll, bemerkt er schnell, dass mehr dahinter steckt als ein einfaches Haus mit angrenzendem Antiquariat. Nicht nur der Tod seines Onkels ist etwas rätselhaft, sondern auch die Verschwiegenheit der anderen Bewohner und der bärtige Mann, der ihn zu verfolgen scheint. Plötzlich ist Henrik in einen Fall verstrickt und für ihn ist klar, dass er mit dem Erbe auch eine Aufgabe von seinem Onkel bekommen hat. "Portugiesisches Erbe" ist ein durchaus fesselnder Krimi, der sich gut und schnell lesen lässt. Die Entwicklung der Geschichte und die Wendungen im Fall, den der Protagonist aufzuklären versucht, sind gut nachvollziehbar und logisch, kommen jedoch manchmal etwas zu abrupt. Gerade am Ende der Kapitel werden manche Themen angeschnitten, die auf den nachfolgenden Seiten gar keine Rolle mehr spielen. Die vermittelte Atmosphäre der Stadt ist durch die detailierte Beschreibung zahlreicher Orte Lissabons sehr lebendig und das Buch weckt auf jeden Fall die Lust diese Stadt selbst einmal zu besuchen. Das Ende ist im Großen und Ganzen auch recht schlüssig, jedoch etwas unbefriedigend. Der Fall wird am Ende zwar aufgeklärt, jedoch erfolgt dies nicht allzu überraschend und man erfährt am Ende nicht so Recht, wie es mit Henrik Falkner eigentlich weitergeht. Wahrscheinlich wird dies aber für eine Fortsetzung offen gelassen, da es kurz vor Schluss auch noch eine weitere unerwartete Wendung gibt.

Lesen Sie weiter

Der ehemalige Polizist Henrik Falkner wird von dem ihm unbekannten, bis dato in Portugal lebenden, Onkel im Testament bedacht. Henrik reist nach Lissabon, wo ihm eröffnet wird, dass er ein in die Jahre gekommenes Mehrfamilienhaus mit im Erdgeschoss integriertem Antiquariat erbt. Henrik selbst befindet sich nach dem Tod seiner Ehefrau Nina und einer depressiven Phase mit daraus resultierender Arbeitslosigkeit, in einer Phase des Umbruchs und ist deshalb nicht abgeneigt, das Erbe anzutreten. Für den Verkauf des Mehrfamilienhauses, den sein Onkel Martin allerdings notariell untersagt hatte, wird ihm von einem Unbekannten eine hohe Summe geboten. Als er diese Angebot misstrauisch ablehnt, häufen sich mysteriöse Angriffe auf sein Leben und das der Mieter des Hauses. Vom Polizistenehrgeiz gepackt, und da er den als korrupt geltenden Sicherheitsbehörden in Portugal kein Vertrauen schenkt, beginnt er mit eigenen Nachforschungen. Offensichtlich war sein Onkel dabei, ein seit Jahren verborgenes Verbrechen aufzudecken und hinterließ Henrik verschiedene Hinweise in seinem chaotischen Antiquariat. Auch wenn er keinen Kontakt mehr zu seiner Familie nach Deutschland hatte, schien der Onkel darauf zu vertrauen, dass Henrik die Botschaften verstehen würde und als ehemaliger Polizist die Aufklärung des Falls vorantreiben könnte. Der deutsche Autor Oliver Kern, der unter dem Pseudonym Luis Sellano einen europäischen Regionalkrimi verfasst hat, schafft es, dem Leser die Atmosphäre Lissabons nahe zu bringen. Sehr detailliert beschreibt er Straßen und Gebäude der Stadt, wie es kein Reiseführer hätte besser machen können. Darunter leidet allerdings auch die Spannung des Krimis. Mit dem Erbe und dem Antiquariat wird der Leser lange auf eine falsche Spur gebracht, hat der eigentliche Kriminalfall doch weder unmittelbar damit noch mit Henriks Onkel selbst etwas direkt zu tun. Spannung kommt deshalb auch erst im letzten Drittel des Romans auf, als klar wird, welchem Verbrechen Henrik auf der Spur ist, das von einer offensichtlich sehr einflussreichen Familie Lissabons versucht wird, mit aller Macht zu vertuschen. Der Krimi wirkt in Teilen konstruiert, da nicht ganz nachvollziehbar bleibt, warum Henrik so lange auf eigene Faust ermittelt und sich und andere damit in Gefahr bringt. Sellano widmet der Beschreibung der Orte mit Liebe zum Detail viel Aufmerksamkeit, was den Krimi als Urlaubslektüre empfiehlt. Meinem Geschmack nach hätte Sellano allerdings noch mehr Engagement in den Aufbau des Kriminalfalls gesteckt, um den Ablauf der Handlung weniger zäh zu gestalten. Auch das unbefriedigende Ende, das noch weitere Bände mit Henrik Falkner in Aussicht zu stellen scheint, trug nicht dazu bei, mich von dem Krimi begeistern zu lassen.

Lesen Sie weiter

Einem geschenkten Gaul soll man ja nicht ins Maul schauen, aber trotzdem: So richtig gefallen hat mir dieser Krimi von Luis Sellano, dem deutschen Lissabon/Portugal-Liebhaber, leider nicht. Der Autor schien sich nicht zwischen Reiseführer und Krimi entscheiden zu können: So manches Mal wurde die gerade aufgebaute Spannung durch langatmige Ortsbeschreibungen wieder auf Null gebracht. Auch schien mir dieser Kriminalfall doch etwas an den Haaren herbeigezogen zu sein. Der zweite Lissabon-Krimi von Luis Sellano wurde auf der letzten Seite übrigens schon angekündigt. Ob er etwas besser wird? Meine Meinung: Für Lissabon-Fans wohl noch spannender, da sie die Straßen und Orte vielleicht kennen. Für Ortsunkundige sind die Beschreibungen zu detailliert und dadurch spannungstötend. Auch sollte der Kriminalfall etwas realistischer sein, denke ich. Vielleicht findet der Autor im zweiten Krimi den besseren Weg?

Lesen Sie weiter

Henrik Falkner landet auf dem Flughafen. Leichtes Gepäck, lange wird es nicht dauern, dass dieser Onkel, der aus der Familie wie ausgestoßen war und den er selbst nicht kannte, ihm etwas vererben möchte. Und eine gute Abwechslung ist es schon. Henrik ist seit zwei Jahren Witwer, aus dem Polizeidienst auch deswegen ausgeschieden, hat weder ein Ziel vor Augen, noch das nötige Kleingeld angespart für ein sorgenfreies Leben. Doch was er dann erbt überrascht ihn sehr. Und was damit verbunden ist an merkwürdigen Typen noch mehr. Und diese Klausel, das alles behalten zu müssen, wenn er das Erbe antritt, die irritiert ihn am Meisten. Doch so viel Zeit, sich mehr Gedanken zu machen, bleibt ihm gar nicht, da ist schon der erste Kaufinteressant mit einer erheblichen Summe im Raum. Und er wird das Gefühl nicht los, verfolgt zu werden. Und macht, eher zufällig, Entdeckungen im Geschäft seines Onkels, die zu einer Schnitzeljagd einladen, in deren Verlauf ein grauenhaftes Verbrechen vor seinen Augen liegt. Dass die widerborstige Polizistin, die er strategisch geschickt anspricht, umgehend mehr für ihn (und umgekehrt) bedeuten wird, dass aus fast „Nicht-Spuren“ oft wesentliche Teile des Verbrechenspuzzles sich immer weiter klären, dass er, untrainiert und ausgelaugt wie er ist, doch den ein oder anderen (jeden) Kampf besteht, all das nun aber hat man schon vielfältig gelesen und bietet in der einfachen Sprache mit den einfachen Bildern auch sprachlich keine sonderliche Herausforderung. Ein stückweit entschädigt für diese eher einfache Erzählweise allerdings das interessante Verbrechen und die langsame Aufdeckung des gesamten Umfangs und der Motive für dieses. Was zudem überaus gelungen ist demgegenüber ist die Integration Lissabons in all diese Abläufe. Mit erkennbare Liebe zur Stadt und zum Detail nimmt Sellano den Leser an die Hand und führt ihn durch die Stadt, an bekannte und weniger bekannte Orte und hier gelingt es auch, kräftige und stimmungsvolle Bilder zu vermitteln. Die Aufklärung des Falles bietet dann noch tatsächlich überraschende Momente (vor allem, was den Ort angeht), das Buch endet ein stückweit offen, so dass eine Fortsetzung angedacht scheint. Alles in allem ein recht flott geschriebener, nicht in Gänze überzeugender Krimi an einem schönen und ausführlich im Buch gewürdigten Ort.

Lesen Sie weiter

Lünebuch GmbH

Von: Elke Janssen aus Lüneburg

26.02.2016

Die Geschichte ist etwas übertrieben und unglaubwürdig, aber die Beschreibungen von Lissabon sind sehr gut. Wird sich als Urlaubslektüre gut verkaufen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.