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Rezensionen zu
Die Spur des Schweigens

Amelie Fried

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

„Die Spur des Schweigens“ könnte man vielleicht als „systemkritische Kriminalgeschichte“ umschreiben. Auf der einen Seite geht es um die "Me Too"- Bewegung und der Umgang mit Frauen im Wissenschaftsbetrieb, was meiner Meinung nach von Amelie Fried leider nicht ganz so gut umgesetzt wurde. Teilweise ist sie zu ausschweifend, an anderen Stellen geht sie wiederum nicht genug in die Tiefe und lässt wichtige Aspekte außer Acht. Anderseits ist da die Geschichte um den vermissten Bruder der Protagonistin und Journalistin Julia, die in den „Me Too“-Strang eingewoben ist. Das ist der für mich weitaus interessante Teil, der ruhig noch mehr Raum hätte einnehmen können – vor allem die kurzen Passagen aus der Perspektive des Bruders haben der Geschichte mehr Tiefgang verliehen. Trotz der brisanten Themen ist der Roman mit Leichtigkeit geschrieben, lässt an den entscheidende Stellen aber nicht die nötige Ernsthaftigkeit vermissen. Die Entwicklungen sind zwar weitestgehend vorhersehbar, aber dennoch war es für ein lesenswerter Roman.

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Die Spur des Schweigens hat mich nicht auf den ersten fünf Seiten gepackt, aber dann mehr und mehr eingesaugt, so dass ich unbedingt nach jedem Kapitel wissen wollte, wie es weiter geht. Das Thema „me-too“ wird von mehreren Seiten betrachtet und nicht nur als flacher Aufschrei eingebaut, was mir ebenso gut gefallen hat wie die Tatsache, dass Amelie Fried auch echte Charakterschwächen von handelnden Personen sehr einfühlsam und nachvollziehbar beschreibt. Doch einige Stellen fand ich zum Teil sehr langatmig. Ein wichtiges Buch für alle, die sich mit dem Thema „me too“ näher beschäftigen möchten.

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⠀ Wieder mal ein Roman mit aktueller und wichtiger Thematik. Der Schreibstil war super, die Geschichte ließ sich gut lesen und die beiden Handlungsstränge waren geschickt miteinander verknüpft. Dennoch gibt es von mir ein klein wenig Kritik, denn mir waren hier einfach zu viele Themen in eine Story gepackt, so dass ich am Ende gar nicht richtig weiß, was am meisten Eindruck gemacht hat. Leider nichts zu 100%, sondern alles nur stückchenweise. Der Schicksalsschlag, dass der Bruder verschwindet und die Familie daran zerbricht; die MeToo Thematik mit Missbrauch, Vergewaltigung, Depression und Machtmissbrauch; die Demenz der Mutter; das selbstzerstörerische Verhalten der Hauptprotagonistin, welche scheinbar beziehungsunfähig und alkoholabhängig ist...⠀ Am Ende muss ich wohl am meisten darüber nachdenken, wie unsolidarisch Frauen untereinander sein können. Es ist schlimm, wie manche Frau die beschriebenen und leider wohl auch alltäglichen großen und kleinen Übergriffe einiger besitzergreifender Männer herunterspielen, klein reden und entschuldigen... diesen Gedanken finde ich sehr erschreckend. ⠀ Alles in Allem war es ein gutes Buch, welches Eindruck macht und zum Nachdenken anregt. Von mir gibt es 4/5⭐.⠀

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Ein spannender Roman mit einen aktuellen uns sehr wichtigen Thema!

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"Lassen Sie sich nicht auseinander dividieren. Diesen Kampf können wir Frauen nur gemeinsam gewinnnen!" <Die Spur des Schweigens> Ich find die Idee, die hinter dem Buch steckt sehr tiefrgründig. Dass das Buch nicht nur reiner Text ist, sondern auch E-Mails vorzufinden sind, ist sehr abwechslungsreich. Toll war auch, dass man ab und zu Einblicke in die Vergangenheit bekommen hat und auch Einblicke in den Job als Journalistin bzw. in die mediale Welt (Zeitung, Gericht, Nachrichten etc.). Ich konnte mich irgendwo in der Protagonistin wiederfinden, denn sie ist eine sehr willensstarke Feministen, auch wenn sie sich nicht so bezeichnen würde und außerdem ist sie total ehrgeizig und zielstriebig. Mein Lieblingscharakter ist auf jeden Fall die Mutter, die mich gegen Ende einfach immer zum schmunzeln gebracht hat, auch wenn die Stimmung des Buches sehr "deprimierend war". Ich fand die Thematiken, die behandelt wurden einfach nur erschreckend, denn es ist schwer vorzustellen wie man mit so etwas umgeht. Da das Buch in der dritten Person geschrieben wurde, hat es eine Zeit lang gedauert, um richtig in die Geschichte zu kommen und sich mit den Charakteren "anzufreunden". Ich glaube, wenn das Buch aus z.B der ersten Person geschrieben wurde, würde es mir eventuell noch besser gefallen. Manchmal waren die Zeitsprünge ein wenig schwer zu verstehen, aber man gewöhnt sich auf jeden Fall mit der Zeit daran. Ich konnte während ich das Buch gelesen habe kaum richtig mitfiebern, weil die Geschichte jedesmal nach einer Spannenden Erkenntnis Länge gefunden hat und abgeflacht wurde. Die Protagonistin und ich haben einen sehr krassen Altersunterschied, weshalb ich mich manchmal schwergetan habe, ihre Art des Denkens und Handelns ganz nachzuvollziehen. Ich würde trotzdem dieses Buch denen empfehlen, die eher Themen lesen wollen, die erschütternd sind.

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Um was geht‘s? Die Journalistin Julia wird auf einen Fall von Machtmissbrauch an einem renommierten Forschungsinstitut aufmerksam und möchte dies aufdecken. Dabei muss sie selbst auch ihre Meinung zu sexueller Gewalt und der „MeToo“ Bewegung überdenken. Außerdem ist sie auch persönlich involviert, da ihr verschwundener Bruder im besagten Institut gearbeitet hat. Wie hat es mir gefallen? Der Klappentext hat sehr große Erwartungen in mir geweckt. Sexismus im Forschungsinstitut ist mir schon einige Male begegnet. Und genau deswegen möchte ich selber noch mehr dafür sensibilisiert werden und auch bessere Umgangsstrategien entwickeln. Und genau das hat mir das Buch gebracht! Viele Personen und ihre Gedanken und Handlungen haben mich stark aufgeregt, aber genau das öffnet mir die Augen und ich denke noch mehr drüber nach. Und auch die Entwicklung der Protagonisten war für mich nachvollziehbar. Es ist super spannend geschrieben und die Zeitungsartikel, eingebauten Nachrichten und unterschiedliche Erzählstränge haben mir das Lesen trotz der harten Thematik sehr erleichtert. Einige Passagen hätten für mich ein bisschen länger sein können. So viel es mir manchmal schwer, mich reinzuführen. Obwohl der Protagonistin einige Steine in den Weg gelegt wurden, lief es mir doch manchmal zu glatt. Dadurch hat mir das Buch aber auch Hoffnung gegeben, dass sich vielleicht etwas ändern könnte! 😊 Amelie Fried hat hier einen sehr wichtigen und Mut spendenden Roman geschrieben! Wir Frauen sollten uns niemals unterkriegen lassen und immer den Mund aufmachen! 💪🏻

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Julia Feldmann hat ihr Leben eher schlecht als recht im Griff. Als freie Journalistin hangelt sie sich von einem Job zum nächsten, immer mit der Hoffnung auf den einen großen Coup. Als sie den Auftrag erhält, der angeblich regelmäßigen Belästigung von Frauen in einem angesehenen Forschungsinstitut nachzugehen, ist sie anfangs wenig begeistert. Was ist schon ein derber Spruch und ein wenig anzügliches Flirten? Doch da ihr vor dreizehn Jahren verschwundener Bruder Robert damals an dem betroffenen Institut gearbeitet hat, nimmt sie den Auftrag an. Dass viel mehr hinter dem „Flirten“ steckt, wird Julia erst klar, als eine Frau nach der anderen ihr Schweigen bricht. Immer tiefer versinkt Julia in einem Sumpf aus Belästigungen, Verleumdungen, geistigem Diebstahl und zerstörter Existenzen – und in der dräuenden Erkenntnis, dass ihr Bruder Robert vielleicht in all diesem Chaos eine Rolle gespielt hat. Das Buch habe ich durch Zufall bei @erlesenes.zerlesenes entdeckt und andernfalls hätte ich es wohl niemals zur Hand genommen. Denn sowohl Cover als auch Klappentext waren zu vage, um mich anzusprechen. Doch hinter dem unscheinbaren Äußeren, versteckt sich eine richtige Bombe von Buch. Amelie Fried schaffte es, mich ab der ersten Seite zu fesseln. Wo man eine trockene Moral-Geschichte erwartet, erhält man stattdessen eine derart spannende Lektüre, dass man nur so durch die Seiten fliegt. Natürlich nimmt den größten Teil die Geschichte der sexuellen Belästigung, der Benachteiligung von Frauen in wissenschaftlichen (oder sonstigen) Konzernen ein, doch auch Julias Vergangenheit und Robert Verschwinden spielen eine große Rolle und sorgen so für einen enormen Spannungsbogen. Der lockere und sogartige Schreibstil tut da sein Übriges und hat mich damit mit seinem Gesamtpaket absolut überrascht. Eine spannende Geschichte mit einer wichtigen Message und ein Buch, das einem immer wieder den Spiegel vorhält, es dabei aber fast immer schafft, dies ohne moralische Überheblichkeit zu tun. Absolute Empfehlung!

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Die Journalistin Julia hat Probleme mit ihrem Job. Aus der Not heraus, nimmt sie einen Story von ihrem Chef an, welche sie an ein renommiertes Forschungsinstitut bringt. Dort sollen sexueller Übergriffe an der Tagesordnung liegen. Zunächst geht sie dem Tipp eher halbherzig an, als sie aber in den Kontakt mit ersten Betroffenen kommt und den angeblichen attraktiven Verdächtigen kennenlernt ist ihr Journalisten-Instinkt geweckt. . Die Mee-Too Debatte ist in der letzten Zeit zu einem sehr wichtigen Thema geworden. Auch die Autorin Anne Fried, greift diese Thema in ihrem Buch "Die Spur des Schweigens" auf. . Das interessante hierbei ist, dass Julia eigentlich nichts wirklich mit dem Thema anfangen kann. Sie ist zunächst eher angenervt, von den Frauen, die sich ihrer Meinung nach nur wichtig tun. . Man kann in diese Buch also ihre Entwicklung der Erkenntnis sehr gut beobachten. Das Buch spielt an einem fiktiven Forschungsinstitut, es werden jedoch realale Institute mit den selben Ereignissen (sexueller Übergriffe/ Vergewaltigung) erwähnt. Im allgemeinen ist das Buch erschreckend realitätsnah geschrieben. Keine Szenen wirkt aufgesetzt oder inszeniert. . Mit Julia, der Hauptprotagonistin, hatte ich meinen Problem warmzuwerden. Sie verhält sich in vielen Situationen sehr anders, als ich es tun würde. Gerade das, macht ihren Charakter aber so interessant. Julia ist impulsiv, sagt immer direkt ihre Meinung und ist dabei selten einfühlsam. Es ist aber interessant, einen Geschichte, aus der Sicht einer Person zu lesen, die sich immer anders verhält als man selber. . An vielen Stellen war das Buch auch sehr spannend zu lesen. Die Kapitel sind nicht übermäßig lang, sodass sie einen regelrecht dazu auffordern immer noch eins Meer zu lesen. . Alles in allem ist "Die Spur des Schweigens" ein Buch, welches ein sehr wichtiges Thema aufgreift, dass nie überdrüssig wird. Es klärt auf und ist dabei nicht überspitzt dargestellt.

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