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Rezensionen zu
NEIN

Anja Förster, Peter Kreuz

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Das Buch gibt keine Tipps oder Belehrungen. Es ist eher als Orientierungshilfe oder auch Leitfaden gedacht, um mit einer Typologie aus dem Buch feststellen zu können, wie genau man ist, wo die Fehler liegen, damit man sich dementsprechend für sich selbst verändern kann. Es gibt einem viel Mut zur Änderung des eigenen Selbst, damit man glücklich und zufrieden sein kann. Ich muss gestehen, dass ich selbst sehr wenig entscheidungsfreudig bin und lieber den sicheren Weg einschlage. Dies wollte ich mit Hilfe dieses Buchs verändern, um selbstständig eigene Entscheidungen treffen zu können, ohne mich dafür zu rechtfertigen, was mir auch immer sehr schwer fällt. Ich hatte mir erhofft ein Buch zu lesen, in dem mir erklärt wird, wie ich Schritt für Schritt lerne, mich selbst mehr zu schätzen und meine eigene Meinung mehr zu vertreten, sprich öfter Nein zu sagen. Allerdings muss ich nun sagen, dass dies hier nicht der Fall ist und es mich anfangs doch sehr enttäuscht hat. Es wird gleich zu Anfang ein sehr bekanntes Beispiel angegeben, warum das Nein-Sagen eine sehr wichtige Rolle im Leben spielt. Hier wurde Marie Curies Leben als Beispiel gewählt. Sie musste ihr Leben lang für alles kämpfen, was sie erreichen wollte. Ihre Ziele wurden damals nicht für Frauen zugelassen. Marie Curie wollte studieren, doch dies durften damals nur Männer. Sie fand einen Weg. Dieser brauchte eine lange Zeit, um umgesetzt zu werden. Dies ist sehr bewundernswert. Immer wieder setzte sie sich neue Ziele und die Gesellschaft und das System legten ihr Steine in den Weg. Das hielt die jedoch nie auf. Heute ist das System sehr verändert und hat sich weiter entwickelt. Allerdings so stark, dass man heute gar keine direkte Entscheidung mehr treffen kann. Es gibt viel zu viele Möglichkeiten. Darauf ist der Mensch nicht vorbereitet und ist überfordert. Dies alles muss erst noch erlernt werden. Auch in der Berufswelt ist das Nein-Sagen ein großes Thema. Sehr viele Arbeitgeber möchten lieber, dass die für ihn Arbeitenden immer alles abwickeln und das tun, was der Chef sagt. Es wird nicht gern gesehen, wenn sie sich selbst Gedanken machen und widersprechen. Dies führt oft zu Konflikten, bis hin zur Kündigung. Davor haben alle Angst und nur wenige trauen sich zu solch einem Schritt. Auf Seite 46-47 geht es um Kinder und ich muss sagen, dass ich den Autoren sehr Recht geben muss. Die meisten Kinder sind überbehütet. Viele dürfen nichts alleine tun und bekommen erst später eigene Verantwortung. Immer wieder hören sie nur Nein, das darfst du nicht und Nein, dies darfst du nicht usw. Dies ist keine gute Methode, da sie sonst am Anfang der Erwachsenenzeit nicht wissen, wie sie sich selbst entscheiden soll, da immer alle Entscheidungen von den Eltern übernommen wurden und sie damit völlig überfordert sind. Dies und noch mehr wird in diesem Buch zusammen gefasst und gute Ideen und Tipps helfen, sich darüber Gedanken zu machen und das Handeln zu verändern, um selbst mit der Situation zufrieden sein zu können. Definitiv ein wichtiges Thema und noch wichtiger angesprochen zu werden. Vor allem von Menschen, die auch wissen, was sie erzählen und es begründen können. Dieses Buch ist eine gute Grundlage, um sich über die eigenen Verhaltensweisen Gedanken zu machen. Es ist meiner Meinung nach eher für Menschen geeignet, die Selbstvertrauen besitzen, es jedoch aus Angst oder ähnlichem nicht vollständig nutzen, um Nein zu sagen. Ich selbst kann aus diesem Buch keine große Hilfe ziehen. Um die Tipps und Ratschläge anwenden zu können, muss zunächst das Selbst gestärkt werden. Es ist also kein Allround-Ratgeber für jedermann sondern gibt gewisse Ansprüche, die aber nur jeder Leser für sich selbst erkennen kann. Da ich es jedoch recht gern gelesen und viel für meine Zukunft erfahren habe, wenn ich irgendwann soweit bin, ziehe ich nur einen Stern ab.

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Aufgrund des Titels, der Werbung und des Prologs hatte ich ein Buch mit Tipps erwartet, wie man es vermeidet, „ja“ zu sagen, obwohl man etwas gar nicht will. „Nein“ sagt man eben nicht so gern, weil man sich nicht unbeliebt machen möchte. Aber solche Tipps gibt es in diesem Buch nicht. Die Autoren halten nichts davon, Anleitungen zu geben. Stattdessen geht es hier im lockeren Plauderton um Entscheidungen, die wir ständig zu treffen haben. Das Leben ist heute voller Möglichkeiten und längst nicht mehr so strikt durch Konventionen festgelegt wie noch vor ein paar Jahrzehnten. Wo, wie und mit wem wir leben, womit wir unseren Lebensunterhalt verdienen und wie wir unsere Freizeit verbringen – das alles können wir nahezu frei bestimmen. Doch wie man Entscheidungen trifft und zu den Konsequenzen steht, das bringt uns niemand bei. Wer ein selbstbestimmtes Leben führen will, muss also selbst herausfinden, wie das geht. Viele tun sich schwer mit diesen unendlichen Wahlmöglichkeiten. Sie haben es lieber übersichtlich und würden sich sicherer fühlen, wenn ihnen jemand sagte, wo es langgeht. Das ist auch in Ordnung so. Die Menschen sind nicht alle gleich, und nicht jeder trägt das „Freiheitsgen“ in sich. Was immer man tut oder nicht tut – wenn es einem niemand vorgeschrieben oder befohlen hat, ist man für das, was dabei herauskommt, selbst verantwortlich. Mit der Möglichkeit zu scheitern und sich dann anhören zu müssen: „Selber schuld!“ und „Hab ich dir doch gleich gesagt!“, muss man erst einmal zurechtkommen. Und dass die Entscheidung für etwas immer auch die Entscheidung gegen alle Alternativen ist, sollte einem ebenfalls bewusst sein. Wer ständig den verworfenen Möglichkeiten hinterhergrübelt, wird seines Lebens nicht froh. Die perfekte Entscheidung wird es ohnehin nicht geben. Man muss eine treffen, die gut genug ist – und dann mit dem leben, was daraus folgt. Tatsächlich hat man mehr Entscheidungsmöglichkeiten als man gemeinhin denkt. Wenn man bereit wäre, die Konsequenzen zu tragen, könnte man jederzeit seine Familie verlassen, den Job hinschmeißen und anderswo ein neues Leben beginnen. Jede Entscheidung hat natürlich ihren Preis. Wäre das Weggehen schlimmer oder das Bleiben? Aber es gibt Risiken und Nebenwirkungen. „In weiten Teilen der Bildungs- und Arbeitswelt gilt Selbstbestimmung als abweichendes Verhalten, als egoistisch und verantwortungslos“ (Seite 147). Schnell hat man den Ruf weg, unsolidarisch zu sein und sich auf Kosten der anderen einen lauen Lenz zu machen. Das hält nicht jeder aus. Und übertreiben sollte man es mit dem Nein-Sagen auch nicht, denn wer nur stur sein eigenes Ding durchzieht, endet irgendwann als einsamer Steppenwolf, mit dem keiner was zu tun haben möchte, und der Mensch ist nun einmal ein soziales Wesen, das den Kontakt zu seinen Artgenossen braucht. Ein bisschen Rücksicht auf die anderen sollte man schon nehmen. Gemeinschaften profitieren allerdings auch von Abweichlern und Querdenkern. Würden alle immer nur nach Schema F vorgehen, entstünde nie etwas Neues. Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Dessen sollte man sich bewusst sein und nicht gleich die Krise kriegen, wenn mal einer ausschert. „Die Zeichen der Zeit sprechen eindeutig für diejenigen, die ihre Freiheit annehmen, eigenständig denken und Selbstverantwortung übernehmen“. (Seite 153), meinen die Autoren. Um selbstbestimmt leben, wachsen und sich verändern zu können, sollte man’s machen wie die Hummer: wenn denen ihr alter Panzer zu eng wird, stoßen sie ihn ab und lassen sich einen neuen wachsen. Um den Preis, dass sie während der Veränderungsphase, in der der neue Panzer noch weich ist, ungeschützt und verletzlich ist. Da muss man durch, wenn man sich weiter entwickeln will. Wenn man seine eigenen Entscheidungen trifft, kann man natürlich niemandem den Schwarzen Peter zuschieben, wenn eine Sache nicht gut ausgeht. Aber ist man deshalb wirklich für alles und jedes verantwortlich, was einem in Folge widerfährt? Da muss man für sich eine Grenze ziehen, sonst ist man ruckzuck bei diesen Schuldzuweisern, die einem einreden wollen, man habe sich sogar seine eigenen Krankheiten selbst „ausgesucht“. Da wird’s dann gefährlich. Nein zu sagen fällt einem, nachdem man dieses Buch gelesen hat, auch nicht leichter als davor. Aber man weiß jetzt zumindest, woran es liegt und kann sich entweder in sein Schicksal fügen oder aktiv an einer Veränderung arbeiten. Man lernt hier was fürs Leben – wenn auch vielleicht nicht genau das, was man anfangs zu lernen hoffte.

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Das Buch habe ich in der letzten Woche gelesen. Das Buch ist weder wie ein Ratgeber geschrieben noch konnte ich es in einem Rutsch lesen. Es ist mir an vielen Stellen etwas langatmig und an einigen finde ich es etwas überzogen. Und trotzdem ist es lesenswert. Es zeigt für die unterschiedlichen Lebensbereiche auf, warum es sich lohnt, für das eigene Leben Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen. Dazu ist es notwendig, zu einem klaren „Ja“ oder „Nein“ zu finden. Die verschiedenen Kapitel regen zur Eigenreflexion an und sind eine Absage an die Lebensumstände. Es geht in dem Buch um Verantwortung und das Nein – im Kleinen und im Großen. Meine kurze Zusammenfassung des Buches: Wir leben in einer Zeit, in der fast alles möglich ist und wir viele Wahlmöglichkeiten und Optionen haben, uns aber mit der Optionsvielflat und Wahlfreiheit schwer tun. Denn „es ist nun mal so, dass jede Entscheidung einen Abschied von Optionen beinhaltet.“ Hinzu kommt, dass selbstbestimmt zu leben gelernt werden muss. „Die eigene Entscheidungsfindung, das Sondieren von Möglichkeiten, das Ausprobieren, das Tragen von Konsequenzen aus den eigenen Entscheidungen, das Priorisieren – all das steht leider nicht im Lernplan.“ An vielen Stellen und Weggabelungen unseres Lebens müssen wir Entscheidungen treffen, wenn wir nicht wollen, dass andere für uns entscheiden, „wenn es keine vorgegebenen und klaren Grenzen mehr gibt, muss jeder Einzelne die Grenzen situativ angemessen für sich selbst ziehen„. Die Autoren stellen aber auch fest: „Nichts erfordert mehr Charakter, als im offenen Gegensatz zu seiner Zeit laut NEIN zu sagen. […] Doch wie viele Menschen haben den Mut, aufzustehen und ihr Nein zu vertreten?„. Es kostet Mut und Kraft und ist trotzdem so wichtig. „Es ist sogar so: Man kann erst dann wirklich Ja sagen, wenn man wirklich Nein sagen kann. Und nur wenn man sein Ja kennt, gelingt das Neinsagen.“ Eines der Hauptprobleme ist, dass wir dazugehören wollen und Angst davor haben, abgelehnt zu werden, wenn wir uns klar positionieren und Nein sagen, aber das Mitmachen, um nicht auf- und herauszufallen, hat in der Geschichte bereits sehr großen Schaden angerichtet. „So wahr es ist, dass selbstbestimmte Individuen Gemeinschaft brauchen, um existieren zu können, so wahr ist auch: Gemeinschaften brauchen selbstbestimmte Individuen!“ – Kein einfaches, sondern herausforderndes und empfehlenswertes Buch. Mein Fazit: „Der Mensch hat so viel Freiheit, wie er sich selbst zutraut und wie er sich erkämpft.“

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Was vier mutige Buchstaben im Leben bewirken können Einleitend erzählt ein Beispiel das alle Eltern kennen: Der Sohn will etwas und setzte es durch. Die Mutter/der Vater hat zugestimmt und fühlt sich überrumpelt. Auch die weiteren Beispiele kennt vermutlich jeder, egal ob privat oder im Beruf. Zunächst aber zeigen die Autoren auf, wie sich die Freiheiten in unserer Gesellschaft entwickelt haben, von Madame Curie bis heute. Warum aber ..wir sie nicht? Warum sind wir trotz vieler Freiheiten nicht glücklich und lassen uns in Zwänge pressen, die wir gar nicht wollen? Hier gilt es zu unterscheiden. „Die äußere Freiheit zu wählen, das ist die Wahlmöglichkeiten.“ (S. 3) „Glück und Zufriedenheit steigen gerade dann, wenn Menschen ganz unabhängig von den äußeren Bedingungen das Gefühl haben, eigenverantwortlich zu handeln und frei zu entscheiden.“ (S. 31) Es ist allerdings ganz schön schwierig, sich zu entscheiden, wenn man so viele Wahlmöglichkeiten hat, wie wir heute. Da kommt schon mal das Gefühl auf: „Jede Entscheidung für eine Option ist plötzlich eine Entscheidung gegen zig andere!“ (S. 34) Eigene Entscheidungen zu treffen und dazu zu stehen, muss gelernt werden. Dies sollte zuhause aber auch in Kindergarten und Schule passieren. Doch dort wird Wissen eingetrichtert und abgefragt. Eigene Meinungen sind meist nicht erwünscht, so die Autoren. Und nun? Was nützt dem Leser das ganze Hintergrundwissen? Im zweiten Teil des Buches zeigen die Autoren Strategien auf, wie man Entscheidungen treffen kann, ohne unter Verlustängsten zu leiden, ohne sich zu drehen und zu winden. Fazit: Ich finde das Buch überraschend hilfreich und ansprechend geschrieben. Anders als viele andere Ratgeber gibt es hier wirklich konstruktive Anregungen, sein Leben selbstbestimmter in die Hand zu nehmen.

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