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Rezensionen zu
Die Perlenfrauen

Katie Agnew

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Gesamteindruck: Bei diesem Buch war ausnahmsweise mal nicht der optische Eindruck ausschlaggebend, sondern der Klappentext, der mich unendlich neugierig auf diese ungewöhnliche Geschichte gemacht hat. Das Cover zeigt (höchstwahrscheinlich) rosa Kirschblüten, allerdings bin ich mir bei der genauen Klassifizierung nicht ganz sicher (macht aber am ehesten Sinn) und einige kleine Vögel. Der weiße Hintergrund wird durch eben diese pinken und einigen gelben Farbreflexen aufgebrochen und wirkt relativ schlicht. Der Schreibstil ist sehr angenehm, detailreich und flüssig zu lesen. Man findet recht schnell in die Geschichte, wenn sich einem auch nicht gleich erklärt, wie die einzelnen Erzählstränge zusammenhängen und Kati Agnew gefühlt ewig die unterschiedlichen Ebenen nebeneinander herlaufen lässt, so dass man bis kurz vor Ende des Buches nicht wusste, wie das alles zusammengehört. So verbinden sich durch die verschiedenen Protagonisten drei Kontinente und erst im Laufe der Handlung wird klar, wie sie zusammenhängen. Doch die Autorin verbindet nicht nur unterschiedliche Länder durch ihre Plotstränge, sondern entführt ihre Leser zudem in unterschiedliche Zeiten (Vorkriegszeit bis ins Hier und Jetzt). Mir persönlich haben diese Sprünge sehr gut gefallen, denn diese exklusiven Einblicke ermöglichten mir, Situationen und Figuren differenzierter einzuordnen und kennenzulernen. Allerdings muss ich zugeben, dass man die Entwicklung der Figuren und manche Szenen gut hätte ein wenig straffen können. Versteht mich nicht falsch, der Roman ließ sich gut lesen, dennoch habe ich des Öfteren das Buch aus der Hand gelegt und Lesepausen eingelegt, weil die fesselnden Elemente erst zum Ende hin aufkamen. Die Sprache ist sehr leicht und angenehm zu lesen und man kann sich die Orte, Personen und Szenerien sehr gut vorstellen. Mein Fazit: Ein wirklich schöner Frauenroman für zwischendurch. Es war beeindruckend zu sehen, wie die einzelnen Schicksale der Protagonisten über Jahre hinweg ganz lose miteinander verwoben wurden und sich erst im Finale zu einem übersichtlichen Geschichtenteppich zusammenfügen. Die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeiten und ihre Erlebnisse stehen hier ganz klar im Vordergrund. Man hätte den Roman mit Sicherheit ein wenig straffen und so die Situationen schneller zusammenführen können, aber über diese Langatmigkeit kann man sich streiten.

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Rezension zu Die Perlenfrauen von Katie Agnew Titel: Die Perlenfrauen Autor: Katie Agnew Übersetzer: Jens Plassmann Verlag: Heyne Genre: Gegenwartsliteratur/Liebesroman Preis: 9,99 € Taschenbuch, 8,99 € ebook Erscheinungsdatum: 13.02.2017 Isbn: 978-3453420298 Vielen Dank an das Bloggerportal der Random House Verlagsgruppe für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Klappentext: Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis sie auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat? Meinung: „Selbst der Stein, über den man stolpert, ist Teil des Schicksals.“ - Seite 360 Das Buch war mir zunächst nur durch sein hübsches Cover aufgefallen. Und auch, wenn Familiengeschichten nicht wirklich zum meinen liebsten Genres zählen, bin ich im Nachhinein sehr froh, genau dieses Buch ausgesucht und gelesen zu haben. Der Roman handelt von mehreren Lebensgeschichten, die auf ungewöhnliche Art und Weise miteinander verbunden sind. Es wechseln sich gekonnt Perspektiven zwischen Gegenwart, Erinnerungen und Briefen ab und erzeugen dadurch kleine Cliffhanger, die zusätzliche Spannung mit einbringen. Der Erzählstil ist sehr bildhaft und mag Figuren und Schauplätze gut beschreiben können. Besonders die Gefühle der Charaktere wurden dadurch mitreißend transportiert. Agnew lässt sich mit jeder Charaktereinführung Zeit, ohne einen Bogen zu überspannen. Jede Person, egal aus welcher Zeit sie stammt, wirkt dadurch authentisch und lebendig. „Er betastete die Kette liebevoll, und obwohl ich seine Ausführungen nicht wirklich verstanden hatte, faszinierte mich doch die Vorstellung, dass diese Kleinode im Grunde ‚bezaubernde Makel‘ waren.“ - Seite 53 Allerdings blieb bei dem ganzen Figurenausbau und den Familiendramen der Schatten der Kriegsjahre auf der Strecke. Die Verzweiflung und der Schrecken kamen letztendlich nicht so bei mir, wie es hätte sein sollen. In Agnews Roman gibt es kein schwarz und weiß. Keine Person ist einfach nur böse, oder wahnsinnig gut. Sie alle haben ihren Schattenseite und Bewegründe und wirken dadurch sehr menschlich. Besonders ergreifend und mitreißend empfand ich die Geschichte der Japanerin Aiko, die unter den „Amas“, den Perlentaucherinnen ihres Heimatdorfes aufwuchs. Auch wenn einige Handlungsbögen vorhersehbar erschienen, war mir bis kurz vor Schluss der Einbau einer bestimmten Figur nicht klar, was zu einem guten Überraschungsmoment führte. Die eigentliche Suche Sophias nach den Perlen beginnt ab ca. der Hälfte des Buchs, was mit der oben genannter Einführung der Figuren und ihren Geschichten einhergeht. Diesen Umstand konnte ich nicht als störend erachten, da er ohne Längen ausgeblieben ist. Bücher wie diese brauchen ihre Zeit, um ihre ganze Schönheit entfalten zu können. Die anfängliche Antisympathie mit Sophia war von der Autorin beabsichtigt und legt sich dank ihrer Entwicklung zum Ende hin. Allerdings waren andere Figuren eindeutig meine Highlights in diesem Roman. Das Zusammenführen der einzelnen Geschichten ging mit dem Lüften der Familiengeheimnisse einher. Somit blieben keine Fragen ungeklärt. Das Ende ist rund gestaltet und geht ans Herz - wenn auch vielleicht ein wenig zu kitschig. Fazit: Familiengeschichten müssen bei mir das „besondere Etwas“ haben, um mich fesseln zu können. Katie Agnew konnte dies mit ihrem Roman eindeutig schaffen. „Die Perlenfrauen“ ist ein Roman vollgeladen mit Emotionen und Schicksalen und wird durch einen lebendigen Schreibstil getragen. Die unterschiedlichsten Werdegänge und Erinnerungen werden geschickt miteinander verbunden und bilden ein rundes Gesamtbild.

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Tilly ist Schauspielerin und Tochter aus reichem Hause. Zu ihrem 18. Geburtstag bekommt sie eine wunderschöne Perlenkette geschenkt, die sie durch ihre komplette Karriere begleitet, bis sie sie eines Tages verschwindet. Ihre Enkelin Sophia lebt, seit ihre Eltern ihr den Geldhahn zugedreht haben, mit einem Freund im heruntergekommenen Haus eines Bekannten. Tilly sucht den Kontakt zu ihr und bittet sie um einen Besuch, bei dem sie sie bittet, die besagte Perlenkette zu finden, die sie das letzte Mal 1981 gesehen hat, damals schon im Besitz ihrer Tochter, Sophias Mutter, die jedoch die Existenz der Kette leugnet. Sophias Neugier ist geweckt und so begibt sie sich auf Spurensuche… Parallel lernt man Dominic kennen. Seine Frau hatte sich vor kurzem von ihm getrennt und er ist für einen Dokumentarfilm nach Ecuador aufgebrochen. Bei seiner Rückkehr findet er die Wohnung verlassen vor. Er ist sympathisch und liebenswert, jedoch erschließt sich der Zusammenhang seiner Geschichte mit der Sophias erst fast am Schluss. Spannend ist die Geschichte der Japanerin Aiko, die unter Perlentauchern aufwuchs. Die exotische Welt Asiens und der faszinierende Beruf der Perlentaucher spricht an. Durch Tillys Erinnerungen an die Kriegszeit versteht man schnell, warum ihr die Perlenkette so wichtig ist. Insgesamt bietet die Geschichte eine interessante und faszinierende Handlung. Jedoch ist der Erzählstil sehr ausschweifend und ausführlich und zieht die Handlung dadurch etwas in die Länge. Jede Figur wird detailliert beleuchtet und der Hörer erfährt all ihre Hintergründe, was nicht immer für den Fortgang relevant ist. Ein wenig gestrafft, hätte mir die Geschichte besser gefallen, sie kommt ein wenig schwerfällig in Schwung und auch die offenen Handlungsstränge und kleinen Geheimnisse klären sich erst im großen Finale oder werden dort zusammengeführt. Mit Überraschungen und ein wenig Kitsch wird der Hörer dann wieder mit der Geschichte versöhnt und bestens unterhalten. Erzählt wird die Geschichte von Angelika Thomas und Sascha Rotermund, die die parallelen Erlebnisse von Sophie, Dominic und Aiko erzählen. Durch die verschiedenen Sprecher erhält die Geschichte zusätzliche Dynamik und sie wird sehr einfühlsam vorgetragen. Das Cover ist in ansprechenden Farben gestaltet und zeigt Blüten und Vögel in Rosa- und Orangetönen. Der Titel ist in einem Oval in warmem pink gestaltet. Zu haben sind die sechs CDs in einem Digipak aus Pappe, das im Inneren Informationen zu Autorin und Sprechern enthält. Fazit „Die Perlenfrauen“ verbindet die Geschichte von mehreren Personen und Schicksalen und findet sich zusammen bei Tilly und ihrer verlorenen Halskette, die alle Handlungsstränge begleitet. Große Emotionalität und ein gelungenes, überraschendes Finale bescheren Hörvergnügen, der Weg bis zum Finale ist jedoch ein wenig zu ausführlich und langanhaltend. 3,5 von 5 Sternen.

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"Die Perlenfrauen" erzählt die Familiengeschichte von Matilda "Tilly" Beaumont über drei Generationen sowie die Geschichte einer wertvollen Perlenkette. Diese Kette bekam Tilly von ihrem Vater zum 18. Geburtstag geschenkt und sie bedeutete ihr sehr viel. Am 18. Geburtstag ihrer Tochter Alice schenkte ihr Tilly die Kette, aber danach verschwand sie auf mysteriöse Weise, so dass Alices Tochter Sophia diese Kette nie gesehen hat. Nun ist Tilly eine alte Dame, schwer krank und wird wohl nicht mehr lange leben. Sie hat nur noch den einen Wunsch, diese Kette noch einmal in Händen zu halten und bittet ihre Enkelin Sophia, die Kette zu finden. In einem weiteren Handlungsstrang erleben wir die Familiengeschichte der Japanerin Aiko, deren Mutter eine Ama, also eine Perlentaucherin war, die unter Einsatz ihres Lebens nach den "perfekten" Perlen tauchte. Die Einblicke in diese interessante und auch gefährliche Tätigkeit fand ich sehr spannend und gut in die Geschichte eingebunden. Beide Handlungsstränge werden auf mehreren Zeitebenen erzählt. Wir erleben sowohl Tillys als auch Aikos Kindheit, ihre Schicksale im Krieg sowie in der Nachkriegszeit und natürlich die Gegenwart, in der Aiko auch schon eine ältere Dame und erfolgreiche Geschäftsfrau ist. Im dritten Handlungsstrang lernen wir in New York den Dokumentarfilmer Dominic kennen. Er kehrt nach einem längeren Auslandsaufenthalt zurück, seine Ehefrau hat ihn verlassen und fast alles aus der gemeinsamen Wohnung mitgenommen. Dominic ist ein sympathischer Protagonist, den ich schnell mochte und der mir leid tat. Aber der Zusammenhang mit Tillys Geschichte und der Perlenkette ist lange nicht erkennbar. Erst gegen Ende verknüpft sich Dominics Geschichte mit der gesamten Handlung und spielt dann auch noch eine bedeutende Rolle. Aber bis dahin wirkt dieser Handlungsstrang zwar unterhaltsam aber ein bisschen belanglos für das Gesamtbild. Meine Lieblingsfigur war eindeutig Tilly, die einst eine berühmte Schauspielerin war und ein bewegendes Leben hatte. Sie ist warmherzig und agiert sehr geschickt und klug, was man im Laufe der Geschichte immer mehr merkt. Aber auch die aus armen Verhältnissen stammende Aiko konnte mich begeistern, denn sie war zielstrebig und clever auf ihrem Weg in ein besseres Leben. Tillys Enkelin Sophia macht es dem Leser am Anfang sehr leicht, sie nicht zu mögen. Ihr Lebensstil ist sehr außergewöhnlich und hat sie auch von ihren Eltern entfernt. Nur ihre Großmutter Tilly hält offenbar zu ihr. Sophias Eltern haben auf mich sehr kalt, gefühllos und hartherzig gewirkt und ich mochte sie gar nicht. Aber es war interessant im Verlauf des Buches zu erleben, wie sich Sophia aufrappelt und verändert. Und auch ihre Mutter Alice macht eine Veränderung durch, die längst überfällig war. Die Geschichte war insgesamt sehr unterhaltsam und auch durchaus fesselnd. Allerdings dauert es fast bis zur Hälfte des Buches, bis alle Grundlagen gelegt sind und Sophias Suche nach der Perlenkette richtig beginnt. Bis dahin habe ich mich oft gefragt, wie sich die Story noch entwickeln könnte und wie und womit es enden wird. Mit dem Beginn der eigentlichen Suche, die mit vielen Recherchen verbunden ist, baut sich dann auch Spannung auf und viele Informationen und Details aus den Anfängen machen plötzlich Sinn. Die Autorin hat dann noch etliche Überraschungen und Wendungen eingebaut und die Ereignisse überschlagen sich förmlich. Es werden Geheimnisse gelüftet und die drei Handlungsstränge verknüpfen sich zu einem große Finale. Das alles ging mir dann aber ein bisschen zu schnell und manches erschien mir auch zu einfach. Diese Familiengeschichte ist voller Schicksale und Emotionen und wird von der Autorin in einem angenehmen, manchmal etwas ausschweifenden und oft sehr bildhaften Schreibstil erzählt, den ich aber sehr angenehm fand. "Die Perlenfrauen" Tilly und Aiko haben mich gut unterhalten und auch an vielen Stellen mein Herz berührt! Fazit: 4 von 5 Sternen

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Als ich anfing zu lesen, war ich angenehm überrascht, da der Roman mich sofort in seinen Bann zog. Auf den ersten Seiten dachte ich zunächst noch "ohh, ein Chicklit", obwohl das Cover und der Klappentext etwas anderes vermuten lassen. Nach kurzer Zeit stellte ich dann aber fest, dass der erste Eindruck dieses Buches sehr täuscht. Vielmehr ist es ein Roman rund um alte Familiengeheimnisse, die in unterschiedlichen Handlungssträngen ablaufen und am Ende dann zusammenlaufen und so ein perfektes Ganzes bilden. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Sophia, die sich von ihren wohlhabenden Eltern im Streit entfernt hat und die von ihrer im sterben liegenden Großmutter, der Schauspielerin Tilly Beaumont, gebeten wird eine verloren gegangene Perlenkette wiederzufinden. Unterstützung kann sie hier von ihren Eltern nicht erfahren, da diese sie direkt der Erbschleicherei verdächtigen. Der einzige, der ihr zunächst zur Seite steht ist ihr schwuler Freund und Mitbewohner Hugo. Die weitere Nebenhandlung nehmen der Amerikaner Dominik, der gerade aus Equador gekommen ist und von seiner Frau verlassen wurde, und die Japanerin Aiko ein. Schritt für Schritt wird nicht nur der Verbleib der Perlenkette aufgedeckt, sondern auch ihr emotionaler Wert offenbart. Sophia, die am Anfang des Romans noch sehr oberflächlich und tussyhaft daherkommt, macht im Laufe ihrer Suche eine Wandlung durch. Sie entwickelt sich zu dem Menschen, der schon immer in ihr steckte, jedoch aus Verletzlichkeit nie zum Vorschein kam. Im Laufe der Handlung werden immer neue, teils dunkle Geheimnisse aufgedeckt, die nicht nur einen neuen Blickwinkel auf die Geschehnisse werfen, sondern auch das Verhalten einzelner Charaktere erklären. Ich habe es genossen, diesen Roman gelesen zu haben, da er eine perfekte Verbindung zwischen der Vergangenheit und Gegenwart schafft. Die Autorin schaff es mit einfachen, aber auch eindrucksvollen Worten, Gefühle aufleben zu lassen, die manchmal leise, manchmal aber auch sehr emotional daherkommen. Es fällt einem schwer das Buch aus der Hand zu legen, so sehr ist man auf weitere Geheimnisse gespannt. Es fällt einem leicht sich in die Figuren hineinzuversetzen, wenngleich man nicht mit allen ihren Handlungen einverstanden ist. Man hasst oder liebt die einzelnen Figuren in diesem Roman. Es ist für jeden Geschmack die richtige Figur dabei. Ich für meinen Teil habe mich beim Lesen in Dominik verliebt, was insbesondere daran lag, dass er total bodenständig war und einen großen Gerechtigkeitssinn besitzt. Bei Sophia war ich mir zunächst unsicher, ob ich sie mag oder nicht. Aber durch ihren Wandel, der sich bei ihr im Laufe des Romans vollzieht, lernt man sie besser kennen und erkennt, dass sie zusammen mit Tilly, die insbesondere in der Vergangenheit zu überzeugen weiß, die interessanteste und schillernste Figur des Romans ist. Dies ist ein überaus interessanter Roman rund um alte Familiengeheimnisse, bei dem lediglich das Ende ein wenig überstürzt kommt!

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die Perlenfrauen

Von: Heidi

16.02.2017

Zum Inhalt : 3 Geschichten die parallel laufen und die erst am Ende zusammen finden .Sophia eine junge Frau , die Party´s liebt , mit ihrem schwulen Freund Hugo zusammen wohnt und nicht erwachsen werden will . Die von Ihren wohlhabenden Eltern vor die Tür gesetzt worden ist und erst auf der Suche nach den unbekannten Perlen anfängt zu verstehen Ihre Großmutter , die die Perlen zu letzt bei Sophias Mutter gesehen hat . Aber die abstreitet selbige je gehabt zu haben . Sophia möchte nun den letzten Wunsch der Oma, die im sterben liegt und die die verschollenen Perlen nicht vergessen kann erfüllen .Neben diesen 2 Frauen und deren Geschichte spielt noch die von Dominik aus New York eine Rolle. Er wurde von seiner Frau verlassen und kommt gerade aus Ecuador zurück. Und Aiko die Japanerin sie ist ebenfalls ein Teil der Geschichte . Sie erinnert sich an die Perlen und die Ana-Taucherinnen . Mein Fazit : Eine nette Lektüre die bis zur Hälfte des Buches braucht um in Schwung zu kommen , dann mit Spannung weiter geht und die mit gut beschriebenen Charakteren und leichtem Lesefluß erzählt wird. So lange sich die Autorin zu Anfang Zeit genommen hat um alles genau zu beschreiben um so schneller war der Roman mit einem mal zu Ende .An mancher Stelle war es ein bisschen kitschig was dem Buch allerdings nicht geschadet hat . Für mich hätten es nicht unbedingt 555 Seiten müssen , Um ein drittel kürzer wäre der Lesegenuß sicher auch nicht zu kurz gekommen . Daher vergebe ich 4 ****

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Mit den rosa Zweigen und Vögeln, die das Cover zieren, passt das Buch äußerlich perfekt in den gerade beginnenden Frühling. Der Farbverlauf von Rosa zu Orange gefällt mir persönlich auch sehr gut. Ansonsten hat das Design nicht sehr viel mit der Geschichte gemeinsam. Dafür der Hintergrundfarbe des Covers. Er strahlt in einem schönen weiß und hat einen Perlmutteffekt, der tatsächlich an Perlen erinnert und somit sehr gut zu der Geschichte, die uns in diesem Buch erwartet, passt. Zu Beginn es Buches wird der Leser direkt vertraut mit der Protagonistin des Buches, Sophia, und dem Leben, das sie führt. Mein erster Eindruck von Sophia war recht negative. Sie wirkt wie ein verzogenes Partygirl und die Art und Weise wie sie ihr Leben lebt (wohnungstechnisch) fand ich sehr abschreckend. Das Gleiche gilt auch für ihren besten Freund. Im Laufe der Geschichte blickt der Leser immer mehr hinter die Fassade von Sophie. Man lernt viel über ihre Vergangenheit und begibt sich gemeinsam mit ihr auf eine Reise. Nicht nur um die Perlen für Tilly zu finden, sondern auch eine Reise zu der wahren Sophia. Besonders gefallen hat mir die Entwicklung der Protagonisten. Nicht nur Sophias, sondern auch die ihrer Mutter. Es war sehr spannend mit zu erleben und zu erforschen, wie diese verschiedenen Familien und Schicksale alle mit den Perlen in Verbindung stehen. Ich war teilweise wirklich erstaunt. Natürlich gibt es wie am Ende zu erwarten, das typische Happy End. Viel spannender als die sich entwickelnde Liebesgeschichte war für mich jedoch, das Ende der Reise für die Perlen mit zu erleben. Nicht unbedingt überraschend, doch sehr gut gelungen. Das Buch ist abwechslungsreich geschrieben. Nach den ersten paar Seiten hat das Buch mich direkt in seinen Bann gezogen. Obwohl die Kapitel immer wieder von verschiedenen Personen erzählen und an verschiedenen Orten spielen, war es nicht so, dass nur ein bestimmter Handlungsstrang mein Interesse geweckt hat. Alle Schicksale haben mich gleichermaßen angesprochen! Ein toller Frauenroman mit unglaublich starken Frauen von den man noch selber lernen kann! Ein abwechslungsreicher und vielschichtiger Roman.

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Meinung Familiengeschichten lese ich ja gerne mal zwischen durch und als ich vom Heyne Verlag die Anfrage bekam, ob ich dieses Buch gerne vorab lesen möchte und mich der Klappentext sehr ansprach, konnte ich natürlich nicht nein sagen und machte mich voller Erwartungen ans Lesen. Der Einstieg ins Buch fiel mir ganz leicht und ganz langsam wurde ich in die Geschichte eingeführt und die Charaktere mir aufgezeigt. Es war locker und leicht, kam aber irgendwie nicht zum Punkt. Bis ich das erste Mal überhaupt von der Perlenkette oder den Perlen erfuhr, war schon ungefähr ein Drittel des Buches um. Dann aber gings zügig voran und viele unerwartete Ereignisse und tragische Wendungen überraschten mich sehr. Die Handlung selbst wurde in 3 Teile eingeteilt und wechselte immer in Zeitsprüngen in die Vergangenheit und in die Gegenwart. Außerdem erzählte es auch noch in zwei Strängen, was aber keinen Abbruch tat. Die Autorin hat alles gekonnt miteinander verwoben und ich kam gut damit zurecht. Große Emotionen und Gefühle spielten eine sehr dominante Rolle. Bei solch einem Genre ja nicht unüblich, dennoch diesmal sehr stark ausgeprägt, wobei überhaupt nicht übertrieben. Einige Passagen ließen mich mit einem wehmütigen Auge zurück und ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hinein versetzen. Diese erschienen mir sehr authentisch und es gab keinen, mit dem ich mich nicht identifizieren konnte. Jeder nahm eine bestimmte Rolle ein und spielte diese auch sehr gut und überzeugend. Ich gewann Einblick in die verschiedenen Psychen und ihre Verhaltensmuster. Jeder handelte nach seiner Überzeugung, auch wenn es nicht immer richtig schien. Die Umgebungsbeschreibungen waren klasse, sodass ein wahres Kopfkino entstehen konnte. Es gab einen typischen Schluss, welcher zu meinem Verdruss dann auch noch etwas zu schnell abgehandelt wurde. Dennoch konnten alle meine Fragen beantwortete werden und ich erkannte den eigentlichen roten Faden durch das ganze Werk. Gut, nicht das ich jetzt ganz unwissend die ganze Zeit war, nein ich hatte schon meine Vorstellungen, wie es ausgehen würde. Dennoch blieb die Spannung und die eigentlichen Hintergründe dieser tragischen Familiengeschichte bis zum Ende verschlossen. Als ich das Buch dann mit den doch über 550 Seiten zusammenklappte, war ich wohlig zufrieden. Der Schreibstil von Frau Agnew war locker leicht, fluffig, aber dennoch sehr bildgewaltig und emotional. Einzelne Absätze, darunter die Briefe der Großmutter wurden kursiv gehalten und hoben sich vom anderen Text gut ab. Für diese vielen Seiten war mir persönlich die Schriftgröße zu klein. Die Kapitellängen waren ok. Fazit „Die Perlenfrauen“ ist eine sehr emotionale, dramatische und gefühlsvolle Familiengeschichte mit viel Charme und etwas Spannung. Tolle Charaktere und ein zauberhafter Plot machen dieses Werk zu einem puren Lesevergnügen. Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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