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Rezensionen zu
Tagebuch meines Verschwindens

Camilla Grebe

Die Profilerin (2)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: In einer Geröllhalde nahe des Ortes Omberg entdecken die Teenager Kenny, Anders und Malin eine skelettierte Kinderleiche. Dieser Fund versetzte das Dorf in große Aufregung, doch weder wurde ein Kind vermisst, noch kann geklärt werden warum das Kind an genau diesem Platz im Wald abgelegt wurde. Jetzt, acht Jahre später, wird an der gleichen Stelle wieder eine Tote gefunden. Malin, inzwischen Polizistin, wird zurück nach Omberg beordert um den Fall mit Hilfe des Ermittlers Peter und der Profilerin Hanne zu lösen. Doch in Omberg stoßen die Drei auf eine Mauer des Schweigens, durchsetzt mit Argwohn und Feindseligkeit. Die Bewohner des Ortes sind keine Hilfe und dann verschwindet auch noch Peter. Als dann Hanne auch noch völlig desorientiert und mit Gedächtnislücken im Wald aufgefunden wird, ist, klar, dass Malin ganz auf sich alleine gestellt ist ... Fazit: Camilla Grebe ist für mich eine der ganz Großen des nordischen Krimis. Skandinavische Krimis sind ja in den seltensten Fällen reine Krimis, oft sind sie ummalt mit gesellschaftlichen Prozessen und Psychogrammen und beschäftigen sich mit Schwachstellen im sozialen Miteinander. All diese Zutaten finden sich in Camilla Grebes "Tagebuch meines Verschwindens". Omberg ist ein vergessener Ort, für den weder die Menschen innerhalb des Ortes noch der Staat Verantwortung übernehmen. Als Ombergs wirtschaftlicher Nutzen versiegte, schien der Staat zu beschließen, Omberg aus dem kollektiven Gedächtnis zu streichen. Erst als Platz für Geflüchtete gebraucht wurde, bekam Omberg wieder einen Stellenwert. Die Menschen in dem Ort erfassen aber sehr genau, dass es hier mal wieder nicht um sie geht, dass scheinbar Fremden mehr Interesse entgegengebracht wird, als ihnen. Sie verstehen auch nicht, was ausgerechnet Geflüchtete in dieser kalten Einöde anfangen sollen, sie können hier ja selbst kaum existieren. Malin hat den Absprung aus Omberg geschafft und landet schneller wieder hier, als ihr lieb ist. Zur Seite sind ihr Hanne und Peter gestellt, die sich der Aufgabe aus unterschiedlichen Gründen entziehen. Peter verschwindet und Hanne verschwindet im übertragenen Sinne ebenfalls. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven, im Wechsel erzählt. Malin, Jake, ein Junge aus dem Ort und Hannes Perspektive beleuchten und erzählen das Geschehen. Die Perspektivwechsel stellten für mich keinen Bruch dar, sie ließen die Geschichte vielmehr fließen und übten auf mich einen starken Sog aus. Jake, Malin und Hanne, die drei Protagonisten, befinden sich absolut unterschiedlichen Situationen und betrachten von ihrem persönlichen Ausgangspunkt aus den Fall. Jake, als eher zufällig Beteiligter, Hanne mit ihren "Dämonen" und Malin, die die Ermittlungen nun alleine trägt. Ich fand das Buch sehr spannend und die Art und Weise, wie Camilla Grebe das Bild Stück für Stück zusammensetzte, hat der Geschichte eine Intensität verliehen, der ich mich kaum entziehen konnte. Dieses Buch ist Teil einer Reihe, kann aber auch sehr gut als Einzelgänger gelesen werden.

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Der schwedische Psychothriller "Tagebuch meines Verschwindens" von Camilla Grebe und dem btb-Verlag in der Verlagsgruppe Random House hat mir ausserordentlich gut gefallen. Ein ausgezeichneter Thriller, der bei mir von der ersten bis zur letzten Seite für extreme Spannung und Gänsehaut gesorgt hat. Da der Schreibstil flüssig, spannend und gut zu verstehen ist, habe ich die 600 Seiten in zwei Tagen lesen können. Hier fiel es mir schwer, das Buch an die Seite zu legen. Der Plot ist wirklich atemberaubend, raffiniert und fesselnd. Das Cover mit der toten Hand und der Kette mit dem Anhänger passt perfekt zu dem Thriller. Der dunkle und düstere Hintergrund dazu geben einen perfekten Einstieg. Das Dorf Ormberg wird hier wunderbar und detailliert beschrieben. Hier wird so klar von verschneiten Wäldern, dem Dorf und dessen wenigen Häusern geschrieben, sodass ich die Orte direkt vor Augen hatte. Ich fühlte mich teilweise mitten in Ormberg oder in die Geröllhalde hineinversetzt, ich fand es ziemlich gut. Auch die Charaktere Malin, Jake und Hanne, die sich mit den Kapiteln abwechseln, sind super beschrieben. Die drei erzählen in der Ich-Form. Der Thriller wird in Ormberg geschrieben, zuerst vom Oktober 2009. Malin entdeckt im Wald das Skelette eines Mädchens, das nie vermisst wurde. Es herrscht Aufruhe, das Dorf steht still. Ein Cold Case, der nie gelöst wurde. Acht Jahre später ist Malin Polizistin geworden und ausgerechnet eine weitere Leiche taucht auf. Am selben Ort und Platz wie die Kinderleiche wie vor acht Jahren. Malin bekommt den Fall, und nun wird der alte Fall erneut aufgerollt und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Ein Kommissar verschwindet spurlos und seine Lebensgefährtin und Profilerin Hanne wird verwirrt im Wald aufgefunden. Sie erinnert sich an nichts mehr, auch ihr Tagebuch mit ihren Ermittlungsergebnissen ist verschwunden. Der Spannungsbogen war die ganze Zeit vorhanden, das Ende hat mich sehr überrascht und überzeugt. Damit hätte ich nicht gerechnet, das Ende finde ich wirklich mega gut gelungen. Alles ist ans Licht gekommen, alles wurde aufgeklärt und sehr gut erklärt. Ich bin begeistert und empfehle dieses Buch dringend weiter. Wer Blut und mehrere Leichen erwartet, ist hier falsch. Dieser Thriller überzeugt mit seiner raffinierten Art!!!

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