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Rezensionen zu
Elanus

Ursula Poznanski

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€ 14,95 [D]* inkl. MwSt. | € 14,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Der hochbegabte Jona bekommt mit 17 Jahren ein Stipendium an einer Elite-Universität. So intelligent er jedoch ist, so fehlt es ihm an sozialer Kompetenz. Schnell macht er sich bei Mitschülern unbeliebt und auch in seiner Gastfamilie fühlt er sich alles andere als wohl. Obendrein betreibt er ein eher verwerfliches Hobby: mittels Handynummern, Spyware und einer selbst gebauten Drohne spioniert er seine Mitmenschen aus und gerät darüber in ernste Probleme, als einer seiner Dozenten verstirbt. Meine Meinung Die Geschichte um Jona beginnt mit der Ankunft in der neuen Gastfamilie. Schnell merkt man, dass der Junge zwar wirklich sehr intelligent ist, jedoch mit seinen Mitmenschen nicht besonders leicht zurecht kommt. Schnell lässt er den Klugscheißer raushängen oder provoziert seine Mitmenschen mit voller Absicht. Das macht den Charakter nicht nur interessant, es erklärt auch, warum er keine Skrupel hat, seine Mitmenschen mit Hilfe seiner Drohne auszuspionieren. Die anderen Charaktere empfand ich nun als eher langweilig und recht klischeelastig. Mit Ausnahme von Marlene. Auch sie hat ihre Eigenarten und ist kein Charakter, den man in einer solchen Form schon aus zig anderen Büchern kennt. Aber auch wenn viele der Charaktere schnell in Schubladen einzusortieren sind, so hat mich die Story an manchen Stellen doch noch etwas überrascht. Es bleibt bis zum Ende spannend. "Elanus" ist ein weiterer Thriller von Ursula Poznanski, in dem sie aktuelle Themen verarbeitet. Dieses Mal greift sie das Thema der mittlerweile überall kaufbaren Drohnen auf und so wie auch bei ihren vorigen Büchern stellt sie mit einer sehr gut geschriebenen Story die Gefahren der neuen Technik dar. Vor einigen Jahren wäre das Buch vermutlich noch als Science Fiction einzuordnen gewesen, heute ist es topaktuell (wobei sich mir die Frage stellt, ob es in 10 Jahren dann vielleicht veraltet sein wird). Die Technik, von der im Buch die Rede ist, existiert bereits, auch wenn sich der Großteil der Menschen vermutlich der Gefahren gar nicht bewusst ist. Hier setzt "Elanus" an und schildert, wie erschreckend einfach man von einer fremden Person heutzutage ausspioniert werden kann. Dabei geht das Buch aber auch nicht zu sehr auf die Technik sein, als dass man hier wieder davon gelangweilt sein könnte. Die Fragen, die ich mir als Technikfan während des Hörens stellte - zum Beispiel was für eine Reichweite solch eine Drohne hat bzw. wie die Drohne überträgt - wurden nicht geklärt. Soviel zum technischen Aspekt. Jens Wawrczeck hat mich bereits bei "Layers" als Sprecher überzeugt und auch hier leistet er wunderbare Arbeit. Er schafft es wieder sehr gut die verschiedenen Personen in ihrere Sprechweise zu differenzieren, so dass man meist nicht einmal erklärende Worte benötigt, wer da nun welchen Dialog führt. Und auch wenn ich zeitweise immer wieder an den kleinen Kumpel (bin gerade zu faul den Namen zu googlen) bei "King of Queens" denken muss, so höre ich seiner Stimme gerne zu. Fazit Ich gebe Elanus 4 1/2 von 5 Punkten. Es ist auf jeden Fall ein gute Hörbuch mit einem super Sprecher, konnte mich nun aber nicht so sehr fesseln, als dass ich 5 Punkte geben würde. Dennoch meine ganz klare Kaufempfehlung!

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Meinung: Das Cover ist sehr abstrakt gehalten, lässt aber die Thematik bereits erahnen. Generell gefällt es mir von meinen bisher rezensierten Büchern der Autorin optisch am besten, auch wenn es das unauffälligste ist. Das Hörbuch hat eine Papphülle, die ich persönlich sehr mag, da sie nicht so leicht kaputt gehen. Enthalten ist eine CD mit 122 Tracks, bei denen angegeben ist, welche Kapitel sie umfassen. Die Kurzbeschreibung ist sehr vage gehalten, aber trifft dennoch den Nagel auf den Kopf. Generell hatte ich mir erst etwas ganz anderes vorgestellt, aber die eher offene Beschreibung passt zur Geschichte. Mit „Elanus“ setzt sich Poznanski wieder einmal mit einem hochaktuellen Thema auseinander: Überwachung. Im Mittelpunkt der Handlung steht Jona, ein Junge, der intelligenter ist als vielleicht klug für ihn wäre. Trotz seiner jungen 17 Jahre hat er bereits eine Drohne entwickelt, mit der er jeden überwachen kann, dessen Handynummer er besitzt: Elanus. Doch als Jona sein Studium an der Universität beginnt, stolpert er in eine Sache rein, die zu groß für ihn ist. Anfangs fällt es etwas schwer in den Roman rein zu finden, was aber weniger an der Handlung als an dem Protagonisten liegt. Dazu gleich noch mehr. Der Roman ist sehr fesselnd und lässt einen ab einem bestimmten Moment nicht mehr los. Dabei muss man sagen, dass Anfang und Ende des Romans nicht unterschiedlicher sein könnten und ich persönlich hätte nie mit den Geschehnissen gerechnet. Poznanski schafft hier wie immer ein undurchsichtiges Werk, das überrascht und fasziniert. Vor allem Action und Spannung ist hier wieder geboten und man fiebert bei diesem Detektivthriller auf jeder Seite mit, was genau hinter den Ereignissen stecken könnte. Wenn man die Augen offen hält, könnte man sogar auf die Auflösung kommen, aber generell muss man sagen, dass der Handlungsstrang wieder raffiniert verwoben wurde und die Spannung bis zum Ende anhält. Die Auflösung fand ich im Vergleich zum Rest des Romans allerdings ein bisschen langweilig, aber dennoch gut geschrieben und das Ende ließ mich an einigen Stellen sogar erschaudern. Auch gibt es hier wieder eine zarte Liebesgeschichte, die mich bisher von allen Romanen der Autorin bisher am besten überzeugen konnte. Jona ist ein Charakter, mit dem man erst nicht wirklich warm wird. Das liegt daran, dass er ein besserwisserischer Neunmalklug ist, der sich gern in den Mittelpunkt drängt und sich sozial sehr schwer tut. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran und er versucht auch sich zu bessern, aber gerade anfangs ist er kein netter Zeitgenosse. Das ist allerdings Absicht und unterstreicht damit kritisch auch nochmal Jonas Hobby, seine Drohne Elanus anderen Leuten nach spionieren zu lassen. Weitgehend waren die wenigsten Charaktere wirklich sympathisch – wie es mir auch schon bei ihren anderen Romanen ergangen ist – aber dafür wieder überwiegend gut ausgearbeitet. Jeder hat seine Macken, die ihm Persönlichkeit einhauchen. Manchmal ist es vielleicht etwas zu gut gemeint, aber alles in Allem waren die Charaktere sehr glaubwürdig, auch wenn man über die meisten leider nicht viel erfährt. Jens Wawrczeck hat mich von der ersten Minute an in den Bann gezogen. Er schafft es, die Geschichte wunderbar zu vermitteln und darin einzutauchen. Dabei hilft ihm zweifelsohne seine jahrelange Erfahrung, die man dem Sprecher anhört. Vor allem die Dialoge hat er sehr gut umgesetzt. Selbst Akzente hat Wawrczeck wie selbstverständlich eingebunden. Der Schreibstil an sich ist wieder typisch für die Autorin gehalten und dementsprechend sehr auf Handlung fokussiert, wodurch man alles genau vor Augen hat. Vor allem diese Lebendigkeit in der Erzählung hilft dabei sich alles genau vorstellen zu können. Bis zur letzten Seite hin hat mir an diesem Roman etwas gefehlt. Es ist ein gutes Werk geworden, aber wenn ich an die Vorgänger der Autorin zurückdenke, kann es nicht mithalten. Das Ende ist nicht wie sonst ein Knall, sondern eher ein leises Puffen. Es ist durchaus gut umgesetzt, aber irgendwie fehlte das gewisse Etwas. Als wäre Poznanski nichts mehr eingefallen. Dabei beweist sie mit ihren anderen Romanen, dass sie durchaus besser schreiben kann. Auch der Anfang war zäh und es dauerte lange bis die Geschichte endlich ins Rollen kam, auch wenn die Einleitung nötig war, um die späteren Geschehnisse zu erklären. Generell fand ich, dass viel Potenzial verschwendet wurde. Dennoch konnte mich der Roman im Gesamten wieder überzeugen und hat mich dazu veranlasst das Hörbuch in einem Rutsch durch zu hören. Fazit: „Elanus“ ist vielleicht nicht das stärkste Buch der Autorin, aber rollt die Themen „Überwachung“ und „Drohnen“ auf originelle Art auf und schreibt letztendlich eine Geschichte, mit der man anfangs nicht gerechnet hätte. Der Sprecher Jens Wawrczeck macht dieses Hörbuch auf jeden Fall zu einem ganz besonderen Hörvergnügen. Gesamt: 4/5 Inhalt: 4/5 Charaktere: 4/5 Sprecher: 5/5 Hörspaß: 4/5

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