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Rezensionen zu
Der Verrat

Ellen Sandberg

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Ganz nett

Von: Gurki

03.01.2019

Als Freizeit Roman ist es ganz nett . Liest sich schnell runter . Gut geschrieben und spannend .

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Eine tragischer Familienroman

Von: Susanne Becker

03.01.2019

Ellen Sandbergs Roman "Der Verrat" ist von der ersten Minute an unglaublich spannend. Dies macht diesen Roman aus, denn im Gegensatz zu anderen Romanen, in die man sich erst einmal reinlesen muss, steht man in diesem Roman direkt im Geschehen. Der Leser erfährt zum Beginn, dass Nane (eine von drei Schwestern) wegen eines Mordes im Gefängnis saß und auf Bewährung frei gelassen wurde. In der Folgenden Handlung erfährt man immer mehr Details über die Mordnacht im Jahre 1998, die der Grund dafür ist, dass Nane verurteilt wurde. Durch elegant geschriebene Zeitsprünge zwischen der Gegenwart und dem Jahre 1998, bleibt der Leser lange im unklaren, was genau geschehen ist. Dadurch bleiben für den Leser viele Fragen offen, welche die Spannung in dem Roman erzeugen. Meiner Meinung nach erlauben diese Zeitsprünge aber auch die wechselnden Perspektiven (verschiedene Personen erzählen was sie erlebt und beobachtet haben) ein sehr komplexes Betrachtungsfeld auf die Geschichte. Dennoch ist der Roman so geschrieben, dass man keine Probleme hat der Geschichte zu folgen. Der einzige Nachteil an diesen Sprüngen ist nur, dass einige Passagen wiederholend wirken und damit dem Roman eine gewisse länge geben. Aber das ist nicht weiter schlimm, sondern sorgt nur für einen Stern Abzug in der Bewertung. Alles in allem ist "Der Verrat" ein sehr zu empfehlendes Buch das zerrüttende Familiengeschehnisse beschreibt und den Leser zum nachdenken anregt, wie man selbst im manchen Situationen reagiert hätte.

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Der Verrat

Von: SigiLovesBooks aus Saarbrücken

03.01.2019

Inhalt: "Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte, und schon gar nicht das Verhältnis zu ihrer Schwester Pia. Pia hat es gut getroffen. Die erfolgreiche Restaurateurin lebt mit ihrem Mann auf einem idyllischen Weingut an der Saar. Da lässt es sich gut verdrängen, auf welcdh zerbrechlichem Fundament ihr Glück gebaut ist. Doch dann tritt ihre Schwester Nane wieder in ihr Leben und Pia ahnt: Es ist Zeit für die Wahrheit. Und damit Zeit für Rache - oder Vergebung." (Quelle: Buchrückentext) Meine Meinung: "Der Verrat" ist der erste Roman, den ich von der vielgelobten Spannungsautorin Ellen Sandberg alias Inge Löhnig gelesen habe. Der Klappentext geht auf das Motiv und die Faszination der Autorin ein, weshalb sie diesen Roman schrieb: Es geht hier um ein Familiendrama, das vielleicht aus der Kindheit der drei sehr unterschiedlichen Schwestern Pia, Birgit und Nane stammen könnte und in "der Tat" im Jahre 1998 ihren Höhepunkt findet. Dramatisch die Familienkonstellation (leider werden die Eltern der 3 Schwestern nur schemenhaft umrissen), in der sich Rivalität und Neid aufbaut und auf allen Frauen der Familie ein "Fluch" lasten soll: Ein Drama aber auch, dass durch absolutes Desinteresse und fehlenden Bezug und Nähe zueinander Beziehungen entstehen, die Verletzungen nach sich ziehen, gar Gewalt, Wut und Rachsucht sowie Lügen, die jahrzehntelang vertuscht werden. Die Autorin nimmt besonders Nane und Pia ins Fadenkreuz, eine nicht unerhebliche Rolle spielt auch Thomas von Manthey, den Pia später ehelicht: In dieser Konstellation nimmt das Unglück seinen Lauf und Ellen Sandberg versteht es hervorragend, dem Leser einen hohen Spannungsbogen zu liefern, der bis zur letzten Seite anhält. Ausser Nane war mir kein/e Protagonist/in wirklich sympathisch: Pia, die älteste Schwester wird als sehr rational, emotionslos schon fast, unnahbar, kühl und herrisch sowie dominant gezeichnet; Birgit, die mittlere Schwester, spielt eher eine Nebenrolle und ist (dazwischen) wohl nicht ohne Grund immer um Ausgleich bemüht; Nane, die Jüngste, tritt nach 20 im Knast abgesessenen Jahren auf den Plan, da sie eine Frage beschäftigt, die mit dem Unfall 1998 zu tun hat.... Die Ablehnung, die sie von Pia erfährt, ist schon erschreckend genug, aber auch die Rivalität von Pia gegenüber Margot, die wie eine Schwester mit Thomas aufwuchs, gipfelt darin, dass sie ihre eigene Tochter, die noch Weinbau studiert, dem Winzer Marius, der Sohn von Margot, vorzieht und sich hier ebenfalls ein Machtkampf entspinnt, der tragische und dramatische Folgen haben soll - aber auch der endgültigen Aufklärung dient letztendlich, was wirklich im Sommer 1998 geschah.... Die kleine Exkursion zur Geschichte des Saarweins hat mir gut gefallen; der Schreibstil der Autorin ebenfalls, ganz überzeugen konnte mich der Plot jedoch nicht, da mir die Handlung der überaus auf Sicherheit bedachten und strenger Selbstkontrolle unterworfenen Pia (gerade was den betreffenden Protagonisten betrifft) nicht einleuchtet und etwas "dick aufgetragen" erscheint: An dem Gefühlsausbruch nahm ich keinen Anstoß, aber das Gegenüber passte hier m.E. überhaupt nicht, da solcherart kontrollierter Menschen, die kaum Zugang zur eigenen Gefühlswelt (und damit auch -tiefe) haben oder entwickeln konnten, nicht völlig unkontrolliert an der hier exakt "falschen" familiären Stelle ihre Keuschheit fallen lassen. Ansonsten fühlte ich mich durch den atmosphärischen und spannenden Schreibstil gut unterhalten und wünsche Nane, die für mich die authentischste Figur war, dass sie sich auf ihrer Wanderung wiederfinden möge. Fazit: Ein unterhaltsamer, dramatischer Spannungsroman, der am Ende jedoch so einige Fragen für mich offenließ. Ich vergebe knappe 4*

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„Warum willst du diese Geschichte überhaupt in ein Genre pressen?“, wird Sonja gefragt, eine der Figuren im Roman „Der Verrat“ von Ellen Sandberg. Sonja möchte als Schriftstellerin mit einem Buch über die Ereignisse debütieren, die auch in ihrem eigenen Leben tiefe Spuren hinterließen und hier aus verschiedenen Perspektiven und auf zwei miteinander verschränkten Zeitebenen erzählt werden. „Nimm dir doch die Freiheit, den Stoff so zu bearbeiten, wie du willst. Unterwirf dich nicht einer Form.“ So lautet der Rat an sie. Der Stoff: Das Schicksal zweier Familien, die durch Hass und Liebe, Wohlstand und Neid vielfältig verknüpft und unheilvoll verschlungen sind. Vielleicht führte auch die Autorin Ellen Sandberg ein ähnliches Gespräch wie ihre Figur Sonja im Buch, als es darum ging, für das vorliegende Familienkriminaldrama mit romantischen und detektivischen Elementen die richtige Schublade zu finden. Sie entschied sich, die Schubladen zu umgehen und sich nicht festzulegen. Genregrenzen zu durchbrechen und zu überwinden finde ich sympathisch und sehr reizvoll. Allerdings hätte Ellen Sandberg nach meinem Geschmack von allen Elementen noch mehr hineinbringen können und damit der Handlung, den Charakteren und ihren Motiven noch mehr Tiefe verleihen können. Aber auch so ist „Der Verrat“ ein atmosphärisch-psychologisches und gekonnt erzähltes Familien- und Kriminaldrama, das seine Spannung aus der allmählichen Aufdeckung des Familiengeheimnisses bezieht.

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Durchaus spannend

Von: Gabriele Schulze

01.01.2019

Weder das erste Buch der Autorin unter dem Pseudonym Ellen Sandberg noch eines ihrer Bücher unter ihrem Klarnamen kenne ich, deshalb hatte ich keine Erwartungen an diesen Roman und war gespannt darauf. Trotz kleiner Kritikpunkte - die erotischen Passagen überzeugen mich nicht besonders, es gibt für mich zu viele Fachausdrücke aus dem Weinanbau, dass ein Flugzeug an einem Finger andockt, den Begriff kannte ich nicht und manches wird zu langatmig erzählt und auch immer wiederholt - lässt sich der Roman flüssig und sehr angenehm lesen. Ich kann ihn empfehlen, denn es ist eine durchaus spannende und tragische Familiengeschichte, die hier erzählt wird.

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Das Cover zeigt schon an, wie düster es auf dem Weingut zugehen wird und wie sich alles über die Familien zusammenbraut. Es war ein Buch, da weiß ich gar nicht, wo ich mit dem Schreiben anfangen soll. Es war nicht wirklich so mein Fall, aber ich habe mich durchgebissen und habe immer mal wieder festgestellt, dass ich selten einen Roman gelesen habe, der in unserer heutigen Zeit am Anfang wie ein Roman von Hedwig Courths-Mahler rüber kommt und im Verlauf von so viel Lug, Betrug, Intrigen, Sex mit Schutzbefohlenen, Mordgelüsten und sogar Mord – abgesehen von unglaublichen Machenschaften – die in nur (!) 2 Familien, vorkommt. Gerade, wenn man meint, schlimmer kann es nicht mehr werden, kommt der nächste Knüller seitens der Weinhändler-Familie die mit Nane und ihre Familie eng verknüpft sind. Der Verrat ist ein perfides Spiel mit überraschenden Wendungen.

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spannend und überraschend

Von: Caro

27.12.2018

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war so spannend, dass ich es in 2 Tagen gelesen hatte. Zeitweise hat der Roman unnötige Längen, wie ich finde. Da gibt es dann Wiederholungen nur aus anderer Sicht, das fand ich etwas störend. Hier kann man durchaus schnell darüber hinweg lesen. Das Schöne ist, dass es immer wieder neue Wendungen gibt und für Überraschung und Spannung gesorgt ist!

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Ariane, "Nane", wird nach 20 Jahren vorzeitig auf Bewährung aus der Haft entlassen und von ihrer Schwester Birgit aufgenommen. Eine Verkettung unglücklicher Umstände im Sommer 1998 führten letztlich zu ihrer Verurteilung wegen Mordes. Geplagt von Schuldgefühlen und Erinnerungslücken möchte sie mit ihrem ehemaligen Liebhaber Thomas von Manthey sprechen, der ihre Schwester Pia geheiratet hat und dessen Sohn Henning im Sommer 1998 bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Sie möchte wissen, was sie ihm in ihrem letzten Telefonat erzählt hat. Zu einem klärenden Gespräch kommt es nicht, da Thomas in seinen Weinbergen einen Herzinfarkt erleidet und ins Koma fällt. Während dieser Zeit beginnen die handelnden Frauen des Romans - nicht nur die drei Schwestern, sondern auch Hennings Tochter Sonja und Pias Tochter Lissy - sich mit den Ereignissen der Vergangenheit zu beschäftigen. Widersprüche treten in Bezug auf den Charakter Henning, der für Sonja immer nur der liebende Vater gewesen war, und im Hinblick auf den Verlauf des Abends, an dem dieser starb, auf. Der Roman ist abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und gerade zu Beginn ist es schwierig, die Vielzahl an handelnden Personen zu durchdringen und die Verwandtschaftsverhältnisse zu durchschauen. Dann aber steigt die Spannung kontinuierlich an und man fragt sich, wie viel Schuld Nane tatsächlich am Tod von Henning hat oder ob dieser verhindert hätte werden können. "Der Verrat" ist eine tragische Familiengeschichte, eine Erzählung über Neid, Schuld und Rache. Die Mehrzahl der Frauen erscheint verbittert und boshaft, getrieben von Eifersucht und scheinen alle etwas zu verbergen zu haben. Dies beschäftigt sogar noch die nachfolgende Generation an Töchtern. Auch wenn man als Leser keine Sympathien für einen Charakter entwickelt, ist man von der Handlung gepackt und verfolgt mit Spannung, wie die Ereignisse der Vergangenheit durch Rückblenden und gezielten Nachforschungen aufgedeckt werden. Dabei sind vor allem die beiden rivalisierenden Schwestern Nane und Pia tragische Figuren, die geprägt von ihrer Erziehung und dem Glauben an einen Fluch der Weiblichkeit, nicht zu Liebe fähig sind. Wie der Titel "Der Verrat" bereits suggeriert, ist nichts so, wie es zunächst erscheint. Nach der Entlassung Nanes aus der Haft, werden alle Beteiligten von den Fehlern der Vergangenheit überrollt, denn eine Schuld, insbesondere eine unverbüßte, währt ewig und lässt auch in diesem Fall die handelnden Akteure auch 20 Jahre später noch nicht los. Fast zu spät gelangt man zu der Erkenntnis, dass das Leben nicht von Hass bestimmt werden darf.

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