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Rezensionen zu
Iskari - Der Sturm naht

Kristen Ciccarelli

Iskari-Serie (1)

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Erster Eindruck:  Das Cover ist leider nichtssagend. Ich konnte damit leider keine Rückschlüsse auf den Inhalt schließen. Höchstens, dass es sich bei Iskari um ein Mädchen handeln könnte. Die Inhaltsangabe gibt aber Aufschluss darüber, dass es sich um ein starkes Mädchen handeln muss, welches gegen Drachen kämpft und das es eine Liebesbeziehung geben wird. Fazit: Vorab: Ich habe das EBook als Rezensionsexemplar vom heynefliegt bekommen im Austausch für eine offene und ehrlich Meinung zum Buch. Zum Cover muss ich sagen, dass ich leicht zwiegespalten bin. Zum einen gefällt mir der Glanzeffekt sehr. Zum anderen ist mir der Glanzeffekt an der Waffe dann doch zu viel. Die Waffe sieht aber generell sehr arg reingeschnitten aus, was mir gar nicht gefällt. Die Waffe hätte man vielleicht weg lassen sollen, dann wäre das Cover recht gut gewesen. Zwar ebenso nichtssagend, aber besser gestaltet. Uns und Asha begleitet ein Er/Sie- Erzähler, der uns in alles einweiht, was so geschieht. Ab und an kriegen wir, zwischen den Kapiteln der eigentlichen Story, einen kleinen Auszug von Geschichten, die im Vorkapitel erwähnt wurden. Die Idee dahinter finde ich gut, zumal die Geschichten von der Hauptstory durch eine andere Schriftart abgehoben sind. Ich hätte es nur besser gefunden, wenn die Geschichten vorab erzählt worden wären, aber ich glaube, dass ist Geschmackssache. Der Schreibstil ist flüssig und durch die kurzen Kapitel, kann man sich das lesen recht gut einteilen. Es Verführt aber dazu immer wieder "Nur noch ein Kapitel!" zu sagen und weiter zu lesen. Verschiedene Ausdrücke, wie zum Beispiel Iskari oder Namsara werden erklärt und man kann dem ganzen Geschehen dadurch sehr gut folgen. Man muss nicht zurückblättern und auch für eine Fahrt mit der Bahn ist das Buch geeignet. Asha ist ein starke Frau, die am Anfang der Geschichte von Schuldgefühlen zerfressen ist und versucht diese, auf Teufel komm raus, wieder gut zu machen. Torwin ist ein Sklave, der sich in die Iskari verguckt und versucht, sie auf sich aufmerksam zu machen. Beide Charaktere haben ihre Kämpfe im Inneren, die sie austragen. Die Charaktere der Gegenseite sind leider weniger so differenziert. Der einzige Beweggrund scheint Machtgier zu sein, was mir, an sich, leider zu plump ist. Charaktere auf der Seite der Iskari, werden jedoch hinreichend erklärt, was mich die "bösen" Charaktere recht gut vergessen lässt. Inhaltlich haben wir es mit einer Story zu tun, die einen Krieg zweier Völkergruppen, eine Liebesgeschichte, die Romeo und Julia ähnlich ist und eine Welt voller Drachen beschreibt. Dadurch, dass ich vor kurzem erst den ersten Teil von Elias & Laia beendet habe, fielen mir alleine schon anhand der Wüstenumgebung einige Parallelen auf. Auch hier wurde beschrieben, wie eine Völkergruppe die andere unterdrückt. Elias und Laia entstammen auch ebenso aus beide Gruppen ab. Das finde ich nicht schlecht, ich mag das Wüstensetting. Es erleichtert dem eine oder anderen auch sich vorzustellen, was auf einen zukommen wird. Anders wie bei Elias und Laia, haben wir es hier aber nicht mit sämtlichen magischen Wesen und Fähigkeiten zu tun, sondern "nur" mit Drachen und der Fähigkeit diese mit alten Geschichten herbeizurufen. Dieser Umstand macht die Geschichte rund um Asha einzigartig und auch unterhaltsam. Die Geschichte ist auch in ihren Schwerpunkten recht strukturiert aufgebaut, sodass der Inhalt verständlich und vor allem interessant erklärt wird. Zum Schluss gab es einen Aspekt, den ich nicht ganz so nachvollziehen konnte. Leider kann ich darüber auch nicht viel schreiben, denn es würde spoilern. Wer es trotzdem wissen mag und das Buch vielleicht sogar gelesen hat, der kann sich gerne bei mir melden, es geht um das "Königsmördergesetz". Insgesamt kann man das Buch wirklich empfehlen. Es ist gut geschrieben und hat auch viele thematische Schwierigkeiten gut erarbeitet. Einzig und alleine die inhaltliche Schwäche zum Schluss und das Problem mit den Charakteren der Gegenseite ist mir negativ aufgefallen. Ich habe auf Goodreads gelesen, dass es noch zwei Teile davon geben soll. Ein Erscheinungstermin in Deutschland, für den zweiten Band, ist mir noch nicht bekannt. Lediglich der Termin für die englische Ausgabe ist wohl für den Herbst 2018 geplant. Für mich hat der erste Band eine abgeschlossene Handlung, wobei man nicht unbedingt eine Fortsetzung bräuchte. Sollte es aber auch in Deutschland weitergehen, würde ich die Reihe auch weiterlesen. Wem würde ich das Buch empfehlen ? Wie bereits erwähnt, ist die Geschichte der, aus Elias & Laia, recht ähnlich. All diejenigen, die Elias & Laia mochten, werden auch dieses Buch mögen. Das Setting und ein Teil der Schwerpunkte ist recht deckend. Sollte man Elias & Laia nicht kennen, ist es für all diejenigen was, die gerne Geschichten rund um starke Wüstenprinzessinen lesen. Natürlich ist auch wieder ein Schuss Romantik und es sind Drachen dabei!

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Setting: Das Setting ist sehr historisch, wie in den meisten Fantasybüchern. Die Menschen kämpfen mit Schwärtern und Elektrizität gibts auch nicht. Alles nicht wirklich neu oder beeindruckend. Dennoch hat mir das Rift echt zugesagt und ich hab mir die Szenen, die im Rift spielten, sehr schön und malerisch vorgestellt. Handlung: Das Buch beginnt direkt mit einer sehr starken Szene, die in meinen Augen hervorragend die gröbsten Gegebenheiten umschreibt. Asha ist eine extrem gute Drachenjägerin und die Sklaven haben bestimmte Regeln zu befolgen. Nach diesem Schema ist das gesamt Buch aufgebaut. Besonders gefallen hat mir dabei, wie strikt und klar geregelt die Sklaven sich zu verhalten haben. Aber auch die Hierarchie unter den Großen war klar vorgeschrieben. Das System des Königreichs fand ich super! Ebenso gut haben mir auch die Geschichten gefallen, mit denen die Vorgeschichte der Welt und Charaktere häppchenweise erzählt wurde. War einfach mal abwechlungsreich und sehr spannend aber kurz und knackig dargestellt. Die Fantasyelemente fand ich auch sehr gelungen. Sie waren in sich stimmig und passten super gut zusammen. Gerade die Sache mit den Drachen und den Geschichten fand ich irgendwie total schön und schlau überlegt! Die Handlung war für mich durchaus auch gelungen. Es kam immer wieder zu sehr spannenden und interessanten Szenen, die man gebannt und mit viel Spaß verfolgt hat. Auch die ganzen Wendungen und Twists haben mir extrem zugesagt, da ich diese teilweise nicht mal im Ansatz vermutet habe. Leider habe ich aber das Gefühl einen Einstieg zu lesen, nie ganz verloren. So richtig bin ich nicht in die Geschichte hineingekommen und hatte ständig das Gefühl, die ersten 50 Seiten eines Buches zu lesen, obwohl ich schon bei über der Hälfte war. Ebenfalls muss ich zugeben, dass ich die Liebesgeschichte nicht hunderprozentig authentisch fand. Für mich fehlte hier einfach genau dieser Einstieg, der das ganze so anbahnen lässt. Ging mir einfach irgendwie viel zu viel zu schnell. Charaktere: Asha ist eine sehr starke Protagonistin. In meinen Augen eine Frau, die nicht auf einen Mann an ihrer Seite angewiesen ist und auch so mit erhobenem Haupt durch die Straßen schreiten kann. Sie meckert und jammert nicht mal im geringsten, was sie zu einer sehr angenehmen Protagonistin macht. Schreibstil: Der Schreibstil ist für einen Debütroman wirklich weltklasse! An einigen Stellen wirkte es dann doch mal ein wenig holprig, aber wirklich Probleme im Lesefluss gibt es nicht. Fazit: Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt. Auch wenn ich durchgehend das Gefühl hatte, nicht wirklich im Buch angekommen zu sein und die Phase des Einstiegs zu verlassen, so war die Welt mit den Sklaven und den Fantasyelementen sehr überzeugend geschrieben. Die Protagonistin ist sehr angenehm und eine starke Persönlichkeit. Die Handlung konnte ebenso überzeugen, wobei die vielen Wendungen es besonders spannend gemacht haben. Sollte man unbedingt lesen, wenn man auf Drachen steht!

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Die Protagonistin ist eine starke Persönlichkeit mit einem Ziel: Alle Drachen zu töten und ihrem Vater, dem Drachenkönig, deren Köpfe zu bringen. Ihr höchstes Ziel? Den ersten Drachen, Kozu, mit dem sie eine furchtbare Vergangenheit hat, zu töten. Dieses Ziel soll sie aus allen Miseren und Qualen die sie mit sich herumträgt befreien.... Doch was ist man bereit für ein vermeintliches Glück zu tun? Das Buch ist sehr spannend und einfach geschrieben. Die angenehme Schreibweise der Autorin lässt den Leser flüssig und mit viel Raum für eigene Vorstellungen gut durch das Buch kommen. Die Thematik gefällt mir richtig gut. Es ist wirklich mal wieder etwas neueres. Und Drachen sind eigentlich immer eine gute Idee. Die Entwicklung zwischen Asta und Torwie sind sehr spannend zu beobachten. Als Leser ist man hier mal wieder in der typischen Situation, dass man sooo gern einschreiten will...aber nicht kann. Verdammt. Ich bin gespannt ob es eine Reihe wird bzw. ob und wieviele Teile noch von Iskari kommen. Ein spannender und gelungener Auftakt.

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Iskari - Der Sturm naht ist für mich ein sehr gutes Buch, das mich über viel Stunden hinweg sehr erfreut hat. Es ist wahnsinnig fantasievoll, von Anfang bis Ende spannend und vergleichsweise relativ wenig vorhersehbar. Die Emotionen, die die Autorin mit ihrer Sprache und ihrem guten Gefühl für Stimmung und Charakter-Chemie zu transportieren weiß, sind geradezu greifbar packend und halten die Leserin spielend leicht in der Geschichte. Und das, obwohl Hauptperson Asha alles andere als sympathisch, geschweige denn authentisch konzipiert ist. Ihre schwermütige, Selbstmitleid besudelte Art ist auf Dauer mindestens so anstrengend wie ihr kläglich scheiternder Versuch, eine starke weibliche Hauptfigur zu sein. Ihr männlicher Gegenpart Torwin erweist sich in dieser Hinsicht als wesentlich besser gestaltet: In ihm brechen tatsächlich einige Normen der generischen Männlichkeit auf. Auch wenn mir die Drachen und ihre Beschreibungen im Buch nur wenig gefallen haben, weil sie mich zu stark an eine für Kinder gestaltete Fluff-Version der Echsen erinnern, so war doch der Rest des Buchs flüssig, fantasievoll und spannend zu lesen. Zu einem wesentlichen Teil tragen dazu die alten Geschichten bei, die wie einzelne, für sich stehende Märchen das Buch durchziehen und immer neue Abschnitte einleiten. Für mich war Iskari eine schöne Leseerfahrung, die mir Lust auf den Orient gemacht und mich in eine bislang unbekannte Form der High Fantasy entführt hat. Gesamte Rezension hier lesen: https://yllinfox.blogspot.co.at/2017/11/rezension-kristen-cicarelli-iskari-der.html

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Rezension: Dieses Buch hat auf so vielen Ebenen überrascht und an der Nase herumgeführt, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Als erstes aufgefallen ist mir die ungewöhnliche Protagonistin. Prinzessin Asha hat als kleines Mädchen durch das streng verbotene Erzählen einer alten Geschichte einen Drachen angelockt, der ihre Heimatstadt mit einem Flammenmeer vernichtet hat. Niemand in der Stadt hat nicht mindestens ein Familienmitglied oder einen guten Freund durch den Angriff verloren. Dazu zählt auch ihr zukünftiger Ehemann Jarek, dessen Eltern im Feuer umkamen. Aus diesem Grund hassen und fürchten die Einwohner der Stadt Asha. Alle weichen ihr aus, niemand kann sie ansehen. Und Asha hasst sich selbst ebenso, obwohl sie sich trotzdem nach Kräften bemüht, ihre unendliche Schuld abzutragen. Dass sie tatsächlich nicht aufgrund ihrer Position sondern aufgrund ihrer Person vom Volk gehasst wird, ist in meinen Augen eine sehr ungewöhnliche Konstellation. Nicht alltäglich sind auch die anderen Figuren des Buches: Ashas Bruder, der Thronfolger, wurde im Ausland „geparkt“, weil jeder ihn schon von Kindesbeinen an für zu dumm hielt, um eines Tages den Thron zu besteigen. Ashas Cousine stammt zur Hälfte von der Königsfamilie und zur Hälfte vom Sklavenvolk ab und darf Asha deshalb weder ansehen noch berühren, obwohl die beiden sich relativ nahe stehen. Kommandant Jarek ist kaum älter als Asha, hat aber schon genug Macht über die Armee, um jederzeit einen Putsch gegen den König lostreten zu können. Und Torwin, Jareks Sklave, weiß mehr über Drachen als er sollte. Letztendlich wissen all diese Figuren jedoch mehr als einmal zu überraschen. Ich habe sie durch Ashas Augen wahrgenommen und ihre Perspektive akzeptiert, weil alles wunderbar stimmig war. Das hat einige falsche Vorstellungen in mir geweckt. Gefallen hat mir auch, wie nach und nach die Welt erklärt wurde, wie Aussagen und Handlungen im Nachhinein mit Sinn versehen wurden, ohne dass die Handlung für Erklärungen unterbrochen wurde. Zwischen den Kapiteln mit der Handlung sind nämlich immer wieder die alten Geschichten eingestreut, die Asha den Drachen erzählt, um sie anzulocken. In diesen Geschichten wird von der Vergangenheit berichten, von großen Helden, von Liebe und Verrat. Sie erklären, welche Ereignisse und welche Personen die Vergangenheit geprägt und das Land zu dem gemacht haben, was es ist. Es sind wahre Begebenheiten, von denen Asha erzählt, die jedoch wie Mythen und Legenden klingen. Dadurch hat die Autorin ein fantastisches Setting voll uralter Magie geschaffen, es gleichzeitig aber vermieden, diese Erklärungen und Entwicklungen immer während der aktuellen Handlung erläutern zu müssen. Deshalb entwickelt sich die Geschichte schnell weiter und ist von Anfang an spannend. Der am Ende bruchstückhafte Spannungsbogen ist allerdings auch der einzige Kritikpunkt, den ich an dem Buch habe. Als er nämlich eigentlich abgeschlossen war, ist er künstlich immer noch mal und noch mal erweitert worden, wobei der Rausch der Geschichte aber schon vorbei war. Es gab gegen Ende mehrere Situationen, nach denen Jugendbücher typischerweise abbrechen, um auf den folgenden Band neugierig zu machen. Doch jedes Mal, wenn ich in Erwartung des Endes umgeblättert habe, folgte noch ein weiteres Kapitel. Das Ende kam einfach nicht. Ich bin aus der Geschichte aufgetaucht, habe mich beruhigt und entspannt und plötzlich ging es aber doch noch weiter. Das war mehrfach der Fall, sodass die letzten Kapitel sich für mich recht holprig gelesen haben. Es ist ein paar Mal zu oft mit der Spannung abgeschlossen worden, um sie dann doch noch mal in die Höhe treiben zu wollen. Fazit: Das Buch hat mich mehrfach überrascht. Ich habe mich ganz auf Ashas Perspektive eingelassen und bin dadurch mehrfach an der Nase herumgeführt worden. Generell haben mir besonders die Charaktere gut gefallen. Asha, die vom Volk gehasst wird, ist eine ungewöhnliche Protagonistin, aber auch die Nebencharaktere stehen ihr um nichts nach. Auch das magische Setting voller Mythen und Legenden hat mich angesprochen, denn die Vergangenheit der Welt und ihre Eigenheiten werden durch zwischen den Kapiteln eingestreute Geschichte erklärt. Einzig des Ende war etwas holprig, weil der Spannungsbogen abgeschlossen war, das Ende aber noch einige Situationen hinausgezögert wurde. Insgesamt steckte „Iskari – Der Sturm naht“ voller Überraschungen und bekommt dafür vier Schreibfedern.

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Inhalt: Als Kind lockte Asha mit den verbotenen alten Geschichten den mächtigsten Drachen, Kozu, zu sich. Doch dieser legte die Stadt Firgaard in Schutt und Asche. Um das von seiner Tochter Asha verursachte Leid zu sühnen, versprach der König sie dem Kommandanten Jarek zur Frau, sobald sie alt genug wäre. Und Asha hat sich seitdem der Drachenjagd verschrieben, sie ist eine Iskari, eine Todbringerin. Nun steht die Hochzeit kurz bevor, doch Asha verabscheut Jarek und versucht, der Pflicht zu entkommen. Meine Meinung: Mir gefiel die Welt, in die uns Kristen Ciccarelli entführt, sehr gut. Sie wirkt magisch, orientalisch angehaucht und fast ein bisschen märchenhaft. Völker, die verfeindet sind. Ein Volk, das andere unterdrückt und versklavt. Und die wunderbaren Drachen. Dazu gibt es eine Menge Geheimnisse und Intrigen, die später nach und nach ans Tageslicht kommen und für viele Überraschungen sorgen. Ich war immer wieder erstaunt, wie schnell sich das Blatt wendet, weil eine Figur sich als gänzlich anders entpuppt, als ich zuerst dachte. Man kann dieses komplexe Konstrukt wirklich nicht von Anfang an durchschauen. Das ist toll gemacht. Die Geschichte wird hauptsächlich aus Ashas Perspektive in der 3. Person erzählt. Trotzdem blieb mir die Protagonistin relativ fern. Ich konnte mir die Umgebung und selbst die Nebenfiguren besser vorstellen als Asha. Das mag vielleicht ein wenig damit zusammenhängen, dass sie mir nicht unbedingt sympathisch war. Was aber nicht ihre Schuld war, sie wurde eben so erzogen und braucht eine Weile, bis sie über ihren Schatten springen kann. Am Ende mochte ich sie 🙂 Dabei ist Asha ein sehr interessanter Charakter. Das Volk fürchtet sie als Todbringerin. Sie hadert mit sich selbst und ihrer Rolle, die sie hasst. Doch tapfer bemüht sie sich, ihre Schuld aus Kindheitstagen abzutragen, indem sie Drachen für Drachen aufspürt und tötet. Emotional viel näher waren mir zum Beispiel der Sklave Torwin, der sehr selbstbewusst wirkt und sich nicht so schnell einschüchtern lässt, aber auch Gefühle zeigen kann. Oder Ashas Bruder Dax, der schon als Kind für zu dumm gehalten wurde, um jemals den Thron besteigen zu können. Interessant fand ich auch die alten Geschichten, die die Haupthandlung für ein paar Seiten unterbrechen und mehr von der Vergangenheit dieser Stadt und ihrer Bewohner erzählen. „Iskari. Der Sturm naht“ ist der Auftaktband einer Trilogie. Fazit: Alles in allem ist es eine spannende Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen. Trotzdem konnte sie mich nicht restlos begeistern. Das gewisse Etwas, das mein Herz berührte, fehlte mir einfach.

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Abrupt wandte sie sich von dem Ausblick ab und hob die Säbel auf. Sie spürte den Blick ihrer Cousine im Rücken. Dieses Mal sprach Safira die Frage, die ihr auf der Zunge lag, nicht aus. Das hieß jedoch nicht, dass Asha sie nicht hörte. "Sobald es vorbei ist, erzähle ich dir alles", sagte sie deshalb. "Versprochen." Safira würde ihr Geheimnis nicht verraten. Daran hegte sie nicht den geringsten Zweifel. Aber wenn der Drachenkönig herausfand, dass Safira von den verbotenen Handlungen seiner Tochter gewusst hatte, wäre das ihr Ende. Asha durfte ihre Cousine nicht in eine Lage bringen, die noch mehr Gnade vom König erforderte - denn mehr Gnade konnte er ihr einfach nicht gewähren. Je weniger Safira wusste, desto besser war sie geschützt. -- INHALT: Asha, Tochter des Königs, leidet unter schrecklichen Schuldgefühlen: Als Kind hat sie mit verbotenen Geschichten den gefährlichsten aller Drachen, Kozu, herbei gelockt, der mit seinen Flammen viele Menschen getötet und ihren eigenen Körper zu einem Drittel verbrannt hat. Von den Bewohnern des Königreichs wird sie daher gefürchtet und gehasst. Um ihre Tat wieder gut zu machen hat sie sich einer großen Aufgabe verschrieben: Alle noch übrigen Drachen zu töten und die Gefahr damit zu bannen. Sie ist auf dem besten Wege, ihr Ziel zu erreichen, aber immer wieder kommen ihr ihre Sorgen über die bevorstehende Vermählung mit dem grausamen Jarek in die Quere. Doch dann bietet ihr Vater ihr einen Ausweg: Wenn sie Kozu tötet, sagt er die Hochzeit ab. Asha weiß, dass dies ihre einzige Chance ist. Aber nachdem sie sich mit dem Sklaven Torwin verbündet hat, kommen ihr Zweifel an der Mission und an allem, was sie geglaubt hat zu wissen... MEINE MEINUNG: High Fantasy ist auch im Jugendbuchbereich immer mehr auf dem Vormarsch, enttäuscht aber oft durch unausgereiftes Worldbuilding und ein zu großes Augenmerk auf die Liebesgeschichte. Nicht so "Der Sturm naht", Band 1 der "Iskari"-Trilogie von Kristen Ciccarelli, deren von Drachen bevölkerte und von alten Geschichten und Bräuchen bestimmte Welt einen schnell in den Bann zieht. Und das, obwohl ich persönlich Drachen normal sterbenslangweilig finde. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, voller wunderbarer Details, und insbesondere die eingewobenen alten Sagen, die die Welt ein wenig erklären, wissen zu begeistern. Asha ist nicht unbedingt eine einfache Protagonistin. Aufgewachsen unter dem Einfluss ihres Vaters, der alle alten Bräuche auslöschen will, und überzeugt von ihrer Schuld, sträubt sich sich gegen jeden aufkommenden Zweifel. Das wird zwischenzeitlich anstrengend, ist aber nichtsdestotrotz verständlich und vor allem macht sie auf diese Weise eine sehr glaubwürdige Entwicklung durch. Love-Interest Torwin, Sklave ihres Verlobten, erscheint dagegen erst einmal blass und lange ohne eigene Ambitionen und Wünsche. Auch zum Ende hin hat er noch Merkmale des typischen Manic Pixie Dream Boys, aber aufgrund seiner liebevollen Art und weil er sich nicht alles gefallen lässt, schließt man ihn dennoch ins Herz. Während Kommandant Jarek ein relativ klischeehafter Fiesling ist, können Nebencharaktere wie Ashas starke und kämpferische Cousine oder ihr zart wirkender, aber Pläne schmiedender Bruder punkten, sodass der Roman von einer Riege lebendiger und fast durchweg gut charakterisierter Figuren bevölkert wird. Nach einem starken Beginn, der Asha in Aktion während eines Kampfes mit einem Drachen zeigt, wird der Leser erst einmal in die Welt und ihre Eigenheiten eingeführt. Bis sich die Protagonistin tatsächlich mit dem Sklaven Torwin verbündet und einigen Geheimnissen auf die Spur kommt, dauert es so seine Zeit, aber spätestens ab der Hälfte zieht das Tempo richtig an. Die Charaktere sind eigentlich permanent unterwegs und schmieden Pläne oder geraten in Gefahr, sodass keine Langeweile aufkommt. Romantik ist vorhanden, entwickelt sich aber wunderbar langsam, wodurch sie die Geschichte perfekt unterschützt, anstatt sie zu verdrängen. Einige Entwicklungen konnte man schon früh vorhersagen, aber Schreibstil und Dialoge machen das wieder wett. Das Ende ist in sich recht geschlossen, lässt aber noch Stränge für die folgenden Bände offen - die sicherlich erneut einiges zu bieten haben. FAZIT: Ich bin kein Fan von Drachen und trotzdem mochte ich den ersten Band der "Iskari"-Trilogie sehr gerne - das sagt einiges aus. Kristen Ciccarelli hat keine völlig neue, aber dafür eine schöne und mitreißende Geschichte erschaffen. Ich freue mich schon darauf, im September kommenden Jahres wieder mit Asha auf die Reise gehen zu können. Sehr gute 4 Punkte!

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»Iskari war ein unheilvolles Kind. Wo Namsara Lachen und Liebe brachte, da brachte Iskari Tod und Zerstörung. Wenn Iskari herumlief, versteckten sich die Menschen in ihren Häusern. Wenn sie sprach. weinten alle. Wenn sie jagte, verfehlte sie nie ihr Ziel.« Buchdetails: Originaltitel: Iskari – The Last Namsara – Autorin: Kristen Ciccarelli – Heyne fliegt (02. Oktober 2017) – Format: gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag – Buchlänge: 416 Seiten – Preis: 16,99 € – ISBN: 978-3453271234 – Erwerben: *Amazon / Heyne fliegt – Empfohlene Altersstufe: ab 14 Jahren Über die Autorin: Kristen Ciccarelli wuchs in einer großen kanadisch-slowenischen Familie auf. Die weitläufigen Wälder der Niagara-Halbinsel waren der Abenteuerspielplatz ihrer Kindheit. Heute erinnert sie sich in ihren Geschichten an die Wildnis der Natur und lässt ihre Helden gegen gefährliche Drachen kämpfen. ISKARI – DER STURM NAHT ist der Auftakt ihrer ersten Fantasy-Trilogie, die sich auf Anhieb in 11 Länder verkaufte. (Quelle: Heyne) Klappentext: Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete mit seinen mörderischen Flammen Ashas Heimatstadt. Um die unverzeihliche Schuld, die sie damit auf sich geladen hat, zu sühnen, ist sie eine Iskari geworden, eine Drachentöterin – die beste und mutigste. Doch ihre größte Prüfung steht noch bevor. Denn ihr Vater, der König, stellt ihr ein schreckliches Ultimatum. Entweder befreit sie das Land endgültig von Kozu – oder sie muss den ihr verhassten Jarek heiraten. Aber Kozu ist unbesiegbar, der Kampf mit ihm selbst für eine Iskari viel zu schwer. Doch Asha ist nicht allein, denn plötzlich stellt sich jemand an ihre Seite. Jemand, der sie noch nicht einmal ansehen dürfte: Torwin, der geheimnisvolle Sklave Jareks … (Quelle: Heyne) Meine Meinung: Nach vielen positiven Rezensionen konnte Iskari auch mein Interesse wecken. Ein Fantasybuch mit magischen Geschichten, Drachen und einer gnadenlosen Drachentöterin klingt schließlich auch ziemlich vielversprechend. Und tatsächlich konnte mich das Buch sehr begeistern. »Meine Iskari widmet ihr Leben der Jagd auf diese Bestien, und sie wird nicht aufhören, bis auch der Allerletzte tot ist. Dann, und erst dann, wird Frieden herrschen.« Die 18-jährige Asha ist zu einer Iskari (Drachentöterin) geworden. Um ihren schlechten Ruf reinzuwaschen, soll sie den ältesten und mächtigsten Drachen aller Zeiten besiegen. Und auch, wenn ich die Geschöpfe sehr mag und mir bei dem Gedanken ihres Todes schwer ums Herz wird, hat mich die Drachenjagd sehr fasziniert und spannend unterhalten. Die Iskari hat zwar nicht gerade das wärmste Herz, dennoch konnte sie meine Sympathie und mein Einfühlvermögen gewinnen. Sie ist eine spannende, starke und kämpferische Protagonistin, welche auch mit sich selbst zu kämpfen hat, denn die Gesellschaft schreibt Asha vor, wer sie zu sein hat… Obwohl ich diese Ansicht natürlich nicht unterstütze, finde ich es sehr interessant fremde Kulturen und Sitten kennenzulernen. Der geschichtliche Hintergrund wird dabei sehr gut dargestellt und macht das Geschehen rund. Die vielen Einblicke in die Vergangenheit geben der Geschichte eine authentische Tiefe und helfen dabei, den Lügen und Intrigen auf die Schliche zu kommen. Die gut gewählten Nebencharaktere fügen sich perfekt in die Geschichte ein und erfüllen ihren Beitrag zum großen Ganzen. An vielen Stellen wurde ich mit unvorhersehbaren Wendungen überrascht, das Buch hat mich damit wunderbar gefesselt. Allerdings hat es mir emotional an Intensität gefehlt, die Leidenschaft blieb einfach aus. Auch wenn es damit den jeweiligen Charakter gut widerspiegelt, hätte ich mir doch etwas mehr Pepp gewünscht. Als Fantasy-Liebhaber(in) wird man hier aber bestens bedient. Ein tolles Setting mit orientalem Touch gepaart mit atemberaubenden magischen Aspekten. Der Schreibstil ist toll und lässt sich gut lesen. »Die Geschichten vergifteten sie, so wie sie vor ihr die heiligen Geschichtenerzähler vergiftet hatten. Die Geschichten waren tödlich und deswegen verboten.« Fazit: Ein spannender und magischer Auftakt, welcher mich fesseln konnte. Das Buch bewerte ich mit der Note 2 und freue mich schon auf die Fortsetzung. Hier entlang kommt ihr zur Leseprobe. ♥ Vielen lieben Dank an den Heyne fliegt Verlag für die Zusendung des magischen Rezensionsexemplars. Meine Meinung bleibt natürlich dennoch unverfälscht und ehrlich.

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