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Rezensionen zu
Murder Park

Jonas Winner

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=[ Meine Meinung ]= Hohe Erwartung – mega spannendes Setting – leider irgendwie auch nichts Rundes. Nach lesen des Klappentexts musste ich das Buch einfach haben. Ich weiß nicht. Ich hatte auf was anderes gehofft. Anfangs hat mir das „Mexican Standoff“ auf der Insel total gefallen. Jeder verdächtigt jeden, keinem ist mehr zu trauen. Das ist ja auch das Konzept von "Eine Leiche zum Dessert" und kann sehr spannend sein. Das war es hier leider nicht. Immer wieder switchen wir zu Interviews, die mit den Charakteren geführt wurden und die uns Aufschluss über deren Vergangenheit geben. Jeder der 12 hat ein anderes Sternzeichen und es tut sich bald der Verdacht auf, dass das kein Zufall sein kann. Obwohl die Vergangenheit jeder Figur in Interviews beleuchtet wird, waren sie mir irgendwie nie nahe. Und das machte sie für mich sehr ersetzbar. Sie verdächtigen sich alle irgendwie oder einen "Fremden", aber die Lage kommt nicht so angespannt und bedrohlich rüber, wie sie eigentlich sein sollte. Die Grundidee war einfach super. Ein alter Freizeitpark, der auch Tatort war und viele Menschen die auf der Insel festsitzen. Dann gib's einen Toten und die Verdächtigungen beginnen. Leider wird das eher so lapidar umgesetzt, es könnte viel mehr Spannung aufgebaut werden und Panik verbreitet werden. Das kommt aber nicht so rüber. Jeder Charakter dümpelt so vor sich hin, hält sich oft auch fernab von allen anderen auf. Dabei würde man sich doch gegenseitig im Auge behalten in so einer Situation oder? Auch finde ich wird mit dem Thema Tod der Mord zu lapidar umgegangen. Man hat einfach das Gefühl, als wäre es zwar schrecklich und spannend und gruselig, weil man nicht weiß, wer der Mörder ist, aber so wirklich tangiert hat der Tod die Figuren nicht. Schade, denn so kommt die aufkommende Verzweiflung nicht ganz so rüber. Sie müssten vor Panik doch die Wand hochgehen, sich verstecken, oder zusammenschließen... irgendwas! Ein großes Problem bei mir war, dass ich dem Autor die Story einfach nicht abgenommen habe. Der Schluss wirkt zu gekünstelt und erzwungen, es war für mich etwas vorhersehbar und befriedigt den Leser auch nicht wirklich. Am Ende werden Dinge aufgerollt, die meines Erachtens sehr weit hergeholt sind. Und das zerstört leider viel und macht die Geschichte für mich zumindest, unglaubwürdig. =[ Fazit ]= Potenzial verschenkt, finde ich. Ein solider Roman, der sicherlich seine Anhänger finden wird. Mich persönlich hat er leider nicht mitgerissen, wie anfangs erwartet

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1997 markierten drei Morde des Serienkillers Jeff Bohner das Ende des Freizeitparks "Zodiac Island" vor der Ostküste der USA. 2017 soll die Insel zu einem neuen Vergnügungspark werden: Murder Park. Ein Park im Stil von Krimidinnern oder Krimireisen, an einem echten Tatort, mit echten Kriminalfällen als historischem Hintergrund. Noch vor der offziellen Eröffnung des Parks gelangt Paul Greenblatt im Rahmen einer Pressereise für drei Tage auf die Insel. Mit elf weiteren Personen soll er als einer der ersten das Konzept kennenlernen. Dann beginnen die Morde und mit einem Mal ist niemand auf der Insel mehr sicher. Ist der Mörder einer von ihnen? Schon auf dem Cover könnte Zodiac Island so friedlich wirken: umgeben von ruhigem Wasser, eine kleine Insel, typische Freizeitpark-Fahrgeschäfte ... Aber schon der erste Eindruck rief in mir die Skepsis wach. Die invertierten Farben verleihen der Szenerie etwas Düsteres, Unheimliches ... Geisterhaftes. Wie eine Nachtszene, die kurzzeitig von einem Blitz erhellt wird - bevor das eben noch unsichtbare Monster zuschlägt. Das Cover ist definitiv bereits ein Blickfang, aber wird das Buch dem ersten Eindruck gerecht? Die Handlung beginnt mit einer etwas fragwürdigen Interview-Sequenz. Sie ist eine von mehreren, die immer wieder die Handlung ergänzen und ihren Verlauf unterbrechen. Jeder Teilnehmer der Pressereise musste sich im Vorfeld mit dem Psychiater Sheldon Lazarus unterhalten, der das Projekt begleitet und sich bereits 1997 so intensiv mit Jeff Bohner befasste wie kaum ein anderer. Diese Sequenzen sind es, die nach und nach die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Teilnehmer beleuchten und es mir ermöglichten zu hinterfragen, wie viel professionelles Interesse und wie viel dahinter versteckter Eigennutz für jeden Teilnehmer im Besuch der Insel liegen. Im ersten Kapitel lernte ich dann den 24-jährigen Kriminalblogger Paul Greenblatt kennen, den Protagonisten der Handlung. 1997, als der Serienkiller Jeff Bohner auf Zodiac Island sein Unwesen trieb, war auch Paul zuletzt auf der Insel und kam dem Mörder dabei so nah wie sonst fast nur die Opfer. Die Begegnung hat sein Leben verändert, aber trotzdem versucht er möglichst objektiv, aber mit einer gewissen Grundskepsis und emotionalen Verbindung, den neuen "Murder Park" kennenzulernen. Nachdem ich die erste Skepsis, hauptsächlich wegen des Parkkonzepts, überwunden hatte, wurde Paul für mich ein überzeugender, sympathischer "Reisebegleiter", der immer wieder meine Gedanken zu teilen schien. Seine Parts sind größtenteils in dritter Person, Vergangenheit, geschrieben, wechseln stellenweise jedoch auch spontan ins Präsens und wirken damit wie eine Art verlangsamte, besonders intensive Momentaufnahme. In der Mischung zwischen Reisegeschehen, ersten Morden und Interview-Ausschnitten steigt sehr schnell die Spannung. Die wachsende Anspannung zwischen den Figuren und die omnipräsente Frage nach der Identität des Mörders sind regelrecht greifbar und forderten mich zum Miträtseln und Mitfiebern auf. Vermutungen erwiesen sich immer wieder als Sackgassen. Zwischenzeitlich zweifelte ich an allem, selbst an Paul, den ich doch eigentlich die ganze Zeit über begleitet hatte. Im Verlauf der Handlung schien irgendwann nichts mehr sicher, niemand mehr vertrauenerweckend - und als ich endlich (!) glaubte, der Wahrheit auf der Spur zu sein, ließ Jonas Winner eine regelrechte Bombe platzen, die noch einmal alles veränderte, alles von Neuem in Frage stellte und klar machte: Hier, auf Zodiac Island, im Murder Park, ist nichts, wie es scheint. Die Gefahr kann überall lauern. Fazit: Der erste Eindruck bestätigt sich. "Murder Park" ist ein gelungener Thriller, der seine Bezeichnung mehr als verdient. Überzeugende Charaktere, ein packender Erzählstil und eine Handlung, bei der man einfach mitfiebern muss, machen dieses Buch für mich zu einem neuen Highlight im Thriller-Bereich!

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Meine Meinung Jonas Winner hat mit »Murder Park« eine sehr kluge Idee geschaffen, die mit einer überragenden Atmosphäre und einer authentischen Story überzeugen kann! Das Cover ist sehr gut gelungen – die gelbe Schrift im Kontrast zum grauen Hintergrund mit der Silhouette des Parks erweckt Aufmerksamkeit beim Leser. Selbst der Klappentext verspricht eine ausgereifte und atemlose Story. Das Buch als Paperback zu veröffentlichen war eine kluge Entscheidung, da zum einem die Gestaltung des Buches umfassender ist und das Taschenbuchformat wesentlich dicker gewesen wäre! Der Schreibstil des Autors ist mir nicht ganz unbekannt, da ich bereits Jonas Winner’s Die Zelle gelesen habe. Herr Winner besitzt einen sehr lebhaften Schreibstil, der authentisch und realitätsgetreu wirkt. Besonders die großgeschriebenen Wörter (Veranschaulichung des Nachdrucks der Aussage) sowie die vielen Auslassungspunkte symbolisieren authentische Dia- und Monologe. Man findet auch sehr oft Wiederholungen und Ausdrücke des Verständnisses, die man in einer echten Unterhaltung natürlich auch findet. Die einzelnen Einschübe der Nebensätze waren für mich persönlich etwas zu wirsch und zu schnell. Ein Satz wird abrupt unterbrochen, ein Einschub erfolgt, der Satz wird fortgeführt – Probleme haben diese konkrete Einschübe beim Lesen nicht wirklich gemacht, es hat nur einige Male etwas den Lesefluss gestört. Die Atmosphäre in diesem Buch ist natürlich sensationell! Was kann gruseliger und unheimlicher sein als ein verlassener, alter Park auf einer einsamen Insel? Herr Winner beschrieb den Park sehr eindeutig und seriös, sodass der Eindruck entstand, den Park gäbe es wirklich. Unheimliche Elemente wie ein altes Riesenrad, ein verlassenes Hotel oder – natürlich das Schrecklichste: die Tatsache, dass ein Mörder auf der Insel sein Unwesen trieb und drei Frauen ermordete – verstärkte das Gefühl der erdrückenden Atmosphäre. Und an dieser Stelle muss ich sagen, dass Herr Winner mit dem Setting einen sehr mysteriösen Ort beschrieben hat, der freilich von den Lesern, aber vor allem von den Charakteren, erkundet werden muss. Die Leser erwarten eine Besichtigungstour in Form eines Katz- und Maus-Spiels, in Form einer Jagd durch den Park oder der Suche nach einer vermissten Person. Rostige Maschinen, trockenes Laub, Spinnweben sind grandiose Elemente, mit denen man passive Spannung erzeugen kann – Aufregung nebenbei! Sehr zum Vorteil für die Leser sind die Interviews, die Herr Winner immer wieder mit einfließen ließ. Die Charaktere werden somit auf ihre eigene Art und Weise vorgestellt. Man erfährt Charakterzüge, Absichten, Hintergründe – und besonders die Hintergründe sind wichtig!, manchmal auch Familienstand und ihren Beruf. Eine sehr gute Wahl von Herrn Winner, so die Charaktere separat, Schritt für Schritt, an die Leser zu bringen. Diese Form der Personenvorstellung ist konkret, einfach und direkter. Auf jeden Fall positiv für das Fortschreiten der Handlung und auch das Verständnis und die Bindung zu den Charakteren. Eingehen möchte ich nochmals auf die Hintergründe der Protagonisten – zum Beispiel in Bezug auf die Vergangenheit mit Zodiac Island: Der Leser erfährt den persönlichen Bezug zum Park und die Absichten, warum diejenige/derjenige sich für das Wochenende beworben hat. Ein sehr wichtiger und gut gelungener Aspekt! Paul Greenblatt ist ein Charakter, der für mich etwas verstört wirkte. Am Anfang im Interview erfährt man ja bereits seine »jugendlichen Taten«, was ihn auch gleich physisch labiler wirken lässt. Der Leser konstruiert hier bereits eine Vorahnung mit seiner etwas abstrusen Vergangenheit. Andere Charaktere werden zuerst etwas schwammig dargestellt (wenn man die Interviews eben noch nicht gelesen hat). Leicht verwirrend sind die Personenkonstellationen ebenso, was bei zwölf Personen natürlich nicht einfach ist. Durch den leichten Einstieg durch das Interview wird der Hauptcharakter Paul sogleich vorgestellt. Paul wird zur zentralen Person, die im Hintergrund die Fäden spinnt, die auf das Aufmerksam wird, was wirklich im Park vorgeht. Der Verlauf der Story war äußerst spannend, gut geschrieben, eine Irrfahrt in einen monströsen Park, der Nervenkitzel und Gänsehaut verursacht! ​ Fazit Murder Park von Jonas Winner war ein äußerst spannendes und interessantes Buch, welches ich mit großem Vergnügen gelesen habe! Sehr bemerkenswert war das Setting und die Kulisse der Story, atmosphärisch war der Thriller erste Klasse!

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Vor zwanzig Jahren tötete ein Serienmörder, der sich Jeff Bohner nannte, in einem Vergüngungspark auf Zodiac Island drei junge Mütter. Bohner wurde gefangen genommen, doch der Vergnügungspark wurde trotzdem geschlossen. Heute wurde diese Insel von dem reichen Unternehmer Rupert Levin gekauft und dieser hat etwas ganz besonderes mit dem alten Park vor: er möchte darauf wieder eine Art Freizeitpark errichten, den Murder Park. Um ihn durch die Presse bekannt zu machen, hat er elf weitere Menschen zu einem Wochenende auf der Insel eingeladen. Hier sollen die zuvor ausgewählten Personen testen, inwiefern Levin mit seinem Konzept Erfolg haben wird. Doch kaum auf der Insel, geschieht ein Mord. Ist der Täter unter den Gästen? Oder hat sich jemand auf die Insel geschlichen? Und das schlimmste daran: die Fähre zum Festland kommt erst am Montag zurück und der Kontakt zur Aussenwelt ist abgebrochen. Meine Meinung: Der Klappentext dieses Buches klang sehr spannend und ich war sehr neugierig darauf, worum es hier überhaupt geht. Der Einstieg in den Thriller fiel mir recht leicht, denn der Autor verknüpft hier die Vergangenheit sehr geschickt mit seinem Text aus der Gegenwart. Er läßt den Psychiater, der bereits zwanzig Jahre zuvor auf der Insel tätig war, mit den potentiellen Gästen der Insel Gespräche führen, aus denen wir so einiges aufschnappen können und während des Lesens immer wieder annimiert werden mitzurätseln, was geschehen ist und wer der Täter ist. Mit einigen doch sehr überraschenden Wendungen gelang es auch immer wieder, mich zu verblüffen und eins ist klar, ich wusste genau so wenig, wer hier der Täter ist, wie auch die Personen auf der Insel. Auch wenn ich immer wieder einen Verdacht hatte, war ich mir bei keinem sicher, wem ich vertrauen könnte. Das machte das Buch sehr spannend und fesselte mich auch ungemein. Jonas Winners Schreibstil ist recht leicht und verständlich gehalten, dabei gelingt es ihm sehr gut, immer wieder durch kurze Beschreibungen Bilder zu erzeugen, so dass ich mir die Personen und vor allem auch die Insel sehr gut vorstellen konnte. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und ich hatte es innerhalb eines Abend verschlungen. Die Stimmung, die hier erzeugt wird, ist durchaus düster und bedrückend und ich finde, dass dieses Buch kein klassischer Thriller an sich ist, sondern eher eine Mischung aus Psychothriller und Thriller. Allein dieses Setting, dass hier beschrieben wird, ließ immer wieder eine Gänsehaut beim Lesen entstehen. Nicht nur die beschriebenen, verlassenen Fahrgeschäft, die nach zwanzig Jahren einen trostlosen Eindruck vermittelten, haben ihre Wirkung beim Lesen, sondern auch die Beschreibungen des Settings, wie das "neu" aufgemachte Inselhotel. Ich konnte hier absolut mit den Personen auf der Insel mitfiebern und ihre Angst nachempfinden. Der Erzählstil ist der des personellen Erzählers, wobei dieser schon fast eine auktoriale Sichtweise vermittelt, da man durch die Gespräche mit dem Psychiater so einiges an Hintergründen der Personen erfährt, die diese voneinander gar nicht wissen. So manch eines der Gespräche brachte immer wieder äußerst interessante Aspekte ein, die gleich wieder die eigenen Überlegungen in eine andere Richtung trieben. Das war auf jeden Fall eine sehr interessante und gelungen Art, Einblicke in die Vergangenheit zu geben. Die Charaktere hier sind alle völlig undurchsichtig und jeder Einzelne davon brachte mich zum Grübeln und Rätseln. So richtig vertraut habe ich keinem der Anwesenden, denn hier hatte so ziemlich jeder etwas zu verbergen und vor allem etwas mit der Vergangenheit der Insel zu tun, sei es von vor zwanzig Jahren oder aus neuerer Vergangenheit. Ich hatte hier immer wieder einen anderen in Verdacht und so richtig sympathisch wurde mir keiner. Der Protagonist der Geschichte ist Paul Greenblatt, der eine ganz besondere Verbindung zu Zodiac Island hat und meine Gefühle diesem Charakter gegenüber waren immer wieder durchwachsen, richtig schlau wurde ich nicht aus ihm, aber trotzdem hatte dieser durchaus mein Mitgefühl. Leider hatte das Buch einen großen Wehrmutstropfen am Ende für mich parat, denn dieses hat mir gar nicht mehr gefallen und nahm alle Gänsehautfeelings wieder raus und ließen mich ernüchtert zurück. Dadurch wurden für mich die vielen Ereignisse zuvor platt, leider kann ich nicht genauer darauf eingehen, da ich sonst einfach zu viel verraten würde. Mein Fazit: Ein Thriller, der mir zu einem großen Teil spannende Lesestunden bereitet hat. Dazu kamen noch eine düstere und beängstigende Atmosphäre mit einem wirklich unheimlich anmutenden Setting. Auch die Charaktere waren undurchschaubar und interessant und wirkten hier sehr auf die ganze Atmosphäre ein. Das Ende lässt mich zwar ein wenig ernüchtert zurück, doch trotzdem war das Buch ein gutes Lesevergnügen für Leser, die Gänsehautatmosphäre mögen. Eine Leseempfehlung gibt es auf jeden Fall.

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Klappentext: Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark - bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park - eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde. Ein Killer ist auf der Insel ...keiner kann dem anderen trauen ...die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen ... (Quelle: Heyne Verlag ) Kurze Zusammenfassung: Vor 20 Jahren verlor Paul Greenblatt seine Mutter. Sie wurde grausam auf Zodiac Island ermordet und sie war das letzte Opfer des Serienmörders Jeff Bohner. Jeff Bohner wurde gefasst, hingerichtet und der Freizeitpark wurde geschlossen. Paul hingegen kann sich an die Geschehnisse dieser Nacht nicht mehr wirklich erinnern aber die Umstände ließen ihn nie mehr los. So wurde er Polizeireporter und beschäftigt sich mit Serienmördern. Nun soll auf Zodiac Island ein neuer Freizeitpark eröffnen, der Murder Park. Umgeben von Relikten bekannter Serienmörder dürfen hier Singles in spannender Atmosphäre neue Partner kennen lernen. 12 Mensche, darunter auch einige Reporter kommen auf die Insel um den Murder Park vor Eröffnung zu testen und im besten Falle eine gute Beurteilung abzugeben. Paul Greenblatt ist unter den zwölf Teilnehmer und eigentlich war er sich vor Ankunft nicht recht sicher, ob es eine gute Idee sei an diesen Ort zurückzukehren, Eigentlich ist sich kaum ein Teilnehmer sicher, ob es gut ist auf dieser Insel zu sein, denn alle sind irgendwie mit Jeff Bohner und der Insel verbunden. Die Atmosphäre ist nicht einladend, das beginnende Partnerspiel "Wer ist der Mörder" ängstig die Teilnehmer und ein gewisses Misstrauen macht sich breit. Der Psychiater Lazarus Sheldon ergreift als erstes die Initiative und will die Insel fast sofort wieder verlassen, doch es gibt kein Boot, keinen Handyempfang mehr und alle Kontakte zur Außenwelt liegen für die nächsten drei Tage brach. Dann beginnen die Morde. Jay, das Zimmermädchen wird im Wasser zwischen den Klippen gefunden. Paul hat kurz zuvor noch mit ihr gesprochen und Jay wusste mehr über den Murder Park und sein Geheimnis als gut war. Auch Michael wusste mehr und auch seine Leiche wird gefunden. Ein Mörder ist auf der Insel. Nur auf der Insel oder auch unter den Teilnehmern des Mörderspiels? Fazit: Klasse Krimi, der ein bißchen "retro" anmutet und mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt hat. Der Leser erlebt den Murder Park durch Pauls Augen und Paul ist mit schwerem Gepäck angereist. Er hat den Mord an seiner Mutter auf dieser Insel miterlebt, er hat den Täter gesehen und ist mit vielen Teilnehmern, ohne es zu wissen, verwoben und verbunden. Die Ereignisse treffen Paul im innersten Kern und für ihn verschwimmt immer mehr das Heute und das Gestern. Flashbacks und Halluzinationen suchen ihn heim und er beginnt vor psychischer Belastung sowie vor Müdigkeit die Kontrolle zu verlieren. Lazarus Sheldon hat mit allen anderen elf Teilnehmern vor Beginn Gespräche geführt und dort auch schon angedeutet, das Paul ein Risikofaktor sei und damit schon vorab ein generelles Misstrauen gesät. Dieses Misstrauen überträgt sich auf den Leser und man beginnt Personen mit Skepsis zu betrachten, von denen man eigentlich genau weiß, dass sie nicht der Mörder sein können. Damit hat einen das Rätselraten gepackt .... Unterbrochen werden die Geschehnisse auf der Insel von Interviews die Sheldon im Auswahlverfahren mit allen Teilnehmern geführt hat. In diesen Interviews erfährt man mehr über die Insel, über die Teilnehmer und ihre Verbindung zu Paul. Dadurch verdichtet sich die Geschichte und konzentriert sich immer mehr auf das alte Zodiac Island. Die Abgrenzung zwischen dem Murder Park und Zodiac Island verliert sich mehr und mehr und auch der Leser wird zurück in den alten Vergnügungspark geführt. Mir hat es ziemlich gut gefallen, wie Jonas Winner es geschafft hat, nicht nur alle Protagonisten auf der Grenze zwischen den Zeiten tanzen zu lassen, sondern auch mich Leser mittanzen lässt. Die Protagonisten sind in ihren Persönlichkeiten nicht übermäßig ausgearbeitet, manchmal hatte ich den Eindruck, sie werden nur gestreift, aber das ist auch gut so, denn die eigentliche Persönlichkeit der meisten Teilnehmer ist gar nicht wichtig. Wichtig ist, wie Paul sie erlebt und wie Paul sie sieht. Was ich in anderen Romanen eindeutig als Schwäche sehen würde, wird hier zu einer Stärke, denn dieser Kniff fokussiert mich noch mehr auf Pauls Blickwinkel. Dieser Thriller hat mich wirklich gut unterhalten, spannend, manchmal verstörend und mit einer dichten Atmosphäre. Mich hat die Atmosphäre sehr an Hitchcock erinnert .... und das ist ein dickes Kompliment ;).

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Inhalt: "Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde. Ein Killer ist auf der Insel … keiner kann dem anderen trauen … die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen …" ~~~~~~~~~~ Meinung: Murder Park hat mich zu allererst mit seinem Klappentext und dem Cover in den Bann gezogen. Eine düstere, schön-schaurige Atmosphäre. Dazu hat mich die Inhaltsbeschreibung sehr an den englischen Titel "And then there were none..." von Agatha Christie erinnert. Dementsprechend hatte ich auch auf eine prickelnde, spannende Story mit Überraschungsmoment gehofft. Der Schreibstil des Autors war mir bisher unbekannt... und ich hätte auch gut darauf verzichten können. Ja, er schreibt leicht und verständlich. Aber die Art, wie das Buch und die Geschichte aufgebaut sind, haben mich mehr als einmal stocken lassen. Es ist wirklich ein wenig... konfus. Jonas Winner schreibt erzählend, aber gleichzeitig auch aus der Sicht des Protagonisten Paul Greenblatt. Es gibt ganze Sätze, aber gleichzeitig auch Gedanken, abgebrochene Wörter, Sätze, die zwar ins Geschehen passen, aber den Lesefluss enorm beeinträchtigt haben. Das hat leider ein wenig den Schwung aus der Story genommen. Das Buch ist, wie erwähnt, abwechselnd aus Pauls Sicht erzählt und von Interviews dominiert. Die Interviews betreffen jeweils eine der 12 Personen, die an der Pressevorführung zum Murder Park teilnahmen und waren für mich teilweise... unerheblich. Warum kann ich nicht genau sagen, man erfährt in den Interviews ein bisschen was über die Vergangenheit der Teilnehmer, wie sie über bestimmte Dinge, den Murder Park betreffend, denken... Es wirkt jedoch alles aus dem Kontext gerissen. Vielleicht ist das die Absicht, die der Autor erzielen wollte, mir hat es jedenfalls nicht gefallen. Und leider muss ich auch hier noch einen weiteren negativen Punkt aufzählen, der sich mit meinem Fazit gleich beißen wird, so viel kann ich sagen. Das Buch beinhaltet 12 aktive Protagonisten und einen passiven, den ehemaligen Serienmörder Jeff Bohner, der sozusagen über all dem schwebt. Trotzdem hatte ich das Gefühl, keiner der Personen richtig nahe zu sein, nicht einmal Paul, aus dessen Sicht das Ganze erzählt wird. Das ist ein Punkt, den ich bei Thrillern brauche. Die Personen müssen mich ganz einnehmen, mir ihre Welt darbringen und mich "einsaugen", ansonsten ist es leider kein allzu guter Thriller für mich. Jetzt kommt allerdings das große ABER, was ich mir selbst nicht so recht erklären kann. Trotz all diesen negativen Punkten, hat mir die Geschichte gut gefallen. Die Idee dahinter, eine Insel mit Serienmörderkult zu einem Vergnügungspark umzufunktionieren, ist schlichtweg - aus Sicht der Story - genial. Der rote Faden war vorhanden, die Handlungen der Protagonisten einigermaßen nachvollziehbar und am allerwichtigsten, für mich, das Ende kam sehr überraschend. Wenn man denkt, die Geschichte ist abgeschlossen, kommt noch der große Knall. Und das hat die Sterne Wertung ein bisschen gerettet. Fazit: Murder Park ist eine interessante Konstellation. Vergnügungspark trifft auf Serienmörderkultur, Pressekonferenz auf Inselfeeling, Psychotherapeuten auf Psychopathen. Der Schreibstil und die Gedankengänge sind wirr, aber mit ein bisschen Nachdenken versteht man, was der Autor sagen will. Die Spannung baut sich langsam, aber stetig auf und ab der Hälfte ungefähr ist es richtig packend, weil man immer wissen will, wer denn jetzt der Mörder ist. Murder Park ist ein mittelmäßig Thriller, aber solche, die oft und viel davon lesen, werden auf jeden Fall ihre Freude damit haben. Viele negative Punkte, wenig positive, trotzdem eine runde Sache... irgendwie. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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Inhalt: Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde. Ein Killer ist auf der Insel …keiner kann dem anderen trauen …die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen … Meine Meinung: "Murder Park" von Jonas Winner ist ein atemberaubender und absolut nicht vorhersehbarer Thriller, der mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und nicht mehr aus seinen Fängen gelassen hat. Das Buch ist aus der Sicht von Paul Greenblatt in der dritten Perspektive geschrieben. Man weiß genauso viel wie er und erlebt alles mit ihm mit. Das macht es besonders spannend. Denn so kann man rätseln, wer hinter den Morden steckt. Und eines ist sicher: Ich habe gerätselt, hin und her geschwankt, immer wieder alles verworfen, dann bin ich doch wieder zu meiner ersten Meinung zurück gegangen und alles nur, um am Ende festzustellen, dass ich völlig daneben lag. Ich hätte niemals, wirklich absolut niemals damit gerechnet, dass es so ausgeht. Der Schreibstil ist angenehm und sehr flüssig zu lesen, was neben der ganzen Spannung auch dazu beiträgt, dass man das Buch kaum aus den Händen legen, sondern es am liebsten in einem Stück verschlingen möchte. Zwischen den Erzählstücken aus Pauls Sicht, kommen immer mal wieder Ausschnitte von insgesamt 12 Interviews, mit den zwölf Personen, die auf der Insel sind. Die Interviews wurden jeweils geführt, bevor die Personen auf die Insel und somit in den Murder Park kamen. Sie waren besonders interessant, weil man durch sie nach und nach die einzelnen Personen und vor allem ihre Gedanken, Ansichten und bisherigen Erlebnisse bzw. Einstellungen gegenüber Zodiac Island besser kennenlernen konnte. Das machte es einem leichter, sich einen guten Überblick über die einzelnen Personen zu verschaffen. Ich habe teilweise schon den nächsten Interviews immer entgegen gefiebert, weil ich wissen wollte, was die einzelnen Personen wohl da von sich preisgeben und ob es mir bei meinem Rätselraten helfen könnte. Zudem waren diese Interviews vor allem im hinteren Teil des Buches immer so platziert, dass sie genau dann kamen, wenn es besonders spannend wurde. Man kam gar nicht umhin, schnell weiter zu lesen. Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es durch seinen angenehmen, flüssigen Schreibstil und vor allem durch die Spannung besticht. Ich fand es toll, dass es bis zum Ende spannend blieb und absolut nicht vorhersehbar war.

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Relativ schnell wird man am Anfang der Geschichte in den Freizeitpark und seine Atmosphäre geworfen, auch wenn diese durch den „Murder Park“ natürlich einen gruseligen Beigeschmack hat. Man begleitet den Protagonisten Paul Greenblatt der als Journalist über das neue Konzept von Zodiac Island berichten soll. Schnell wird ihm klar, dass sich auf der Insel noch etwas ganz anderes abspielt als nur ein Wochenende voller Nervenkitzel. In diesem Buch wird eine besondere Atmosphäre vermittelt, wie es sonst wenige Thriller schaffen. So schnell und so eingehend der Schauplatz und die Atmosphäre auch beschrieben wurden, so schnell verschwanden sie auch wieder. Mit der Insel und dem Freizeitpark ist eine einzigartige Kulisse gegeben, die meiner Meinung nach leider wenig genutzt wurde. Im Verlauf des Buches geht es natürlich immer mehr um die Vorfälle die passieren, da kam die reine Freizeitpark Stimmung leider zu kurz. Hätte man die verschiedenen Orte der Insel noch mehr mit einbezogen, hätte das der Atmosphäre sicherlich geholfen. Die Kapitel werden immer wieder abgelöst von transkribierten Video-Interviews die der Psychiater der Gruppe mit jedem der Besucher durchführen sollte. In diesen Interviews erfährt man eine ganze Menge über den Hintergrund der Charaktere. Diese Sequenzen fand ich ziemlich gelungen. Auf der Insel kommt relativ schnell eine gesunde Skepsis auf und keiner traut dem Sitznachbarn mehr über den Weg. Durch die Interviews hat man trotzdem etwas über die Charaktere erfahren, auch wenn sie auf der Insel nichts mehr von sich Preis geben wollten. Trotz dieser Charaktervorstellungen hatten die Charaktere leider wenig Persönlichkeit. Nur wenige Personen haben zugelassen, dass man sich ein ausführliches Bild von ihnen macht. Das führte auch dazu, dass man die Emotionen schlecht nachvollziehen konnte. Beim Auffinden einer Leiche zeigen die Charaktere kaum Regung und ich habe die ganze Zeit drauf gewartet, dass mal jemand anfängt zu weinen oder herum zuschreien vor Trauer und Wut. Was mich auch verwirrt hat waren die Logikfehler, die manchmal aufgetaucht sind. Auf einmal ist die Zimmerbelegung ganz anders als noch ein paar Kapitel davor, mal wird ein und die selbe Leiche an zwei Orten gefunden. Vielleicht habe ich da beim Lesen auch irgendwas durcheinander gebracht, aber auch beim Nachlesen hat sich die Verwirrung nicht gelöst. Die Spannung ist und bleibt von Anfang an sehr hoch, selbst als Leser kann man niemandem vertrauen und befürchtet hinter jeder Seite die nächste Leiche. Beim Lesen hatte ich immer wieder das Gefühl, den Plot durchschaut zu haben. Das Gefühl hielt sich auch eine Weile, bis meine Vorahnung am Ende ziemlich überraschend und abgedreht über den Haufen geworfen wurde. Fazit Ich habe mich ziemlich auf Murder Park gefreut da ich einen düsteren Freizeitpark Thriller erwartet habe. Leider gab es einige Punkte, wie die Stimmung und die Charaktere, die mich beim Lesen immer wieder gestört haben. Die konstant hohe Spannung hilft aber über diese Punkte hinweg, zudem hatte das Buch doch noch einige Tricks auf Lager. Macht euch selbst ein Bild davon – Viel Spaß im „Murder Park“!

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