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Rezensionen zu
Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Genki Kawamura

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Als ein junger Briefträger erfährt, dass er nur noch wenige Tage zu leben hat, erscheint der Teufel vor seiner Tür und bietet ihm einen unausschlagbaren Deal an: Er verlängert das Leben des Protagonisten. Im Austausch dafür verschwindet jeden Tag etwas von der Erde. Der Briefträger willigt ein, doch als dann plötzlich alle Katzen von der Welt verschwinden sollen, interveniert er ... Der Einstieg in die Geschichte ist relativ abrupt, sie beginnt damit, dass der Briefträger von seinem baldigen Tod erfährt und daraufhin zu Hause den Teufel antrifft. Danach gliedern sich die Tage (und verschwundenen Gegenstände) in einzelne Kapitel. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und flüssig zu lesen. Zu unserer Irritation fallen in dem Buch kaum Namen, aber dadurch behält man leicht den Überblick. Wir wussten auch nach dem Lesen nicht, wie der Briefträger nun eigentlich heißt, falls es erwähnt wurde, haben wir es verpasst. Die Eltern heißen Mutter und Vater, die Exfreundin heißt Freundin oder damalige Freundin. Dadurch bleibt vieles verschwommen und irgendwo auch unemotional und unpersönlich. Wir hatten das Gefühl, dass auch der Protagonist erst im Nachhinein merkt, dass er emotionale Bindungen hatte ... Im Vordergrund steht vor allem die Vergangenheit des Briefträgers, es wird allerdings auch ausgeführt, auf welche Weise sich die Wahrnehmung der Welt ändert, wenn etwas verschwindet, was wir sehr spannend fanden. Was wäre die Menschheit ohne Uhren, ohne einen Begriff von Zeit und Zeitlichkeit? Neben diesem Aspekt spielen die Krankheit und der Tod der Mutter des Briefträgers eine große Rolle und natürlich auch die Katzen. Die Geschichte der Mutter hat uns sehr berührt, obwohl sie nicht tiefgründig emotional geschildert wurde. Der Klappentext hat uns im Nachhinein geärgert. Wer denkt, dass das Buch noch weiter geht, irrt sich – es passiert exakt das, was ihr auf dem Buchdeckel lest, es wird lediglich ausgeschmückt und mit der erwähnten Hintergrundgeschichte der Mutter unterfüttert. Die Idee hinter "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" hat uns im ersten Augenblick fasziniert. Wer würde sein Leben nicht verlängern wollen, um im letzten Moment doch noch die Chance zu haben, all die ungesagten Dinge zu sagen, das Ungetane zu tun und seine Träume noch schnell zu leben? Dafür nur einen einzigen Gegenstand am Tag verschwinden zu lassen scheint auf den ersten Blick ein kleines Opfer, dessen Ausmaß man jedoch nicht einschätzen kann. Die Umsetzung hat uns am Anfang gar nicht gefallen. Die ersten hundert Seiten waren eher langweilig, der Protagonist schien ein sehr graues Leben geführt zu haben. Erst ab der Hälfte haben wir gerne weitergelesen, hier wurde es philosophischer, emotionaler, es ging endlich um die Katzen und das was wirklich zählt. Was uns sehr gut gefallen hat, war der Teufel. Er ist kein schwarzer, düsterer Sensenmann, der dem Briefträger die Seele rauben will. Der Teufel heißt "Aloha", er trägt knallige Hawaihemden und ist ein lockerer, super cooler Typ. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und schließt in seiner Freizeit Wetten mit Gott ab. Genau so möchte man sich den Teufel doch eigentlich vorstellen. Es fällt uns wirklich schwer, hier eine Bewertung vorzunehmen. Einerseits zog sich die erste Hälfte des Buches sehr in die Länge, wir haben drei Wochen gebraucht, um es zu lesen, obwohl es nur knapp 200 Seiten hat. Die zweite Hälfte jedoch war wirklich schön, es war berührend und philosophisch (auf sehr menschlicher, nachvollziehbarer Ebene) und das Ende hat uns gut gefallen. Wir hätten uns gewünscht, dass die ersten 100 Seiten einfach auf 10 Seiten komprimiert worden wären und dafür der Rest weiter ausgebaut wird. "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" erhält von uns 2 1/2 Sterne, die wir hier auf 2 Sterne abrunden.

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Inhalt: Eines Tages erfährt ein Briefträger, dass er einen tödlichen Hirntumor hat und ihm nicht mehr all zu viel Zeit bleibt. Als er zu Hause ankommt, erwartet ihn dort nicht nur sein Kater sondern auch der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Dieser wartet schon mit schlechten Nachrichten und einem ungewöhnlich Packt. Da der Briefträger bereits am nächstem Tag sterben sollte, bietet ihm der Teufel einen Tag Leben an, wenn für jeden Tag etwas von der Welt verschwindet. Welche Sache bestimmt natürlich der Teufel. Der Briefträger lässt sich darauf ein und somit verschwinden 3 Tage lang Sachen von der Welt. Doch als der Teufel am vierten Tag die Katzen verschwinden lassen möchte, reicht es dem Briefträger. Rezension: Das Buch hat einen tollen Schreibstil und lässt sich super lesen. Man fliegt nur so durch die "nur" 190 Seiten doch am Ende hat man so viel gelernt und so viel worüber man nachdenken muss. Selten vermitteln Bücher mit geringer Seitenanzahl so viel wie dieses. Vieles an diesem Buch ist außergewöhnlich, wie zum Beispiel, dass die Personen in diesem Buch keine Namen haben, was aber kein bisschen stört. Weiters hat mich fasziniert, dass mich jede einzelne Seite fesseln konnte und ich das Buch in einer mehrstündigen Lesepause schon vermisste. Der Schreibstil ermöglichte mir eine schnelle Ankunft in dem Buch und so war ich schon nach wenigen Seiten ganz versunken. Die Thematik des Buches fasziniert mich sehr. Es ist die Rede davon, dass die Menschen im Laufe der Zeit so vieles entwickelten, dass sie nicht brauchen und daher ist es nicht schlimm, wenn etwas fehlt. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich dem Teufel noch zustimmen. Der Autor hat es aber geschafft Dinge verschwinden zu lassen, die für uns selbstverständlich sind und zu denen wir allen einen Bezug haben. Meine Sicht auf Dinge hat sich nach diesem Buch definitiv geändert. Ich habe nun Tage lang nachgedacht aber ich konnte nichts finden, was für immer von der Welt verschwinden könnte, ohne das es mir fehlt oder sich Dinge verändern. Die Hauptthematik ist aber: Was macht ein erfülltes Leben aus? Wenn man sich diese Frage vor dem Buch und nach dem Buch stellt, wird die Antwort bei den meisten, nach dem Buch,anders ausfallen. Ich nehme Dinge mehr und auch anders wahr. Nach diesem Buch ist nichts mehr selbstverständlich und egal wie lange man überlegt, letztendlich würde vieles vermissen und das Leben wäre nicht mehr zu 100% erfüllt. Meine Meinung: Diese Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights und ich kann es jedem empfehlen. Hier passt einfach alles, die Story,die Charaktere, die Thematik und auch der Schreibstil. Nach diesem Buch achtet man auf so vieles mehr und man stellt schmerzlich fest, dass man so vieles Vermissen würde wie zum Beispiel die Blumen, Bücher, Musik, und Kuchen. Aber auch alltägliche Sachen wie das Handy, das Lieblingsshirt, Internet und vieles mehr. Ich kann zwar noch immer nicht sagen, was genau ein erfülltes Leben ausmacht aber ich bin der Antwort nach diesem Buch ein ganzes Stück näher.

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Hello ihr Lieben, ich durfte dieses tolle Buch hier rezensieren. Danke an den Lieben Bloggerportal!🙌💕 mir hat das Buch sehr gefallen, da ich eh so ein Gere liebe. Ein Mädchen möchte vor ihren Tod noch ganz viele Sachen machen. Diese Sachen hat sie Aug einer Liste stehen. Sie hat so einiges ausprobiert und dan kam die Nachricht: sie hatte einen Turmor im Gehirn. Der Arzt gäbe ihr bestenfalls noch ein halbes Jahr aber vielleicht bleibe sie nicht mal mehr eine Woche am Leben. Das war jetzt nur der Anfang. Ich möchte euch nicht zu viel verraten oder spoilern. Deshalb holt euch dieses Buch und lest es! 💕💕😍

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Nach einer überraschenden Krebsdiagnose und der Erkenntnis, dass er nicht mehr lange zu Leben hat, begegnet ein Briefträger dem Teufel, der ihm ein verlockendes Angebot macht: Wenn er jeden Tag eine Sache von der Welt verschwinden lässt, darf er dafür einen Tag länger leben. Und so verschwinden am ersten Tag die Telefone, dann die Filme, einen Tag später die Uhren. Doch als am vierten Tag die Katzen dran sein sollen, ändert sich einiges und es wirft sich die Frage auf Was macht ein gutes und erfülltes Leben aus? Ich bin hin und her gerissen. Am Anfang hat es mir nicht gefallen, alles passierte so schnell und der Protagonist, dessen Namen wir nie erfahren, nimmt alles irgendwie einfach hin, das kam mir im ersten Moment sehr unglaubwürdig vor. Doch mit der Zeit erfährt man mehr über ihn, seine Vergangenheit und das hingegen hat mir sehr gut gefallen. Was am Anfang der Geschichte an Gefühl fehlt, wird in diesen Sequenzen eindeutig wett gemacht, ich habe vor Rührung sogar das ein oder andere Tränchen verdrückt, was allerdings wohl auch daran lag, dass ich sehr an einige Dinge denken musste, die in meiner eigenen Jugend mit meiner Familie passiert sind. Unter anderem der überraschende Tod meiner Großmutter durch Knochenkrebs, aber auch das zerrüttete Verhältnis, dass mein Vater und ich pflegen. Was ich allerdings nur unterstreichen kann, ist, dass das Buch einen wirklich zum Nachdenken bringt, was man im Leben braucht, was einen glücklich macht und was vielleicht nur (unnötiger) Ballast ist, den man loslassen sollte.

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Nehmen wir mal an, du erfährst, dass du nicht mehr lange zu leben hast. Wärst du bereit etwas einzutauschen nur um länger am Leben bleiben zu können? Diese Wahl hat der namenlose Protagonist dieses Buches. Was er verschwinden lässt, wird uns ja bereits schon im Klappentext verraten, was ich sehr schade finde. Hier hätte man es vielleicht anders machen können. Das Thema bleibt trotzdem sehr interessant. Man denkt automatisch daran, ob man selber diesen Deal mit dem Teufel machen würde, der übrigens selber entscheidet was weg kommt, wenn man die Chance bekommt. Vor allem mit einem Teufel, der am liebsten Hawaiihemden trägt. Im Buch nennt der Protagonist ihn deswegen Aloha, was ich sehr witzig fand in Anbetracht der Tatsache,dass er ihn direkt sterben lassen würde wenn er nicht bereit ist den Deal einzugehen. Überhaupt ist die Figur des Teufels sehr humorvoll. Am liebsten lacht er über seine eigenen Witze und hat eine Schwäche für Schokolade. Ganz im Gegensatz zum Helden der Geschichte. Er ist ein ganz gewöhnlicher, man kann sogar sagen, langweiliger Zeitgenosse. Er ist dreißig Jahre alt und verbringt seinen Feierabend damit Filme zu schauen. Mehr macht er eigentlich nicht.  Im Laufe der Geschichte erfahren wir zwar etwas mehr über ihn, dass er zum Beispiel keine richtigen Freunde hat und warum es mit seiner großen Liebe nicht geklappt hat. Aber das macht ihn auch nicht interessanter. Das einzige Wesen, das ihm etwas bedeutet ist sein Kater Weißkohl, denn seit dem Tod seiner Mutter hat er auch zu seinem Vater keinen Kontakt mehr. Nach und nach erfährt man auch warum das so ist. Was mir am Buch gefallen hat war der Schreibstil. Einfach und flüssig, fast schon minimalistisch. Es wird einem nicht langweilig beim Lesen. Weniger gut fand ich, dass nicht darauf eingegangen wurde was für Konsequenzen das Verschwinden von Telefon, Filmen und Uhren für den Rest der Menschheit hat. Die Grundidee für das Buch ist super, aber Genki Kawamura hätte viel mehr daraus machen können. Ich glaube aber auch, dass er es vielleicht so geschrieben hat, damit jeder der es liest, sich besser mit dem Protagonisten identifizieren kann und sich selber seine eigenen Gedanken über das Thema machen kann. Aber das ist nur so eine Vermutung. Natürlich fand ich Weißkohl und den Teufel sehr erfrischend im Gegensatz zur Hauptfigur, die mir trotz seiner Erkrankung und seinem Schicksal nicht wirklich sympathisch werden wollte. Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen, weil es einen zum Nachdenken bringt. Man denkt darüber nach ob man die Dinge, die man besitzt wirklich braucht oder wer einem im Leben wichtig ist. Ob es ein Mensch oder auch "nur" eine Katze ist, bleibt jedem selber überlassen.

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"Traurig aber wahr"

Von: Buchmalerei

03.11.2018

Im Buch dreht es sich darum, dass der junge Briefträger an einem Hirntumor erkrankt, doch leider zu spät erkennt er, dass sein Ende ganz nahe ist. An seinem eigentlichen Sterbetag kommt der Teufel und macht in ein perfektes Angebot, er lässt Tag für Tag etwas verschwinden von der Welt und dafür darf er einen Tag weiter leben. Der Briefträger nimmt das Angebot an und denkt, dass etwas verschwindet wäre ein Kinderspiel. Doch der Teufel bestimmt Tag für Tag das, was verschwindet. Am ersten Tag verschwinden die Telefone, den Briefträger ist ein einziger Anruf gewährleistet. Er entscheidet sich dafür seine damalige erste Liebe anzurufen. Im gesamten Buch erfährt man die Vergangenheit des Briefträgers, bis hin zu seiner Liebe, die er nach einer Zeit verlor, bis hin zu seiner verstorbenen Mutter, die ihm einen letzten Brief hinterließ. Doch worum es eigentlich geht, ist, dass der Teufel zum Schluss die Katzen verschwinden lassen will und somit auch seinen Kater Weißkohl. Er erinnert sich an die Zeit zurück, als er noch eine vollständige Familie besaß. Seit dem Tod seiner Mutter verlor er auch seinen Vater, welcher ihn verließ. Doch das musste sich ändern und er macht somit was völlig Überraschendes. Das Cover zeigt ein Papier, was innerlich reißt und darum sind Kirschblüten platziert, was den ganzen eine gewisse Klassik gibt und die Blüten unterstreicht die Herkunft des Autors. Auch die Schrift sieht vielversprechend aus. Meine Meinung: Ich fand das Buch wirklich unterhaltsam und lehrreich. Aber auch die Einsicht das Leben Wert zu schätzen sowie die über die Dinge, die wir haben, ist wirklich überragend. Es gab stellen, die mich zu Tränen rührten. Doch irgendwie hat mich das Buch zum Schluss losgelassen. Ich weiß nicht was, aber ich habe mir etwas erhofft, was ich nicht beschreiben kann, ein gewisses »Happy End«? Ich bin nach langem überlegen dazu gekommen, dass ich dem Buch 4 Sterne gebe!

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Inhalt: Ein junger Briefträger erfährt überraschend, dass er einen unheilbaren Hirntumor hat. Als er nach Hause kommt, wartet auf ihn der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Er bietet ihm einen Pakt an: Für jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt verschwinden. Welche, entscheidet der Teufel. Der Briefträger lässt sich auf dieses Geschäft ein. Am Tag darauf verschwinden alle Telefone. Am zweiten Tag die Filme, am dritten alle Uhren. Als am vierten Tag alle Katzen verschwinden sollen, gebietet der Briefträger dem Teufel Einhalt. Und macht etwas völlig Überraschendes ... Genki Kawamura stellt in seinem Roman, von dem in Japan über eine Millionen Exemplare verkauft worden sind, die einfache Frage: Was macht ein gutes und erfülltes Leben aus? --------------------------------------------------------------------------------------------------- Aufmachung/Schreibstil/Allgemein: Das Cover und der Titel des Buches sind sehr ansprechend gestaltet, bzw. formuliert. Es lässt auf eine Geschichte schließen, die zum Nachdenken anregen wird. Der Schreibstil ist einfach und klar, jedoch zum Teil hochwertiger gestaltet. Das Buch ist aus der Sicht des Protagonisten geschrieben. Eingeteilt sind die Kapitel in die jeweiligen Wochentage, so dass der Leser direkt an dem Geschehen teilnehmen darf. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Fazit: Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden...Ja was wäre dann? Dieser Frage wollte ich unbedingt nachgehen und hab auf ein tolles Buch mit einem Knaller-ende gehofft. Leider wurden meine Erwartungen etwas auf das Nebengleis gelegt. Wir begleiten einen jungen Mann der nach einer Schockdiagnose nun dem Tode geweiht ist. Er mag es nicht wahr haben, was jeder Mensch nachvollziehen kann. Keine 4 Seiten weiter erscheint schon der Teufel, der ein dem Protagonisten ein Angebot über Leben und Tod macht. Für jeden Tag den er weiterleben möchte, muss er etwas von der Welt verschwinden lassen. Klingt erst mal verlockend und für einen Sterbenden als Strohhalm für jeden einzelnen weiteren Tag Leben. Als Leser wird einem jedoch relativ schnell klar, dass es nicht die Lösung sein kann und das der Tod dennoch zum Menschen dazu gehört. Jedoch wollte ich unbedingt wissen, wie der Autor die Welt verändern wird, sollte etwas von der Welt verschwinden. Denn alle Veränderungen haben Auswirkungen auf das weitere Menschliche Dasein. Ich weiß nicht genau ob ich es gut finde, wie schnell die Tage und die Auswirkungen von den fehlenden Sachen „abgehandelt“ wird. Etwas verschwindet, nächster Tag bricht an, kurze Verwirrung und weiter geht es im Text. Hier fehlt mir echt die Tiefgründigkeit, die eine solche Geschichte hervorbringen könnte. Jedoch muss dem Käufer des Buches klar sein, dass auf 190 Seiten kein Tiefgang möglich ist. Meine Erwartungen an den Auswirkungen ist überhaupt nicht bedient worden. Kurzer Abriss: Ja es fehlen Telefone...der Protagonist wird kurz die Vergangenheit klar, dass es früher auch ohne Telefone ging...nur heute eben nicht mehr. Ja „Finger heb“, wir Menschen sind schon sehr abhängig geworden. In der weiteren Geschichte erfährt der Leser einiges über die Familiengeschichte des Protagonisten und unter anderem die Vorliebe für Katzen. Als der Tag der Entscheidung kam, alle Katzen verschwinden zu lassen, erzählt der Protagonist nochmal einiges aus seiner Familiengeschichte. Leider erfährt der Leser äußerst wenig über die Charaktere, so dass ein Mitfühlen für mich sehr schwierig war. Leider hat das Buch für mich nicht nur ein großes Fragezeichen hinterlassen. Aber wären einige Dinge früher geklärt hätte das Buch mit dem zweiten Kapitel geendet. Gut fand ich, dass am Ende nochmal etwas eingebaut wurde, welches ganz zu Beginn Erwähnung fand. Das Ende war vorhersehbar und auch emotional, dennoch viel zu kurz abgehandelt. Und der Preis ist wirklich nicht gerechtfertigt. Das Buch hätte sehr gut werden können, denn das Thema lässt viel Fantasie und Spielraum um ein Roman ab 500 Seiten zu verfassen. Leider wurde meine Frage nicht beantwortet, was denn passiert wenn alle Katzen verschwänden?! Denn im Grunde scheint es nur mit der Verbundenheit und Liebe zu dem jeweiligen Tier Auswirkungen zu haben. Sprich ein Hundeliebhaber würde diese Frage anders stellen. Ich danke dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. *unbezahlte Werbung* Das Buch erhält von mir 3/5 Vikis.

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Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden Titel: Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden Autor: Genki Kawamura Umfang: 192 Seiten Verlag: C. Bertelsmann Erscheinungsdatum: 23.04.2018 ISBN: 9783570103357 Inhalt: Ein junger Briefträger erfährt überraschend, dass er einen unheilbaren Hirntumor hat. Als er nach Hause kommt, wartet auf ihn der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Er bietet ihm einen Pakt an: Für jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt verschwinden. Der Teufel gibt vor, was verschwinden soll. So verschwinden nach und nach Telefone, Uhren und die Filme. Dann will der Teufel alle Katzen von der Welt verschwinden lassen und der junge Mann fängt an sich Gedanken darüber zu machen worauf es im Leben wirklich ankommt. Meine Meinung Nach diesem Buch musste ich mir erstmal eine Katze schnappen und sie knuddeln! Der junge Briefträger beginnt zuerst alles gegen einen weiteren Tag Leben zu tauschen. Davor hat er noch einmal Zeit ein Telefonat zu führen, noch einmal Zeit einen letzten Film zu sehen. Klingt irgendwie dramatisch und melancholisch, aber die wichtigste Frage ist: Wen rufe ich an, wenn es wirklich drauf ankommt? Welcher Film soll der letzte sein? Gedanken, die man sich im normalen Alltagschaos eigentlich nicht so oft stellt, aber durch das Buch gestellt werden. Ich weiß nicht wen ich anrufen würde… meinen Vater? Meine beste Freundin? EIN letztes Telefonat – welcher Mensch ist mir dafür am wichtigsten? Oder stelle ich fest, dass ich eigentlich niemanden habe, der wichtig genug ist, um ihm mein letztes Telefonat zu schenken? Der letzte Film… welche Film soll man wählen? Einen den man noch nicht kennt? In meinem Fall Klassiker wie Star Wars oder ET. Oder einen Film den ich wirklich toll finde oder der mich immer in gute Laune versetzt? Zum Beispiel Jumanji mit Robin Williams, Harry Potter oder irgendwas von Marvel? Ich weiß es nicht! Wie würde unser Leben ohne das alles aussehen? Und wie kann ich darüber entscheiden, was verschwinden soll? „Um etwas zu bekommen, muss man auf etwas anderes verzichten.“ – ja aber ist es das wirklich wert? Der Roman wirft augenscheinlich einfache Fragen auf, hinter denen aber eigentlich so viel mehr steckt als das bloße Verschwinden von Materiellem. Und dann sind da natürlich noch die Katzen. Die Katzen brauchen nicht uns – wir brauchen die Katzen. Das merkt der junge Protagonist irgendwann, als er sich in den Erinnerungen an seine Mutter verliert, die Jahre zuvor verstorben ist. Und das habe ich auch gemerkt. Nachdem ich Genki Kawamuras Roman beendet hatte wuchs in mir das dringende Bedürfnis eine Katze zu streicheln. Ihr weiches Fell zwischen meinen Fingern zu spüren und ihren warmen kleinen Körper in dem sich das Leben ballt an mich zu drücken. Okay – das ist jetzt vielleicht ein bisschen dramatisch ausgedrückt, aber ich glaube man versteht was ich meine. Durch das Buch gewinnt man eine völlig neue Sicht auf diese Wesen und man lernt Kleinigkeiten schätzen. Denn die größte Frage die „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“ aufwirft ist: Was macht ein gutes und erfülltes Leben aus? Ein tolles, kurzes Buch, das lange nachwirkt und die richtigen Fragen stellt, die man sich sonst nie stellen würde. Bewertung: ♥♥♥♥(♥) Großen Dank an den Bertelsmann Verlag für das Rezensionsexemplar!

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