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Rezensionen zu
Mirage - Die Schattenprinzessin

Somaiya Daud

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3,5 Sterne😍

Von: die.legenden.von.inkspell

29.04.2019

Heute habe ich "Mirage - die Schattenprinzessin" aus dem @heyne.verlag beendet (siehe Bild 2 und 3). Dabei geht es um die junge Amani, deren Heimatmond vor langer Zeit von den Vaths unterworfen wurde. Dann wird Amani von ihnen entführt, um das Double der Prinzessin in gefährlichen Situationen zu sein. 🔸️ Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der aus der dritten Person erzählt wird. Danach wechselt es in die Ich-Perspektive von Amani. Mit ihr hatte ich anfangs ein bisschen meine Schwierigkeiten, aber mit der Zeit wurde sie mir sympathischer😊 Die Story klang bei dem Klappentext nach einer einzigartigen Geschichte. Das konnte es auch halten, allerdings hatte ich aufgrund des Klappentextes etwas mehr Sciene-Fiction erwartet🙈 Da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt, bin ich gespannt wie es weitergeht. Was mir nicht so gefallen hat, war der Schreibstil. Manchmal konnte ich mir die Welt nicht richtig vorstellen und ein paar Sätze kamen mir sehr konstruiert vor, sodass es mich aus dem Lesefluss gerissen hat. Allerdings ist der Schreibstil auch immer Geschmacksache. Sehr positiv fand ich das schöne Buchcover, die Landkarte und die Kapitelgestaltung. Insgesamt gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen, da ich mich nicht gleich in die Welt einfinden konnte, es aber trotzdem eine gelungene Story ist und mir die Protagonistin mit der Zeit ans Herz gewachsen ist.

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Ein stark romantisierter Orientalismus, wie man ihn aus 1001 Nacht kennt, gemischt mit Science Fiction und einer Prise Herzschmerz. Das ergibt zusammen mit einer grund-sympathischen Heldin Amani diesen extrem spannenden Auftakt zu einem vielversprechenden Epos. Zu Beginn des Buches ist es mir noch schwer gefallen, in die Geschichte rein zukommen, da erst einmal viel Worldbuilding betrieben wird. Dadurch wächst einem allerdings die Heldin und ihre geliebte Heimat gleich mit ans Herz. Relativ bald wird es allerdings extrem spannend und bleibt es auch bis zur letzten Seite. Selten habe ich ein Buch gelesen, das den Leser so ins kalte Wasser wirft und ab da diese Spannung bis zum Ende halten kann. Die Autorin schafft es, jeden Charakter dreidimensional lebensecht auftreten zu lassen. Es gibt zwar zwei Fronten, von denen eine eindeutige Sympathie-Punkte beim Leser bekommt, allerdings gibt es keinen einzigen grund-bösen Charakter. Jede Figur hat ihre Geschichte, ihre Motive, die einem durch die empathische Sicht von Amani nahe gebracht werden. Auch die Geschichte der unterschiedlichen Völker und Planeten, die im Buch zum besseren Verständnis angerissen werden, sind schon für sich spannend genug, werden aber jederzeit immer perfekt passend in die Handlung eingewoben, sodass man immer mehr Teil der Welt von Mirage wird. Damit wären wir auch bei den Dingen, die mir nicht gefallen haben: Amani scheint teilweise allwissend über die Geschichte ihres Volkes zu sein, was angesichts ihres Familienhintergrunds (sehr arme Bauern) zum Ende hin immer unglaubwürdiger wird, da sie zum Teil auch über komplexe politische Beziehungen Bescheid weiß, die vor ihrer Geburt stattgefunden haben. Zwar scheint ihr Volk eine rege Kultur des Geschichtenerzählens zu haben und sie ganz besonders patriotisch und entsprechend informiert, aber bestimmte Dinge erfährt man einfach nicht am Ende der Welt in der Tiefe, wie sie sie wiedergibt. Trotzdem musste hier natürlich eine Variante gefunden werden, diese Geschichte dem Leser nahe zu bringen und da das Buch ausschließlich aus Amanis Sicht geschrieben ist, führte an der Form der Erzählung wohl wenig vorbei. Als Zweites hat mich irgendwann die etwas unorganisch wirkende Benennung von Orten, Gegenständen, Kulturgut usw. gestört. Immer wieder werden Originalnamen eingeworfen, die der Leser so zu akzeptieren hat, ohne dass sie erklärt werden bzw. auch keinen tieferen Sinn für die Handlung haben, außer das Feeling von der orientalischen Umgebung aufrechtzuerhalten. Da man allerdings im Gegensatz zur Heldin fremd ist in ihrer Kultur, wirkt dieses Begriffgewitter manchmal eher störend als interessant. Fazit: Trotz einiger Schwächen ist dieses Buch sehr schnell nicht mehr aus der Hand zu legen. Der Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man sich in der Welt von Amani sofort zurechtfindet und bei allen Schwierigkeiten mit ihr mitfühlt. Die Heldin ist zwar eine junge Erwachsene, fast noch ein Kind, und die Thematik sicher an diese Zielgruppe ausgerichtet, aber das tiefgreifende Thema und die Ernsthaftigkeit mit der es behandelt wird, macht das Buch für jede Altersgruppe zu einer guten Lektüre. Die Welt von Mirage hat noch sehr viel Erzähl-Potenzial übrig nach diesem ersten Band und ich zumindest warte sehr gespannt auf die Fortsetzung!

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STAR WARS meets 1001 NACHT. Naja gut, vielleicht ist es nicht ganz so drastisch, aber irgendwie doch, denn Somaiya Daud entführt uns in ihrem Debütroman in eine fremde Galaxie. Das Buch ist eine wirklich ziemlich geniale Mischung aus Young Adult Fantasy, Romance und Sci-Fi und obwohl ich Letzteres eigentlich so gar nicht mag, hat mich die Geschichte in seiner Gesamtheit komplett überzeugt, auch wenn es ein paar Anlaufschwierigkeiten gab. Zunächst aber zum Inhalt. Amani lebt mit ihrer Familie auf Cadiz, das Volk wird von den eiskalten Vath unterdrückt, hält aber dennoch an einigen seiner Gepflogenheiten und Rituale fest. Als Amani das Fest zum Eintreten ins Erwachsenenalter feiert und ihre langersehten Zeichnungen im Gesicht bekommt, die für sie einen wirklich hohen Wert haben, da tauchen plötzlich Droiden auf und verschleppen sie an den Hof des Vath Königs. Zunächst ist Amani überhaupt nicht klar, was das alles zu bedeuten hat, doch dann blickt sie in das Gesicht der Prinzessin und da dämmert ihr, warum man ausgerechnet sie entführt hat. Amani gleicht Maram bis aufs Haar und genau deshalb soll sie als Double eingesetzt werden, denn die Prinzessin hat viele Feinde... Ein ganz kurzer Teaser, aber ich will nicht zu viel verraten und schon gar nicht spoilern. Was ich Euch aber noch über den Inhalt sagen kann, ist, das die Geschichte wirklich alles hat, was ein gutes Buch braucht: es gibt Intrigen, gefährliche Situationen, eine verbotene Liebe, eine aufkeimende Rebellion, eine taffe Protagonistin, die über sich hinauswachsen muss und die lernt, das der äußere Schein oft trügen kann. Somaiya Daud schafft mit ihrer Geschichte einen echten Stilmix aus Science-Fiction und Orient, und das hat es für mich zu etwas Besonderem gemacht. Die Geschichte spielt in einem komplett fremden Universum, ist durch und durch orientalisch angehaucht und hat auch ein paar fantastische Elemente. Hinzu kommen noch die eigenen Mythen und Mysterien dieser ureigenen Welt. Ich finde, das die Autorin ihr Worldbuilding unheimlich gut durchdacht und auch ausgearbeitet hat. Der Schreibstil ist flüssig und schön zu lesen und auch wenn es keinen konstant hochgehaltenen Spannungsbogen gab, so konnte mich die Geschichte doch von Anfang bis Ende begeistern und vor allem fesseln. Ein kleiner Tipp meinerseits: Versucht nicht, Euch jeden fremdartigen Begriff zu merken. Die wichtigsten Sachen werden erklärt und tauchen immer wieder mal auf, so das man sie irgendwann verinnerlicht hat. Der Rest ist nicht so relevant. Warum ich euch das sage ? Weil ich bei Büchern oft den Zwang habe, mir alles merken und alles verstehen zu wollen und wenn ichs dann nicht kann, dann führt das dazu, das meine Leselust getrübt wird. Das war auch bei MIRAGE so, ich fühlte mich am Anfang so überfordert, das ich nicht sicher war, ob ich das Buch mag. Es gibt unglaublich viele fiktive, arabisch-orientalisch klingende Begriffe und irgendwie scheint auch jeder mit jedem verwandt, verschwägert oder sonst wie verbandelt zu sein. Das hat mich, zugegebenermaßen, etwas abgeschreckt, zumal es auch kein Glossar gibt. Irgendwann, so nach einem Drittel in etwa, da habe ich einfach diesen "Merk-Zwang" losgelassen und bääääm ! Plötzlich hat mich die Geschichte total für sich eingenommen, ich konnte abtauchen und fand alles nur noch genial ! So zum Beispiel auch die Charaktere. Allen voran natürlich Amani, die an ihrem Glauben, an ihrer Familie, ihrem Volk festhält. Ich empfand die als unglaublich stark und sympathisch, auch alleine schon deshalb weil sie sich in Bezug auf die Vath nicht von ihrem Hass leiten lässt, auch wenn sie allen Grund dazu hätte. Sie begegnet ihnen stattdessen, zumindest wenn sie es kann, weil sie ja oft Maram verkörpern muss, offen und versucht unvoreingenommen zu sein. Auch in Bezug auf Maram, die ihr das Leben zuerst richtig zur Hölle macht. Je mehr Zeit sie aber mit der Prinzessin verbringt, desto mehr erkennt sie, das auch sie nur ihre Rolle spielen muss. Ein bisschen mehr Tiefe hätte ich mir für Idris, Marams Verlobten gewünscht. Zwar ist er sympathisch und seine Geschichte ist nicht minder traurig als Amanis, aber in manchen Szenen war er mir ein bisschen zu blass. Das ist aber eigentlich auch schon der einzige Punkt, den ich vielleicht ein bisschen kritisieren könnte. Ich lasse es aber. Es ist ein wirklich toller Auftakt, der leider ein bisschen tragisch endet, was die Wartezeit auf den Nachfolger, für den aktuell kein deutsches Erscheinungsdatum feststeht, jetzt nicht gerade besser macht. Ich hoffe er kommt schnell...

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Star Wars vs. Tausendundeine Nacht

Von: Naraya

27.04.2019

Amani lebt mit ihren Eltern und ihren Brüdern auf dem Planeten Cadiz. Schon seit einigen Jahren haben in ihrem Sonnensystem die Vath die Herrschaft übernommen und regieren es mit Schrecken. Ausgerechnet am Tag ihrer Reifefeier wird diese von Vath-Kriegern überfallen und Amani entführt. Zunächst ist völlig unklar, warum gerade sie das Ziel des Übergriffes ist, doch als sie dann Maram, der Thronerbin des Reiches gegenüber steht, wird auf einmal alles ganz deutlich: Amani und Maram gleichen einander bis aufs Haar - und die Prinzessin gedenkt, diese Tatsache für sich zu nutzen. Schon seit einer Weile muss sie aus Angst vor den Rebellen um ihr Leben bangen, also soll Amani ihren Platz einnehmen, wann immer es gefährlich zu werden droht. Doch dass sie damit Teil ihres Lebens und ihrer Beziehung zu ihrem Verlobten Idris wird, hat Maram nicht bedacht - und so nehmen die Geschehnisse ihren Lauf... Somaiya Daud hat in "Mirage" eine interessante Welt geschaffen, eine Mischung aus Star Wars und Tausendundeiner Nacht. Der Roman weist Elemente aus Science Fiction und Dystopie auf, ist aber im Prinzip auch ein klassisches Märchen. Ein Mädchen aus armer Familie, das aber das Herz auf dem rechten Fleck trägt, trifft auf eine hartherzige, aber unglaubliche einsame Prinzessin. Abgesehen vom Prolog, der einen Bogen zum Ende der Geschichte schlägt, wird die Handlung von der Protagonistin Amani aus der Ich-Perspektive erzählt. Somit ist der Leser ganz nah an ihrer Gefühlswelt. An der Verzweiflung nach ihrer Entführung, dem Heimweh, der Einsamkeit und dem Misstrauen ihrer Umgebung gegenüber, denn wem kann Amani vertrauen, wenn sie von Feinden umgeben ist? Hinzu kommt die ständige Angst davor, von den Vath beseitigt zu werden, wenn sie auch nur einen Fehler macht. Grundsätzlich ist es keine neue Geschichte, die die Autorin erzählt: eine Doppelgängerin, die kaltherzige Prinzessin, das Liebesdreieck - nicht gerade originell und, ehrlich gesagt, auch ein wenig klischeehaft. Natürlich ist Marams Verlobter Idris schön und zartfühlend zugleich, ein mutiger junger Mann, ebenso versklavt wie Amani, der zudem auch reiten und die Sitar spielen kann. Ein klassischer Prinz eben. Und ebenso selbstverständlich ist die verbotene Liebe, die nun zwischen den beiden entsteht. Auf der anderen Seite wirkt der orientalische Hintergrund für einen solch typischen Roman erfrischend neu und anders, denn normalerweise sind diese doch stark westlich geprägt. Zudem schafft es Somaiya Daud mit ihren Charakteren, einen stärker in die Geschichte hineinzuziehen, als man ursprünglich gedacht hätte. Die Handlung entwickelt durchaus einen Sog - schade nur, dass "Mirage" auf mehrere Bände angelegt ist und man am Ende des Romans mit der Ungewissheit zurückgelassen wird, wie es mit den lieb gewonnenen Charakteren weitergeht. Trotz aller Klischees: Band zwei muss gelesen werden! Fazit: eine mäßig originelle Geschichte in interessantem orientalisch-futuristischem Kleid

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Anders als erwartet

Von: Rainbow

27.04.2019

Geschichte: Die Vath herrschen über den Heimatmond von Amani. Am Abend ihrer Reifefeier wird sie von den Vath entführt und in den Herrscherpalast entführt. Schnell wird Amani der Grund klar. Sie gleicht der Prinzessin Maram wie ein Ei dem anderen. Ihre Aufgabe: In „gefährlichen“ Situationen soll sie das Double der Prinzessin sein ... Das Buch ist eine Mischung aus Fantasy, Sciene Fiction und Liebegeschichte. Die Autorin hat es in der Ich-Form aus der Sicht von Amani verfasst. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich schnell mit in die Geschichte hineingenommen wurde. Amani hat mir als Hauptfigur sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in sie hineinführen. Die weiteren Figuren blieben für mich daneben ein wenig blass. Das Buch lässt sich gut an 1 bis 2 Abenden lesen, wenn man nach seichter Ablenkung sucht. Nach Lesen des Klappentextes habe ich Spannung erwartet, die hat mir größtenteils gefehlt. Nachdem ich mich von dieser Erwartung ein verabschiedet habe, hat es mich aber doch gepackt und ich wollte wissen, wie es im Buch weitergeht. Fazit: Das Buch lässt sich gut lesen, aber mir persönlich fehlt es an Tiefgang und Spannung. Trotzdem möchte ich gerne wissen, wie sich sie Geschichte in den folgenden Bänden entwickelt. Es ist ein unterhaltsames Buch, aber für den 2. Band wünsche ich mir mehr Spannung und Tiefe.

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Anmerkung: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag bekommen. Danke dafür. Die volle Videorezension findet ihr auf meinem YouTube Kanal namens schokigirl. Dort gibt es auch einen ausführlichen Spoilerpart! Meinung: Das Buch begann eigentlich ganz vielversprechend. Ich mochte die orientalische Atmosphäre und Kultur, auf der die Geschichte basiert. Und obwohl mir nicht ganz klar ist, wie es funktionieren soll auf einem Mond zu leben, ohne Kuppel oder dergleichen, habe ich beschlossen dies einfach hinzunehmen. Der Beginn war ansonsten emotional intensiv. Der neue Stand der Protagonistin als Sklavin, ließ eine düstere Geschichte vermuten. Jedoch war das leider ein Trugbild. Nach ca. 100 Seiten ging es für mich nur noch Berg ab. Zu Beginn wurde Amani körperlich misshandelt und erniedrigt. Aber nachdem sie sich etwas eingelebt hatte, ist sie vom Sklavendasein, zu „ich mach was ich will und es klappt immer ohne Strafe“ (normales Sozialleben) übergegangen. Das lag vor allem daran, dass die Prinzessin, die sie entführt hatte, von einer Sekunde zur anderen von einer grausamen Unterdrückerin, zu einem unschuldigen armen Opfer gewechselt hat. An sich ist nichts falsches daran einem Nebencharakter mehr Tiefe zu verleihen und ihr eine Charakterentwicklung zu geben, aber bitte nicht über Nacht. Das ergibt einfach keinen Sinn. Allgemein gab es keine konstante Charakterentwicklung. Entweder ging etwas von Jetzt auf Gleich oder es veränderte sich einfach nichts. So war es auch mit der Instalovestory. Sie mussten sich nur einmal streifen und schon war es die große Liebe. So groß, dass Amani am nächsten Tag los geht und auf Bitten des Typen direkt ihr Geheimnis verrät. Also besonders intelligent waren Armanis Handlungen leider eher selten. Da die Prinzessin jedoch auch einfach ganz weich geworden ist, ist Armani auch mit allem durch gekommen. Allgemein gab es viel Gerede in diesem Buch, aber es ist nicht wirklich viel passiert. Mich hat das nicht gestört, aber ich weiß, dass andere das nicht so mögen. An das Setting hatte ich mich ja schon gewöhnt, aber ich habe dann doch noch ein paar Erklärungen oder Beschreibungen erwartet. Aber auch Worldbuilding gab es hier nur sehr minimalistisch. Man hört lang und breit wie das fremde Volk ihren Planeten eingenommen hat, aber ansonsten gab es keine weiteren Infos. Wie kann es sein, dass es sowas wie Androiden und Mondreisen gibt, aber mit keinem Wort sowas wie Elektrizität und Co. erwähnt werden? Wie sieht diese Welt denn nun aus? Wie funktioniert sie? Ich weiß es bis heute nicht. Fazit: Alles in allem würde ich sagen, dass einem dieses Buch gefallen könnte, wenn man ein junger Leser ist, der damit zum ersten mal ein SciFi Jugendbuch liest. Aber für erfahrene Leser ist es nicht zufriedenstellend, da einfach vieles unlogisch ist und viel zu wenig erklärt wird. Daher habe ich leider nur 2 Sterne vergeben.

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Mirage - die Schattenprinzessin ist der Auftakt zu einer neuen Sternensaga. Die Welt, die Somaiya Daud für ihr Abenteuer erdacht hat, liegt in einer fernen Galaxie. Fantasievoll werden das Sternensystem und die einzelnen Orte beschrieben, hierbei hat man häufig das Gefühl man wäre zu Gast in 1001 Nacht. Ein schöner Mix, wunderbar beschrieben, so dass das Kopfkino gut zu tun hat. In dieser Welt haben die Vath Andala annektiert, sie herrschen dort mit Gewalt und beuten Menschen und Rohstoffe der Orte aus. Die Besatzung dauert bereits Jahre an. Das Bauernmädchen Amani wird am Festtag ihres Erwachsenwerdends grundlos von Androiden der Vath festgenommen. Als sie schließlich vor der Prinzessin Maram kniet, schwant ihr Böses: Die Mädchen könnten Zwillinge sein. Die Prinzessin ist unbeliebt und wird bedroht. Amani wird als Double ausgebildet und muss sie bei riskanten Anlässen vertreten. Als Sklavin hat sie keine Wahl, sie muss sich den gefährlichen Situationen stellen. Von ihrer Fähigkeit die verhasste Prinzessin zu kopieren und zu improvisieren hängt fortan ihr Überleben ab. Als sie sich in Idirs, Marams Verlobten, verliebt und Rebellen sie für ihre Zwecke einsetzen wollen, spitzen sich die Ereignisse zu. Der Roman wird in Ich-Perspektive von Amani erzählt. Ihre Ängste und Sorgen kann man dadurch gut nachvollziehen. Sie ist sehr traditionsbewusst und liebt die Poesie, obwohl sie ein armes Bauernmädchen ist, kann sie lesen und schreiben, spricht zwei Sprachen und verfügt über ein gutes Maß an Bildung und Verstand. Da niemand wissen darf, dass es ein Double gibt, hat sie nicht sehr viele Kontakte, das ist schwierig, aber sie will überleben und ist bereit dafür hart an sich zu arbeiten. Sie lernt Maram zu sein und Andere zu täuschen, aber auch Menschen Vertrauen zu schenken. Maram ist die ungeliebte Prinzessin. Eine interessante Protagonistin, ein Mischling, halb Kushaila , halb Vathek. Nur durch eine Ehe mit der Königstochter des besetzten Reiches konnte ihr Vater einst die Macht erhalten. So steht Maram immer dazwischen, gehört nirgends dazu. Ein hartes Schicksal, wenn es auch zunächst nicht so scheint. Sowohl das besetzte Volk, als auch die Eroberer sehen in ihr jeweils nur den fremden Anteil und lehnen sie daher ab. Diese Zerrissenheit hat sie zu einer schwierigen Person gemacht, dies klingt häufig an, hätte aber noch besser herausgearbeitet werden können. Auch die weiteren Charaktere wurden gut angelegt, bleiben in der Bedeutung aber hinter diesen Beiden zurück. Es sind alte Ideen, die in diesem Buch neu aufbereitet und zusammengefügt wurden, durch das exotische Setting bekommt dieser Mix aber etwas Besonderes. Im Mittelteil hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht, manches lief zu glatt, lesen lies sich das Buch jedoch jederzeit flüssig und gut. Das Cover und die Innengestaltung sind aufwendig und passen gut zu der Geschichte. Auf den nächsten Teil bin ich gespannt und werde ihn sicher lesen. Dieses Buch endet zwar offen, könnte aber doch für sich stehen. Der Cliffhanger fiel nicht zu heftig aus und mir gefällt besonders, dass es der Autorin gelang mit einem besonderen Hoffnungszeichen für einen Protagonisten zu enden. Vier von fünf Sternen und meine Leseempfehlung für Jugendliche und Erwachsenen mit Spaß an Young Adult Romanen.

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Mirage-Ein gelungener Auftakt

Von: Maya

25.04.2019

,,Mirage'' spielt in einer fernen Galaxie die von den ,,Vath'' dominiert wird. Auch der Planet von Amani steht unter der Herrschaft der ,,Vath''. Am Tag ihrer Reifefeier wird Amani plötzlich entführt und zum Herrscherpalast der ,,Vath'' gebracht.Amanis Aufgabe dort ist es, in gefährlichen Situationen für die Prinzessin einzuspringen, dieser ist sie nämlich wie aus dem Gesicht geschnitten.Somit schwebt Amani ab sofort in großer Gefahr. Das sie dann auch noch Iris kennenlernt, den Verlobten von Prinzessin Maram ,macht es nicht einfacher.... Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da der Schreibstil sehr angenehm war.Dieser war einfach wurde aber noch untermalt von tollen sprachlichen Bildern und Zitaten, da Amani wie auch die Autorin viel Interesse an Poesie haben.Das Buch war eine Mischung aus Fantasy und Dystopie, da die Geschichte zum einen in einer dystopischen Welt in der Zukunft mit elektronischen Geräten und neue entdeckten Planeten spielt , zum anderen aber auch fantasievolle Tiere u.ä. eine Rolle spielen. Insgesamt war das Universum in dem die Geschichte spielt sehr gut durchdacht mit vielen kleinen Details, aus diesem Grund findet man im Buch auch eine Karte von dem fernen Universum. Besonders herausstechend in dem Roman fand ich, die Entwicklung von Amani und auch von Prinzessin Maram.Die Entwicklung der beiden war sehr interessant mit zu erleben und sorgte auch für einige Überraschungen im Buch.Trotzdem ist mein einziger Kritikpunkt an dem Buch, dass es häufig sehr Vorhersehbar war und eine Struktur wie die meisten anderen Dystopien auch hatte.Für eine Person die viel in diesem Genre liest könnte das Buch somit weniger spannend sein.Umso mehr überrascht hat mich somit das Ende,(Spoiler) da es nochmal für eine große Wende gesorgt hat.Es wurde fast alles auf das Amani hingearbeitet hat über Bord geschmissen. Außerdem sehr überzeugend, war die Liebesgeschichte.Die beiden Charaktere passen meiner Meinung nach sehr gut zusammen.Die Chemie stimmte einfach zwischen den beiden. Ich habe dem Buch 4 Sterne gegeben, weil mir durch die wiederzuerkennende Struktur mir teilweise die Spannung gefehlt hat, es aber insgesamt ein sehr gelungener Auftakt war.

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