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Rezensionen zu
Die Unsterblichen

Chloe Benjamin

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Macht man in seinem Leben etwas anders, wenn man das genaue Datum seines Todes kennt? Mit diesem Gedanken beschäftigt sich Chloe Benjamin in ihrem Roman “Die Unsterblichen” anhand der Geschichte der vier Gold-Geschwister, die unterschiedlicher kaum sein können und doch durch eine schicksalehafte Prophezeihung miteinander verbunden sind. So geht es auch um die Frage nach den verpassten Chancen, sich noch besser kennenzulernen und zu akzeptieren, wie die anderen eben gestrickt sind. In ihre jeweils aus der Sicht eines der Geschwister erzählten Kapitel fügt die Autorin zahlreiche zeithistorische Ereignisse von den siebzigern bis heute ein, die Einfluss auf das Leben ihrer Figuren hatten. Mal dramatisch, mal anrührend und emotional erzählt die Autorin die Geschichte der Familie Gold durch alle Höhen und Tiefen, und fragt sie und uns nach dem Sinn, dem wir unserem Leben geben wollen. Hervorragend gelesen von Wolfram Koch.

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Macht man in seinem Leben etwas anders, wenn man das genaue Datum seines Todes kennt? Mit diesem Gedanken beschäftigt sich Chloe Benjamin in ihrem Roman “Die Unsterblichen” anhand der Geschichte der vier Gold-Geschwister, die unterschiedlicher kaum sein können und doch durch eine schicksalehafte Prophezeihung miteinander verbunden sind. So geht es auch um die Frage nach den verpassten Chancen, sich noch besser kennenzulernen und zu akzeptieren, wie die anderen eben gestrickt sind. In ihre jeweils aus der Sicht eines der Geschwister erzählten Kapitel fügt die Autorin zahlreiche zeithistorische Ereignisse von den siebzigern bis heute ein, die Einfluss auf das Leben ihrer Figuren hatten. Mal dramatisch, mal anrührend und emotional erzählt die Autorin die Geschichte der Familie Gold durch alle Höhen und Tiefen, und fragt sie und uns nach dem Sinn, dem wir unserem Leben geben wollen. Hervorragend gelesen von Wolfram Koch.

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Nachdem ich sehr viel positives über das Buch "Die Unsterblichen" von Chloe Benjamin gelesen hatte, stand für mich fest: Das will ich auch lesen. Zum Inhalt laut Verlagshomepage: Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst? Sommer 1969: Wie ein Lauffeuer spricht sich in der New Yorker Lower East Side herum, dass eine Wahrsagerin im Viertel eingetroffen ist, die jedem Menschen den Tag seines Todes vorhersagen kann. Neugierig machen sich die vier Geschwister Gold auf den Weg. Nichtsahnend, dass dieses Wissen für jeden von ihnen auf unterschiedliche Weise zum Verhängnis wird. Simon, den Jüngsten, zieht es Anfang der 1980-er Jahre nach San Francisco, wo er nach Liebe sucht und alle Vorsicht über Bord wirft. Klara, verwundbar und träumerisch, wird als Zauberkünstlerin zur Grenzgängerin zwischen Realität und Illusion. Daniel findet nach 9/11 Sicherheit als Arzt bei der Army. Varya wiederum widmet sich der Altersforschung und lotet die Grenzen des Lebens aus. Doch um welchen Preis? In verschiedenen Abschnitten und Zeitebenen erzählt die Autorin die Geschichten der einzelnen Geschwister ab dem Zeitpunkt, als sie von einer Wahrsagerin ihr vermeintliches Sterbedatum erfahren. Dabei schreibt sie eindringlich und emotional, aber auch ehrlich und schonungslos und lässt uns tief in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen eintauchen. Zugleich gelingt es Benjamin, ein ganz wunderbares Bild der jeweiligen Zeit zu zeichnen, was mich vielleicht auch deswegen so beeindruckt hat, da ich selber genau in diesen Jahrzehnten aufgewachsen bin. Jeder der vier Geschwister reagiert auf seine ganz eigene Weise auf die Ankündigung der Wahrsagerin und versucht voller Tragik, seine Träume zu verwirklichen. Und die Tragik sehe ich vor allem darin, dass das gemeinsame Wissen die vier Geschwister nicht vereint, sondern eher auseinander treibt. Und oftmals dachte ich bei mir: „Selbsterfüllende Bestimmung“ oder auch „Du machst aus deinem Leben das, was du machst“. Auf dieses Buch muss man sich einlassen, auch auf eine gewisse Art von Mystik, die ab einem bestimmten Punkt mit in die Geschichte einfließt. Und – die Autorin liefert keine Antworten, sondern stellt Fragen, die jeder nur für sich selber beantworten kann: „Was wäre wenn“ … und „Würde ich es wissen wollen“ …. Und so bleibe ich am Ende tief beeindruckt und berührt von der Geschichte der Familie Gold zurück und spreche eine absolute Leseempfehlung aus! Dieses Buch wirkt nach!

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Vier unterschiedliche Lebenswege und kostbare Zeit… Sommer 1969: Wie ein Lauffeuer spricht sich in der New Yorker Lower East Side herum, dass eine Wahrsagerin im Viertel eingetroffen ist, die jedem Menschen den Tag seines Todes vorhersagen kann. Neugierig machen sich die vier Geschwister Gold auf den Weg. Nichtsahnend, dass dieses Wissen für jeden von ihnen auf unterschiedliche Weise zum Verhängnis wird. Simon, den Jüngsten, zieht es Anfang der 1980-er Jahre nach San Francisco, wo er nach Liebe sucht und alle Vorsicht über Bord wirft. Klara, verwundbar und träumerisch, wird als Zauberkünstlerin zur Grenzgängerin zwischen Realität und Illusion. Daniel findet nach 9/11 Sicherheit als Arzt bei der Army. Varya wiederum widmet sich der Altersforschung und lotet die Grenzen des Lebens aus. Doch um welchen Preis? (Quelle: Klappentext vom Verlag) „Was, wenn die Frau in der Hester Street recht hatte und die nächsten Jahre seine letzten Lebensjahre sind? Allein der Gedanke lässt sein Leben in einem anderen Licht erscheinen. Alles ist plötzlich dringend, glitzernd und kostbar.“ – Seite 37, eBook „Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst?“ – Schon der erste Satz des Klappentextes macht neugierig auf dieses besondere Buch. Allein der Prolog, der den Besuch der vier Geschwister bei der Wahrsagerin schildert, ist fesselnd. Danach erfährt man, wie jeder der vier sein Leben lebt – und diese könnten unterschiedlicher nicht sein. Man merkt sofort, dass die Charaktere hier sehr gut ausgearbeitet sind. Jeder der vier –Simon, Klara, Daniel und Varya- hat seine ganz eigene Geschichte und diese erzählt die Autorin mit einer Tiefe und Detailliertheit, wie man es selten erlebt. Gerade das macht das Buch so besonders. Es tauschen viele Facetten auf - mal wird es extrem, mal traurig, mal berührend und auch dramatisch. Auch regt so manches zum Nachdenken an. Um alle vier Leben kreist der Besuch bei der Wahrsagerin, den jeder auf ganz eigene Weise verarbeitet. Die vier Lebensgeschichten halten einige Überraschungen bereit – als Leser fragt man sich natürlich, ob die vorhergesagten Todesdaten tatsächlich so eintreffen werden. Zudem gibt es in den einzelnen Geschichten ein paar Punkte, die alles noch interessanter und mysteriöser machen. Ich persönlich fand die beiden mittleren Geschichten am stärksten. „Seine Worte berührten etwas in ihr, das tief vergraben gewesen ist. Klara hat immer gewusst, dass es ihr bestimmt ist, eine Brücke zu sein: zwischen der Wirklichkeit und der Illusion, zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen dieser Welt und der nächsten. Sie muss nur herausfinden, wie das geht.“ – Seite 149, eBook Mein Fazit: Ein gelungener Roman, der eine besondere Geschichte erzählt: Vier Geschwister, die unterschiedliche Lebenswege gehen, aber eine Sache gemeinsam haben: Sie wissen ihr eigenes Todesdatum. Wie gehen sie damit um? Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet – detailliert erfährt mal alles, was sie erleben und wovon sie träumen. Die Lebensgeschichten entwickeln sich interessant und regen an manchen Stellen zum Nachdenken an. Von mir gibt es 4,5 Sterne für diesen besonderen Roman!

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Den Tod vor Augen

Von: Sabine

14.11.2018

New York 1969, Ferienzeit in der Lower East Side. An einem heißen Sommertag lassen sich Varya, 13, Daniel, 11, Klara, 9 und Simon, 7, die vier Geschwister der Familie Gold, von einer Wahrsagerin ihren Todestag vorhersagen. Eine Auskunft, die ihr Leben komplett verändert. Simon und Klara, deren Lebenserwartung am geringsten ist, beginnen jede Minute auszukosten und zu genießen. Sie verlassen New York und ziehen nach San Francisco. Varya und Daniel dagegen bleiben bei ihrer verwitweten Mutter.  Chloe Benjamin schreibt so fesselnd und spannend, dass ich vom ersten Moment an gefangen war. Der einprägsame Schreibstil, der voller Emotionen ist, ohne jedoch ins Kitschige abzudriften, geht tief unter die Haut. Ich persönlich würde meinen Todestag nie wissen wollen, denn ich hätte zu viel Angst davor, dass mein Leben dann völlig anders verläuft, als es das Schicksal mit mir plant. Den vier Geschwistern scheint es ebenso zu gehen. Sie hätten es besser nicht gewusst. Denn diese Nachricht hängt über ihnen, wie ein Damoklesschwert. Ihr Leben ist nicht mehr so leicht und unbeschwert, wie es vorher war. Zwar geht jeder anders mit dem Wissen um, aber jeder ändert etwas in seinem Leben, ob mit oder ohne Absicht. Das Buch ist für mich sehr lesenswert und absolut lebensbejahend. Ein Roman mit viel Tiefgang, der zum Nachdenken einlädt und sicher lange im Gedächtnis bleibt.

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Shai drabarel? Kann sie wahrsagen?

Von: Readaholic aus Trippstadt

05.11.2018

Die vier Geschwister Varya, Daniel, Klara und Simon sind noch Kinder, als sie von einer Wahrsagerin erfahren, die in der Lage sein soll, das genaue Todesdatum eines Menschen vorherzusagen. Ohne ihren Eltern Bescheid zu geben, suchen sie die Frau auf, nicht ahnend, welch weitreichende Folgen der Besuch bei der Wahrsagerin für ihr weiteres Leben haben wird. Das Buch umspannt vier Jahrzehnte und ist in ebenso viele Teile gegliedert, in denen jeweils das Leben eines der Geschwister geschildert wird. Nach dem frühen Tod des Vaters, eines streng gläubigen Judens, beschließen die beiden Jüngsten, Klara und Daniel, New York zu verlassen und an die Westküste der USA nach San Francisco zu ziehen. Für den homosexuellen Daniel, der seine Neigung bisher nicht ausleben konnte, ist dies ein Befreiungsschlag, denn San Francisco in den 1970er Jahren ist ein El Dorado für Schwule. Er genießt sein Leben in vollen Zügen. Erst als die ersten Fälle von AIDS auftreten, einer Krankheit, für die es damals noch keinen Namen, geschweige denn ein Heilmittel, gab, beginnt die schöne neue Welt Risse zu bekommen. Klara, die zunächst noch mit Daniel zusammen wohnt, hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser, doch dann erfüllt auch sie sich ihren Lebenstraum und tritt als Zauberkünstlerin in Clubs und Variétés auf. Als sie Raj kennenlernt, der als ihr Partner und Bühnenpartner große Pläne für ihre persönliche und berufliche Zukunft schmiedet, scheint sie ihren Platz im Leben gefunden zu haben, doch sie ist eine Getriebene, die, genau wie ihre Geschwister, die Worte der Wahrsagerin nie vergessen hat. Die beiden älteren Geschwister bleiben zunächst an der Ostküste in der Nähe der Mutter Gerti, die durch den Tod ihres Mannes und dem plötzlichen Verschwinden ihrer beiden Jüngsten den Boden unter den Füßen verloren hat. Daniel studiert Medizin, Varya Biologie. Beide schließen ihr Studium ab und haben gute Jobs, doch die Vorhersage der Wahrsagerin liegt wie eine dunkle Wolke über ihrem Leben. War die Frau eine Betrügerin oder hat sie wirklich die Fähigkeit, das Todesdatum eines Menschen vorherzusagen? Daniel findet heraus, dass sie einem Clan angehört, der vom FBI gesucht wird, und beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Varya lebt nur für ihre Arbeit, der Altersforschung. Sie ist Leiterin eines Versuchslabors, in dem an Affen die Auswirkung der Ernährung auf die Lebensdauer getestet wird. Ihr Leben ist bestimmt von Zwangsstörungen, von anderen Menschen hält sie sich fern. Ihr Leben gerät aus den Fugen, als ein junger, wissbegieriger Journalist die Einrichtung besucht. „Die Unsterblichen“ ist ein spannender und emotionaler Roman, der unter die Haut geht. Er beschreibt nicht nur das Leben der einzelnen Personen, sondern zeichnet auch ein Bild der jeweiligen Zeit vor dem Hintergrund von Ereignissen wie der ersten Mondlandung und 9/11. Er wirft Fragen auf, wie man sein Leben am besten lebt. In vollen Zügen, um so viel wie möglich zu erleben, mit allen damit zusammenhängenden Risiken, oder gemäßigt und vorsichtig? Ist es ein Segen zu wissen, wie viel Zeit man auf Erden hat oder ist es ein Fluch? Mich hat diese Geschichte einer jüdischen Familie fasziniert.

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Der Tod ist etwas, das den Menschen sein ganzes Leben lang begleiten wird. Jeder stirbt, irgendwann. Die Großeltern, die Eltern, das geliebte Haustier. Man selbst. Der Tod ist unausweichlich, er trifft jeden von uns, nur scheinbar zufällig wählt er den dafür vorgesehenen Tag aus. Ein falscher Schritt, eine Unachtsamkeit, eine schwere Krankheit. Das alles sind Faktoren, die dazu führen können. Doch was, wenn man weiß, wann man selbst sterben wird? Nicht wie oder woran, nur wann. Gestaltet man dann sein Leben anders, wenn man weiß, dass man erst in vierzig Jahren sterben wird? Oder in sechzig? Was, wenn jemand uns sagt, dass wir bereits mit zwanzig sterben werden? Was, wenn es unser letzter Tag auf Erden ist? Die Geschwister Gold denken nicht so weit, als sie an diesem heißen Tag im Jahr 1969 die Wahrsagerin aufsuchen. Sie glauben den Gerüchten nicht, und doch werden sie magisch von diesem Ort angezogen, an dem es die ungeschönte Wahrheit zu hören gibt. Ein jeder von ihnen hat seine Gründe, die Prophezeiung der Frau zu verfluchen oder zu missachten. Und doch werden sie sie nie vergessen. Das Buch ist in vier Teile gegliedert, die sich mit den einzelnen Geschwistern beschäftigen. Dabei gibt Chloe Benjamin ihnen allen viele Facetten mit, keiner der Charaktere ist hohl, unzulänglich oder gar zweidimensional. Jeden liebt man auf seine eigene Art und Weise, jeder hat sein eigenes Päckchen mit sich herumzutragen. Wie lebt man mit dieser Prophezeiung, diesem Wissen des eigenen Todes? Ist es besser, wenn man vorsichtig ist, sich vielleicht in Zwangshandlungen verliert, um sich zu schützen, um das Schicksal nicht herauszufordern? Oder sollte man sein Leben in die Hand nehmen, sollte alles mitnehmen, was man kriegen kann, um am Ende sagen zu können: Ich hatte meine Chance, so zu leben wie ich es will, bevor es zu spät war? Und provoziert man dann damit nicht vielleicht sogar die Erfüllung der Prophezeiung? Klara, die Zauberkünstlerin, die unerschrocken ihren Weg ging, wuchs mir am meisten ans Herz. Ihr Weg ist sowohl duldsam wie aufregend, immer an der Grenze zum Unwirklichen entlang und das Ende des Fadens doch so nah. Auch Simon war auf seine egozentrische, lebensbejahende Art erfrischend, Daniel packte mich bei meinen Urinstinkten und Varya, ja, auch ihr konnte ich am Ende verzeihen. Die Unsterblichen ist ein großartiges Buch, eines, das mit seiner Sprachgewandtheit überzeugt, dessen Geschichte mitreißt und dessen Ende viel zu schnell kam und mir eine Gänsehaut auf den Armen und im Herzen hinterließ. Fazit Ein fantastisches Leseerlebnis, das eine Familie schonungslos beleuchtet und der überaus interessanten Frage nachgeht, wie wir unser Leben gestalten würden, wenn wir wüssten, wann es vorbei ist.

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"Die Unsterblichen" ist ein Roman voll von Dramen und Lebensweisheiten. Klar ist, dass das Aufsuchen einer Wahrsagerin das Leben der Geschwister Gold mitbestimmt, denn auch wenn sie keinen Glauben daran haben, ist die Suggestion groß. Der Roman ist in unterschiedliche Kapitel geteilt, sodass das Leben der vier Geschwister komplett aufgerollt wird. Als erstes erzählt Simon seine Geschichte von seinem Ausbruch aus dem Schoss der Familie, um seine Homosexualität auszuleben. Für mich war hierbei interessant, wie AIDS Einzug in die USA hält und wie wenig über diese Erkrankung gewusst wurde, die zu Beginn als Schwulenkrebs betitelt wurde. Durch sein ausschweifendes Leben ist Simon nun auch davon betroffen und das Schicksal nimmt seinen Lauf, denn rein zufällig verstirbt Simon an dem Tag der ihm vorausgesagt worden ist und beeinflusst damit Klaras Leben. Es ist emotional hervorragend, da die Auseinandersetzung mit dem Tod deutlich hervorgehoben worden ist und deutlich wird, dass es oftmals besser ist, den Zeitpunkt seines Todes nicht zu kennen, damit dieses nicht immer deutlich vor Augen steht. Den Tod auszuklammern ist auch keine Lösung, aber so zu leben, wie es die Geschwister Gold im Buch beschrieben tun, kann nur krankhaft oder auch wahnsinnig wirken. Klara, die sich ein Leben als Magierin aufbaut ist vom Tod ihres Bruders tief getroffen und fühlt sich schuldig, da sie es ist, die gemeinsam mit ihm aufgebrochen ist und ihn in seinem neuen Lebenswandel unterstützt hat. Simon war mir tatsächlich zu oft intim und genaue Details hätte ich auch nicht benötigt, aber vielleicht dient es dazu, ihn als Person wahrzunehmen? Die Story insgesamt ist sehr gut gewebt, wobei ich natürlich auch einige Längen wahrgenommen habe. Durch das Cover wurde ich gleich an einen Lebensbaum erinnert, was ich äußerst passend empfand. Die Geschehnisse innerhalb des Buches werden immer wieder miteinander verknüpft, da der Tod nicht trennt, sondern Erinnerungen aufleben lässt. Durch den Bund der Familienzugehörigkeit wird immer wieder auf den Einzelnen eingegangen. Für mich ein Roman, den ich als ungewöhnlich wahrnehmen konnte, aber mich leider nicht komplett begeistern konnte. Ich empfand den Schmerz des Verlustes und den Kampf zum Weiterleben als sehr intensiv, denn der Tod hinterlässt Lücken, die sehr deutlich wurden. "Die Unsterblichen" ist interessant, aber mitunter leider auch etwas lahm und konnte mich nicht so sehr begeistern, wie ich es erhofft hatte. Ich vergebe daher eine eingeschränkte Leseempfehlung, da Bücher einfach Geschmackssache sind und mich das Buch nicht so tief berührt hat, wie ich es erwartet hätte.

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