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Rezensionen zu
Das Herz der verlorenen Dinge

Tad Williams

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Es ist einige Zeit vergangen, seitdem wir Simon Schneelocke durch Osten Ard begleiten durften. Nun ist er König, doch ruhig sind die Zeiten noch immer nicht. Im Norden kämpft Herzog Isgrimnur immer noch mit einem Rest zäher Nornen, die sich an ihrem Berg verschanzt haben. Da die Nornenkönigin in einem Erholungsschlaf liegt, müssen die Hikeda'ya nun ihre eigenen Entscheidungen treffen, wie sie sich gegen die Sterblichen behaupten wollen. Ich mochte es sehr, wieder nach Osten Ard zurück zu kehren. Die Idee, auch die Sicht der Nornen in die Geschehnisse mit einzubinden, fand ich klasse, auch wenn ich erst gegen Ende Sympathien für die Protagonisten entwickeln konnte. Denn die Nornen waren in den vorangegangenen Bänden ja immer die "Bösen", weshalb es jetzt interessant war, sie von einer anderen, bedrängten Seite aus zu betrachten. Das Buch wird zwar so beworben, dass man es auch als Neueinsteiger in die Reihe ohne Vorkenntnisse lesen kann, aber davon würde ich abraten. Tad Williams High Fantasy ist ohnehin schon recht anspruchsvoll, und ohne das Vorwissen der ersten vier Bände wird es bestimmt noch schwieriger, die Völker, Gebiete und Namen auseinanderhalten zu können. Außerdem geht es tatsächlich in diesem Buch nur um die Schlacht von Nakkiga, was für Neueinsteiger vielleicht langweilig sein könnte, weil man die tiefe Bedeutung dieser Situation ohne Vorkenntnisse kaum erfassen kann. Bei Tad Williams steht nicht die Handlung im Vordergrund, sondern die Charaktere, ihre Gedanken und Gefühle und ihr Einfluss auf die Welt von Osten Ard. Etwas enttäuscht war ich deshalb auch, dass, abgesehen von Isrimnur und Sludig, keine Charaktere aus den ersten vier Bänden aufgetaucht sind. Allerdings ist das Buch für die Verhältnisse des Autors und dieser Saga auch extrem kurz, so dass es sich für mich wie eine Art Prolog zu noch kommenden Büchern anfühlt. Über die Karten und das Personenverzeichnis am Ende des Bandes habe ich mich gefreut, allerdings habe ich beides nicht benötigt, da mir die Welt von Osten Ard bekannt ist. Mich hat diese Welt aufs Neue eingefangen, und ich freue mich schon auf Band 2, da dort auch wieder die alten Bekannten wie Simon und Miriamel anzutreffen sein werden. Empfehlen würde ich "Das Herz der verlorenen Dinge" aber nur den Lesern, die bereits die ersten vier Bände der Osten Ard-Saga gelesen haben oder wirklich eingefleischten High Fantasy-Lesern, die gut mit fremden Welten und Völkern zurecht kommen.

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Der Krieg gegen die Nornen ist vorbei. Utuk‘ku, die Nornenkönigin ist in einen tiefen Schlaf gefallen, und die restlichen Nornen versuchen als versprengte Grüppchen ihre Heimat im hohen Norden zu erreichen. Verfolgt werden sie dabei von einem alten Bekannten, dem Herzog Isgrimnur, der als erfahrener Krieger mit seinen Männern auszieht um die Bedrohung der Nornen ein für alle Mal zu eliminieren. Doch der Widerstand der Nornen ist ungebrochen… Zunächst einmal hat mich allein die Vorstellung von diesem Buch und die Vorfreude darauf sehr begeistert. Die Reihe „Das Geheimnis der großen Schwerter“ habe ich schon vor Jahren mit großer Begeisterung verschlungen und empfehle sie immer noch gerne allen Fans epischer Fantasy weiter. Natürlich waren auch meine Erwartungen dementsprechend hoch. Sehr positiv ist mir zunächst aufgefallen, dass die Geschichte in diesem Buch nicht nur aus der Perspektive der Menschen erzählt wird. Denn auch die Nornen kommen hier zu Wort und wir lernen einige Charaktere kennen, erfahren etwas über ihre Kultur und Gesellschaft und dabei wird schnell klar, dass nicht alles so schwarz und weiß ist, wie es einem in den Bänden zuvor erschienen sein mag. Denn einige der ach so bösen Nornen sind mit tatsächlich sympathisch geworden. Die Charaktere waren vielfältig und wir lernen Menschen und Nornen kennen. Einige sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich habe ihre Geschichte sehr gern weiterverfolgt. Etwas schade fand ich, dass aus den alten Bänden nur sehr wenige Charaktere vorgekommen sind, aber in der neuen Reihe wird sich das ja wieder ändern. Die Story an sich war spannend, es gab einiges an Action, Geheimnisse, kleinere Intrigen und unberechenbare Charaktere. Obwohl ich mir gewünscht hätte, dass das ganze Buch etwas weniger kriegslastig ist, und noch mehr Vielfalt zu bieten hat, mochte ich doch die Handlung und die Entwicklung der Geschichte hat mir gut gefallen und war mitreißend geschrieben. Und natürlich hat dieses Buch auch bei weitem nicht den Seitenumfang, wie es die vorangegangene Reihe hatte. Darum sehe ich es als eine gelungene Zwischensequenz, sie den Leser wieder auf Osten Ard einstimmt und die Vorfreude auf die neue Reihe enorm steigert. Nicht zuletzt auch wegen der angehängten Leseprobe zu „Die Hexenholzkrone“. Fazit “Das Herz der verlorenen Dinge“ holt alte Fans zurück nach Osten Ard und steigert die Vorfreude auf die neue Reihe. Für Neueinsteiger bietet sie ebenfalls einen guten Einstieg mit kompaktem Hintergrundwissen und gut verständlichen Erläuterungen. Obwohl ich mir noch ein bisschen weniger Krieg und mehr anderweitiges Geschehen gewünscht hätte, ist es doch sehr gelungen. Also macht euch auf nach Osten Ard und genießt ein episches Fantasy-Erlebnis.

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Rezension Tad Williams - Das Herz der verlorenen Dinge (Hörbuch) Klappentext: Osten Ard steht erneut am Scheideweg. Die Nornen bereiten sich darauf vor, das Land, das einst ihnen gehörte, zurückzuerobern. König Simons und Herzog Isgrimnurs Kriegern gelingt es, das Elbenvolk zurück in seine Hochburg in den Bergen zu drängen. Der Krieg scheint vorbei, aber das Töten dauert an. Die Sterblichen begnügen sich nicht mit ihrem Sieg: Sie trachten danach, das Volk der Nornen gänzlich auszulöschen. Da verbreitet sich die Kunde, die uralte Nornenkönigin Utuk‘ku sei gar nicht tot, sondern liege nur in einem todesähnlichen Schlaf, von dem sie zurückkehren werde ... Meinung: Ich weiß noch, als ich damals in den 90er Jahren Tad Williams "Osten Ard" Saga um den Drachenbeinthron entdeckte, war ich hin und weg. Ich war ein Teenager, der eine Stunde Busfahrt zweimal täglich hatte, um zu Schule und zurück zu kommen, und damals schon ein begeisterter Leser. Denn wie lässt sich die Busfahrt besser überbrücken, als mit einem Buch? 20 Jahre später nun tauche ich erneut in die Welt von Osten Ard ein, denn Tad Williams hält tatsächlich ein Spin-off für seine Leser bereit. Wieder trifft man auf die Nornen und wieder wird viel gekämpft, um den Frieden im Land zu sichern. Schon beim Einstieg in die Geschichte merkte ich, dass es doch verdammt lange her ist, dass ich die Reihe las, denn es fiel mir erst einmal schwer, mich in der Welt wieder zurecht zu finden, obwohl im Booklet die Karte des Landes zu finden ist. Namen und Orte waren mir zunächst wieder fremd. Aber Tad Williams Erzählweise und die Übersetzung von Cornelia Holfelder von der Than sorgten dafür, dass ich nach und nach wieder in die Geschichte und den Weltenentwurf fand. Komplexe Charaktere, eine dichte Atmosphäre und ein gut ausgearbeiteter Plot sorgen hier für einige sehr spannende und unterhaltsame Hörstunden. Die Vertonung mit Alexander Fröhlich passt hervorragend zur Stimmung, und so vergeht die Zeit wie im Flug und man ist viel zu schnell am Ende des Buchs angelangt, dessen Auflösung des Konflikts gut und glaubhaft gelöst wurde. Ein Re-Read von Tad Williams Fantasy-Epos ist zwar nicht unbedingt von Nöten, hilft aber, in die Geschichte schneller einsteigen zu können. Man sollte die Reihe aber auf jeden Fall kennen, um alle Bezüge verstehen zu können. Für Quereinsteiger in die Reihe empfehle ich es daher weniger. Fazit: Die Rückkehr nach Osten Ard hat Spaß gemacht, auch wenn ich ein wenig Zeit benötigte, um mich in diesem Weltenentwurf wieder zurecht zu finden. Spannende Kämpfe, eine kluge Geschichte und ein sympathischer Erzähler machen dieses Hörbuch zu einem schönen Zeitvertreib. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten. Vielen Dank an den Hörverlag für das Rezensionsexemplar.

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„Eine Geschichte aus Osten Ard“ lautet der Untertitel dieses Romans und nicht mehr und nicht weniger bekommt der Leser / Hörer auch geboten. Wir begegnen einigen bekannten Figuren, einige vermissen wir jedoch. So werden König Simon und Königin Miriamel nur erwähnt, treten aber nicht selbst in Erscheinung. Das ist aber auch nicht nötig. Tad Williams erzählt von der Belagerung der Wirrwurzelfeste, wohin sich die Nornen geflüchtet haben. Herzog Isgrimnur wollte seine Männer eigentlich nach Hause führen, aber nun scheint sich die Gelegenheit zu ergeben, die Nornen vollständig vernichten zu können. Doch wer die Nornen kennt, weiß, dass sie nicht so leicht zu besiegen sind und so ziehen sich Pläne und Gegenpläne, Magie und Kampfesmut durch diese Geschichte. Und welche Rolle spielt Ayaminu, die Sitha in Isgrimnurs Reihen? Die Ereignisse werden immer abwechselnd aus Nornen- und Nordmänner-Sicht erzählt. Das macht die Handlung ungleich spannender, lernt man doch beide Seiten der Medaille kennen. Sind die Nornen wirklich so grausam, wie sie scheinen? Wollen die Nordmänner wirklich ihre totale Vernichtung? Wie ein roter Faden durchziehen die Aufzeichnungen einer Chronistin die Geschichte, die uns immer verraten, was im nächsten Kapitel geschehen wird und wie die Nachwelt über die Ereignisse urteilt. Vorgetragen wird die Geschichte vom großartigen Andreas Fröhlich, der mir wie immer ein großes Hörvergnügen bereitet hat (in den Passagen der Chronistin hört er sich fast an wie Marcel Reich-Ranicki und das ist einfach herrlich anzuhören) Zur Einstimmung auf die bald erscheinende „Der letzte König von Osten Ard“-Saga ist diese Geschichte hervorragend geeignet. Man bekommt wieder ein Gefühl für Land und Leute und freut sich darauf, bald mehr zu hören / lesen. Für jemand, der „Das Geheimnis der großen Schwerter“ nicht kennt, könnten die vielen Namen und Personen verwirrend sein. Von mir gibt es 4 Sterne und eine absolute Hörempfehlung für alle Osten-Ard-Fans. Fazit: Ein Intermezzo aus Osten-Ard, das Lust auf die neue Trilogie macht. Wunderbar gelesen von Andreas Fröhlich.

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