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Rezensionen zu
Der Kreidemann

C.J. Tudor

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Rezi der Blutbraut zu C.J. Tudors Der Kreidemann. Als Hörbuch vom Randomhouse Verlag gestellt bekommen- danke hierfür. In den 80er hat sich die Clique um Eddie, Fat Gav, Metal Mickey, Hoppo und Nicky als Erkennungszeichen Kreidemännchen ausgedacht. In einer Zeit ohne Handys, wo Kinder noch in den Ferien den ganzen Tag draußen sind, geschieht ein Mord. Und die Jugendgruppe findet die Leiche im Wald. Kreidemännchen weisen den Weg. Kreidemännchen, welche die Gruppe für geheime Botschaften untereinander benutzen... In der anderen Zeitebene- 2016- erleben wir, wie es Eddie ergangen ist. Die Perspektiven ändern sich immer wieder und der Leser erfährt in Häppchen durch die Rückblenden immer mehr über die Zeit 1986. Es war sehr spannend zu erleben, wie die 12 jährigen Kinder ihre Zeit erlebt haben. Es geht um die Probleme von Schülern, und auch ihre Umwelt. Die Eltern sind zwar im Hintergrund, aber haben durchaus sehr wichtige Rollen, so ist zb. Eddies Mutter Ärztin, die Abtreibungen vornimmt, und vom Pfarrer dafür regelmäßig an den Pranger gestellt wird. Alle Figuren sind untereinander vernetzt, sind mit ihren Schicksalen auf irgend eine Art verwoben. Auch in der Gegenwart- 2016- erlebt Eddie plötzlich wieder aufregende Situationen, die sein sonst tristes Lehrerleben auf den Kopf stellen. Neue Kreidemännchen tauchen auf, und Eddie zweifelt an seinem Verstand... C.J. Tudor hat in Der Kreidemann geschickt 2 Zeitebenen verknüpft. Der Wechsel zwischen 1986 und 2016 geschieht of gerade in einem spannenden Moment und gibt dem Leser bröckchenweise neue Hinweise oder verwirrende Informationen. Mir hat das sehr gut gefallen, und auch wie überzeugend die Autorin ihre Charaktere geschaffen hat. Sie scheut sich auch nicht davor, den einen oder anderen Unsympath durch das Buch zu schicken. Der Kreidemann ist nicht nur ein Thriller, sondern setzt sich außerdem noch mit gesellschaftskritischen Themen auseinander. Dies geschieht aber nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern ganz geschickt, verbunden mit der Geschichte. Die Autorin setzt die Kindheits-, aber auch die Probleme der Erwachsenen gut in Szene, sodass sich der Leser an seine eigene Jugendzeit erinnert wird. Mich hat die Geschichte überzeugt, sie war vielleicht an der einen oder anderen Stelle leicht klischeehaft...aber doch voller interessanter Details und spannender Protagonisten. Das Ende war für mich unerwartet, und das ist für mich als Vielleser immer toll. Ich habe mir den Kreidemann als Hörbuch von Devid Striesow vorlesen lassen. Für Eddie und seine Bande passte Striesows Stimme sehr gut. Die Betonungen und verschiedenen Stimmen waren sehr gut. Mir gefiel Eddie als Erwachsener leider nicht so gut von der Stimme her, weil Striesows Art Eddie etwas naives und langsames gab. Aber sonst war es sehr angenehm und spannend zu hören. Die Blutbraut vergibt 4 Blutsterne

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Kreidezeichen

Von: Readaholic aus Trippstadt

17.07.2018

Im Alter von 12 Jahren erlebt Eddie einen Albtraum. Auf dem Jahrmarkt erlebt er hautnah einen schrecklichen Unfall mit, bei dem ein junges Mädchen verstümmelt wird. Zusammen mit Mr. Halloran, der, wie sich herausstellt, im nächsten Schuljahr an seiner Schule unterrichten wird, leistet Eddie erste Hilfe. Mr. Halloran erzählt ihm von Kreidezeichen, die er mit seinen Freunden in der Kindheit als Kommunikationsmittel verwendete. Eddie gefällt die Idee und er beginnt, mit seinen Freunden ebenfalls auf diese Weise zu kommunizieren. Eines Tages tauchen Kreidezeichen auf, die die Jungen direkt in den Wald zu einer Leiche führen... Schnell gerät Mr. Halloran als Verdächtiger ins Visier der Leute, doch Eddie weiß etwas, was die anderen nicht wissen, nur traut er sich nicht, darüber zu reden. 30 Jahre später, Eddie lebt inzwischen mit einer Untermieterin immer noch im Haus seiner Kindheit, tauchen wieder mysteriöse Kreidezeichen auf... Die Sunday Times lobte diesen Debütroman über den grünen Klee („Wenn Sie dieses Jahr nur ein Buch lesen – lesen Sie dieses!“), dieser Lobeshymne kann ich mich nicht ganz anschließen. Die Story liest sich flüssig und ist trotz einiger Längen spannend und auch durchaus humorvoll. Was ich nicht so mag, ist, wenn sich im Nachhinein vieles anders herausstellt, als es ursprünglich dargestellt wurde. Das Ende ist allerdings richtig gut gelungen. Auf jeden Fall ein unterhaltsamer Roman!

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Ein Thriller um den ein riesen Hype gemacht wird muss ich einfach lesen, um zu sehen, ob zu recht oder nicht. Hier kann man sagen, zu recht, aber mit einem kleinen Abzug und zwar sind mir die Protagonisten etwas zu oberflächlich geblieben, hier hätte mehr Tiefe noch mehr Spannung erzeugen können, die mir an ein paar wenigen Stellen etwas gefehlt hat. Der Plot entwickelt sich langsam und steigert sich dann parallel in zwei Erzählstränge die in den Jahren 1986 und 2016 angesetzt sind. Hier greifen die Erinnerungen und die Story ineinander, obwohl 30 Jahre dazwischen liegen. Diese Erzählweise ist der Autorin sehr gut gelungen. Es entstehen keine Unklarheiten trotz der Zeitspanne. Allerdings sind einige Passagen auch sehr widerlich zu lesen, wenn es z.B. um einige Unfälle und Taten geht. Aber auch das gehört zu einem guten Thriller. Sehr interessant fand ich den Charakter des Mr. Halloran, der einen Lehrer spielt der ... Mehr verrate ich besser nicht, aber vom ihm hätte ich gerne noch mehr gelesen im Plot. In einer Kleinstadt reichen Gerüchte und ein paar unklare Anspielungen, um ein Leben zu vernichten bzw. einen (unschuldigen?) Menschen in Verruf zu bringen. Dieser Sichtweise war hervorragend beschrieben und hält uns den Spiegel vor die eigene Nase. Was mir auch gefallen hat ist, wie C.J. Tudor die Clique beschrieben hat im Damals und wie sie sich in den 30 Jahren zu Erwachsenen im Heute entwickelt haben. Irgendwie hängt einem die Kindheit ein ganzes Leben lang nach. Das Ende war jetzt zwar nicht so überraschend, es passte, aber etwas zu übertrieben. Ein Thriller-Debüt das ich sehr gerne gelesen habe und weiterempfehlen kann. Ein passender Titel und ein tolles Cover, welches mich sofort angesprochen hat.

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Inhalt: Alles begann an dem Tag, an dem der zwölfjährige Eddie auf dem Jahrmarkt zum ersten Mal den Kreidemann traf. Durch ihn und seine Zeichnungen fanden Eddie und seine Freunde eine Möglichkeit, sich gegenseitig geheime Botschaften zukommen zu lassen. Erst war das Hinterlassen der Kreidemännchen ein großer Spaß. Doch eines Tages führen diese Zeichnungen sie zur Leiche eines jungen Mädchens. 30 Jahre später erhält Eddie einen Brief, der ein Stück Kreide und die Zeichnung eines Strichmännchens enthält. Sofort sind die Ereignisse aus der Vergangenheit wieder zurück und die Geschichte beginnt sich zu wiederholen. Oder war sie vielleicht nie abgeschlossen? Meine Meinung:  Erst war ich etwas skeptisch, ob mir "Der Kreidemann" von C.J. Tudor gefallen wird, da das Buch oft mit Büchern von Stephen King verglichen wird, von dem ich bisher nichts gelesen habe, es aber auch nicht vorhabe. Doch ich kann ganz klar sagen, dass mich das Buch wirklich überzeugen konnte. Ein absolut geniales Buchcover Das Buchcover gefällt mir sehr. Es ist schlicht und doch so perfekt. Der Titel scheint wie mit Kreide geschrieben und das Strichmännchen, das im "M" des Titels hängt, finde ich absolut genial. Die abgebrochene Kreide, die daneben liegt, macht das Cover für mich perfekt. Ein fesselnder Schreibstil   Der Schreibstil von C.J. Tudor konnte mich von Beginn an komplett fesseln. Schon der Prolog hat mich unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht, was sich dann immer weiter gesteigert hat. Die Geschichte wird zum einen aus der Sicht von Eddie erzählt und darüber hinaus in zwei Zeitebenen: Einmal in der Vergangenheit im Jahre 1986 und dann in der Gegenwart im Jahre 2016. Dieser Wechsel macht das Lesen unglaublich spannend, denn es gibt sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit viele Dinge zu ergründen. Vielfältige Charaktere  C.J. Tudor hat viele unterschiedliche Charaktere für ihr Buch erschaffen, die ich allesamt sehr glaubhaft fand. Zu Beginn des Buches lernt der Leser Eddie und seine Gang kennen. Sie besteht aus Eddie Munster, Fat Gav, Metal Mickey, Hoppo und Nicky. Nicky ist das einzige Mädchen, kann sich aber den Jungs gegenüber sehr gut behaupten. Insgesamt haben mir die 5 Charaktere sehr gut gefallen, denn sie sind alle sehr speziell und unterschiedlich. Mir hat es viel Spaß gemacht, die verschiedenen Charaktere näher kennen zu lernen und auch zu sehen, was aus ihnen nach 30 Jahren geworden ist. Da gab es immer wieder während des Lesens Überraschungen, was mich sehr begeistert hat. Eddie als Erzähler der Geschichte war mir sehr sympathisch, denn ich konnte aufgrund des tollen Schreibstils viel über ihn erfahren und seine Gedankengänge gut nachvollziehen. Allerdings ist er auch kein einfacher Mensch, der gerne mal etwas zu viel Alkohol trinkt und ein leidenschaftlicher Sammler diverser Dinge ist. Durch diese Eigenschaften konnte ich mich nicht komplett mit ihm identifizieren, fand das aber auch gar nicht so schlimm. Auch der Kreidemann ist ein toll dargestellter Charakter, der mich im Laufe des Buches absolut überrascht hat. Gerade bei ihm hatte ich, was den Verlauf des Buches angeht, irgendwie eine völlig andere Idee und fand den Gang der Dinge dann absolut faszinierend und genial. Und auch die junge Chloe, die bei Eddie als Untermieterin wohnt und die Eddie sehr anziehend findet, konnte mich total überraschen. Was ihren Charakter angeht, war ich wahrscheinlich am meisten auf dem Holzweg. Eigentlich ist jeder Charakter, egal, ob er dem Leser sympathisch ist oder nicht, absolut perfekt gewählt und es mehr als wert, vom Leser kennen gelernt zu werden. Also schnappt Euch das Buch und findet selbst heraus, wer sie sind und was ihre Leben ausmacht. Ich denke, auch Ihr werdet die eine oder andere Überraschung erleben. viele wichtige Themen werden aufgegriffen Natürlich geht es überwiegend darum zu erfahren, was im Jahre 1986 tatsächlich zum Tod des jungen Mädchens geführt hat, und warum die Geschehnisse 30 Jahre später wieder aktuell werden. Allerdings nehmen auch Themen wie Freundschaft, schwierige Familienhintergründe, Demenz und falsch getroffene Entscheidungen viel Raum ein. Gerade der Denkanstoß "Was wäre, wenn ..." hat mich nach Beendigung des Buches noch einige Zeit beschäftigt. Überraschendes Ende Das Ende des Buches war für mich wirklich überraschend und ich muss sagen, es hat unglaublich Spaß gemacht, bis zum Schluss mitzurätseln. Ich hatte im Laufe des Buches viele Theorien und immer wieder neue Ideen. C.J. Tudor hat es unglaublich gut geschafft, die Handlung am Schluss perfekt aufzulösen und noch einmal einen Bezug zum Prolog zu erstellen. Vieles hat mich überrascht, aber alles war doch logisch. Ein unglaublich spannendes Leseerlebnis! Mein Fazit: Der Kreidemann von C.J. Tudor ist ein sehr gut konstruierter, absolut fesselnder Thriller, der mich sehr begeistert hat. Es gab viel zu entdecken und immer wieder neue Wendungen, die das Lesen nie haben langweilig werden lassen. Ich hatte unglaublich spannende Lesestunden und vergebe daher eine klare Leseempfehlung!

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INHALT: Der zwölfjährige Eddie lebt mit seinen Eltern in einem beschaulichen Ort. Er hat einige beste Freunde und gemeinsam streifen sie in ihrer Freizeit umher und erleben Abenteuer. Diese schöne Kindheit endet aprupt, als es einen Unfall auf dem Jahrmarkt gibt. Dieses Erlebnis macht ihn noch lange zu schaffen. Wenig später entdecken er und seine Freunde mysteriöse Kreidezeichnungen im Wald. Sie verfolgen diese und entdecken eine Leiche. MEINE MEINUNG: Dieser Thriller wird in der Ich Perspektive von Eddie erzählt. Wir erleben ihn im Jahre 1986, als diese schrecklichen Ereignisse geschehen und dann 30 Jahre später. Diese zwei Zeitebenen wechsel sich ständig ab. Die Geschichte in der Vergangenheit konnte mich sofort fesseln. Es war spannend geschrieben und die Ereignisse überschlugen sich förmlich. Der Schreibstil hat mich überzeugt, er war flüssig zu lesen. Die Spannung wird auch noch einmal durch den Wechsel der Zeitebenen erhöht. Wobei ich die Vergangenheit wesentlich interessanter und spannender als die Gegenwart fand. Im Gegenwartsstrang wurde es dann erst zum Ende hin wieder richtig fesselnd. Die Darstellung der Charaktere fand ich sehr gelungen. Eddie und seine Freunde sind mir richtig ans Herz gewachsen und man sieht ihre Entwicklung auch sehr gut im Verleich von Vergangenheit und Gegewart. Ich fand den Thriller auch nicht zu blutig, wobei ich bei manchen Szenen schon schlucken musste. Es war eine gute Mischung aus beiden. Während des Lesens spürte ich auch ständig eine gewisse gruselige Atmosspäre, weil es oft unvorhersehbare Wendungen gab und es zeitweise doch sehr mysteriös zuging. Am Ende werden viele Fragen geklärt, wobei für mich auch noch einiges offen blieb. FAZIT: Ein spanndendes und sehr gut zu lesendes Buch, das mich doch fesseln konnte. Ein bisschen mehr an Spannung im Gegenwartsstrang wäre gut gewesen und somit gebe ich 4/5 Sterne. 🌟🌟🌟🌟

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*** Rezension gekürzt, vollständig mit Bildern auf meinem Blog *** ->> Das Buch Das Buch ist eine 382 Seiten starke Hardcover-Ausgabe aus dem Goldmann-Verlag. Das Cover der deutschen Ausgabe gefällt mir persönlich ausgesprochen gut, es wirkt um längen besser als das Cover der englischen Originalausgabe. Das Buch wird in 39 Ländern verkauft, interessanterweise scheint Deutschland eines der wenigen Länder zu sein, das ein anderes Cover-Design verwendet. Was meiner Meinung nach aber auch ein deutlicher Vorteil ist. Der Umschlag des Buches ist sozusagen ein wahrer Eyecatcher. Wenn ich in der Buchhandlung den Kreidemann im sonst üblichen Design entdeckt hätte, das Buch hätte mich wohl kaum angesprochen. Da hat die in München ansässige Firma bürosüd bei der Umschlaggestaltung wirklich gute Arbeit geleistet. ->> Meine Meinung zum Buch Zitat: "Stephen King: Wenn sie meine Bücher mögen, werden sie auch dieses verschlingen." Das Zitat von Stephen King auf der Rückseite des Romans passt so gut wie kein zweites. Das mag in erster Linie daran liegen, dass man bei jeder Zeile, die man im Buch vorwärts kommt, ganz deutlich die Inspiration vom “Großmeister des Horrors” herausliest. “Der Kreidemann” erzählt zwei verschiedene Handlungsstränge, deren Bindeglied Eddie im Jahr 1986 und 2016 ist. Eddie und seine Freunde bekommen eines Tages von Mr. Halloran, der an Albinismus leidet, einen Eimer Kreide zum Geburtstag geschenkt. Als ihn die Kinder verwundert ansehen, erzählt Mr. Halloran, dass er und seine Freunde in der Kindheit begeistert Geheimsymbole auf die Gehwege gezeichnet und sich so Nachrichten zukommen liesen. Diese Idee wird dann von Eddie und seinen Freunden begeistert aufgenommen. Als dann eines Tages plötzlich eine geheimnisvolle Kreidemännchen-Spur dafür sorgt, dass Eddie und seine Freunde eine zerstückelte Mädchenleiche ohne Kopf im Wald entdecken, entwickelt sich eine unterhaltsame Geschichte um Freundschaft, Rivalität und den dunklen Tiefen der menschlichen Psyche. Diese Geschichte zieht sich bis 2016, als ein ehemaliges Mitglied der Clique, Mickey, bei Eddie aufschlägt. Mickey möchte ein Buch über die Geschnisse von 1986 schreiben und hat auch gleich noch den Namen des wahren Täters im Gepäck. Plötzlich tauchen auch wieder Kreidemännchen auf und jedem wird klar, die Geschichte von damals hat noch kein Ende gefunden. Im großen und ganzen fühlte ich mich an Stephen Kings Geschichten “Stand by me – Das Geheimnis eines Sommers” und in gewisser Weise auch irgendwie an “Es” erinnert. Aus diesem Grund passt das Eingangs erwähnte Zitat von Stephen King ganz gut. Aber so spannend sich die Geschichte auch liest, es gibt auch ein paar Schattenseiten, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Der Thrller, den ich irgendwie lieber mehr dem Genre Krimi mit leichten Mysterie-Anteilen zuordnen würde, liest sich zwar sehr spannend, hat aber den einen oder anderen Mangel im Plot. Viele Protagonisten werden schön charakterlich erarbeitet, allen voran natürlich Eddie, vermeintlich wichtige Personen tauchen aber oftmals nur als verschönerndes Beiwerk im Roman auf. Lange Zeit passiert eigentlich kaum was im Buch, die Zeit wird lieber dafür genutzt, die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren zu verdeutlichen. Durch die flüssige Schreibweise fällt das aber kaum auf und die Geschichte entwickelt sich in recht ruhiger Weise. Wer also auf jeder zweiten Seite einen brutal verstümmelten Toten erwartet, der wird hier sicherlich ein wenig enttäuscht sein. Was ich etwas schade fand, der große Showdown des Krimi-Thrillers ist wahnsinnig schnell abgehandelt und die vielen losen Enden der Geschichte, die im Laufe des Buches vorerst liegen gelassen werden, werden von C.J. Tudor im letzten Kapitel aufgegriffen und tatsächlich noch abgeschlossen. Irgendwie beschlich mich aber dann doch das Gefühl, der für dieses Buch zuständige Lektor erinnerte Frau Tudor an die vielen offenen Fragen des Romans und es wurde noch ein abschließendes Kapitel eingefügt, damit der Leser nicht mit offenen Fragen, sondern mit einem guten Gefühl den Buchdeckel zuklappt. Die “Beste Piratin von allen” berichtigte beim Frühstück meine Meinung, der eigentliche Täter, der die junge Elisa auf dem Gewissen hat, wäre viel zu farblos und wird von der Autorinn viel zu unspektakulär abgehandelt. Denn sie war der Meinung, dass sich die Geschichte fast einzig und alleine um den doch etwas seltsamen Eddie dreht. Und aus dieser Position heraus macht die Geschichte auch irgendwie wieder mehr Sinn. Vieles ist eben nicht so, wie es scheint. Aber auch wenn es ein paar Ungereimtheiten im Story-Verlauf gibt, ich hatte auf jeden Fall großen Spaß mit der Gang von Eddie Munster, Fat Gav, Hoppo, Metal Mickey und Nicky. ->> Fazit Dann fehlt jetzt ja eigentlich nur die Wertung. Das Buch war insgesamt sehr unterhaltsam, Längen gibt es eigentlich kaum. Die meisten Charaktere sind recht gut ausgearbeitet, andere bleiben leider, obwohl sie sehr wichtig für die Geschichte sind, recht farblos. Trotzdem ist die Geschichte gerade auch wegen dem leichten Stephen King-Feeling wirklich empfehlenswert, daher vergebe ich für “Der Kreidemann” 4 von 5 Couchpiraten. Wer “Stand by me” mochte, der wird auch mit C.J. Tudors Debut-Roman seinen Spaß haben. *** Rezension gekürzt, vollständig mit Bildern auf meinem Blog ***

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Zu aller erst bin ich sehr überrascht, wegen des Schreibstils. Die Kapitel wechseln sich ab zwischen den Geschehnissen im Jahr 1986 und im Jahre 2016. Erzählt werden die Geschehnisse aus der Sicht von Eddie, der damals 12 Jahre alt ist. Auch im Jahre 2016 erzähl er uns die Geschichte. Zusammen mit ihm lernen wir noch einige mehr kennen, seine Clique, bestehend aus vier Jungs und einem Mädchen. Außerdem spielt einer seiner Lehrer und seine Eltern eine entscheidende Rolle. Wir erfahren auch einiges über Demenz, was ich sehr interessant finde. Doch von Anfang an. Das Problem war nur, wir konnten uns über den Anfang nicht einig werden. War es, als Fat Gav zum Geburtstag den Eimer mit Kreidestiften bekam? War es, als wir anfingen, die Kreidefiguren zu zeichenn, oder als sie anfingen, von selbst zu erscheinen? War es der schreckliche Unfall? Oder war es, als die erste Leiche gefunden wurde? - Quelle: Der Kreidemann von C. J. Tudor, Seite 9, Zeile 2-7 Den Schreibstil finde ich sehr gut, durch den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Wir merken deutlich den Unterschied, da Eddie seine Kindheit in der Vergangenheitsform erzählt, während das Jahr 2016 in der Gegenwartsform erzählt wird. Die Jahreszahl steht immer über den Kapiteln und am Ende sind teils wirklich fiese Cliffhänger eingebaut, die dann bis zum nächsten Jahreskapitel warten mussten. Die Charaktere konnten mich leider alle nicht wirklich fesseln und genauso auch die Story. Der Grundsatz ist wirklich interessant und die Wechsel zwischen den Jahren macht einiges her, aber zwischendurch hatte ich einfach zu oft das Gefühl die Geschichte plätschert so vor sich hin. Die Charaktere hätte man noch etwas mehr ausarbeiten können, ihnen am Anfang etwas mehr tiefe verleihen, vielleicht sind sie mir aber auch einfach unsympathisch. Man muss hier nochmal zwischen den Erwachsenen (2016) und den Kindern (1986) unterscheiden. Die Kinder sind gut beschrieben und agieren auch als Kinder, wenn gleich ich ihre Akionen nicht immer nachvollziehen kann. Die Erwachsenen sind alle gezeichnet, denn es ist viel passiert seit damals. Das Buch hat es dennoch geschafft mit zu packen, ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Außerdem waren die Geschehnisse auf einmal zu verwirrend und verknotet das ich es einfach verstehen musste. Das Ende kommt schleichend und der Showdown vergleichsweise kurz, aber intensiv. Auf den letzten Seiten wurde ich nochmal geschockt und wirklich überrascht. Das Buch entspricht zwar dem Genre Thriller, jedoch finde ich auch dass das ein oder andere Horror/Grusel Element dabei war. Auf jeden Fall hatte ich bis zum Ende ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Fazit Ein guter Thriller der durch einen ausergewöhnlichen Schreibstil und gute Cliffhänger sehr lesenswert ist. Daher kann ich ihn empfehlen, auch wenn mich die Charaktere nicht vollends überzeugen konnten. Die Geschichte ist durchdacht und einige gute Wendungen wurden eingebaut.

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Lieblingsbücher

Von: Caroline Sänftl aus Simbach a. Inn

08.03.2018

Spannende Unterhaltung, interessante Perspektive. Empfehlenswert!

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