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Rezensionen zu
Palace of Glass - Die Wächterin

C. E. Bernard

Palace-Saga (1)

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Cover: Die Cover sind wirklich wunderschön, vorallem das blaue vom ersten Band sieht richtig toll aus. Wenn man die Bücher dann in der Hand hält, dann fühlen sie sich einfach gut an und das Cover schimmert im Licht sogar etwas, was ich wirklich richtig toll finde! Schreibstil: Ich hatte eigentlich keine Probleme mit dem Schreibstil von C. E. Bernard. Ich hatte zuvor noch nichts von ihr gelesen, ich weiß auch gar nicht, ob sie überhaupt davor Bücher geschrieben hat. Mir hat der Schreibstil jedenfalls wirklich sehr gut gefallen und mir ist während dem Lesen auch aufgefallen, dass man wirklich sehr schnell durch dieses Buch kommt. Es ist wirklich alles unglaublich flüssig geschrieben, sodass ich wirklich durch die Seiten geflogen bin. Ich habe kaum gestockt und die Autorin konnte alles so schön beschreiben und ich konnte mir alles während dem Lesen bildlich vorstellen. Schreiben kann die Autorin jedenfalls! Charaktere: In dem Buch begleiten wir die Hauptprotagonistin Rea, welche auch die Geschichte aus ihrer Art erzählt. Ich finde man merkt direkt am Anfang, dass Rea keine normale Protagonistin ist. Sie ist von Anfang an ein unglaublich starker Charakter und eine starke Frau vorallem. Ich mochte Rea wirklich sehr gerne, wobei ich manche Handlungen von ihr hinterfragt habe, da mir manches zu schnell ging. Trotzdem finde ich Rea echt toll und mir hat es wirklich sehr Spaß gemacht sie in der Geschichte zu begleiten, da sie wirklich etwas besonderes und außergewöhnliches ist, ich möchte darauf aber nicht genauer eingehen, da ihr selber erfahren sollt, was es damit auf sich hat! In dem Buch gibt es so viele tolle Charaktere, die mir wirklich ans Herz gewachsen sind, vorallem am Ende des Buches! Ich sage nur Ninon und Blanc. ♥ Inhalt: Nun kommen wir zum Inhalt. Ich muss sagen, dass ich Anfangs ein paar kleine Probleme mit der Geschichte hatte, da man direkt ins kalte Wasser geworfen wird und so viele Informationen aufeinmal bekommt, welche einen schon Anfangs überfordern können. Sobald man aber das Grundprizip und Reas Welt verstanden hat, lässt sich das Buch super schnell lesen. In dem Buch passieren wirklich viele Sachen, wo ich mur dachte, das kann doch jetzt nicht sein! Vorallem am Ende habe ich total mitgefiebert und war an manchen Stellen wirklich total schockiert. Ich muss sagen, dass in der Mitte des Buches nicht so viel Spannung vorhanden war und ich manchmal etwas abgedriftet bin, aber zum Ende hin wurde es so unglaublich spannend und wunderschön, dass ich den zweiten Band am liebsten jetzt lesen würde!

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Da ich schon so viel Gutes über Palace of Glass gehört hatte, waren meine Ansprüche und Erwartungen auch dementsprechend hoch. Allerdings wurde ich nicht enttäuscht. Der Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen. Am Anfang war es noch etwas langatmig aber spätestens ab der Hälfte des Buches war ich dann richtig in der Geschichte drin und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Was mir besonders gefallen hat, war, dass zwar der Kleidungsstil des 19. Jahrhunderts gilt und auch die Sprache daran angepasst ist, aber es kommen auch moderne Dinge vor, wie Tablets, da das Buch ja in der Zukunft spielt. Ich fand auch den gesamten Aspekt des Gedankenlesens sehr interessant. Eine Magdalena wird verfolgt, da sie eine besondere Gabe hat. Allerdings kann sie ja nichts dafür. Deswegen konnte ich auch Reas Gedanken und Gefühle sehr gut verstehen. Ich habe mit ihr mitgefiebert und auch meine Verdächtigen gefunden, allerdings tappte auch ich immer im Dunkeln und vermutete stets die Falschen. Mich hat das Buch absolut begeistert und von sich überzeugt. Ich kann es kaum erwarten, bis der zweite Teil erscheint und ich erfahren kann, wie es mit Rea und allen anderen weiter gehen wird.

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Rea ist eine Magdalena und somit kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen und diese manipulieren. Doch die Königsfamilie hasst ihre Art und verbietet den Hautkontakt. Einzig wegen ihrer Faustkämpfe legt sie ihre Handschuhe ab und wird bald schon von dem britischen Geheimdienst entdeckt. Sie muss das Leben des Kronprinzen beschützen, doch er ist ihr größter Feind... Das Cover hat mich nicht direkt angesprochen, auch wenn es ganz hübsch ist. Der Klappentext konnte mich erst überzeugen, da es sich nach einer sehr individuellen Idee angehört hat, die definitiv Potenzial hatte. Die vielfältige Welt wurde von der Autorin gut aufgebaut. So dürfen sich die Menschen sich auf keinen Fall berühren, da die Magdalenen gefürchtet sind. So werden auch Magdalenen in verschiedenen "Arten" aufgeteilt, denn sie haben unterschiedliche Fähigkeiten. Viele Maßnahmen wurden ergriffen und es ist erschreckend, was die Menschen dort alles ertragen müssen. Dennoch schafft es Rea durch Faustkämpfe andere Menschen zu berühren und somit ihren Drang zu unterdrücken. Sie wird durch ihr Talent entdeckt und zum Hof des Königs gebracht. Es ist eine verworrene Geschichte, die man erst einmal verstehen muss, dennoch gibt es den ein oder anderen Widerspruch. Beispielsweise wird betont, dass es schrecklich ist Haut zu zeigen - anscheinend ist dies bei Hofe doch nicht so schlimm. Auch manche Handlungen von Rea sind widersprüchlich - und auch unglaublich naiv. Anfangs mochte ich sie total gerne, denn sie schien ein starker Charakter zu sein, die potenzial zu einem meiner liebsten Charaktere hatte. Es war ein ewiges Hoch und Tief, denn an einer Stelle konnte ich sie gar nicht nachvollziehen und dann wieder mochte ich sie unglaublich gerne. Die Autorin hat sie meiner Meinung nach nicht richtig ausgearbeitet. Dennoch war der Schreibstil sehr gut und teilweise konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Vieles wurde haargetreu beschreiben und somit hat man eine gut ausgearbeitete Vision des Landes bekommen. Andere Charaktere hingegen wie beispielsweise die Duchesse habe ich sehr ins Herz geschlossen. Sie war eine ausgeglichene und liebevolle Person, von der man Anfangs aber ein total anderes Bild hat. Auch gibt es noch Blanc und Mister Galahad, welche auch Angestellte und wichtige Personen vom Leben des Kronprinzens Prinz Robin sind. Dieser verhält sich anfangs auch sehr distanziert. Auch gibt es eine Liebesgeschichte, die stark im Fokus steht, was vielleicht nicht jedem gefallen könnte. Ich mochte sie jedoch sehr gerne. Ich muss schon sagen, dass der Anfang viel Potenzial hatte. Dann lief es mit Tiefen und Höhen weiter und ich wusste nicht ganz was ich davon halten sollte. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass diese Geschichte ähnlich sein sollte, wie die Bücher von Sarah J. Maas. Dem kann ich zustimmen, denn es hat schon ein ähnliches Setting wie die "Throne of Glass" Reihe. Jedoch wird es den ein oder anderen enttäuschen, denn es kann trotzdem nicht mit der Reihe mithalten. Das Ende konnte mich überzeugen, jedoch hat das auch ein bisschen Zeit gebraucht. Es ist ein recht offenes Ende und man weiß nicht, was als nächstes auf einem zu kommt. Außerdem gibt es noch eine kleine Leseprobe zum nächsten Teil, der mich direkt fesseln konnte. Umso gespannter bin ich, wie mir dieser gefallen wird. Dieser erscheint ja schon im Mai diesen Jahres. Fazit: Es ist ein spannendes Fantasy Buch mit vielen Höhen und Tiefen. Manche Charaktere sind nicht ganz ausgearbeitet, dennoch konnte mich das Ende von sich überzeugen und auch die Grundidee war individuell. Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

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Ich hatte das Buch durch Zufall im Bloggerportal entdeckt, noch bevor der Begeisterungsstrom überhaupt losging und dann konnte ich es nicht mehr abwarten. :) Der Klappentext und das Cover hatten mich vom ersten Moment an davon überzeugt, dass ich das Buch bzw. die Trilogie unbedingt lesen muss. Als ich es dann in den Händen hielt war ich umso begeisterter. Es schimmert so schön im Licht. Was es mit dem roten Band auf sich hat, müsst ihr unbedingt selbst herausfinden. ;) Palace of Glass wurde prompt zu einem meiner Highlights!! Auf lovelybooks.de gab es dazu eine Leserunde und die Bewerbungsfrage dazu hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht: Als wie wichtig empfindet ihr Berührungen in eurem täglichen Leben? Macht euch selbst mal darüber Gedanken, in welchen Situationen ihr jmd. berührt oder selbst berührt werdet. Und dann stellt euch vor, dass dies verboten ist. Was würdet ihr tun? Wie würde es euch damit gehen? Rea ist eine unglaublich starke junge Frau, die im Grunde jeden Tag um ihr Leben fürchten und kämpfen muss. Denn sie ist eine Magdalene und das darf keiner herausfinden. Einzig ihr Bruder, mit dem sie zusammen lebt, weiß um ihr Geheimnis. Nur als illegale Straßenkämpferin ist es ihr erlaubt ihre Handschuhe abzulegen und andere Menschen zu berühren. Dort wird auch der britische Geheimdienst auf sie aufmerksam und rekrutiert sie als geheime Leibwächterin des Kronprinzen. Jemand trachtet ihm nach dem Leben und sie soll ihn beschützen. Was niemand weiß ist, dass auch sie, aufgrund ihrer Gabe, ein Feind im Haus ist. Doch während aller Ereignisse stellt sich immer wieder die Frage, wer stellt in Wahrheit eine Bedrohung dar und wer versteckt sich hinter "Winter"? Auch Kronprinz Robin, Blanc und Ninon sind tiefgründige, sehr ausdrucksstarke Charaktere mit eigenen Geheimnissen, die ich am liebsten alle ergründen möchte. Sie passen so wie sie sind perfekt in diese Geschichte und ich möchte keinen von ihnen missen. Besonders Blanc, der weiße Ritter, ist mir ans Herz gewachsen. Ich hoffe sehr noch einiges von ihm und seiner kleinen Truppe lesen zu können. Ich hatte es noch nie, dass ich das Gefühl hatte in zwei Zeiten gleichzeitig zu sein. Während des Lesens hatte ich immer das Gefühl irgendwo im 19. Jahrhundert unterwegs zu sein, was nicht minder daran lag, dass der Kleidungsstil tatsächlich dieser Zeit entsprungen zu sein scheint. Doch eigentlich ist es eine moderne Zeit, mit Telefonen, Autos und Internet. Diese Verbindung zu schaffen, alles miteinander zu verknüpfen und es dabei so natürlich und authentisch wirken zu lassen ist unglaublich. Der Schreibstil ist fesselnd und ich war dem Buch von der ersten Seite an verfallen. Ich habe mitgelitten, mitgefiebert und immer wieder gehofft. Zum Glück dauert es bis zu Teil 2 wirklich nicht mehr lange, denn ich möchte Rea und die anderen unbedingt wiedertreffen. Wer es nicht liest wird eine Menge verpassen. Deshalb kauft es, lest es und lernt die Charaktere kennen und lieben.

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Dieses Buch macht Lust auf mehr.

Von: Tobias Pregel

13.04.2018

Meiner Meinung nach ist das Buch ein sehr gutes Werk und macht Lust auf mehr. Die Autorin nimmt einen sehr gut mit und man findet sich sehr gut in der Geschichte zurecht. Bitte mehr davon!

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London in nicht allzu ferner Zukunft. Hautkontakt wurde verboten, nur noch in manchen Ländern ist es gestattet die Haut eines anderen Menschen zu berühren und das alles aus Furcht vor den Magdalenen, die andere mit bloßem Hautkontakt manipulieren können. In diesem modernen London lebt Rea Emris, die sich mit illegalen Straßenkämpfen über Wasser hält, bis sie vom Geheimdienst rekrutiert wird, mit dem Ziel den Kronprinzen zu beschützen, doch Rea hat ein dunkles Geheimnis... Obwohl der Schreibstil zu Beginn etwas ungewöhnlich ist, liest man sich darin schnell ein. Vor allem die Handlung ist unglaublich spannend und bietet immer wieder verschiedene Wendungen. Ein weiterer Pluspunkt ist für mich das Setting: ein konservatives London mit einer lebhaft bunten, jedoch auch sehr gefährlichen Unterwelt, die mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet wurde. Zudem erinnert vor allem die Kultur an ein viktorianisches London. Die Charaktere wurden ebenso liebevoll detailliert beschrieben wie die Umgebung. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und mit ihnen Mitfühlen, denn trotz all der Stärke, haben alle eine Schwäche: der Wunsch nach Nähe. Ich würde das Buch vor allem Dystopie-Fantasy Liebhabern empfehlen, aber auch jeden der eine fesselnde und kurzweilige Geschichte sucht, die einem zum Nachdenken anregt. C. E. Bernard hat mit Palace of Glass - Die Wächterin auf jeden Fall einen starken Auftakt zu einer Trilogie mit viel Potenzial geliefert.

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Meinung: Cover & Aufbau: Das Cover fand ich zunächst leider weniger ansprechend. Grund hierfür waren wahrscheinlich die kalten Farben und die doch sehr Lichtreflektierende Oberfläche. Auch das rote Band wa für mich nicht stimmig. Nachdem ich das Buch jedoch gelesen habe, habe ich es jedoch mit anderen Augen gesehen und bin begeistert. Das Band schniegelt unglaublich gut die Geschichte wieder und nur die, die es gelesen haben, können wissen, dass es sich um das rote Seidenband handelt, welches Rea so dringend benötigt, welches sie aber schon einige Male in Gefahr gebracht hat. Auch der fließende Verlauf auf dem Buchrücken über alle drei Bände finde ich eine tolle Idee und ich freue mich schon, die Reihe im Bücherregal bewundern zu können. Die einzelnen Kapitel sind zwar recht lang, haben aber genug Inhalt, sodass es sich nicht zieht und man, sobald man in der Geschichte versunken ist, die Länge gar nicht mehr beachtet. Ein weitere Ausfälligkeit sind die Zeitsprünge in den einzelnen Kapiteln, die sehr überlegt wirken und an den richtigen Stellen auftreten. Der Schreibstil an sich ist doch recht gewöhnungsbedürftig, da er sehr an die Welt angepasst wurde. Er wirkt zwar sehr altmodisch, enthält jedoch sehr viele futuristische Detail, was das Lesen umso spannender macht. Die Leseprobe, welche auf den letzten drei Seiten zu finden ist, hat mich sehr neugierig gemacht und so weiß ich schon jetzt mit Sicherheit, dass Band 2 genauso weiter geht, wie Band 1 aufgehört hat. Inhalt: Zu Beginn war ich ziemlich verwirrt, da das Setting in meinen Augen zunächst keinen Sinn ergeben hat. Ich habe die Welt, in der das Buch spielt, nur langsam verstanden, was wahrscheinlich an den begrenzten Erklärungen am Anfang des Buches liegt. Als ich jedoch langsam in die Geschichte hineinfand, wurde die von C.E Bernhard erschaffene Welt immer plausibler und auch spannender, da hier die Lebensstandards verschiedenster Epochen vermischt wurden. Die Grundidee der Geschichte war es, die mich davon überzeugt hat, das Buch zu lesen, denn der Klappentext macht einen sehr neugierig und verrät zum Glück nicht allzu viel. Wenn ich ehrlich bin, habe ich etwas komplett anderes erwartet. Im Endeffekt bin ich aber nicht enttäuscht sondern begeistert, denn die Geschichte hat sich mehrmals um 180° gedreht, sodass ein Plot-twist auf den nächsten folgte. Real ist eine unglaublich starke und zugleich feminine Protagonistin, was man in vielen Büchern leider vermisst. Sie ist ein tolles Beispiel für eine selbstständige Frau, die ihrem eigenen Kopf folgt und sich von niemandem herunter spielen lässt. Sie wird definitiv zu einer meiner liebsten weiblichen Protagonistinnen und ich freue mich schon mehr von ihr zu lesen. Es gab viele Nebencharaktere welche man erst einmal Ordnen musste. Diese lernt man aber zum Glück Stück für Stück kennen, sodass man ihre einzelnen Geschichten nicht durcheinander bringen kann. Besonders Ninon hat es mir hier angetan. Was ich leider schade fand waren die Nebencharaktere Blanc und Mr. Galahad, welche mir von den Charakterzügen recht identisch vorkamen und sie so nicht wirklich authentisch und individuell wirkten. Auch Robin wirkte sehr zurückhaltend. Dadurch erfuhr man nicht sehr viel über seine Geschichte und er wirkte etwas oberflächlich, obwohl er einer der zentralen Figuren war. Fazit: Insgesamt fand ich de Geschichte jedoch sehr gut durchdacht und es gab durchgehend einen Anstieg an Spannung. Die Charaktere waren zwar nicht immer überzeugend, ich hab sie dennoch ins Herz geschlossen und freu mich schon auf Band 2, welcher im Mai 2018 erscheinen soll. 4✨/ 5✨

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»Der Weg zur Hölle führt über die Haut.« Seite 29 Erster Satz Keinerlei Berührungen. Meinung Keine Haut, keine Berührungen. Seit sechsundzwanzig Jahren ist beides in Großbritannien verboten, denn die Menschen fürchten sich vor sogenannten Magdalenen. Menschen, die die Gedanken anderer lesen oder ändern können. Rea ist eine von ihnen und lebt seit vier Jahren mit ihrem Bruder zurückgezogen in Londons Straßen. Unauffällig geht sie ihrem Beruf als Schneiderin nach, während sie nachts mit bloßen Fäusten im Londoner Untergrund kämpft. Nur dann kann sie dem Drang nach Haut nachgeben, ohne sofort entdeckt zu werden. Trotzdem erregt sie ungewollte Aufmerksamkeit und findet sich wenig später im königlichem Palast wieder - als Leibwächterin des Kronprinzen. Im Dienste der, für sie gefährlichsten, Familie Englands fängt Rea an zu begreifen, dass ihre Fähigkeiten nicht immer ein Fluch sind und was es bedeutet jemanden zu lieben. Die Protagonistin Rea erzählt ihre Geschichte und führt den Leser somit durchs Geschehen. Der Schreibstil war flüssig, doch mit einigen Wiederholungen bestückt, sowohl Wörter als auch inhaltlich. Palace of Glass kommt mit einem interessanten und gemixten Weltendesign. So haben die Länder Europas allesamt wieder Hoheitsgeschlechter, die die Länder regieren und auch der familiäre Stand ist äußerst wichtig. Ebenso hat die Mode einen Zeitsprung zurück gemacht, doch vom technischen ist es wie heutzutage: Handys, Tablets und Flugzeuge. Die Menschen fürchten sich vor anderen, stehlen sich Nachts aber auch in die Unterwelt, um alles Verpasste nachzuholen. Einer der Wiedersprüche, die häufiger auftraten. So beschäftigt die königliche Familie einen Franzosen als obersten Ritter und beherbergt die französische Herzogin, obwohl Frankreich nicht so strenge Gesetze bezüglich Haut und Berührungen hat. Die Beiden folgen den englischen Gesetzen auch nicht wirklich, aber niemand sagt etwas dagegen. Schön gestaltet fand ich die Szenen, in denen Rea in die Köpfe anderer eintaucht. So ist jeder Geist verschieden, geformt nach dem Charakter der Person. Die Reise zu den gesuchten Erinnerungen war allerdings viel zu kompliziert geschildert und ich wusste teilweise nicht mehr, was vor sich geht. »Ich habe ein Märchenschloss gefunden. Und in dem Märchenschloss wohnt sogar ein Prinz. Zu schade, dass er mich hinrichten lassen würde, wenn er wüsste, was ich bin.« Seite 184 Charaktere Die Protagonistin Rea beherbergt auch einen kleinen Zwiespalt in sich. Dank ihre Magdalenengene neigt sie zu Körperkontakt, da ihr Geist sie sonst in den Wahnsinn treiben würde. Andererseits fürchtet sie sich auch am meisten vor Berührungen. Ein Drang, der sie verletzbar und nahbar machte. Diese Sympathie schwächelte aber etwas, weil sie sich als sehr unklug erwies. So legte sie sich zwar zu Beginn immer einen Plan zurecht, warf diesen später aber wieder über den Haufen. Ein Wunder, dass sie in solchen Situationen nicht entdeckt wurde. Der Kronprinz Robin hinterließ bei mir nicht wirklich viel Bleibendes. So fühlt er sich in seiner Rolle eigentlich nicht wohl, spielt diese aber perfekt. In gefährlichen Momenten wurde er dann kopflos, unüberlegt und jegliche Fassade fiel. Er hielt nicht viel von den Gesetzen und brach diese ständig. Das Verhalten wurde von seinem Vater unlogischerweise immer toleriert. Am meisten störten mich jedoch seine eintönigen und flachen Gedanken, die Rea mitbekam. Blanc, der oberste Ritter und Ninon, die französische Herzogin, wirkten auf mich durchgehend komisch. Wie sie sich gaben und sprachen, ihre gesamte Art war nicht meines. Auch wenn sie nett waren, ihr Verhalten war oft kindisch und völlig unpassend gegenüber ihren Positionen. Fazit Trotz gelungenem Weltendesign und einer interessanten Geschichte, die Charaktere konnten mich alle nicht wirklich begeistern oder gingen mir gar auf die Nerven. Ich hoffe das ändert sich im zweiten Teil zum Positiven. 3 Sterne

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