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Rezensionen zu
Die Karte der zerbrochenen Träume

Zeyn Joukhadar

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Das erste Buch von Zeyn Joukhadar, möchte ich Euch ganz besonders ans Herz legen. Ein echter Volltreffer für jeden, der die Augen vor dem aktuellen Weltgeschehen nicht zumacht und für jeden, der Märchen aus 1001 Nacht liebt. Sommer 2011 Nour, die in New York geboren wurde, geht nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter und ihren Schwestern nach Syrien, in das Heimatland ihrer Eltern. Kaum angekommen, wird ihr Haus von einer Granate zerstört. Die Familie ist gezwungen, das Land zu verlassen und macht sich auf den beschwerlichen Weg nach Europa. Um Trost zu finden, erzählt sich Nour unterdessen die Fabel von Rawiya, einer jungen Abenteurerin, die im 12. Jahrhundert an der Seite des berühmten Kartenzeichners al-Idrisi durchs Land zieht. Rawiyas Stärke und Mut spornen Nour an, dem Schicksal die Stirn zu bieten und die Flucht aus Krieg und Zerstörung wird zu einem Weg der Hoffnung und Menschlichkeit. Nour ist noch ein Kind, als sie Manhattan und ihre gewohnte Umgebung verlässt, um mit ihrer Mutter und den beiden älteren Schwestern zurück nach Homs zu fliegen. Dort hat sie gerade mal drei Monate Zeit, um das Land und seine Gebräuche kennenzulernen, als bei einem Abendessen im Ramadan eine Granate ihr Haus trifft und ihre große Schwester schwer verletzt wird. Die Familie rafft nur die wichtigsten persönlichen Sachen zusammen und macht sich zusammen mit ihrem Gast, einem väterlichen Freund, auf den beschwerlichen Weg ins Krankenhaus. Mit dieser Fahrt beginnt die lange Reise nach Europa. Zum zweiten Mal ist Nour gezwungen, ihr Zuhause und alle liebgewonnen Dinge zurückzulassen. Auf der langen Reise lernt die kleine Gruppe neue Leute kennen, verlieren sich wieder und irgendwann trennen sich auch die Wege der Mutter und Schwestern. Nach vielen Umwegen, Fährunglücken und Schlepperfahrten erreichen sie letztendlich Ceuta am Rande Afrikas. In dieser schweren Zeit ruft sich Nour das Märchen von Rawiya, einer jungen Kämpferin, in Erinnerung, welches ihr Vater ihr beim Zubettgehen im friedlichen Manhattan erzählte. Das faszinierende an diesem Märchen aus 1001 Nacht, welches parallel zu der aktuellen Geschichte erzählt wird, ist die Heldin, welche am Anfang ungefähr im gleichen Alter wie Nour ist. Beide Mädchen reisen ab der Mitte der Geschichte auf den gleichen Wegen durch die arabische Welt. Dabei ergeben sich viele Parallele zwischen den beiden. Ein Satz aus dem Märchen hat mir besonders zu denken zu geben: "Und was immer geschieht, auch die Menschen tun immer dasselbe, und so wird sich diese kaputte Welt weiter und weiter drehen..." Ein Buch, welches einen mit der Wirklichkeit des schrecklichen Krieges in Syrien konfrontiert und dem Elend der Flüchtlinge, aber gleichzeitig wird der Leser immer wieder zurück ins märchenhafte Kalifenreich des 12. Jahrhundert zurückversetzt, welches aber beim Lesen so gar nichts von der guten alten Zeit hat. Denn auch damals gab es Verfolgung, Krieg und Elend... Das Buch ist nicht nur unbedingt lesenswert sondern auch eine optisch eine Bereicherung für das Bücherregal ist. Das schöne Cover, das orientalische Fliesenmuster auf dem Einband und die alte Kartenmalerei im Inneren machen das Buch zu einem wahren Lesevergnügen für das ich ***** Sterne vergebe

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Als ich das Buch gesehen habe, musste ich es haben. Alleine schon der Einband, ist einfach wunderschön. Der Umschlag ist leicht gummiert, so dass man das Gefühl hat, daran kleben zu bleiben. Und wenn man das Umschlag abmacht, dann sieht man ein Mosaik, wie man es oft im Orient auf den Böden eines Wohnhauses findet. Aber ein Buch besticht ja üblicherweise nicht durch sein Aussehen. Es ist der Inhalt, der einen fesseln sollte. Und das tat dieses Buch. Der Inhalt Die zwölfjährige Nour, ist in Amerika geboren. Sie kann die syrische Sprache, die Sprache ihrer Familie, kaum sprechen. Und doch muss sie mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern nach dem Tod ihres Vaters nach Homs umziehen. In Homs herrschen seltsame Zustände, die das empfindliche Mädchen wahrnimmt. Manchmal geht einfach das Licht nicht mehr, der Strom fällt aus. Kurz darauf wird die Erde erschüttert. Als die Familie von Nour an einem Abend im Ramadan den besten Freund ihres Vaters einluden, war es dann auch bei ihnen so weit. Der Strom fiel in der ganzen Straße aus... Und dann war es sehr laut, die Erde bebte. Das Haus in dem die Frauen gelebt haben war dem Erdboden gleich gemacht. Nichts war mehr so, wie es vorher war. Nur wenig nahm die kleine Familie mit. Unter anderem eine Landkarte, die die Mutter gemalt hatte. Auch das Haus der Freundes war zerstört. Mit dem noch fahrtüchtigen Auto des Freundes fuhren die Frauen und der väterliche Freund in die nächste Stadt, damit die große Schwester in einem überfüllten Krankenhaus versorgt werden konnte. Es begann eine traurige Odyssee. Die Suche nach einem Ort, an der die Frauen einen sicheren Platz finden. Ihr Weg wird sie von Homs in Syrien über Jordanien, Ägypten, Libyen, Algerien, Marokko nach Spanien führen. Nour nimmt die Welt in Farben wahr. Sie sieht Gerüche und macht Worte zu Farben. Farbintensiv sieht man die Welt wie sie der kleinen Nour vorkommt. Die Zwölfjährige erzählt ihre Geschichte, wie sie es empfindet, auf der Flucht zu sein, durch ein Land, welches durch Kriege zerrüttet wurde. Wo keiner mehr dem Anderen trauen mag. Wo Glauben zu Krieg und Verwüstung führte. Nour ist erst 12 und doch wird sie auf ihrer Reise schnell erwachsen, ohne dass ihre Familie es wahr nimmt. Denn immer wenn es brenzlig wird, versucht die Familie das Mädchen zu schützen. Geschichten aus Tausend und einer Nacht Es gibt noch eine zweite Geschichte in diesem Buch, die von einer Reise erzählt, die 1150 zur Kalifenzeit, den selben Weg nimmt wie die flüchtenden Frauen. Es ist die Geschichte eines Mädchens, das sich als Junge verkleidet und als Lehrling bei dem Kartographen Al-Idrisi in dessen Dienst stellt. Sie erlebt Abenteuer und wird zur Kriegerin, als Nour (aus der eigentlichen Geschichte) selber zur Kriegerin wird. Es wird gegen Fabelwesen und Armeen gekämpft. Dabei wird ein Stückweit klar, warum diese Völker so zerrissen sind. Was ich gelesen habe Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen. Ich habe mit dem Mädchen Nour gezittert und mit dem Rawiya, dem Mädchen aus Tausend-und-einer-Nacht, gekämpft. Jedes mal zogen meine Gedanken zu den Menschen, die da draußen auf der Flucht sind. Unter welchen Bedingungen sie unterwegs sind. Wie gefährlich es gerade für Frauen und Kinder ist, die alleine versuchen, in sichere Gebiete zu gelangen. Viele Sätze haben mich stocken lassen. Nachdenklich bin ich ein ums andere Mal schlafen gegangen. Was bringt die Menschen dazu, zu morden und blindlings wehrlose Menschen in jeglicher Art zu missbrauchen? Ich führte einige Diskussionen mit meiner Familie über diese Themen. Zeyn Joukhadar beschreibt aber auch, wie sehr eine Familie und Freunde zusammenhalten können. Wie wichtig es ist, einander zu haben. Und auch wie schwer der Tod einen treffen kann, auch wenn man keine Zeit für Trauer hat. Ich finde, es ein absolut gelungenes Buch!

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Als ich das Buch gesehen habe, musste ich es haben. Alleine schon der Einband, ist einfach wunderschön. Der Umschlag ist leicht gummiert, so dass man das Gefühl hat, daran kleben zu bleiben. Und wenn man das Umschlag abmacht, dann sieht man ein Mosaik, wie man es oft im Orient auf den Böden eines Wohnhauses findet. Aber ein Buch besticht ja üblicherweise nicht durch sein Aussehen. Es ist der Inhalt, der einen fesseln sollte. Und das tat dieses Buch. Der Inhalt Die zwölfjährige Nour, ist in Amerika geboren. Sie kann die syrische Sprache, die Sprache ihrer Familie, kaum sprechen. Und doch muss sie mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern nach dem Tod ihres Vaters nach Homs umziehen. In Homs herrschen seltsame Zustände, die das empfindliche Mädchen wahrnimmt. Manchmal geht einfach das Licht nicht mehr, der Strom fällt aus. Kurz darauf wird die Erde erschüttert. Als die Familie von Nour an einem Abend im Ramadan den besten Freund ihres Vaters einluden, war es dann auch bei ihnen so weit. Der Strom fiel in der ganzen Straße aus... Und dann war es sehr laut, die Erde bebte. Das Haus in dem die Frauen gelebt haben war dem Erdboden gleich gemacht. Nichts war mehr so, wie es vorher war. Nur wenig nahm die kleine Familie mit. Unter anderem eine Landkarte, die die Mutter gemalt hatte. Auch das Haus der Freundes war zerstört. Mit dem noch fahrtüchtigen Auto des Freundes fuhren die Frauen und der väterliche Freund in die nächste Stadt, damit die große Schwester in einem überfüllten Krankenhaus versorgt werden konnte. Es begann eine traurige Odyssee. Die Suche nach einem Ort, an der die Frauen einen sicheren Platz finden. Ihr Weg wird sie von Homs in Syrien über Jordanien, Ägypten, Libyen, Algerien, Marokko nach Spanien führen. Nour nimmt die Welt in Farben wahr. Sie sieht Gerüche und macht Worte zu Farben. Farbintensiv sieht man die Welt wie sie der kleinen Nour vorkommt. Die Zwölfjährige erzählt ihre Geschichte, wie sie es empfindet, auf der Flucht zu sein, durch ein Land, welches durch Kriege zerrüttet wurde. Wo keiner mehr dem Anderen trauen mag. Wo Glauben zu Krieg und Verwüstung führte. Nour ist erst 12 und doch wird sie auf ihrer Reise schnell erwachsen, ohne dass ihre Familie es wahr nimmt. Denn immer wenn es brenzlig wird, versucht die Familie das Mädchen zu schützen. Geschichten aus Tausend und einer Nacht Es gibt noch eine zweite Geschichte in diesem Buch, die von einer Reise erzählt, die 1150 zur Kalifenzeit, den selben Weg nimmt wie die flüchtenden Frauen. Es ist die Geschichte eines Mädchens, das sich als Junge verkleidet und als Lehrling bei dem Kartographen Al-Idrisi in dessen Dienst stellt. Sie erlebt Abenteuer und wird zur Kriegerin, als Nour (aus der eigentlichen Geschichte) selber zur Kriegerin wird. Es wird gegen Fabelwesen und Armeen gekämpft. Dabei wird ein Stückweit klar, warum diese Völker so zerrissen sind. Was ich gelesen habe Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen. Ich habe mit dem Mädchen Nour gezittert und mit dem Rawiya, dem Mädchen aus Tausend-und-einer-Nacht, gekämpft. Jedes mal zogen meine Gedanken zu den Menschen, die da draußen auf der Flucht sind. Unter welchen Bedingungen sie unterwegs sind. Wie gefährlich es gerade für Frauen und Kinder ist, die alleine versuchen, in sichere Gebiete zu gelangen. Viele Sätze haben mich stocken lassen. Nachdenklich bin ich ein ums andere Mal schlafen gegangen. Was bringt die Menschen dazu, zu morden und blindlings wehrlose Menschen in jeglicher Art zu missbrauchen? Ich führte einige Diskussionen mit meiner Familie über diese Themen. Zeyn Joukhadar beschreibt aber auch, wie sehr eine Familie und Freunde zusammenhalten können. Wie wichtig es ist, einander zu haben. Und auch wie schwer der Tod einen treffen kann, auch wenn man keine Zeit für Trauer hat. Ich finde, es ein absolut gelungenes Buch!

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Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, fand ich nicht nur das Cover sehr ansprechend, sondern auch das Thema. Über den Krieg in Syrien hat man viel gehört, allerdings meistens aus einer politischen Sicht oder von Hilfsorganisationen. Natürlich kann man sich ein grobes Bild davon machen, wie Flüchtlinge sich auf eine lange, kräftezehrende Reise über das Mittelmeer begeben und wie sie unter psychischer und körperlicher Gewalt leiden müssen. Dennoch kenne ich kaum eine individuelle, ausführliche Geschichte. Genau das hat dieses Buch verändert. Handlung Der Roman startet in den USA: Der Vater der Hauptfigur, Nour, ist gestorben. Die syrische Familie beschließt darauf hin, in ihre Heimat zurückzukehren und sich ein neues Leben in Homs aufzubauen. Durch den ausbrechenden Krieg wird dies unmöglich. Stattdessen muss die Familie fliehen und hat mir mehr als nur einem Hindernis zu kämpfen. Zudem wird, parallel zur Hauptgeschichte, die Fabel von Rawiya erzählt, die Nour auf der langen Reise über Wasser hält. Rawiya war eine junge Abenteurerin aus dem 12. Jahrhundert, die beschließt, sich dem Kartografen al-Idrisi anzuschließen, um sich und ihre Familie ernähren zu können. Die Orte, die Rawiya und Nour durchreisen, überschneiden sich stark und leiten Nour auf diesem harten Weg. Meine Meinung Dieses Buch ist tatsächlich das Beste, das ich dieses Jahr gelesen habe! Jeder sollte sich die Zeit nehmen, sich damit auseinanderzusetzen, da das Thema wirklich wichtig ist. Hier in Deutschland hört man natürlich viel über den Krieg in Syrien. Insbesondere das Thema “Flüchtlinge” wird jedoch selten aus der Sicht von einzelnen Opfern betrachtet, sondern als allgemeine “Flüchtlingskatastrophe”. Einzelne Schicksale spielen leider kaum eine Rolle, stattdessen wird der Zielort der Flüchtlinge (z.B. Europa) als Opfer der Flüchtlinge dargestellt. In diesem Roman wendet sich endlich das Blatt und man erfährt Nours Geschichte, die tatsächlich unter dem Krieg leiden muss. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass der Roman rein fiktiv ist, aber meiner Meinung nach ein sehr realistisches Bild davon erstellt, was ganz normale Familien in Syrien und auf ihrer Reise als Flüchtlinge erleben müssen. Die Geschichte wird aus der Sicht des jungen Mädchens Nour erzählt, was dem Leser erlaubt, einen starken Bezug zur Figur herzustellen. Man hat das Gefühl, alles hautnah zu erleben, obwohl die Erfahrungen normalerweise – und zum Glück – so weit von unserem alltäglichen Leben in Deutschland entfernt sind, dass wir es uns nur schwer vorstellen können, wie es sich anfühlt, in so einer Situation so leben. Die beschriebenen Szenen sind sehr detailliert, allerdings nicht so brutal und/oder blutig beschrieben, dass man als Leser Sorgen machen müsste. Es geht vielmehr darum, wie viel Selbstständigkeit und Durchhaltevermögen einem Kind abverlangt wird, das die Situation deutlich besser versteht, als man als Eltern erwartet. Und es geht darum, wie Erwachsene manchmal sehr schwierige Entscheidungen treffen müssen, um ihre Liebsten zu retten. Ich hatte den Eindruck, dass die Fabel von Rawiya Nour Kraft verleiht. Rawiya war in einer ähnlichen Situation, obwohl sie mit anderen Themen in einer anderen Zeit zu kämpfen hatte. Beide waren – gefühlt – auf sich allein gestellt und mussten viel Mut beweisen. Der Autor schreibt in einem sehr angenehmen Stil, sodass man das Buch trotz des schwierigen Themas abends im Bett lesen kann. Zudem sind die Handlungen an sich so spannend, dass der Autor zum Glück nicht künstlich dafür sorgen muss. Der ständige Wechsel zwischen der heutigen Welt von Nour und der Fabel hat dazu beigetragen, den Spannungsbogen zu straffen. Zudem kam mir die Geschichte von Nour sehr realistisch vor. Man merkt, dass sich Zeyn Joukhadar genauestens mit dem Thema auskennt und sich auch mit der Sage von al-Idrisi auseinandergesetzt hat. Im Gegensatz zu Nours Geschichte basiert die Fabel nämlich auf einem Kartografen, den es tatsächlich gegeben hat. Die Details sind allerdings von dem Autor hinzugefügt worden. Die Charaktere Die Figuren sind durchweg gut entwickelt und lassen sich einfach voneinander abgrenzen. Trotzdem bedient sich der Autor kaum an Klischees und kreiert stattdessen Personen wie dich und mich. Ich konnte mich mit den meisten Charakteren gut identifizieren. Insbesondere die Hauptfigur Nour ist mir persönlich sympathisch. Sie ist ein Kampfgeist, der niemals aufgibt, aber natürlich nicht komplett angstfrei lebt. Genau das macht sie so greifbar. Auch die Figuren der Fabel sind toll entwickelt, obwohl sie aus einem ganz anderen Jahrhundert stammen. Oft kann ich zu Charakteren aus Geschichten, die mehrere Jahrhunderte früher spielen, überhaupt keinen Bezug aufbauen. Hier war es anders. Das Cover Das Cover ist einfach gigantisch! Ich persönlich könnte mir kein treffenderes vorstellen. Davon abgesehen ist es einfach schön. Ich habe mich sofort in dieses Buch verliebt, als ich es gesehen habe, und das, wie sich rausgestellt hat, zu recht! Fazit Was soll ich sagen – dieses Buch ist einfach das Beste, das ich seit Langem gelesen habe. Ich kann es wirklich nur jedem ans Herz legen, sich die Zeit zu nehmen, es zu lesen und es uneingeschränkt weiterempfehlen!

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Eine berührende Geschichte

Von: Jana

17.07.2019

Das Buch erzhält die Geschichte der 12-jährigen Nour, die zwar syrische Wurzeln hat, jedoch in New York aufwächst. Nach dem Tod ihres Vaters, zu dem das Mädchen eine sehr innige Beziehung hat, beschließt die Mutter zusammen mit ihren drei Töchtern zurück in die syrische Heimat zu gehen. Nach kurzer Zeit erreicht der Krieg jedoch auch die Stadt Homs und das Haus der Familie wird von einer Granate zerstört, sodass die Familie gezwungen ist das Land zu verlassen. Der Leser begleitet Nour und ihre Familie auf ihrem Weg Richtung Europa und wird Zeuge zahlreicher beschwerlicher Situationen, die der Familie auf ihrem Weg zustoßen. Gleichzeitig ist dies auch der Weg, der Nour aus ihrer Kindheit in das Erwachsen-Sein führt. Begleitet wird die ganze Geschichte durch eine Erzählung, die im 12. Jahrhundert spielt und die abenteuerliche Reise des jungen Mädchens Rawiya erzählt, die an der Seite des berühmten Kartografen und Gelehrten al-Idrisi durch das Land zieht. Diese Erzählung verbindet Nour mit ihrem Vater, dessen Tod sie noch immer betrauert, und spendet ihr gleichzeitig Trost und Mut während ihrer Flucht. Der Schreibstil des Buches ist sehr bildreich und die Perspektive des kleinen Mädchens auf die ganze Situation verleiht dem ganzen Buch eine sehr emotionale Note. Ganz persönlich und ergreifend wird beschrieben mit welchen Problemen und Fragen sich das kleine Mädchen beschäftigen muss als ihr die sichere Existenz in ihrem Zuhause durch den Krieg genommen wird. „Gibt es noch irgendwo auf der Welt sichere Orte?“ und warum Gott nicht völlig verzweifelt angesichts der furchtbaren Dinge auf der Welt sei, fragt sich Nour und erzählt, dass sie „in den dunklen Stunden zwischen Schlafen und Wachen“ schreit, und schreit und schreit, und dass sie niemand hört…. Auch die abenteuerliche und märchenhafte Parallelgeschichte von Rawiya, die an die Geschichten aus „Tausend und Einer Nacht“ erinnert, zieht den Leser in ihren Bann und lässt ihn zusammen mit Nour die schreckliche Realität kurze Zeit vergessen. Es ist ein wunderschön geschriebenes Buch, das nicht nur die Flucht thematisiert, samt der damit verbundenen Verluste, zerstörten Träume, Ängste, Hoffnungen und Erwartungen, sondern auch den Stellenwert der Familie. Eine besondere Note erhält das Buch durch die bildreiche Sprache und die Perspektive Nours, deren oft noch kindlichen Sichtweise der Ereignisse vor allem zu Beginn der Geschichte häufig in sehr starkem Kontrast zur zermürbenden Realität steht.

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Ich sage mal so, man muss es mögen in den Zeiten hin und her zu springen beim Lesen. Vom Inhalt her klasse erklärt die Erlebnisse der Zwei Mädchen. Mit diesem Buch bekommt man einen guten Einblick in die Situationen der Flüchtlinge aus Syrien.

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Schön, einfach nur schön

Von: Susanne

28.06.2019

Nour geht nach dem Tod ihres Vaters mit Ihrer Familie zurück nach Syrien, das Heimatland ihrer Eltern. Nach kurzer Zeit wird das Haus in dem sie leben, von einer Granate zerstört. Die Familie verlässt das Land und macht sich auf den beschwerlichen und abenteuerlichen Weg nach Europa. Um Trost zu finden, erzählt sich Nour die Fabel von Rawiya, einer jungen Frau, die im 12. Jhd. an der Seite eines berühmten Kartenzeichners durchs Land zieht. Deren Mut und Stärke spornt Nour an, dem Schicksal die Stirn zu bieten. Ein insgesamt sehr "buntes" Buch mit einer Schreibweise, an die man sich erst gewöhnen muss, die einen aber nach den ersten zwei Kapiteln sehr fesselt. Nimmt man sich das nächste Buch zur Hand vermisst man erst mal die "farbige" Schreibweise und alles kommt einem ein bisschen fad vor. Das Buch pendelt gekonnt zwischen dem vom Krieg gebeutelten Syrien der heutigen Zeit und der bunten, mittelalterichen Zeit des Landes in dessen Vergangenheit. Man wird aufgerüttelt und trotzdem immer wieder eingehüllt in prachtige Farben und oppulente Erzählungen. Schön (nicht immer) und aufwühlend. Insgesamt ein tolles Buch.

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Die Karte der zerbrochenen Träume

Von: Christin

28.06.2019

Ein spannendes und fesselndes Buch. Bin mit einer gewissen Skepsis herangegangen und hatte dies nicht erwartet. Autorin beschreibt sehr tiefgründig und bewegend den Leidensweg der kleinen Nour geb.in New York , aus Syrien stammend .Verwoben mit der Geschichte einer Abenteuerin aus dem 12.Jahrhundert ist das Buch sehr unterhaltsam und sehr zu empfehlen. Hier sind Schicksal,tiefe Gefühle, Familie , Flucht vor Krieg , Hoffnung und Menschlichkeit ebenso wie die Mythen vergangener Zeit wunderbar miteinander verbunden. Mich hat dieses Buch tief berührt und mitgerissen. Zu empfehlen für weltoffene Leser ,die sich nicht von vorgefertigten Meinungen beeinflussen lassen und sich gern von einen spannenden Buch passend zur heutigen Zeit unterhalten lassen wollen.

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