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Rezensionen zu
Das Mädchen mit dem Edelweiß

Jillian Cantor

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Eine ergreifender Reise!

Von: Booklove15_11

16.10.2018

Schon als kleines Mädchen geht Katie mit ihrem Vater auf Flohmärkten und in Trödelläden, immer auf der Suche nach kostbaren Briefmarken. Eine Schatzsuche unter tausenden kleinen Papierquadraten, was Katie nie verstanden hat, was genau ihr Vater suchte. Als ihr Vater schwer an Alzheimer erkrankte, vertraut er die ganzen Kiste voller Sammlung Katie an. Katie, die immer noch nicht weiß, was sie mit der Sammlung machen soll, beschließt sie bei einem Philatelist wertzuschätzen und bringt sie zu Benjamin. Er soll herausfinden, ob sich unter den vielen Marken doch ein Schätzchen befindet. Und tatsächlich entdeckt Benjamin einen vergilbten ungeöffneten Brief, der mit einer seltsamen und untypischen Briefmarke aus den Dreißigerjahren versehen ist. Auf dem Marke ist der Stephansdom abgebildet mit kaum sehbaren Edelweiß, was Benjamin merkwürdig findet. Benjamin hat nie an Zufälle geglaubt und beschließt dem Geheimnis des Briefs auf die Spur zu gehen. Katie dagegen glaubt, dass es eine Zeitverschwendung ist, dennoch willigt sie nur ein, weil sie endlich verstehen möchte, warum ihre Vater die Sammlung über alles liebt. Aber die beiden ahnen nicht, dass sie ihre Spurensuche ins Österreich des Jahres 1938 führen wird, genau an den Ort, an dem ein junges Paar sich einst begegnete und ewige Liebe versprach... Ich muss zugeben, ich bin sehr skeptisch an das Buch herangetreten. Ich meine, seit Jahrzehnten schreibt man Bücher über den Zweiten Weltkrieg, da denkt man, gibt es überhaupt noch irgendwelche Ecken, die im Dunkeln geblieben sind? Und noch dazu, dass eine junge amerikanische Autorin über diese Thematik schreibt, ob das gut geht? Und ob das geht! Bin begeistert! Als erfahrener Leser merkt man schnell, wie sorgfältig und gründlich die Autorin recherchiert hat. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Kapitelweise reist man zwischen dem Jahr 1938 nach Österreich und in dem Jahr 1989 nach Los Angeles, welcher den Leser einen sehr guten Einblick in die jeweiligen Geschehen ermöglicht und diese zwei Erzählstränge sind so gut verknüpft, dass sie richtig ineinander übergehen. Die Autorin hat schwierige Themen wie Krieg, Antisemitismus und Krankheiten ausgesucht, aber ordentlich mit Mut, Hilfsbereitschaft und Liebe gewürzt, sodass man nicht nur traurig reinblickt sondern oft schmunzelt. Ihr Schreibstil ist leicht und locker, sodass man ohne Verständnisprobleme lesen kann. Alle Charaktere sind sehr sympathisch und bildhaft, aber mir haben die besonders starken Protagonistinnen sehr gut gefallen. Die komplette Geschichte ist schon ein bisschen vorhersehbar. Aber mich hat es nicht gestört, weil gewisse Spannung auch dabei war, wobei man einfach weiterlesen möchte. Im Großen und Ganzen ist es ein sehr gut gelungener, bewegender Roman. Sehr empfehlenswert!

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Eigentlich ist das Buch nicht unbedingt mein Lieblingsgenre bzw. mein Lieblingsthema; von Büchern mit dem Thema "2. WK" halte ich mich normalerweise eher fern, wahrscheinlich hab ich da in jüngeren Jahren zuviel von gelesen. Ich kann auch gar nicht nachvollziehen, wie ich an das Buch gekommen bin, aber ich bin total froh, es gelesen zu haben! Dieses Buch spielt zum Teil zu Beginn des 2. Weltkrieges in Österreich und zum Teil 1989 in Amerika. Die Autorin greift dabei in ihrem Werk viele verschiedene Themen auf: Der Waise Christoph, der bei der jüdischen Familie Faber das Gravieren von Briefmarken erlernen will, die Verschleppung der Juden und den Kindertransport. Demgegenüber in der "Gegenwart" Kathie mit ihrem demenzkranken Vater, einem Briefmarkensammler, der immer auf der Suche nach einem Schatz war. Diese Suche führt nun Kathie sogar bis nach England und Deutschland, welches gerade wiedervereinigt wird ... Trotz dieser vielen Themen gelingt es Jillian Cantor, die Geschichten einfühlsam miteinander zu verweben. Es scheint gut recherchiert und keine Information ist überflüssig Der Sprachstil ist flüssig, und die Personen sind allesamt sympathisch! Obwohl es nicht mein bevorzugtes Genre ist, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und war gespannt, wie sich am Ende alles verbindet. Frau Cantor hat mich wirklich begeistert und ich bin gespannt, ob bald weitere ihrere Bücher ins Deutsche übersetzt werden!

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das Mädchen mit dem Edelweiß

Von: helgus

15.10.2018

Spannung von der ersten bis zur letzten Minute. Sehr schön zum Lesen. Besonders hat mir der ständige Rückblick in die Vergangenheit gefallen.

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Buchbewertung

Von: Ilona Löcherbach

15.10.2018

Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt...jede freie Minute war es in meiner Hand...es lässt sich leicht lesen und lässt einen am Zeitgeschehen teilhaben.

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Gegen das Vergessen

Von: L66

15.10.2018

Zwei Zeitstränge, streng durch Kapitel getrennt, werden durch eine Briefmarke verbunden. Zum einen geht es um Katie, die 1989/90 in Amerika lebt und die Briefmarkensammlung ihres an Alzheimer erkrankten Vaters prüfen lässt. Zum anderen wird die Geschichte eines Briefmarkengraveurs 1938/39 in Wien erzählt. Ein exzellenter, natürlicher Schreibstil und ordentliche Recherche machen dieses Buch zu einem Erlebnis der besonderen Art. Ich muss sagen, Jillian Cantor hat mich mit ihrem Buch so sehr angesprochen und berührt wie es schon lange nicht mehr ein Buch geschafft hat. Klare Leseempfehlung.

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Eine wundervolle Liebesgeschichte

Von: Gabriela

13.10.2018

Als Katies Vater an Alzheimer erkrankt, gibt Katie seine Briefmarkensammlung zu dem Philatelisten Benjamin, um sie schätzen zu lassen. Benjamin entdeckt eine ungewöhnliche Briefmarke auf einem noch verschlossenen Brief. Ist es ein Schatz? Was steht in dem Brief? Katie und Benjamin begeben sich auf eine Zeitreise nach Österreich in das Jahr 1939, als Hitler einmarschiert ... Jillian Cantor versteht es, 2 Zeitebenen miteinander zu verschmelzen. Es ist ein packender Roman mit einem Ende, das ich nicht erwartet hätte. Ich würde mich freuen, wenn auch ihre anderen Bücher in Deutschland veröffentlicht werden.

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Der Schatz

Von: hasirasi2

10.10.2018

Los Angeles 1989: „Die Marken waren mein Ein und Alles.“ (S. 23) sagt Katies Vater, als sie ihm erzählt, dass sie seine Sammlung veräußern will. Das ist an einem guten Tag, an dem er sie erkennt und sich erinnern kann, denn er leidet an Demenz. In ihrer Kindheit sind sie jeden Sonntag losgezogen, um auf Flohmärkten und bei Haushaltauflösungen nach besonderen Briefmarken zu suchen. Jetzt hofft sie, dass sich wirkliches etwas Wertvolles in der Sammlung befindet. Bis auf eine ungewöhnliche Marke (die auf einem ungeöffneten, nie abgeschickten Brief klebt) fällt dem Händler Benjamin Grossmann nichts auf. Aber „die Eine“ hat es in sich. Sie muss um 1938 in Österreich entstanden sein. Im eigentlichen Bild versteckt sich ein Edelweiß – das deutet lt. Benjamin darauf hin, dass es sich um einen Liebesbrief handelt. Aber er sagt Katie auch, dass die Marke so nie gedruckt wurde. Warum gibt es sie dann aber? „Vielleicht waren die Geschichten hinter den Marken der eigentliche Schatz.“ (S. 123) Die Suche führt die Beiden weit in die Vergangenheit. Die Geschichte hat mich sehr bewegt. Jillian Cantor verwebt darin geschickt zwei Zeitebenen und Handlungsstränge. Da ist zum einen Katie, die 1989 unbedingt den Graveur der Marke oder die Empfängerin des Briefes finden möchte. Gleichzeitig fällt in Berlin die Mauer und ihre Großmutter träumt davon, noch einmal ihre Heimat zu sehen, denn auch sie musste als Jüdin im 2. WK fliehen und konnte / wollte danach nicht in de DDR zurückkehren. Die zweite Ebene spielt in 1938 Österreich. Der ehemalige Waisenjunge Christoph hat beim jüdischen Briefmarkengraveur Friedrich Faber und dessen Familie endlich eine Lehrstelle und ein Zuhause gefunden. Doch dann wird Österreich an Deutschland „angeschlossen“ und die Fabers sind in Gefahr. „Das Mädchen mit dem Edelweiß“ ist extrem spannend geschrieben. Ich habe mit Katie und Benjamin auf ihrer Suche mitgefiebert. Katie ist eine zutiefst verunsicherte und einsame Frau. Ihr Mann lässt sich gerade scheiden, weil sie sich nur noch um ihren erkrankten Vater gekümmert und dabei ihre Ehe vernachlässigt hat. Ihr Vater lebt in der Vergangenheit und erkennt sie kaum noch. Ihren Glauben lebt sie seit Jahren nicht mehr, da ihr Mann kein Jude war. Sie hat ihre Wurzeln verloren. Durch die Suche und die Konfrontation mit der Vergangenheit versteht Katie endlich, was ihre Vorfahren mit der Flucht alles aufgeben mussten, was Heimat eigentlich bedeutet – und findet sich selbst wieder. Jillian Cantor beschreibt sehr mitreißend, wie die Nazis gegen die österreichischen Juden vorgegangen sind und wie geschickt diese sich dagegen gewehrt haben. Sehr interessant fand ich ihren Blick als Amerikanerin auf die Wende- und Nachwendezeit der DDR, da ich dort aufgewachsen bin. Meine unbedingte Leseempfehlung.

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Das Mädchen mit dem Edelweiß

Von: Ann-Cathrin K.

05.10.2018

Katies Vater ist aufgrund seiner Alzheimererkrankung in ein Heim gezogen, seine geliebte Briefmarkensammlung hat er ihr geschenkt. Die beiden sind in Katies Kindheit von Flohmarkt zu Flohmarkt gezogen und haben nach dieser einen besonderen Briefmarke gesucht, "dem Hope-Diamanten unter den Briefmarken". Um ihrem Vater eine Freude zu machen, bringt Katie die Briemarkensammlung zu dem Philatelisten Benjamin und es befindet sich wirklich eine außergewöhnliche Marke in der Sammlung. Katie und Benjamin begeben sich auf eine Reise bis ins Österreich des Jahres 1938 und Katie erkennt, dass der eigentliche Wert der Marke nicht sein Geldwert ist. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, die auf den ersten Blick nicht ganz so viel miteinander zu tun haben. Im Jahr 1989 geht es um Katie, die in LA lebt und sich auf die Suche nach der Bedeutung der Briefmarke macht. In den Jahren ab 1938 geht es um Christoph, der in Österreich bei der Familie Faber das Gravurhandwerk lernt. Gleichzeitig erhält man auch einen Einblick in die Geschehnisse von damals, dem Beginn des 2. Weltkrieges und den Mauerfall in der Zeit von Katie. Die Charaktere sind schön gestaltet und man kann gar nicht anders und muss einfach immer weiter lesen, damit man erfährt, wie es weitergeht mit den einzelnen Protagonisten. Die Handlung ist spannend und flüssig geschrieben, so dass man auch den Zeitsprüngen immer gut folgen kann. Es ist interessant, wie alles miteinander verwoben ist und mit der Zeit an Tageslicht kommt. Das Mädchen mit dem Edelweiß ist ein bewegender Roman, der einen auf eine Zeitreise schickt. Dieses Buch hat 5 von 5 Sternen mehr als verdient!

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