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Rezensionen zu
Die Frau im Musée d'Orsay

David Foenkinos

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Die Kunst und Leid

Von: Jkox

22.05.2019

Ein so wunderbarer und emotionaler Roman, der die menschlichen Abgründe hinsichtlich Leid, Scham und Trauer pointiert aufzeigt. Nicht nur das stärkende und zufluchtgebende Wesen der Kunst, welches durchweg im Hintergrund schwebt, gibt dieser Geschichte seine Außerordentlichkeit, sondern natürlich auch Melancholie und die profunden Charaktere, die vielschichtig, gebrochen und zugleich liebenswert auftreten, sodass man am Ende einen kleinen Stich im Herzen spürt.

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Was bringt einen Hochschulprofessor dazu, seinen Posten zu kündigen und eine Anstellung als Museumswärter anzunehmen? Antoine Duris ist ein respektierter und beliebter Professor an der Hochschule der Schönen Künste in Lyon. Eines Tages kündigt er seinen Posten, löst seine Wohnung auf, lagert seinen Besitz ein und verlässt Lyon, nachdem er sich bei Freunden und Verwandten per Mail abgemeldet hat. In Paris bewirbt er sich auf eine Stelle als Wächter im Musée d'Orsay. Er ist erleichtert, diesen Job zu bekommen und verrichtet seinen Job als Saalaufsicht, wobei er viel Zeit in stummer Zwiesprache mit seinem bevorzugten Bild, Modiglianis Bildnis der Jeanne Hébuterne, verbringt. Bals muss er feststellen, dass er auch in Paris in Zeiten des Internets nicht untertauchen kann, seine Schwester spürt ihn auf, und dass er auch dort nicht völlig Kontakten aus dem Weg gehen kann, seien es nun Kollegen oder Nachbarn. Man ahnt, dass der Flucht aus seinem bisherigen Leben eine Krise vorangegangen sein muss. Aber man erfährt aber gleich zu Beginn, dass die Trennung von seiner langjährigen Partnerin Louise nicht der Auslöser war, sondern dass es eine andere, schwerere Erschütterung gegeben hat. Die Geschehnisse in Lyon vor Antoines Flucht werden erzählt in Rückblenden, die nicht nur seine sympathischen Züge offenbaren, und bei denen oftmals die Erzählperspektive mitten im Absatz wechselt. Irritierend sind zunächst auch die vielen eingestreuten Fußnoten, die den Lesefluss ausbremsen. Diese erlauben dem Leser jedoch zusätzlich eine ironische Distanz. "Die Frau im Musée d'Orsay" hat mir nicht so ganz gut gefallen wie erst kürzlich "Das geheime Leben des Monsieur Pick", dazu fand ich manche Figuren zu blass und auch das Ende zu vage. Dennoch habe ich wieder die Leichtigkeit, mit der die teilweise tragische Handlung daherkommt und den feinfühligen Erzählstil des Autors sehr genossen. Ich bin gespannt auf weitere Romane von David Foenkinos.

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In der Zusammenfassung auf der Rückseite wird davon gesprochen, dass es ein "Roman, der vom Mut erzählt, dem Leben eine neue Wendung zu geben" sei - nun, dieser Auffassung kann ich mich nach der Lektüre nicht anschließen, denn meine Definition einer mutigen Entscheidung wird im Buch nicht gelebt. Das schmälert meinen sehr positiven Eindruck des Werkes von David Foenkinos aber in keiner Weise. Der Autor schafft es seinen Figuren Leben einzuhauchen und den Leser für deren Geschichte zu interessieren. Das Buch ist unheimlich feinfühlig geschrieben und regt definitiv zum Nachdenken an, ohne dabei aber schwerfällig, erzieherisch oder neunmalklug daher zu kommen. Die Zerbrechlichkeit und Zartheit einiger der Figuren, werden durch den Schreibstil des Autors meiner Meinung nach sehr schön unterstrichen und transportiert. Absolute Leseempfehlung. Einen Stern Abzug gibt es lediglich deshalb, weil ich mich an der ein oder anderen Stelle gefragt habe "Okay, ob das jetzt so realistisch ist", aber das kann natürlich auch subjektive Meinung sein.

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Wunderschön melancholisch

Von: Biggi Schuhwerk

18.05.2019

Dieses Buch ist ein Juwel. Es ist tiefsinnig, melancholisch, sentimental, feinfühlig und einfach wunderschön zu lesen. Es erzählt vom Leben und Leiden dreier verschiedenen Personen. Von geschundenen Seelen und der Macht der Liebe und der Macht der Kunst. Ein verlassener,unglücklicher Kunstprofessor; eine alleinerziehende,berufstätige Mutter und einer todunglücklichen ,hochbegabten Kunststudentin. Das Buch handelt von einem hässlichen Verbrechen, der Liebe und der Kraft der Kunst. Es ist wunderschön melancholisch geschrieben, ohne schwermütig zu werden. Ich kann es nur empfehlen.

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Athesia Buch GmbH

Von: Barbara Pernter aus Bozen/Bolzano

08.03.2019

Eine melancholische, traurige Geschichte, die ihre Geheimnisse nur langsam preisgibt. Auch wenn Verzweiflung und Hilflosigkeit immer spürbar sind, ist die Geschichte dennoch wunderschön erzählt und nicht hoffnungslos.

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