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Rezensionen zu
Die Frau im Musée d'Orsay

David Foenkinos

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

David Foenkinos erzählt die Geschichte eines Kunstprofessors, Antoine Duris, der den Halt im Leben verliert. Dass seine Beziehung nach vielen Jahren, ohne dass er es kommen sehen hat, zerbrochen ist, ist nur der eine Grund. Denn Antoines Schicksal hängt auch mit dem seiner Studentin Camille zusammen, deren Geschichte zwischen der Rahmenhandlung um Antoine erzählt wird. Es bleibt bis zuletzt spannend, was Antoine so erschüttert hat und ob er einen neuen Weg beginnen kann. Eng verbunden mit dem persönlichen Schicksal der Figuren ist die Kunst. Sie taucht als tröstende Schönheit auf und Foenkinos Beschreibungen von Gemälden, Schaffensprozessen und Künstlerinnenleben stehen denen eines echten Kunstprofessors in nichts nach. Diese Gemäldebeschreibungen sind auch für mich das besondere an Foenkinos Sprache. Was mir persönlich weniger gefallen hat, sind die Fußnoten mit philosophischen Gedanken und die schnelle Analyse von Nebencharakteren. Sie wirken teilweise fehlplaziert oder zu oberflächlich – aber vielleicht liegt das auch an der Übersetzung aus dem Französischen, denn bei jeder Übersetzung geht ja etwas verloren. Ansonsten ist die Übersetzung gut gelungen und hält den pariser Charme aufrecht. Das Buch ist etwas für Parisliebhaber, Kunstliebhaber und alle, die manchmal nicht mehr wissen, wie sie mit Schicksalsschlägen oder Schuld umgehen sollen. Für all solche erzählt Foenkinos eine hoffnungsweisende Geschichte über die Liebe zur Kunst.

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Berührende Geschichte

Von: Katzenmicha

05.06.2019

Warum nur flieht Antoine Duris Hals über Kopf aus seinem bisherigen Leben? Er war Professor an der Hochschule der Schönen Künste in Lyon und zieht nun nach Paris, um im Musée d’Orsay, wo die farbenfrohen Gemälde von Manet, Monet und Modigliani hängen, Wärter zu werden. Keiner kennt die Gründe für diesen plötzlichen Wandel, keiner weiß, wie sehr ihn das Schicksal seiner hochbegabten Studentin Camille mitgenommen hat. Erst als er Mathilde kennenlernt, findet Antoine einen Weg, sich der Freude, dem Genuss und der Liebe wieder hinzugeben … Fazit zum Buch: Antoine Duris kündigt seine Profesorenstelle und flieht aus seimem bisherigem Leben.Er läßt Famile und Freunde ohne Grund zurück.Um in Paris eine Stelle im Kunstmuseum Museè d`Orsauy als Wächter anzunehmen. Man erfährt von Louise-die Antoine nach sieben Jahren verlassen hat und von dem Schicksal seiner ehemaligen Studentin Camille. Der Schreibstil des Autos David Foenkinos berührt wie er die Geschichte erzählt,sie zieht einen in seinen Bann.Ich fand die Geschichte so gefühlvoll,und habe mich auch einige Tränen nicht geschämt.5Sterne und vielen Dank das ich das Buch lesen durfte.

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>Das Herz trifft manchmal grundlose Entscheidungen.< Plötzlich und unerwartet kündigt der Professor Antoine Duris an der Hochschule der >Schönen Künste< in Lyon. Er zieht von heute auf morgen nach Paris. Sein näheres Umfeld ist erstaunt und kann sich keinen Reim darauf machen, wieso dieser beliebte Professor, ohne für sie alle ersichtlichen Grund, das Weite sucht. In Paris angekommen bemüht sich Antoine um einen Job als Wärter im Musée d´Orsay. Die Personalchefin Mathilde, stellt ihn trotz seiner Überqualifizierung ein. Von nun an betrachtet er während seiner Arbeitszeit ein Porträt von Jeanne Hébuterne, ihre Schönheit, ihr Anblick scheinen Antoine gut zu tun. >Ich mochte die Malerei, ich weiß nicht, warum. Ich bin gern ins Museum gegangen, so wie Sie. Die Jugend war für mich eine schwierige Zeit. Da war das Museum ein Ort, an dem ich Trost fand.< >Ja, stimmt, Schönheit hat etwas hat etwas tröstliches……………..< sagte Camille ernst. Sie hielten einen Augenblick inne, vielleicht würde ja aus der Stille ein Gedanke entstehen. Antoines Schwester Eléonore, macht sich große Sorgen um ihren Bruder. Er wurde erst kürzlich von seiner langjährigen Freundin verlassen. Ist dies der Grund seiner unverständlichen Kurzschlussreaktion? Ist Antonie in eine Depression versunken? Sie bemüht sich ihren Bruder ausfindig zu machen und erhofft sich so Licht in die ganze Angelegenheit zu bringen. Doch Antione gibt sich bedeckt und verschließt sein Seelenleben in der Tiefe seines Herzens. Mathilde und Antoine nähern sich an, sie gehen gemeinsam aus und führen sehr behutsame Gespräche des kennen lernens. Gelingt es Mathilde den verschlossenen Antoine zu öffnen? David Foenkinos hat mich schon mit seinem Buch > Charlotte< überzeugen können. Nun hier, mit > Die Frau im Musée d´Orsay < ist ihm wiederholt eine faszinierende Story gelungen, die vom Stil her, teilweise etwas lakonisch anmutet, doch durch scheinbar sehr gezielte Sätze eine sehr reizvolle Stimmung vermitteln. Diese homogene Mischung lässt die Seiten nur so dahin fliegen. Auf der Suche nach dem warum, dem Auslöser von Antoines Ausbruch aus seinem Leben in Lyon, erfolgt die Entlohnung, eine Geschichte die interessant und magnetisch nachhallt. Große Leseempfehlung! 4,5 von 5

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Ein Beruf, den ich mir schon immer als ziemlich langweilig vorgestellt habe, ist der des Museumswärters, und das obwohl ich mich für Kunst interessiere. Genau auf diese Tätigkeit hat es jedoch Antoine Durin, Held dieses Romans abgesehen. Völlig überstürzt verlässt er seinen Posten als Professor an der Hochschule der Schönen Künste in Lyon, um in Paris einen Neuanfang zu wagen. David Foenkinos zeichnet einen Mann, der gesellschaftlichen Zwängen entkommen, sich unsichtbar machen und einfach nur von schönen Gemälden umgeben sein will – bis er Mathilde Mattel, die Personalchefin des Museums, näher kennenlernt. Ihre Begegnungen und Verabredungen schildert der Autor voller Poesie. Gerade durch das Unausgesprochene entfaltet sich eine besondere Atmosphäre und Magie zwischen ihnen. Ich ertappte mich dabei, wie ich mehrmals wunderbare Sätze unterstrich wie „Die Schönheit war immer noch das beste Mittel gegen den Zweifel“ oder „Das Absurde ist immer ein guter Freund brennender Sehnsucht“. Natürlich endet die Gechichte nicht einfach mit einem Happy End, denn da ist ja noch die Vergangenheit von Antoine, die ihn noch immer quält, aber über die er partout nicht sprechen will. Erst durch Mathilde gelingt es ihm, sich einem tragischen Ereignis zu stellen, über das der Leser im dritten Teil endlich mehr erfährt. Das Besondere an diesem leise erzählten Roman ist nicht nur die ungewöhnliche Konstruktion, sondern auch die feinen Nuancen. Ganz plötzlich schlägt eine Stimmung voller Leichtigkeit und Lebensfreude um in Enttäuschung, Düsterheit oder unfassbares Leid. Foenkinos zeigt einerseits, wie zerbrechlich das Glück ist und andererseits wie die Schönen Künste Trost spenden, den Schmerz lindern und im besten Fall sogar neue Hoffnung und Lebensfreude wecken können.

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Die Direktorin des Musée d`Orsay im Paris staunt nicht schlecht, als sie die Bewerbungsunterlagen von Antoine Duris sieht. Er bewirbt sich um die Stelle des Museumswächter, dabei unterrichtet er selbst an der Hochschule der Schönen Künste in Lyon. Der renommierte und hochgeschätzte Professor steht auf dem Höhepunkt seiner Karriere, seine Vorlesungen sind sehr gut besucht, die Studenten lieben ihn. Trotzdem kündigt er seine Professorenstelle, löst seine Wohnung auf und begibt sich nach Paris. Er verwischt all seine Spuren, ab sofort können die Verwandten und Bekannten ihn nicht mehr erreichen. Was hat ihn zu diesem radikalen Schritt bewogen? Warum gibt er sein bisheriges Leben auf? Diese Fragen lässt der Autor des Romans lange unbeantwortet. Im ersten Teil des Buches beschreibt er den Neuanfang von Antoine Duris, verrät viel über seinen Charakter und seinen aktuellen Gemütszustand. Das Rätsel um seinen Lebenswandel bleibt weiterhin ungelöst und sehr oft kann man das Verhalten von Antoine nicht nachvollziehen. Im zweiten Teil erfährt der Leser einiges aus der Vergangenheit von Antoine: über seine große Liebe, sein Lebensstil, seine Familie und sein Berufsleben. Und dann kommt der „Dritter Teil“ des Buches, in dem sich der Autor mit der bewegenden Geschichte von Camille befasst. Der „Vierter Teil“ und der darauffolgende kurze „Epilog“ bringen die Antworten auf die am Anfang gestellte Fragen und vollenden diese wunderbare Geschichte. Diesen gefühlvollen Roman liest man in einem Atemzug. Es ist eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Kunst und Schönheit, die die seelischen Wunden heilen und die Hässlichkeit der Welt zu vergessen helfen. Die Schicksale der Protagonisten berühren das Herz des Lesers, kluge Kommentare und Anmerkungen bewegen zum Nachdenken. Feinfühlig und gleichzeitig sehr spannend geschrieben macht dieser Roman neugierig auf die anderen Werke von David Foenkinos. Sehr empfehlenswert!

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Tiefgründige Geschichte

Von: Anonym

02.06.2019

Das Buch lässt sich sehr gut lesen und hat eine interessante Geschichte. Man möchte unbedingt erfahren, was den Protagonisten dazu bewegt hat die Stelle im Museum anzunehmen und sein altes Leben hinter sich zu lassen. Die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven macht die Geschichte sehr interessant. Die Liebesgeschichte habe ich als eher nebensächlich wahrgenommen. Ich würde das Buch definitiv weiterempfehlen!

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Antoine Duris flieht aus seinem bisherigen Leben von Lyon nach Paris. Er gibt seine Stelle als Professor an der Hochschule der Schönen Künste auf und arbeitet stattdessen als Wärter im Musèe d`Orsay. Zunächst ist sein Wandel vollkommen unklar, was ihn dazu bewogen hat, warum er so niedergeschlagen ist und welche Last er mit sich herumträgt. Die Museumsdirektorin Mathilde ist von dem Mann - der Tag für Tag still für sich die Gemälde betrachtet - faszniert und die beiden beginnen sich ganz behutsam einander anzunähern. Nach und nach wird klar, dass Antoine durch das Schicksal seiner hochbegabten Kunststudentin Camille so aus der Bahn geworfen wurde. Der Schreibstil von David Foenkinos ist klar und deutlich. Er beschönigt nichts und seine Schilderungen sind brutal und sensibel zugleich. Während es zu Beginn hauptsächlich um Antoine geht, wechselt dies und man erfährt verstörend viele Einzelheiten über Camille. Ihre Gefühle werden dermaßen autenthisch beschrieben, dass mir zeitweise die Luft weggeblieben ist. Die Charaktere werden detailliert beschrieben, so dass man ein gutes Bild von ihnen bekommt und ihr Handeln nachvollziehen kann. Antoines Entwicklung ist beeindruckend - vom Professor zum Museumswärter und zurück ins Leben. Dieses Buch hat bei mir Emotionen jediglicher Art hervorgerufen - Überraschung, Wut, Trauer, Freude, Entsetzen. Mich hat das Gelesene sprachlos zurückgelassen und ich musste diese enorme Diskrepanz zwischen der Schönheit der Kunst und dem grausamen Verbrechen ersteinmal zu fassen bekommen. Mein Fazit: Ein großartig geschrieber, nicht vorhersehbar, spannender aber auch verstörender Roman, der aus meiner Meinung nach absolut lesenswert ist.

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Die Heilkraft der Kunst …

Von: Herbstrose aus Pfaffenhausen

31.05.2019

Warum nur will der angesehene Professor der Kunsthochschule in Lyon, Antoine Duris, plötzlich im Musée d’Orsay in Paris als Museumswärter arbeiten? Darüber wundert sich auch Mathilde Mattel, die Personalchefin des Museums, als sie ihn einstellt. Nun sitzt der schweigsame Mann Tag für Tag „Jeanne Hébuterne“, einem Gemälde von Modigliani, gegenüber, dessen Schönheit ihn offenbar tief berührt. Was hat Antoine zu verbergen, dass er von einem Tag auf den anderen alle Brücken in Lyon hinter sich abgebrochen hat? Mathilde ist von der Niedergeschlagenheit und Verlassenheit, die der Professor ausstrahlt, fasziniert. Auch Antoine ist von Mathilde beeindruckt uns sucht zögerlich ihre Nähe. Ganz allmählich gehen sie aufeinander zu, immer noch auf Abstand bedacht, bis ein Ereignis eintritt, das eine schnelle Entscheidung erfordert. Nun muss er sich seiner Vergangenheit stellen … David Foenkinos, geb. 28.10.1974 in Paris, ist ein französischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Er studierte an der Sorbonne Literatur und Musik. Seine Bücher, für die er in Frankreich bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat, wurden in vierzig Sprachen übersetzt. Einige seiner Romane hat er, zusammen mit seinem Bruder Stéphane, selbst verfilmt. Seine Werke seien nicht autobiografisch, wie er anlässlich einer Lesung 2013 in Weimar erklärte. Wie in den meisten Romanen Foenkinos‘ ist auch „Die Frau im Musée d’Orsay“ sehr problembeladen und in einer melancholischen Grundstimmung gehalten. Diese wird noch durch eine brutale Gewalttat, die dem Leser in aller Deutlichkeit geschildert wird, verstärkt. Taktvoll und mit viel Einfühlungsvermögen berichtet der Autor über die Gefühle des Opfers, über die bleibenden psychischen Schäden und die wiederkehrenden Ängste. Ein weiteres großes Thema ist die Kunst, die Kunst die Menschen verbindet, die Gefühle weckt, deren Schönheit berührt, die kaputte Seelen heilt und die sogar helfend und unterstützend für eine angstfreie Zukunft sein kann. Der Schreibstil passt gut zur Geschichte, knapp und dennoch sehr aussagekräftig. Der Leser fungiert als Beobachter und Begleiter der wichtigsten Personen und ist somit stets auf dem Höhepunkt des Geschehens. Auch hier, wie oft bei Foenkinos, ist der männliche Protagonist etwas eigenbrötlerisch und unstet in seinen Handlungen, ihm fehlen auch häufig die Worte. Sein Tun und seine Aktionen sind oft schwer nachvollziehbar. Ein erwähnenswertes Stilelement sind die gelegentlich eingefügten Fußnoten, die etwas zur Auflockerung beitragen. Das Ende des überwiegend traurigen und sentimentalen Buches ist eher zuversichtlich und mit hoffnungsvollem Ausblick auf die Zukunft. Fazit: Ein außergewöhnlicher und gefühlvoller Roman, erschreckend und schockierend, der den Leser innehalten lässt und einlädt, über das Leben nachzudenken – für zart besaitete Menschen evtl. weniger geeignet.

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