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Rezensionen zu
Willkommen in Lake Success

Gary Shteyngart

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Ein Roman, wie eine Naturgewalt

Von: Susanne Kalisch

12.05.2019

„Willkommen in Lake Success“ ist ein so gewaltiger Gesellschaftsroman, er überrollt einen, wie eine Naturgewalt. Der Autor ist russisch-jüdischer Abstammung, so hat er einen einzigartigen Blick auf die amerikanische Gesellschaft, kurz vor der Trump Ära. Der Protagonist bricht alle Zelte hinter sich ab, verlässt Frau und Kind, wirft seine Kreditkarte weg und macht sich auf einen einzigartigen Roadtrip quer durch Amerika. Die Begegnungen, die er in dieser Zeit im Bus hat, lesen sich, wie ein Querschnitt durch die amerikanische Gesellschaft. Man lernt im Roman die superreiche High Society genau so kennen, wie Drogen Junkies und Menschen ganz unten in der Gesellschaftshirarchie. Nirgendwo klafft wohl die Schere zwischen Arm und Reich so weit auseinander, wie in Amerika. Und nur so lässt sich erklären, wie Donald Trump überhaupt an die Macht kommen konnte. Wie der Roman ausgeht, möchte ich nicht verraten, nur soviel, man rechnet nicht mit diesem Ende. Mein Fazit : Es ist das beste Buch, dass ich in diesem Jahr bisher gelesen habe. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und nun liest mein Mann es mit der gleichen Begeisterung.

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Gesellschaftskritik

Von: Eckhard Schmittner

10.05.2019

Der großartige Schreibstil des Autors Gary Shteygart beschreibt sehr unterhaltsam, aber auch sehr eindringlich die Skrupellosigkeit des Finanzmarkts. Charakterisiert durch die Romanfigur Berry Cohen. Durch seine Reise durch die Gesellschaftsschichten Amerikas, zur Zeit des Wahlkampfes von Trump, gelingt es dem Autor, eine schonungslose Gesellschaftskritik, in einem sehr angemessenen Ton zu formulieren. Fazit: Amerikas Mittelschicht sind die Verlierer. Es lebe Geld und Macht. Eckhard Schmittner, Autor

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Dieses Buch ist ein herrliches Gesellschaftspanorama der USA und spielt während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016. Trump hat die Wahl noch nicht gewonnen, wird aber heftig diskutiert. Diese Diskussion ist ungeheuer wichtig, meint eine der Personen im Roman, denn immer wenn in ihrem Leben etwas schief läuft, denke sie an Trump und merke dann, dass die wirklichen Katastrophen eigentlich woanders als in ihrer Familie passieren. Man merkt sofort, das Buch hat einen bissigen und intelligenten Humor. Hauptthema ist jedoch nicht der Wahlkampf, sondern das New Yorker Wall Street-Milieu. Barry Cohen, Anfang 40, ist Manager eines milliardenschweren Hedgefonds. Nun ja, jedenfalls war der Fonds milliardenschwer, bis es den einen oder anderen Verlust gegeben hat. Die Börsenaufsicht hat sich noch nicht direkt gemeldet. Aber weil es in Barrys Leben in einer 400 qm-Wohnung in Manhattan ohnehin gerade nicht so rund läuft – seine Frau ist am Boden zerstört seit der gemeinsame 3-jährige Sohn eine bestimmte Diagnose bekommen hat, die sein etwas seltsames Verhalten erklärt – beschließt er, dass er sich ändern muss. Amerika ist ein freies Land, und nichts ist so inspirierend wie ein Road Trip in einem Greyhound Bus. Barry reist per Bus quer durch die USA, um seine Collegeliebe wiederzufinden. Mit ihr wäre das Leben sicher genauso, wie er es sich immer erträumt hat, oder? Barry begegnet unterwegs allem, was man zwischen Manhattan und El Paso, Texas so erwarten kann: Farbigen Menschen, Drogen, einem einäugigen Mexikaner, religiösen Fanatikern und einer blutjungen Frau, die scharf auf Barry ist. Er sieht heruntergekommene Vorstädte und Motels, muss zwischendurch hungern und sich mit dem Gestank im Bus abfinden. Das kann Barry nur deshalb ertragen, weil er in seinem Koffer einige seiner Luxusarmbanduhren nebst Uhrenbewegern mitgenommen hat. Nichts beruhigt Barry so sehr, wie dem Sekundenzeiger einer goldenen Piaget mit den Augen zu folgen. „Die Uhr saugte das unmenschliche Leuchten des umliegenden Raums in sich auf und ersetzte es durch Schönheit und Hoffnung.“ (S. 15) Gary Shteyngart, der lustigerweise selbst einen großen Uhrentick hat, wie die Figur Barry einen jüdischen Hintergrund hat und dessen Vorname sich kaum von dem seiner Hauptfigur unterscheidet, nimmt diverse Klischees und Gesellschaftsschichten – einschließlich sich selbst - aufs Korn. Dabei gibt es immer wieder versteckte Seitenhiebe in Richtung Trump und anderer Tycoone, etwa wenn Barrys spätere Ehefrau überlegt: „Ein so reicher Mann konnte nicht dumm sein. Oder war das, dachte Seema, jetzt der große Trugschluss im Amerika des einundzwanzigsten Jahrhunderts?“ (S. 110) Shteyngarts Satire kommt gerade zur rechten Zeit, während sich Europa (und der halbe Rest der Welt) immer mehr fragt, wie es die USA zu einem Präsidenten wie Trump bringen konnten und dieser sich auch noch im Amt hält. Die groteske Story ist hinreißend komisch. Das Lachen bleibt einem jedoch zuweilen im Halse stecken, wenn man feststellen muss, dass es tatsächlich eine große Anzahl von Menschen zu geben scheint, die so denken, leben und handeln wie die Charaktere des Buches.

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Auf der Suche nach einem besseren Leben

Von: Daniela

04.05.2019

"Willkommen in Lake Success" ist ein Roman des Autors Gary Shteyngart. Erschienen ist die Deutsche Ausgabe 2019 im Penguin Verlag. Die Hauptperson Barry Cohen ist Hedgefonds- Manager, lebt den "American Dream" und schwimmt geradezu im Geld. Doch mit einem mal wird ihm klar, das er eigentlich gar nichts hat. Die Liebe zur Ehefrau gescheitert, ein autistischer Sohn der nie so sein wird wie er und die Börsenaufsicht auf seinen Fährten. So setzt er sich in einem Greyhound-Bus ab um ein glücklicheres Leben zu finden, bei seiner Jugendliebe Layla. Es beginnt eine Reise die sein Leben verändert und es hat mir Spaß gemacht dabei zu sein. Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen. Die Charaktere sind bildhaft und überzeugend dargestellt. Das Buch war für mich eine Überraschung und ich kann es nur jedem empfehlen!

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Willkommen in Lake Success

Von: Amadea

24.04.2019

Der Bestseller Autor Gary Shteyngart spiegelt das amerikanische. Volk in seinen Buchcharakteren auf brilliante Weise. Man schmunzelt beim Lesen und ist die ganzen 428 Seiten gespannt, wie sich die Geschichten der Akteure entwickeln.Die Übersetzung aus dem Amerikanischen ist sehr überzeugend, gut gemacht! Es geht nichts vom Humor und der Schreibflüssigkeit verloren. Lasst Euch auf die Geschichte ein, und lest nicht zu viel vom Klappentext. Ein durch und durch gelungener Roman.

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Gary Shteyngart. Willkommen am Lake Success

Dussmann das KulturKaufhaus

Von: Jacqueline Masuck aus Berlin

12.04.2019

Mit großer Begeisterung habe ich diesen Roman über jenen Sommer 2016 gelesen, als noch nicht klar war, ob Trump Präsident werden würde oder nicht. Um diese Geschichte am Puls des "wahren Amerika" erzählen zu können, lässt Shteyngart Barry Cohen - einen New Yorker Hedgefonds-Manager - in den erstbesten Greyhound-Bus steigen und auf seinem Trip Unglaubliches erleben. Barry gerät in skurrile, gefährliche aber auch sehr berührende Situationen. Er ist ein komischer Typ, der zwar Millionen gewinnen und wieder verlieren kann, dem es aber extrem schwer fällt, seine wundervolle Frau Seema zu verstehen oder sich seinem autistischen Sohn Shiva zu nähern. Mit viel Gefühl und zugleich absurd komisch erzählte Story.

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