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Rezensionen zu
Für immer die Alpen

Benjamin Quaderer

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Faszinierend

Von: Monika

04.03.2020

Man verfolgt den Protagonisten Johann Kaiser im Verlauf seines Lebens. Das Buch ist aufgeteilt in mehrere Bücher, die das Leben des K in "Tagebuch"-Form beschreiben. Der Schreibstil ist für einen Roman sehr ungewöhnlich: sachlich und wissenschaftlich und doch irgendwie eher eine Erzählung. Es gibt im Anhang des Buches etwa 50 Seiten mit Quellen und Zitaten, alles aus dem Leben des K's wird belegt - daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Auch, dass einige Stellen im Buch geschwärtzt sind, vor allem Namen und Orte, in manchen Kapiteln fast gesamte Dialoge (und damit auch fast ganze Seiten.. ;-) Was mir am meisten aufgefallen ist, ist die Liebe des Autors zu Aufzählungen. Seitenweise Aufzählungen! Dadurch, durch teilweise Seiten mit nur einem Satz und durch viele geschwärzte Passagen ist das Buch kürzer als es aufgrund der Seitenzahl vermuten lässt. Aber ist auf jeden Fall sehr faszinierend und fesselnd. Man will wirklich erfahren, wie es mit Johann weiter geht. Er ist eine verworrene Persönlichkeit und man kann nur schwer vorausahnen, wie es weiter geht. Dadurch wird das Buch niemals langweilig und bis zuletzt war ich absolut fasziniert. Eine wirkliche Empfehlung, auch wenn es wahrscheinlich nicht für jeden etwas ist. Ich lese in meinem Berufsleben viele wissenschaftliche Texte und finde mich deshalb sehr gut damit zurecht, für andere ist das vielleicht schwieriger.

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andersartige Schreibweise

Von: na ich

01.03.2020

Das Buch ist anders als andere geschrieben. Man sollte bevor mal es sich kauft eine Seite lesen, damit man die Schreibweise sieht und sich überlegen kann, ob es für einen etwas ist. Ist aber denke ich in jedem Buch so. Was mich persönlich etwas gestört hat sind die ganzen Hochzahlen für die Quellenangaben, muss aber leider dazu. Ich wünsche den Autor einen tollen weiteren Erfolg mit vielen erfolgreichen Büchern. Es ist ein Buch, was ein ganzes Leben beschreibt, von Geburt bis zum heutigen Tag.

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Ein modernes Werk mit Potential zum Klassiker

Von: Carolin Mücke

01.03.2020

Weil ich mit einer anderen Erwartung an das Buch gegangen bin, war es für mich sehr mühsam, die ersten Seiten zu lesen. Jedoch wurde mir der Stil des Autors von Zeile zu Zeile sympathischer, so dass ich mich aufraffte und nicht enttäuscht wurde. Eines muss man Quaderer lassen. Sein Buch ist nüchtern geschrieben und sehr aufwendig konstruiert. Man kann gar von einem Kunstwerk sprechen, was von Kapitel zu Kapitel mit seiner Vielfalt überrascht. Die Figur Johann Kaiser (Protagonist) war mir äußerst unsympathisch, doch je länger ich darüber nachdachte, wurden mir Quaderer`s Intentionen klar. Kaiser ist ein Produkt der Menschen und Ereignisse, die ihm widerfahren sind, und diese Welt hat keine positiven Charakteristika. Und schlussendlich muss ich eingestehen, dass das Buch so überzeugend echt geschrieben ist, dass auch ich an der Wahrheit der Geschichte nicht gezweifelt habe, was für Quaderer`s Qualität als Autor spricht. Ich würde das Buch zum Lesen all denen empfehlen, die Geschichten mögen, deren Verlauf und Ende nicht vorhersehbar sind, sowie gute Formulierungen lieben.

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Die eigene Geschichte und die Alpen

Von: Sylvia

23.02.2020

Toller Erzählstil, als würde der Schriftsteller die Gedanken seines Lesers kennen. Wie wäre oder wie ist es als Staatsfeind Nummer 1 zu gelten? In einem so kleinen Land? Mit einem witzig und mitunter gewagtem Schreibstil unterhält der Autor gekonnt und erzählt die nicht so einfach Geschichte des Johann Kaisers, Heimkind, verlorene Seele, der doch seinen Weg findet.

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Interessante Erzählweise

Von: Gebirge

16.02.2020

Um ehrlich zu sein: hätte ich das Buch in einer Buchhandlung gesehen, hätte ich mich vermutlich -bedingt durch den Titel und das Cover- nicht weiter dafür interessiert. Als Rezensionsexemplar erhielt ich eine Ausgabe und durfte so den Roman lesen, was ich nicht bereut habe. In insgesamt 15 "Büchern" wird uns die (Lebens-)Geschichte des Johann Kaiser erzählt. Teilweise in Form von Erzählungen in der Ich-Form, als Zitate aus E-Mails über Johann Kaiser oder verschiedene Zeitspannen aus Sicht einerseits eines Kriminalpsychologen andererseits von Johann Kaiser. Das macht das Lesen abwechslungsreich und ich verstehe sehr gut, was der Autor damit bezweckt hat - und finde, dass ihm das gut gelungen ist. Ich persönlich mag es leider nicht, wenn ich -um Fußnoten lesen zu können- tlw. einige Seiten vorblättern muss. Im ersten Drittel (und auch nur dort) fand ich einige Stellen etwas langatmig. Ebenfalls für mich schwierig waren die "geschwärzten Stellen". Mir ist zwar klar, was Benjamin Quaderer damit ausdrücken wollte. Persönlich wäre mir das Lesen allerdings angenehmer gewesen, hätte er die Namen und Orte abgekürzt (z.B. "A. aus B."), anstatt diese Stellen zu schwärzen. Alles in Allem ist "Für immer die Alpen" ein gut geschriebener und unterhaltsamer Roman, den ich trotz der oben genannten, mich störenden Punkte einfach zu Ende lesen wollte und gut weiterempfehlen kann.

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Einer der größten Finanzskandale hat in diesem Buch literarisch ausdrucksvoll seinen Platz gefunden. Die Thematik rund um den Datendiebstahl und das Leben des Johann Kaiser ist auch für Nicht-Finanzexperten nachvollziehbar und insgesamt spannend dargestellt. Es ist immer wieder interessant, die einzelnen Personen und Geschehnisse mit der Realität verknüpfen zu können. Vieles erscheint unvorstellbar und hat doch irgendwo seinen wahren Kern. Der Schreibstil und die Textgestaltung Quaderers sind unkonventionell und bergen immer wieder neue Überraschungen. Mich persönlich haben die sprachlichen und erzähltechnischen Experimente nicht sehr angesprochen, zumal die Geschichte aufgrund der großen Spannung auch gut ohne diese ausgekommen wäre. Dennoch eine sehr spannend beschriebene, fiktive Biografie einer eigenwilligen Persönlichkeit, basierend auf wahren Begebenheiten.

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Die einsame Logik des Betrügers

Von: Nadines_Bücher

15.02.2020

Oder ist doch Johann Kaiser der Betrogene? Was ist real, was zusammengereimt und damit Hirngespinst des geltungssüchtigen Protagonisten. Es fällt schwer, eine Entscheidung zu treffen, über ihn zu entscheiden. Schließlich lässt der Autor uns Leser aus der Ich-Perspektive wissen, was Johann widerfährt. Und das in jeglicher Hinsicht seines Werdens. Allein die eingestreuten Kapitel in Form der E-Mails von Menschen, mit denen Johann in Kontakt stand und die Manipulation, die er mit dem auf ihn angesetzten Kriminalpsychologen, der sich fälschlicherweise als Gewinner sieht, treibt, machen deutlich, dass Johann hochintelligent aber auch gefährlich krank ist. Ebenso clever wie die intensive Erzählung ist es, Teile der Geschichte in lange Fußnoten zu verlagern. So wird die Lektüre ebenso sprunghaft wie der Protagonist selbst. Damit aber auch recht anstrengend, was auch an der Länge der Story liegt. Ein Meisterwerk schriftstellerischer Arbeit, das wohl aber seine Leser finden muss.

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