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Rezensionen zu
Für immer die Alpen

Benjamin Quaderer

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Bankenkriminalität in den Alpen

Von: Inbergmann

13.03.2020

Eine fiktive Geschichte, die sehr flüssig erzählt wird und leicht zu lesen ist. Für mich ein pures Lesevergnügen. Die vielen Fußnoten haben mich etwas irritiert, aber nicht wirklich gestört.

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In diesem Buch geht es um die Geschichte des Johann Kaiser, der das kleine Land Liechtenstein in die größte Steueraffäre seiner Geschichte stürzt. Das Buch ist in 14 Bücher und einem letzten Buch unterteilt. Besonders auffällig ist der Wechsel zwischen verschiedenen Schreibstilen. Es wechselt von Sachbuch zu Tagebuch, fiktivem Roman, Biographie und Tatsachenbericht. Der Autor verwendet unter anderem Stilmittel wie Schwärzungen und Randnotizen. Diese lassen die Geschichte greifbar und realistisch wirken. Sie erzeugen für den Leser eine besondere Art der Nähe und Spannung. Allerdings lässt es das Buch auch oft durcheinander wirken, wodurch Konzentration vom Leser gefordert ist, ohne die man schnell den Faden verlieren kann. Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte des Johann Kaiser gepackt und mir viel Spaß beim lesen bereitet. Es mag zwar nicht für die "vor-dem-Schlafen-gehen-Leser" geeignet sein, für aufmerksame und konzentrierte Leser ist es aber durchaus zu empfehlen.

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Die Geschichte eines Lebenskünstlers

Von: Mkessler

12.03.2020

Liechtenstein. Ein Fürstentum, zwischen Österreich und der Schweiz liegend. Umgeben von den Alpen auf der einen Seite und der Rheinebene auf der anderen. 35.000 Einwohner, verteilt auf 11 Dörfer. Bekannt als Finanzoase. Und Heimat von Johann Kaiser, Datendieb. Johann Kaiser ist der Sohn einer Spanierin und eines Fotografen, wächst in einem Kinderheim auf und wird protegiert von der Fürstin von Liechtenstein. Er lernt früh, seine Mitmenschen zu täuschen, er ist Meister der Heuchelei, bis er versucht, die falschen Leute zu betrügen. In seinem Debütroman "Für immer die Alpen" schreibt Benjamin Quaderer sehr eindrucksvoll, wie aus dem Waisenkind Johann Kaiser der Staatsfeind Nummer 1 wird. Sprachlich ist der Roman recht anspruchsvoll, nichts was man so nebenbei liest. Er lebt von seinen Situationsbeschreibungen, den Aufzählungen und Wortwiederholungen. Ungewöhnlich fand ich zunächst die vielen Quellenangaben und die geschwärzten Stellen im Buch, aber es war passend für die Thematik. Ein gelungenes Debüt, dass ich gerne weiterempfehle.

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Gutes Erstlingswerk

Von: Silke

12.03.2020

Johann Kaiser – dessen Lebensgeschichte erzählt wird vom Kindesalter an, seiner Familiengeschichte, dem Verhältnis zu den Eltern und seinen beiden Schwestern die aufgrund der Trennung der Eltern und dem Verschwinden der spanischen Mutter im Waisenhaus aufwachsen. Johann tut sich schwer sich damit abzufinden und taucht immer wieder in Phantasien ab. Gefördert wird er von der Fürstin des Kleinstaats Liechtenstein die sich seiner immer wieder annimmt und dafür sorgt, dass er in einer spanischen Eliteschule in Barcelona unterkommt wo er Freunde findet – jedoch aufgrund seiner Armut vorgibt Sohn der reichen Familie Hilti zu sein um besser aufgenommen zu werden. Johann kehrt immer wieder zurück in seine Heimat, macht eine Ausbildung, arbeitet, ist geschäftstüchtig, verdient recht gut und nimmt sich immer wieder Auszeiten in denen er reist. Den Kontakt zu seinem alten Schulfreund und dessen Eltern lässt er nicht abbrechen und trifft immer wieder mit ihnen zusammen. Diesen hat er auch das Märchen vom reichen Unternehmerssohn erzählt und das wird ihm in späteren Jahren bei einem Besuch in Argentinien zum Verhängnis das ihn juristisch und finanziell in die Knie zwingt. Während seiner Tätigkeit bei einer Liechtensteiner Bank hat sich Johann Daten von Steuersündern kopiert und erpresst den Fürsten Liechtensteins und die Banken des Landes damit. Ich finde das Buch gut und flüssig geschrieben – allerdings ein bißchen zu umfangreich und genau – teilweise verwirrend, wobei das die Psyche Johann Königs wiederspiegelt. Störend fand ich die vielen Vermerke auf Randnotizen und die Schwärzungen. Von mir aber definitiv eine Leseempfehlung!

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Für immer die Alpen

Von: Clara

11.03.2020

„Für immer die Alpen“ ist ein experimenteller Roman, in dem der Erzähler mit den verschiedenen Formen literarischer Darstellung spielt. So finden sich zahlreiche Anmerkungen im Text, die hinsichtlich des Umfangs und der Art des Verweises divergieren. Stellenweise werden fiktive Interviews wiedergegeben oder Aussagen anderer Werke mit Nachweis zitiert. Da diese zum Teil mit Zensierungen arbeiten und beizeiten durch viele Auslassungszeichen oder die Aneinanderreihung von Einschüben unübersichtlich aufgebaut sind, gestaltet sich die Rezeption an den entsprechenden Stellen schwierig. Zudem sind einige Aufzählungen zu lang geraten. Inhaltlich wird die Elternvorgeschichte und das Leben des Hochstaplers Johann Kaiser erzählt. Durch die Hervorhebung einzelner prägender Ereignisse wird der weitere Werdegang des dem Wahnsinn verfallenden Johann verständlich dargestellt. Insgesamt ein sehr interessantes Buch, das durch einige Kürzungen gewiss nichts an seinem Charme eingebüßt hätte.

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Für immer die Alpen ist kein Buch für jeden, da es keine leichte Lektüre ist. Besonders der Schreibstil, der Aufbau des Buches und die Geschichte rund um Johann Kaiser ist anspruchsvoll und verlangt vollste Aufmerksamkeit des Lesers. Trotzdem lässt es sich sehr gut am Anfang lesen;die Erzählweise ist flüssig und mann kommt gut in die Geschichte herein. Das Buch ist in 14 Büchern und einem letzten Buch aufgeteilt. Benjamin Quaderer verwendet Stilmittel wie Schwärzungen und ausfürliche und lange Randnotizen, die aber meiner Meinung nach die Hauptgeschichte in den Hintergrund stellen. Durch diese Stile ist es mir öfters passiert, dass ich den Faden verloren hatte und somit rausgekommen bin, wobei ich die Idee trotzem richtig gut finde, da man das nicht allzu oft in Büchern findet. Die Geschichte beginnt und endet in der Gegenwart und ist in der Ich-Form geschrieben. Ebenso wendet sich das lyrische-Ich an den Leser und spricht ihn an. Danach beginnt die Biografie des Johann Kaisers, der in Lichtenstein geboren wurde , der einen neuen Namen bekommen hat und im Zeugenschutzprogramm ist. Es ist ein Roman mit vielen Details aber auch mit historisch hinterlegten Fakten aus Büchern, die es wirklich gibt oder auch nur in der Fantasie des Autors. Mein Fazit: Johann Kaisers Geschichte ist sehr außergewöhnlich und anders und deshalb für mich sehr lesenswert, aus der man viel mitnehmen kann. Wer also Einblick in ein außergwöhnliches Leben haben will ist mit "Für immer die Alpen" sehr gut dran.

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Keine leichte Lektüre

Von: looooooooriii

11.03.2020

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das Buch weiter empfehlen würde oder nicht. Grundsätzlich eine tolle Geschichte der Figur Johann, ungewöhnlich, real, zum nachdenken anregend, aufjedenfall ECHTE Literatur. Dennoch keine leichte Kost, man benötigt viel Aufmerksamkeit, Konzentration und Halbwissen bzgl. des Themas. Für mich ein tolles Buch, aber nichts für "vor dem Schlafen gehen-Leser"

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Ein tragisches Schicksal

Von: M&M

10.03.2020

Die Geschichte des Datendiebes besticht durch seine Fülle an Informationen, brilliant formulierter Passagen und der Tragik wie auch Komik der komplexen Figur. Mich haben diese Details sowie der ungewöhnliche Schreibstil irgendwie fasziniert.

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