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Rezensionen zu
Für immer die Alpen

Benjamin Quaderer

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Packender und tiefgründiger Roman

Von: Nyb93

14.03.2020

Der Roman ist in verschiedene Jahre aufgeteilt und umfasst das Leben des Johann Kaiser. Der eher durch Glück und Unrecht durch das Leben kommt und wenn es ihm zu brenzlig wird immer eine Flucht in Erwägung zieht. Die Geschichte als Datendieb ist sehr umfangreich beschrieben und finde ich ziemlich klasse. Der Aufbau des Buches ist ziemlich gut und ich fand es sehr spannend. Ich kann den Roman wärmstens weiterempfehlen.

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Lesenswerter, aber anspruchsvoller Roman

Von: kleinschorschi

13.03.2020

Johan Kaiser, Sohn eines Amateur-Fotografen und einer Spanierin, wird am 31. März 1965 in Vaduz, Lichtenstein, geboren. Er durchlebt eine nicht so schöne Kindheit, irgendwann wird er, zusammen mit seinen Zwillingsschwestern „ausgesetzt. Sie landen in einem Kinderheim in Schaan. Unter diesen Umständen macht er die Bekanntschaft mit Fürstin Gina. Irgendwann verlässt er in einer Nacht und Nebelaktion Lichtenstein macht er sich auf die Suche nach seiner Mutter. Sein Ziel ist Barcelona. Dort angekommen gibt er sich als Johan „Hilti“, Sohn des namhaften Bohrmaschinenherstellers, aus und landet auf einer Eliteschule. Doch das sollte nicht die letzte Station in seinem Leben sein. Zur Feier seines Geburtstages wurde er nach Argentinien eingeladen, was sich aber als Hinterlist herausstellte. Er landet in einem Wasserturm, wo er gefoltert wurde. Er merkt, dass er es als Staatsfeind nicht einfach hat. Denn er wendet sich gleich zu Beginn des Buches mit den Worten: "Denn diese Geschichte, meine Geschichte, ist alles, was mir geblieben ist, um mich gegen diejenigen zu verteidigen, die mich tot sehen wollen.", an die Leser diesen Romans. Mittlerweile lebt er unter neuem Namen in einem Zeugenschutzprogramm an einem unbekannten Ort. Fazit/Meinung: Das Buch um und über Johan Kaiser beginnt in der Gegenwart und wird dann in der Ich-Form von ihm selbst erzählt. Es ist in 14 einzelne Bücher unterteilt, immer mit einem Jahreszeitraum versehen, um den es sich gerade dreht, und in ein letztes Buch. Ich bin gut ins Buch reingekommen, es ist sehr flüssig und spannend, geschrieben. Alles das, was wichtig ist, erfährt man. Auch dank den Fußnoten und Anmerkungen des Autors. Dann gibt es hier und da mal geschwärzte Notizen, was dem Leser etwas mehr Aufmerksamkeit verleiht, da man sich mehr darauf konzentrieren muss, was einem der Autor damit sagen, bzw. verschweigen will. Kein leichter, aber trotzdem ein guter Roman, der dem Autor in seinem Debüt sehr gut gelungen ist. Lesenswert und aufschlussreich

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Klasse Roman

Von: Etiona

12.03.2020

Das Buch erzählt die Geschichte von Johann Kaiser, bzw. er erzählt selbst über sein Leben. Er schaffte es, Liechtenstein in eine Steueraffäre zu stürzen, dessen Ausmaß er zu spüren bekam. Der Roman liest sich sehr flüssig, ist voller Irrungen und Wirrungen. Ein klasse Roman von Benjamin Quaderer.

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In seinem starken Debüt lässt Quaderer seinen Helden Johann Kaiser mit einem matzerathschen Schrei im Fürstentum Liechtenstein das Licht der Welt erblicken. Ihm werden Besitz, Geschäftstüchtigkeit und Sinnlichkeit vorausgesagt. Wir tauchen ein in die ihm vertraute Welt Liechtensteins, die mehr als Banken und Treuhänder bedeutet. Glückliche Umstände machen ihn mit Fürstin Gina bekannt oder zum Sohn der Fabrikantenfamilie Hilti. JK fühlt sich wohl im Alpenland und wird es später, nachdem er die Bankkundendaten verkauft hat und im Ausland versteckt lebt, schmerzlich vermissen. JK möchte die Deutungshoheit über sein Leben zurück. Hoch intelligent, manipulativ, mit einem schwach ausgeprägten Sinn für Moral, beruft er sich bei seinem Handeln insbesondere auf diese. Stilistisch abwechslungsreich empfinden wir mit ihm die erste Liebe, seine Todesangst, Irrungen und Wirrungen auf seinen Reisen und lernen die Gedankenwelt seiner nicht ebenbürtigen Gegenspieler kennen. Es geht im Buch um mehr als die Macht von sehr viel Geld, sondern um dessen Ohnmacht!

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Das Lesen ist ein Spiel

Von: hihihi

10.03.2020

Um es vorweg zu nehmen – dieses Buch macht Freude! Die Ausstattung als Hardcover mit Lesebändchen sieht gut aus und fühlt sich auch gut an. Schon beim ersten Durchblätten fallen unterschiedliche Schriftfarben, geschwärzte Stellen und viele Fußnoten auf. Das weckt Neugier auf den Inhalt. Innen erwartet die Leserin die Autobiographie eines Schelmen des 21. Jahrhunderts. In mehrere „Bücher“ unterteilt beginnt die Lebensgeschichte des Ich-Erzählers bereits vor dessen Geburt. Ein erwachsenes Gehirn steckt im Säuglings-, dann im Kinderkörper und beschreibt das Aufwachsen in einem kleinen, von Landwirtschaft und Monarchie geprägten Land, in einer kommunikationsgestörten Familie. Die Abenteuer des einzelgängerischen, mit leicht autistischen Zügen ausgestatteten Helden nehmen ihren Lauf – vom Waisenhaus ins Nobel-Internat, vom Reisebüro durch die ganze Welt. Ein Mofa-Diebstahl, Identitätsschwindel: Eine Unerhrlichkeit führt zur nächsten, wobei an den lauteren Motiven des Erzählers nie Zweifel aufkommen. Er findet sich nicht ab mit den ihm zugedachten Rollen und hinterfragt die Gesetze der modernen Gesellschaft. Dies macht ihn zum Lügner, Hochstapler und am Ende zum von den Geheimdiensten gesuchten „Datendieb“. Geboten werden dabei surreale Augenblicke, märchenhafte Elemente einschließlich einer echten Prinzessin im Schloß, die dem Helden mehr als einmal den Kopf rettet. Die Frage nach Moral, Macht, Recht und Unrecht ist zentrales Thema des Buches, verpackt in die Geschichte des Erzählers und des Landes Liechtenstein, das sich vom landwirtschaftlich geprägten Alpenkleinstaat zum internationalen Finanzplatz entwickelt. So, wie der Autor mit der häufigen Verwechslung der „beiden Kleinstaaten mit L“ spielt, bleibt auch der Umgang mit diesen großen Philosophischen Themen leicht, spielerisch und humorvoll, auch wenn das Lachen manchmal im Halse stecken bleibt. Es geht um Macht, die der Autor auch ungeniert gegenüber der Leserin ausübt, als dächte er „ich kann mich so oft selbst zitieren wie ich möchte, Seiten nur mit Zahlen füllen oder Text schwärzen – versuch‘ doch, mich daran zu hindern ...“ Vergleiche mit den phantastischen Abenteuergeschichten von Walter Moers kommen mir in den Sinn. Der Autor nutzt Fußnoten und zitierte Erinnerungen Anderer an den Erzähler, um die Ich-Perspektive zu verlassen. In einem der 15 „Bücher“ setzt er Auszüge eines anderen Buches über die gleiche Zeit gegen die Perspektive des Helden – spannend! Mir fiel es leicht, mich auf die Hochstapeleien einzulassen und daran Spaß zu haben. Deshalb ende ich gerne mit folgendem Zitat aus dem letzten Kapitel: „Mein letzter Widerständiger Akt sollte ein Buch sein. Schnörkellos. Den Fokus ganz auf der Realität.“

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Interessant

Von: trancemitter

08.03.2020

Ich fand die Geschichte sehr interessant und abwechslungsreich. Schon das Cover sieht toll aus und macht neugierig. In die Geschichte selbst ist man Dank des schönen Schreibstil sehr gut hineingekommen und sie blieb auch bis zum Ende hin spannend. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

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Der Roman „Für immer die Alpen“ von Benjamin Quaderer ist 2020 im Luchterland Verlag erschienen und der Debütroman des jungen Autors. Das Buch handelt von dem Protagonisten Johann Kaiser. Dieser gilt als Staatsfeind Nummer 1 im Fürstentum Liechtenstein nachdem er Kundendaten einer Bank zunächst gestohlen und daraufhin verkauft hat. Immer auf der Flucht vor seinen Gegnern, vor denen er auch im Zeugenschutzprogramm keine Ruhe findet, beginnt er sein Leben aus seiner Sicht aufzuschreiben. Dadurch möchte er das Image eines Verräters ablegen und erklären, wie und warum er zum Staatsfeind wurde. Dass der Protagonist kein gewöhnliches Leben geführt hat, wird dabei schnell klar: Bereits als Baby war Kaiser hochintelligent, er verbrachte Teile seiner Kindheit im Heim und während er in Spanien eine Eliteschule besucht, ahnt er noch nicht, dass seine Freunde aus dieser Zeit ihm bald schon zum Verhängnis werden und er sich gefangen in Argentinien wiederfindet. Das Buch untergliedert sich dabei in einzelne zeitliche Episoden aus seinem Leben. Dem Autor gelingt mit „Für immer die Alpen“ ein fulminanter Roman, der kaum glauben lässt, dass es sich dabei um ein Debüt des Autors handelt. Denn Quaderer schafft es seinen Protagonisten bis zum Ende als eine spannende und vielseitige Persönlichkeit darzustellen. So steht man als Leser Johann Kaiser bis zum Ende ambivalent gegenüber. Während ich auf der einen Seite Kaiser als charismatisch und herzlich wahrgenommen habe, hegte sich in mir jedoch gleichzeitig eine gewisse Antipathie. Gerade dieser Zwiespalt der Figur macht auch die Tatsache wett, dass die anderen Figuren eher schlicht gehalten sind. Dies unterstützt vielmehr den Fokus auf den Protagonisten. Auch wenn das Buch knapp 600 Seiten umfasst, habe ich mich durchgehend unterhalten gefühlt. Denn die Lebensgeschichte von Kaiser ist sehr vielseitig und hat neben dem Datenklau auch noch weitere Spannungsbögen zu bieten. Um die Lebensgeschichte aus der Sicht des Protagonisten erzählen zu lassen, bedient sich der Autor verschiedener Stilmittel wie bspw. Fußnoten (welche teilweise mehrere Seiten lang sind) Aufzählungen, parallel zueinander verlaufende Erzählstränge, E-Mails, Unkenntlichmachungen von Wörtern, usw. Diese können mitunter dazu beitragen, dass der Lesefluss gestört wird. Als ich mich jedoch an diese Stilmittel gewöhnt habe, empfand ich sie viel mehr als eine Bereicherung. Denn dadurch wird das Leben von Johann Kaiser noch authentischer und greifbarer erzählt. „Für immer die Alpen“ ist eine ganz besondere Empfehlung für jeden, der packende Erzählungen und eine großartige Erzählweise schätzt.

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die Alpen

Von: Ines

29.02.2020

Ich habe dieses Buch zweimal gelesen. Es ist aufwühlend, interessant, politisch und furchtbar fesselnd. Es ist ein Buch, welches man flüssig lesen kann und welches ich gern weiterempfehlen möchte. Danke, dass ich testlesen durfte.

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