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Rezensionen zu
Kleine Wunder um Mitternacht

Keigo Higashino

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Bisheriges Jahreshighlight

Von: zwischenzeil.ich

26.05.2021

Ich bin ja schon eine ganze Zeit Fan von Keigo Higashinos Büchern. Als ich gesehen habe, dass ein neues Buch von ihm auf Deutsch erscheint, wollte ich es unbedingt lesen. Ich finde, er hat einen ganz eigenen - sehr besonderen Schreibstil. In "Kleine Wunder um Mitternacht" springen wir als Leser durch die Zeit und erst auf den letzten Seiten ergibt sich das große Ganze. Seine Figuren sind sehr speziell und deren Geschichten sind alle miteinander verknüpft. Es ist eine vielschichtige Erzählung, die irgendwie leicht aber trotzdem tiefgründig ist. Ich hatte beim Lesen mehrmals Gänsehaut am gesamten Körper und eine der Geschichten hat mich zu Tränen gerührt. Ein ganz besonderer Roman, der für mich ein absolutes Highlight ist, denn er macht wirklich glücklich. Lest ihn alle - er ist so wundervoll! 5/5 ⭐

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Ein traumhaftes Märchen – ein Märchen, zum Träumen schön. Wer wünscht sich nicht auch ab und zu einen zuverlässigen Ratgeber, jemanden, der nicht urteilt, der nicht bewertet, sondern hilfreiche Ratschläge erteilt, handfeste Anweisungen gibt oder der auch mal zugibt, keinen Rat zu wissen. Keigo Higashino, ein bislang vor allem als Autor von Kriminalromanen bekannt gewordener japanischer Schriftsteller, erzählt die Geschichte eines solchen Beraters. Yuji Namiya, Ladenbesitzer und über siebzig Jahre alt, findet Gefallen daran, Menschen, die zweifeln, die nicht weiterwissen, zu helfen. An seinem Laden gibt es einen Briefkasten, dort hinein werfen diese Ratsuchenden ihre Briefe, in denen sie ihm, sich dabei stets hinter einem Pseudonym verbergend, ihre Lage schildern, ihr Dilemma beschreiben und ihn bitten, ihnen den Ausweg zu zeigen. Zuerst sind es Kinder, die witzige Fragen stellen, auf die sie ebenso humorvolle, augenzwinkernde Antworten bekommen. Doch im Laufe der Zeit werden die Fragen konkreter, schwieriger, die Probleme belastender. Inzwischen ist Yuji Namiya lange verstorben, der Laden seit 30 Jahren geschlossen. Doch eines Nachts suchen genau dort drei jugendliche Kleinkriminelle Unterschlupf, nachdem sie einen Einbruch begangen haben. Plötzlich kommt ein Brief durch den alten Schlitz, ein Mensch bittet um Rat, steht vor einer lebensentscheidenden Frage. Nach längerer Diskussion beschließen die Jugendlichen, auf den Brief zu antworten. Und ehe sie sich versehen, kommen weitere Briefe, verfassen sie längere, durchdachte Antworten. Helfen sie den Ratsuchenden. In diese Rahmenhandlung eingeflochten sind die Geschichten der Menschen, die im Laden um Rat fragen. Da ist der junge Mann, der so gerne Musiker wäre, doch den Fischladen des Vaters übernehmen soll. Da ist die Sportlerin, die sich entscheiden muss, ob sie ihr Training für Olympia fortsetzt oder lieber am Bett ihres sterbenden Liebsten wacht. Da ist das blutjunge Mädchen, das nach Unabhängigkeit strebt und dafür viel wagt. Und irgendwie hängen all diese Schicksale zusammen, sind verwoben wie ein filigranes Netz aus Lebenswegen und Lebensgeschichten. Vieles ist mystisch in diesem Roman, märchenhaft, fantastisch. Doch man muss nicht versuchen, zu verstehen, was geschieht. Man muss sich leiten lassen von diesen zauberhaften Worten, dann beginnt man an Wunder zu glauben. An all die kleinen Wunder, die den Menschen im Lauf ihres Lebens begegnen, die unerklärlich bleiben und trotzdem oder deswegen umso wundervoller sind. Keigo Higashino ist eine unglaublich unglaubliche Geschichte gelungen. Mit einfachen Worten, ohne Phrasen, ohne Schmalz oder Kitsch, klar und geradeheraus. Er erzählt von einfachen, ganz normalen Menschen mit ganz normalen Problemen. Ohne Gefühlsduselei, ohne Schönfärberei, auf japanische Art, aber gerade darum umso berührender. Ein Roman, nach dessen Lektüre man mit einem Lächeln zurückbleibt, mit dem Gefühl, es kann doch alles gut werden. Keigo Higashino – Kleine Wunder um Mitternacht Deutsch von Astrid Finke Limes, April 2021 Gebundene Ausgabe, 414 Seiten, 20,00 €

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Im laufe der Geschichte lernen wir durch den Briefverkehr insgesamt fünf Charaktere kennen, die alle in völlig unterschiedlichen Lebenssituationen stecken, und Rat bei Namiya suchen. Doch statt Namiya, antworten die drei Einbrecher auf die Schilderungen. Fünf Kapitel, fünf Charaktere, fünf Schicksale, die unterschiedlicher nicht sein könnten, doch trotzdem scheinen sie alle auf ganz besondere Weise miteinander verbunden zu sein. Der Schreibstil von Keigo Higashino ist flüssig und lässt den Leser durch die Seiten und Briefe fliegen. Die einzelnen losen Fäden der verschiedenen Schicksale verknüpft er wundervoll zu einem großen runden Ganzen zusammen, und zieht dabei alle in den Bann. Dieses Buch hat mich berührt, bewegt und immer wieder aufs Neue zum Nachdenken angeregt. Welche Ratschläge würde ich den Personen geben? Wie würde ich an ihrer Stelle handeln? Die Geschichte konnte mich mit ihrem ganz besonderen Zauber und einem Hauch vom Mystik total für sich gewinnen.

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Atsuya, Shota, Kohei... drei junge kleinkriminelle brechen in einem Gemischtwarenladen ein, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch dann passiert etwas sehr Seltsameres: Ein Brief landet von außen durch einen Schlitz im Rollladen ins Geschäft. Die Verfasserin ist eine gewisse „Mondhase“ die dringend und verzweifelt einen Rat sucht. Als die Jungs den Brief mehrfach lesen, verstehen die nicht worum es geht. Erst nach dem Durchsuchung des Ladens stoßen die auf eine alte Zeitschrift, in dem vor vielen Jahren über das „Namiya Gemischtwaren“ berichtet wurde: Wer am abends bei Namiya Gemischtwaren einen Brief durch den Schlitz einwerft, wartet am nächsten Morgen eine Antwort im Milchkasten hinter dem Haus. Als Kohei eine Antwort an der Mondhase in den Milchkasten legt, verschwindet diese und fast gleichzeitig landet die Antwort dazu ins Geschäft, obwohl da draußen kein Mensch zu sehen war. Nun, es ist nur der Beginn eines kleinen Wunders, das viele Menschen das Leben ändern wird... Und so fängt eine magisch-berührende Geschichte an. Es geht hier nicht nur um die drei Jungs und die geheimnisvolle Mondhase, sondern laufe des Buches habe ich auch noch weitere Menschen kennengelernt, die mich mit deren Schicksal zu Tiefs berührt hatten. Kapitel für Kapitel wechselt es sich die Sicht ab, sodass man sich mit jeden einzelnen Charakteren befreunden kann. Mal war ich mit denen in der Vergangenheit, mal in der Gegenwart und nach und nach offenbart sich, was all die Personen miteinander verbindet. Tod und viele andere schwierige Themen spielen hier eine große Rolle doch der Autor mit seinem einfühlsamen Schreibstil geht so behutsam und gefühlvoll damit um, sodass man beim Lesen Hoffnung schöpft und Glück empfindet. Eine mystische, bewegende Geschichte die ich nur empfehlen kann.

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„Namiya Gemischtwaren – Der Kasten für Kummer“ Dieses kleine Geschäft hat sich den Ruf erarbeitet, Antworten auf die schwierigsten Fragen des Lebens zu geben. Wenn man abends bei Namiya Gemischtwaren einen Brief durch den Schlitz im Rollladen steckt, wartet am nächsten Morgen eine Antwort im Milchkasten hinter dem Haus. Der Eigentümer Yuji Namiya, ist ein fröhlicher Mann von 72 Jahren. Auf die Frage, um welches Thema es am häufigsten in den Briefen gehe sagte Namiya, im Großen und Ganzen um die Liebe. Aber die Fragen sind natürlich auch am schwersten zu beantworten. Drei junge Einbrecher, die eine Nacht lang untertauchen müssen dringen eines Nachts in einen verlassenen Laden ein, als ein Brief von außen durch einen Schlitz eingeworfen wird. In dieser Geschichte wandern wir durch die Zeit, und die Zeitebenen vermischen sich ständig, ja sie sind Bestandteil der Geschichte, und so fiel es zumindest mir schwer manchmal die Zusammenhänge zu verstehen, da wir es hier mit vielen kleineren Episoden zu tun haben die aber oftmals nicht gänzlich zu Ende erzählt wurden. Wirklich passend fand ich den Ausdruck in einer anderen Rezension, dass wir uns hier in einem Zeitsprunglädchen befinden. Den liebevoll gezeichneten Charakter des Herrn Namiya mochte ich sehr, ebenso auch die Entstehung seines Kummerkastens. Leider rückte aber seine Person immer mehr in den Hintergrund. Zu den anderen Protagonisten fand ich jedoch nicht den gleichen Zugang, da wie schon erwähnt viele Handlungsstränge am Ende nicht genügend aufgeklärt wurden. Wirklich schön war, dass der Gedanke über die „Macht der Worte“ aufgegriffen wurde und was diese alles bewirken können. Es wäre schwierig die Geschichte verständlich zusammenzufassen, ohne dabei zu viel zu verraten. Ich denke jeder von uns wird sie anders empfinden und erfahren. Macht euch also gerne auf diese Reise.

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„Kleine Wunder um Mitternacht“ von Keigo Higashino – worum es in diesem Buch geht wird beim lesen erst so nach und nach ersichtlich. Vor allem war mir nicht bewusst, dass ein phantastischer bzw. irgendwie magischer Aspekt hier eine essenzielle Rolle spielen würde und diesen empfand ich als wirklich schön! Daraus hätte man so viel machen können... daraus hätte sich einfach unglaublich viel entwickeln können, doch leider tat es das für mein Empfinden nicht. Die einzelnen Charaktere blieben mir viel zu flach, sowohl diejenigen, die nach Rat suchen, als auch diejenigen, die antworten. Zudem hätte mich der alte Herr Namiya so viel mehr interessiert und letztlich geht es auch da nicht in die Tiefe, was ich so unfassbar schade fand. Die einzelnen Lebensgeschichten blieben mir einfach zu distanziert und zu wenig zu ende erzählt... da machte es der letzte Brief des Buches, der für mich einzig helle Funken nicht mehr besser... Fazit: Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, ich konnte diese Erwartungshaltung aber auch während dem Lesen nicht runterschrauben weil es zu viele Fragen für mich gab, der Drang für mich hier in die Tiefe zu schauen zu groß war um sich davon lösen zu können... Und so konnte das Buch für mich leider nicht viel mehr hinterlassen als Frust... Für mich leider ein Lese-Flopp...

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Ebenso wundersam wie es der Titel verspricht, kommt „Kleine Wunder um Mitternacht“ mit einer bezaubernd tiefgründigen wie erhellenden Geschichte daher, die eine ganz besondere Magie versprüht. Keigo Higashino, der bisher in der Welt der Kriminalromane Zuhause war, verknüpft darin die großen Fragen des Lebens mit einem Hauch von Zeitreise. Geradezu märchenartig wird man in eine ferne Welt entführt, der etwas Magisches anhaftet, und mit drei jungen Ganoven beginnt, die in Namiyas Gemischtwaren auf wundersame Weise einen Brief aus der Vergangenheit erhalten. In fünf Kapiteln, die sich ihrerseits in weitere Geschichten verzweigen, um ein komplexes, schillerndes Netz aus Träumen, Lebensentscheidungen und Schicksal zu formen, lernt man die unterschiedlichsten Menschen mitsamt ihrer Sehnsüchte und Stolpersteine kennen, die allesamt vor einer schwierigen Entscheidung stehen. Rat suchen sie bei Namiyas Gemischtwaren und das weit über die Lebenszeit des alten, weisen Mannes hinaus, was der Erzählung einen Hauch von übernatürlichem Flair verleiht und zugleich versinnbildlicht, welch grenzenlose Wirkung Anteilnahme und die Fähigkeit zuzuhören haben. Gerade in Zeiten wie diesen braucht es Geschichten wie „Kleine Wunder um Mitternacht“, die wie ein heller Sonnenstrahl voller Hoffnung und der Gewissheit auf Besserung mitten ins Herz scheint und einfach glücklich macht.

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Reopening

Von: wal.li

09.05.2021

Am 13. September wird Namiyas Gemischtwaren für eine einizige Nacht wiedereröffnet. Und davon wie es dazu kommt erzählt dieses Buch. Als die Frau von Herrn Namiya verstirbt verlässt ihn der Lebensmut. Er ist kurz davor aufzugeben. Eher aus Spaß beginnen die Kinder aus der Nachbarschaft, Herrn Namiya um Rat zu bitten. Der alte Herr blüht wieder auf und schon bald werden auf ernsthafte Fragen an ihn herangetragen. Herr Namiya widmet sich jeder Frage mit Liebe und Respekt. Und als viele Jahre später scheint sein Geist immer noch in seinem Laden zu wirken. Das bekommen drei junge Einbrecher zu spüren, die sich hier verstecken. Der Autor Keigo Higashino ist bisher eher mit seinen ausgeklügelten Kriminalromanen bekannt. Nun aber überrascht er mit einem Gesellschaftsroman mit einer leicht fantastischen Note. Das Buch beginnt in der Gegenwart in dem Moment, wo die Einbrecher den alten Laden erreichen. Dieser wirkt, obwohl schon lange geschlossen, noch sehr frisch. Sehr überrascht sind die jungen Männer als plötzlich ein Brief durch den Briefschlitz fällt. Sollen sie den Brief lesen oder gar beantworten? Und was ist mit dem alten Herrn, dem der Laden einmal gehört hat? Wird diese Nacht auch das Leben der drei Einbrecher verändern? Klar, kein Krimi, aber doch eine äußerst spannende Geschichte um die Ratschläge eines alten Herrn, der unerwartet das Leben vieler Menschen beeinflusst. Nicht immer wird sein Rat genau befolgt, doch immer bewirkt er etwas zum Positiven. Der alte Herr Namiya schreibt mit dem Herzen und auch wenn sie ihn nie gekannt haben, so fühlen die drei Eindringliche auch seinen liebevollen Geist. Mit diesem herzerwärmenden Roman berührt Keigo Higashino seine Leser. Gerade in der heutigen Phase möchte man manchmal in eine schönere Welt entfliehen und sich mit positiven Vibes umgeben. Dieser wunderbare Roman bietet dazu die beste Gelegenheit. Man taucht ein, fühlt mit den Protagonisten und schließt das Buch mit Sonne im Herzen. 4,5 Sterne

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