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Rezensionen zu
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte

Anne Freytag

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Liebe in Australien

Von: Ilse

25.07.2019

Der Roman "Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" ist eine wunderbare Geschichte über eine Liebe zu Dritt. Neben dieser Liebesgeschichte erfährt man nebenbei viel über den Kontinent Australien, da die drei Freunde dieses Land bereisen. Ein wunderschönes Buch, nicht nur für Jugendliche.

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Mit dem Camper durch Australien, dass ist Rosas Plan nach dem Abitur. Als sie allein in Sydney ankommt ist sie jedoch einsamer, als je zuvor. Doch dann trifft sie in einem Hostel auf den intelligenten und doch etwas schrägen Frank, der auch allein durch Australien wandert, obwohl er ursprünglich mit seinem besten Freund David fahren wollte, der ihn dann doch im Stich gelassen hat. Rosa und Frank beschließen zusammen weiter zu reisen mit einem Camper. Alles scheint perfekt, Rosa und Frank kommen sich immer näher, sie haben eine unbeschreibliche Verbindung zueinander aufgebaut. David verbring die Zeit mit seiner schrecklichen Familie und sofort bereut er seine Entscheidung, Frank im Stich gelassen zu haben. Nun muss sich David entscheiden - bleiben oder zu Frank gehen? Die Geschichte von Rosa, Frank und David ist eine wahnsinnig aufregende Reise durch Australien mit viel Gefühlschaos. Mit kurzen Kapiteln macht die Autorin die Geschichte viel intensiver und ich finde dadurch bekam alles eine gewisse Tiefe. Erstaunlicherweise hat man trotzdem jeden Protagonisten sehr gut kennengelernt. An sich hat es mir unglaublich gut gefallen, denn die Story hatte etwas von Selbstfindung und Abenteuer mit Freunden für's Leben. Außerdem war alles sehr philosophisch, vor allem Frank und Rosa haben sich mit verschiedenen Fragen zu ihrer Zukunft, das Hier und Jetzt und noch mehr Fragen über das Leben gestellt und, dass auf eine sehr emotionale und philosophische Art und Weise. Jede Geschichte und jeder Grund, warum die drei ausgerechnet ans Ende der Welt wollen ist wahnsinnig bewegend und berührt einen tief im Herzen. Beim Lesen bin ich total in Urlaubsstimmung gekommen und das Gefühl einfach nur zu reisen und andere Leute in einem fremden Land kennenzulernen ist immer stärker geworden. Anne Freytag beschreibt alles so schön detailliert, sodass man eine perfekte bildliche Vorstellung von Australien bekommt. Am Anfang fand ich die Kapitel und deren Inhalte etwas nichtssagen bzw konnten sie mich nicht fesseln, doch nachdem ich ein paar hundert Seiten gelesen habe, wurde es immer spannender und die Protagonisten haben sich Stück für Stück in mein Herz geschlichen. Rosa ist eine etwas andere Protagonistin, als man es erwartet. Sie scheint manchmal sehr hilflos zu sein und doch ist sie selbstbewusst und sehr temperamentvoll. Frank ist am Anfang für den Leser vielleicht etwas schräg, zumindest ging es mir so aber das schöne ist, dass man während der Geschichte miterlebt, wie er sich verändert und wie Rosa, David und die Menschen, die er noch in Australien kennenlernt, zu einem anderen Menschen machen. David ist irgendwie der aufregendste und gleichzeitig traurigste von den Dreien. Durch die Erlebnisse seiner Vergangenheit hat er viel Ballast und mit dem weiß er manchmal nicht umzugehen, aber Rosa und Frank sind ihm eine riesen Hilfe. Der Schreibstil ist unglaublich und etwas besonderes. Die Worte gehen einem direkt ins Herz und alles was sie schreibt hat so eine große Bedeutung für den Leser und für die Protagonisten.

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"Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" ist tatsächlich eine Story voller Lebendigkeit und Harmonie, die sich erst zum Ende hin dahingehend entwickelt, sodass die Leserschar zufrieden gestellt den Roman beenden kann. Vorerst ist es eine Achterbahnfahrt der Gefühle, da sich drei unterschiedliche Menschen direkt im Anschluss an die Schulzeit zusammenfinden, um gemeinsam den Kontinent Australien zu bereisen. Rosa und Frank entwickeln Gefühle zueinander, die empfindlich gestört werden, nachdem David zu ihnen stößt. David war eigentlich als Reisebegleitung für Frank geplant, hatte aber kurzfristig abgesagt, Jeder der drei Protagonisten trägt sein Päckchen und letztendlich ist es auch eine Art Selbstfindungstrip, um Dinge hinter sich zu lassen, Gefühle zuzulassen und eben auch Klarheit darüber zu finden, was die Zukunft bereit hält. David hat wenig Spielraum, da er in das Geschäft seines Vaters einsteigen soll und diese Abhängigkeit zu durchbrechen wird hart. Mir hat sehr gefallen mitzuerleben, wie wertvoll diese drei Menschen füreinander werden, auch wenn zwischen ihnen steht als lediglich Freundschaft. Es entwickeln sich zarte Liebesbande, die gerade für Rosa schwierig werden, da sie sich zwischen zwei jungen Männern entscheiden müsste. Für mich wäre klar, das es Frank wäre, da er mir ehrlicher erschien als David. David schläft sich durch viele Betten und meine größte Sorge als Frau wäre, das er mir nicht treu sein könnte. Sein Verhalten wird irgendwann eine Sinnhaftigkeit ergeben und es zeigt sich vielfach, wie wichtig eine gute Eltern - Kind - Beziehung ist, um aus jungen Menschen gesunde Erwachsene gedeihen zu lassen. Für alle drei beteiligten Personen gibt es Erlebnisse und Begebenheiten die sehr prägen. Vieles bricht sich Bahn und gemeinsam lässt sich das eine oder andere schmerzliche Erleben besser ertragen, da es endlich ausgesprochen wird. Es tief in sich drin zu verbergen schadet der Seele und macht innerlich krank. Da sich hier zwei junge Männer und eine junge Frau auf der Reise befinden, ist klar, das Eifersucht und Unsicherheiten vorprogrammiert sind, Als Leserin erwarte ich natürlich ein Happy End und war mehr als erstaunt, wie die Autorin das Ende gestrickt hat. Niemals hätte ich erwartet, dass ........ Wahnsinn! Orte, Sehenswürdigkeiten und anderes hätten mir noch ausführlicher begegnen können, da ich auch innerhalb eines Romans gerne auf die Reise gehe, aber dies ist nur Kritik auf hohem Niveau. Insgesamt ist "Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" ein wunderbarer Reiseführer in ein Liebeschaos, welches meine hohen Erwartungen komplett erfüllt hat. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen wirklich außergewöhnlichen Roman. Die Intensität und Macht der Gefühle werden mir noch einige Zeit nachgehen. Vielen Dank dafür!

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Frei sein

Von: Klene123

14.07.2019

Anne Freytag kann mit ihrem Schreibstil packen, das habe ich schon vorher gewusst und man wird immer von Musik begleitet - auch in diesem Roman. Hier vor allem sehr verschiedene Musik, die die Gefühle aber auch das Wesen der drei Protagonisten mitbeschreibt. Zunächst folgt man Frank und Rosa, die sich unerwartet in Australien treffen, sie sind sehr speziell, jeder trägt sein eigenes Päckchen, das sie nur zögerlich miteinander teilen. Man wechselt in recht kurzen Kapiteln zwischen den Beiden, manchmal bleibt der Erzählstrang erhalten, manchmal wechselt auch die Zeit, sodass wir manche Beweggründe schon vor dem Anderen wissen und mit Spannung die Reaktion erwarten. Rosa und Frank kommen sich näher, sie verbindet etwas Besonderes über das man nicht sprechen muss, aber vielleicht getan haben sollte. Diese Verbindung wird nämlich umgeknüpft, reißt, stärker und schwankend als David eintrifft, Franks bester Freund und die dritte Ecke zu ihrem Dreieck. Natürlich ist es mit drei Leuten nicht immer leicht und die drei werden auf eine harte Probe gestellt. Dennoch wachsen sie aneinander und man selbst wächst mit. Ich als Leser bekomme unglaublich Fernweh und schwelge in der Melodie der einzelnen kurzen sehr intensiven Szenen. Hier und da ist es mir ein bisschen zu viel Drama, dann wiederum erinnere ich mich, dass es um 17-/18-Jährige geht, die auf der Suche nach sich selbst, nach dem Platz in der Welt sind. Die Gedanken der Drei fühlen sich echt an, machen nachdenklich, fahren mit einem Achterbahn. Ich konnte mich sehr gut fallen lassen in diesem Buch und Rosa, Frank sowie David einfach nur zuhören. Es sind keine richtig schweren Themen, aber eben auch nicht einfach seichte Unterhaltung - Anne Freytag findet hier genau die richtige Balance das Buch zu einem Leseerlebnis zu machen. Fazit Die Geschichte ist ehrlich, berührend und unterhaltsam. Man wird erinnert, dass man einfach mal alles fallen lassen sollte um wirklich zu sich selbst zu kommen - falls ich jemals nach Australien gehe, dann wird einiges in diesem Buch auf meiner Bucket List stehen und die Playlist habe ich auch schon dabei :)

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Ein außergewöhnlicher Roadtrip… Rosa und Frank begegnen sich zufällig in Australien – beide reisen allein, aus unterschiedlichen Gründen. Auch wenn sie völlig verschiedene Menschen sind, beschließen sie nach einigen gemeinsamen Tagen in Sydney zusammen weiter zu reisen. Sie kaufen gemeinsam einen Camper und schmieden Reisepläne für die nächsten Wochen. Doch dann taucht völlig unerwartet David auf, Franks bester Freund. Er ist nochmal ein komplett anderer Mensch als Rosa und Frank. Plötzlich ändert sich alles und sie fragen sich immer wieder: Kann eine Reise zu dritt gutgehen oder sind auf Dauer drei einer zu viel? Eine außergewöhnliche Reise quer durch Australien beginnt – neben den Besonderheiten des Landes ist es gleichzeitig eine Reise zu sich selbst – für jeden auf eigene Weise und gleichzeitig zusammen… Nachdem mir besonders die Romane „Mein bester letzter Sommer“ und „Nicht weg und nicht da“ unheimlich gut gefallen haben, war ich sehr gespannt auf Anne Freytags neuen Roman. Auch „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ enthält wieder diesen speziellen, intensiv-direkten Schreibstil, der ihre Bücher so besonders macht und die Charaktere den Lesern sehr nahe bringt. Hauptfiguren hier sind hier Rosa, Frank und David – alle wollten sie nach dem Abitur als Backpacker in die Welt hinaus. Rosa und Frank haben sich schließlich in Australien getroffen. Jeder der drei führt ein Leben, wie es unterschiedlicher nicht sein kann, jeder hat andere Gründe für die Reise, eigene Probleme und Sorgen. Dieses wird alles nach und nach sichtbar und macht die Geschichte zu etwas besonderen. Es wird oft emotional. Die Handlung ist in der Ich-Perspektive geschrieben – immer wieder wechselnd aus Rosas, Franks und Davids Sicht. „Rosa schaut mir direkt in die Augen, ohne Umwege, kein bisschen schüchtern. Sie versucht nicht, mir zu gefallen. Und genau das gefällt mir.“ (David) – Seite 104, eBook „Frank und ich sind nicht länger zu zweit, wir sind einer mehr, und dieses Dreieck bietet sehr viel Raum für Probleme. Bei dreien ist fast immer einer zu viel, und ich befürchte, dass das zu viel in unserem Fall nicht David wäre, sondern ich.“ (Rosa) – Seite 108, eBook „Es ist eigentümlich, wie ähnlich David und sie sich sind und doch komplett verschieden. Von außen wie von innen, voller Gegensätze und Überschneidungen.“ (Frank) – Seite 177, eBook Es ist interessant zu verfolgen, wie jeder der drei über die jeweils anderen denkt, die Geschichte entwickelt sich langsam – ab und an tritt sie auch mal kurz auf der Stelle. Doch das legt sich zum Glück schnell wieder und man erfährt, wie die Reise durch Australien weitergeht und was jeder der drei empfindet. Besonders gefallen hat mit der Epilog – die letzten Worte schließen das Buch perfekt ab. Mein Fazit: Ein emotionaler Roadtrip durch Australien mit drei starken Charakteren. Wieder ein lesenswerter Roman von Anne Freytag. Mit ihrem intensiv-direkten Schreibstil bringt sie dem Leser die Charaktere sehr nah – auch die Entwicklung der Geschichte ist interessant, nach und nach wird einiges offenbart. Lesenswert!

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Um ehrlich zu sein fällt es mir wirklich schwer meine Gedanken zu dem Buch in Worte zu fassen. Ich habe es jetzt vor ein paar Tagen fertig gelesen und immer noch sind viele Fragezeichen dazu in meinem Kopf. Die Spannung baut sich langsam auf und bis David auftaucht erscheint alles wie eine klassische Liebesgeschichte. Die zwei Hauptprotagonisten sehen sich, verlieben sich nach und nach ineinander. Doch dann taucht David auf und um die Sache nicht unnötig kompliziert zu machen möchte Rosa mit den beiden nur befreundet sein. Auch das klingt alles nach einer möglichen Dreiecksbeziehung in der Zukunft oder wie bei einem Buch über Freundschaft, aber genau das würde als Zusammenfassung der Handlung einfach nicht gerecht werden. So werden wirklich ernste Themen wie Drogenkonsum, Erwachsen werden und zu sich selbst finden und vieles mehr aufgegriffen. Dazu wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht von David, Frank und Rosa in Form von kurzen Kapiteln erzählt. Hier unterscheidet sich jeweils der Schreibstil deutlich, was mir wirklich gut gefallen hatte. Man erfährt dadurch wirklich viel über die Gedanken und Gefühle und auch über die Vergangenheit. Die drei Hauptprotagonisten sind grundverschieden und haben unterschiedliche Werte- und Lebensvorstellungen. Genau das bringt unglaublich viel Konfliktpotential mit sich und das gibt der Handlung das gewisse etwas. Sie hatten es bisher nicht leicht in ihrem Leben und man erfährt nach und nach mehr darüber. Die Handlung ist zum größten Teil eher ruhig und beinhaltet einige Längen. Es gibt trotzdem einige wenige Schlüsselmomente, die teils große Auswirkungen haben. Hier hat mir jedoch einfach die unvorhersehbare Wendung gefehlt. Es passiert halt genau das was im Klappentext erwähnt wurde und das fand ich dann doch etwas langweilig. Was mich ein wenig gestört hatte war der Alkoholkonsum und die Führerscheinsache. Hier hätte ich mir einfach ein realistischeres Szenario gewünscht, denn in Australien sind die was das erste betrifft um einiges strikter als in Deutschland. Frank ist erst 17 und deshalb fand ich es auch befremdlich, dass er streckenweise den Camper fuhr und Alkohol trank. Zudem fand ich auch die Szene mit dem Geschlechtsverkehr befremdlich. Mir ist zwar durchaus bewusst das Menschen in dem Alter welchen haben, aber trotzdem empfand ich es für einen Jugendroman unpassend. Ich weiß noch nicht einmal was mich da explizit gestört hatte, aber nach dem Lesen hatte ich ein unglaublich schlechtes Gefühl. Fazit: Zusammenfassend lässt sich über das Buch sagen, dass es um das Erwachsen werden an sich und das zu sich selbst finden geht. Denn genau das steht im Vordergrund und nicht was die Figuren erleben. Das Buch eignet sich prima für zwischendurch und lässt sich leicht lesen.Es hat mich zum Nachdenken angeregt und selbst jetzt denke ich noch darüber nach. Besonders gut gefallen haben mir auch die kleinen Illustrationen.

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Rezie

Von: Nati88

11.06.2019

Es war mein erstes buch von der autorin sonst habe ich nur gutes von diesem buch gehört und wollte mir selbst meine Meinung bilden, was ich nicht bereut habe. Schriftlich war sehr leserlich wie auch spannend ich fand es richtig schön über erwachsen werden liebe wie auch Freundschaft etc. charaktere wurden gut beschrieben, auch die Hintergründe wurden richtig schön dagestellt, anne freytag hat mich wirklich mit diesem buch überzeugt weitere Bücher von ihr zu lesen.  Nur das am Ende mit der Dreier Sache musste für mich nicht sein, ich bin jeher eine die sowas nicht mag zu lesen. Von mir bekommt es 4,5 Sterne von 5 sternen  Ich kann das buch weiterempfehlen. Danke an heyne fliegt verlag wie auch an randomhouse für die bereitstellung

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Mittlerweile habe ich Anne Freytag als Autorin wirklich ins Herz geschlossen und somit durfte ich mir ihren neusten Roman natürlich auch nicht entgehen lassen. Und gerade die Thematik hat mich diesmal ganz besonders gereizt, denn es geht um das Jahr nach dem Abitur. Es gibt nicht nur eine, sondern gleich drei gleichwertige Protagonisten in diesem Buch. Rosa und Frank sind aus ganz unterschiedlichen Gründen nach dem Abitur nach Australien zum Reisen gekommen und beschließen nach ihrem Kennenlernen, ihre Reise gemeinsam fortzusetzten. Nach einiger Zeit stößt plötzlich auch noch Franks Freund David hinzu, obwohl die beiden sich zuvor zerstritten hatten. Sie alle wissen zwar nicht, wohin ihre Reise sie führen wird und ob sie miteinander auskommen werden, zumal sie sich nicht kennen, doch versuchen werden sie es auf jeden Fall. Wie schon erwähnt, hat mir das Thema sehr gut gefallen. Ich selber stehe im Moment unmittelbar vor dem Abitur und plane meine Zeit danach. Dass sich die drei ganz bewusst für eine solche Auszeit entschieden haben und ihre Reise sogar alleine begonnen haben, bewundere ich. Natürlich sind sie auch nicht ganz angstfrei und besonders Rosa hinterfragt manchmal ihre Entscheidung und ob es nicht besser gewesen wäre, direkt zu studieren. Insgesamt konnte ich mich somit ganz gut mit ihr identifizieren, auch wenn sie sonst sehr unterschiedlich im Gegensatz zu mir ist. Genauso wie die Figuren selbst wusste ich eine ganze Weile lang nicht, wohin die Reise, aber auch die Geschichte selbst mich führen mag - es gab irgendwie kein Ziel. Auch die Handlung war eher nebensächlich. Warum es mir dennoch gefällt? In diesem Buch ist es nicht die Story im klassischem Sinne, die wichtig ist, sondern die Figuren und ihre inneren Prozesse während dieses Abenteuers. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und springen jeweils zwischen den drei Hauptfiguren als Erzähler hin und her, sodass man viel von ihren Gedanken und Gefühlen erfährt. Und gerade kombiniert mit dem Schreibstil der Autorin, den man vielleicht von ihren vorherigen Büchern kennt, macht das schon etwas her, es passt einfach zu der Autorin. Man kann es schlecht in Worte fassen, jedoch hat er eine unverkennbare Eigenart, die man immer wieder erkennen würde. Intensiv und gleichzeitig leicht zu lesen, sodass ich im Nu auch schon die letzte Seite umgeblättert hatte, ehe ich mich versah. Nichtsdestotrotz störte mich auch etwas an dem Buch. Wobei stören schlimmer klingt als es in Wahrheit ist. Irgendetwas hat mir gefehlt, um als Lieblingsbuch bei mir zu gelten. Es ist gar nicht die ungewohnt minimalisierte Handlung, sondern vielleicht eher die Vorhersehbarkeit. Ich wusste schon von Anfang an, wie die Geschichte in etwa ihren Lauf nehmen wird, obwohl die Pläne für die Reise offen waren. Es ist zum Ende hin zwar noch eine kleine Überraschung aufgetaucht, die die Harmonie ins Wanken gebracht hat, jedoch war es wiederum auch nicht allzu spannend. Ob es genau daran lag oder an etwas noch anderen - ich kann es nicht sagen, aber ein wenig Potential nach oben wäre in meinen Augen noch da gewesen. Zu guter Letzt möchte ich noch etwas Allgemeines zu dem Buch sagen. Ich war sehr interessiert, als ich erfahren habe, dass die Autorin ihre eigenen Erfahrungen hat miteinfließen lassen. Und auch der Titel machte am Ende auch wieder wunderbar Sinn, wie man es schon von den vorherigen Büchern kennt. Es wurde in dem Epilog mal wieder ein harmonischer Bogen geschlossen und safür gesorgt, dass der Titel im Gedächtnis und Herzen bleibt. Wie man vielleicht schon rausgehört hat, hat mich das Buch sehr berührt aufgrund der Thematik und auch unterhalten können. Die sprachliche Umsetzung kann man nur loben. Dennoch fehlt in meine Augen das Tüpfelchen auf dem I noch, die plötzliche Wendung, um zu meinen absoluten Highlights aufzusteigen.

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