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Rezensionen zu
Ein Laden voller Hygge-Glück

Rosie Blake

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Als Clara nach Yulethorpe kommt ist IDE Stimmung mehr als gedrückt, gerade hat Louisa beschlossen ihren Spielwarenladen zu schließen. Clara übernimmt kurzerhand das Spielzeuggeschäft und mit ihrem Gefühl für Harmonie und als Dänin beginnt sie ein Hygge-Gefühl für die Besucher zu erschaffen. Aber dann taucht Joe der Sohn der Besitzerin auf, er arbeitet in London und hat so gar keinen Sinn für das Hygge-Gefühl. Doch Clara lässt nicht unversucht ihn von Hygge zu überzeugen. Zuallererst hatte mich das tolle Cover angesprochen und auch der Klappentext hat mich neugierig auf den Roman gemacht. Passend zur beginnenden Vorweihnachtszeit habe ich es nun zur Hand genommen und da ich die Autorin nicht kenne auch völlig ohne Erwartungen begonnen zu Lesen. Leider ist mir der Einstieg in den Roman sehr schwer gefallen und es hat auch nicht viel gefehlt und ich hätte es abgebrochen, aber da hat sich der Schalter für mich endlich umgelegt und ich bin in die Geschichte eingetaucht. Clara und ihre Gründe konnte ich einfach lange Zeit nicht so ganz verstehen und greifen und erst ganz langsam konnte ich sie verstehen und habe sie dann in mein Leserherz geschlossen. Joe ist total festgefahren in seiner Routine und im Erfolgsdenken, er muss erst wieder lernen das es wichtigeres gibt als nur zu arbeiten. Den Erzählstil den die Autorin gewählt hat empfand ich während des Lesens als sehr angenehm und auch die Nachrichten von Louisa die Kursiv gedruckt am Ende der Kapitel zu finden waren haben das ganz etwas aufgelockert. Auch dem Handlungsverlauf konnte man sehr gut folgen und auch die getroffenen Entscheidungen konnte man sehr gut nachvollziehen. Man konnte sich die Figuren des Romans durch die liebevollen Beschreibungen der Charaktere alle sehr gut während des Lesens vorstellen. Auch die Handlungsorte konnte ich mir bildlich problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen auch wenn ich noch nie in England war. Alles in allem konnte mich der Roman leider nicht vollständig überzeugen auch wenn ich unterhaltsame Lesestunden mit ihm hatte. Nach längerer Überlegung vergebe ich sehr gerne vier von fünf Sternen für den Roman.

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Es ist Herbst geworden, in dem kleinen englischen Dorf Yulethorpe. Immer mehr Geschäfte schließen und das Pub von Gavin, ist mittlerweile zum einzigen Ort geworden, in dem sich die Dörfler noch treffen und miteinander klönen können. Die Dänin Clara, befindet sich eigentlich nur auf der Durchreise und mietet bei Gavin ein Zimmer für eine Nacht. Doch dann bekommt sie ein Gespräch zwischen Spielzeugladenbesitzerin Louisa und Gavin mit, welches sie neugierig die Ohren spitzen lässt. Louisa will ihren Laden aufgegeben und mit der nächsten Maschine in sonnigwarme Gefilde entschwinden. Clara kommt eine Idee. Sie schlägt Louisa ein Tauschgeschäft vor. Wenn die Ladenbesitzerin sie für eine Weile kostenlos in ihrer Wohnung unterkommen lässt, vertritt Clara Louisa dafür im Laden. Die unkonventionelle und quirlige Louisa, schon auf dem Sprung, stimmt zu. Allerdings glaubt sie nicht, dass Clara das Ruder, im sehr schlecht laufenden Ladengeschäft, noch herumreißen kann. Doch das Wunder geschieht. Claras Ideen und ihre wunderschönen, phantasievollen Schaufensterdekorationen kommen nicht nur bei den Dörflern und deren Kindern groß an. Schon bald sprechen alle von dem Lädchen und kaufen bei Clara ein, was diese sehr freut. Aber dann steht eines Tages Louisas Sohn Joe, ein nüchterner Geschäftsmann vor ihr, der anscheinend keinerlei Sinn für die schönen Seiten des Lebens hat. Er will den Laden verkaufen. Kann Clara ihn umstimmen? Denn sie fühlt sich sehr wohl in Yulethorpe und hat die Dorfbewohner bereits sehr ins Herz geschlossen. Den Dörflern geht es nicht anders. Sie sind wie bezaubert von der jungen Frau, die so ganz anders ist und nur den wirklich wichtigen Dingen im Leben Bedeutung schenkt… Ehrlich gesagt war es nicht gerade der Romantitel, der mich neugierig innehalten ließ, als ich den Roman von Autorin Lauren Blake entdeckte. Unter dem Schlagwort „Hygge-Glück“, konnte ich mir nicht so wirklich etwas vorstellen. Doch diese Bildungslücke konnte ich, nach dem Lesen des Buches, nun schließen. Das kleine dänische, streng genommen norwegische Wörtchen „Hygge“, (ja, eigentlich haben es die Norweger erfunden ;-) ) steht für Gemütlichkeit, etwa im Kreise von Freunden oder Familie und schließt dazu die besondere Wohlfühlatmosphäre, etwa im Kerzenschein, sowie das Essen, Trinken und Klönen mit ein. Im Mittelpunkt des Romans, steht Clara, eine junge Dänin, die versucht, den Dörflern in Yulethorpe, dieses Lebensgefühl zu vermitteln. Allerdings auf völlig unaufdringliche und sympathische Art und Weise, so dass man die Heldin sehr schnell in sein Leserherz schließen kann. Schnell begreift man, dass Clara seelische Altlasten mit sich herumträgt und die Auflösung des Ganzen, fast gegen Ende des Romans, hat mir beim Lesen, sogar ein paar Tränchen entlockt. Aber auch Joe, Louisas Sohn, ein Workaholic kurz vor dem Burnout, der den Spaß am Leben verloren hat, schleppt so einige Probleme mit sich herum. Die lebhafte Louisa und ihre Haustiere; besonders ihre divenhafte Papageiendame, die sich in Filmzitaten ausdrückte, mochte ich ebenfalls sehr, genauso wie den „Fels in der Brandung“ Gavin oder aber Claras Freundin Lauren. In Momenten wenn Clara versucht, Joe eine andere Welt aufzuzeigen, seinen Alltag zu entschleunigen oder aber mit Hingabe dabei ist, die Schaufenster zu dekorieren, verströmt die Geschichte einen ganz besonderen Zauber und selbst wenn dieser Roman keinesfalls zur Weihnachtszeit spielt, eignet er sich hervorragend als Weihnachtsgeschenk mit der unaufdringlichen Botschaft, sein Leben zu genießen und seinen Mitmenschen Aufmerksamkeit zu schenken. Sicherlich es handelt sich hier um leichte Unterhaltungslektüre, dennoch wartet die Story mit viel Herz und Humor auf und verströmt reichlich „Hygge“ beim Lesen. Zugegeben, ich hätte mir vielleicht einen etwas größeren Romanceanteil gewünscht, dieser kam mir etwas zu kurz. Doch abgesehen von diesem Minikritikpunkt, der andere Leser vielleicht auch gar nicht stören mag, hat mich „Ein Laden voller Hygge-Glück“ bezaubert. Kurz gefasst: Ein absoluter Wohlfühlroman mit Botschaft, der mir nach dem Beenden ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Auch als Weihnachtslektüre geeignet. 4.5 von 5 Punkten.

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