Rezensionen zu
Die Frauen von Salaga
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Das Buch "Die Frauen von Salaga" beschreibt aus wechselnder Perspektive die Leben zweier Frauen mit sehr unterschiedlichen Vorgeschichten, die einen Lebensabschnitt gemeinsam als Herrin und Sklavin verbringen. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich finde es persönlich sehr schade so wenig über afrikanische Geschichte zu wissen und auch wenn das Buch kein historisches Lehrbuch ersetzt, so bekommt man doch einen Eindruck über die Leben der zwei Frauen. Was sind die Widerstände mit denen sie zu kämpfen haben und wie sieht ihr Alltag aus? Auch der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Sätze sind einfach und klar strukturiert, so dass man sich gut auf die Handlung konzentrieren kann. Verwirrend waren für mich anfangs die vielen afrikanischen Namen, deren Klänge sehr ungewohnt sind und die dadurch leicht verwechselt werden können. Ein Stammbaum oder Namensverzeichnis im Anhang wäre dafür hilfreich gewesen. Das Buch reißt viele Problematiken an, beispielsweise den Sklavenhandel, aber auch das Auftauchen der Weißen in Ghana, was einerseits eindrucksvoll zeigt, mit was die Bevölkerung in dieser Zeit alles zu kämpfen hatten. Andererseits ist schade, das vieles nicht ausdiskutiert werden kann. So wird zum Beispiel auch das Thema der Homosexualität angerissen, allerdings erfährt der Leser nichts darüber, welche Haltung die Gesellschaft zu dem Thema vertritt. Ich denke, dass das Buch für jeden, der sich für afrikanische Geschichte oder Frauen-Biografien in verschiedenen Zeiten und Gesellschaften interessiert, sehr geeignet ist. Man kann für sich selbst vermutlich noch mehr aus dem Buch herausholen, wenn man nebenher selbst zu den allgemeinen Umständen im 19. Jahrhundert in Ghana recherchiert.
"Die Frauen von Salaga" erzählt die Geschichte zweier Frauen im vorkolonialen Ghana. Der Klappentext erweckte bei mir den Anschein, der Streit um den Mann, in den beide verliebt sind, stünde im Vordergrund. Dies ist aber (glücklicherweise) nicht der Fall. Es ist ein Buch über zwei Frauen, die von Freiheit träumen. Eine möchte der Sklaverei entfliehen, die andere der Frauenrolle ihrer Zeit. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Erzählung findet abwechselnd aus der Sicht Aminahs, der Sklavin, und Wurches, der Königstochter, statt. So kann man sich sehr gut in beide Frauen einfühlen. Für alle Fans Afrikas und/oder geschichtlicher Romane ist dieses Buch absolut empfehlenswert.
Bei diesem Buch hat mich das Cover angelockt. Es ist farbenprächtig und fällt dadurch auf. Der Hintergrund erinnert mich an afrikanische Stoffmuster. Man sieht sofort, dass es Afrika als Thema hat, ohne das es mit diesen typischen Kitschbeladen Afrikabildern versehen ist. Der Klappentext erzählt schon sehr viel über diese Geschichte, die zwar im vorkolonialen Afrika spielen soll, aber eigentlich ist Afrika schon mitten drin in der Zeit der Fremdbestimmung. Die Protagonisten sind zwei sehr verschiedene Frauen, die jede auf ihre Weise um Unabhängigkeit kämpfen. Wobei Aminah, gefangen von Sklavenjägern, das härtere Los erwischt. Wurche dagegen, Tochter einer Herrscherfamilie, kämpft vor allem um Emanzipation. Im Buch wechseln sich die Kapitel über Wurche und Aminah ab, das erhöht natürlich die Spannung, da man gerne wissen möchte wie es mit dem Handlungsfaden weitergeht, der gerade unterbrochen wird. Das Aufeinandertreffen der Frauen erfolgt erst sehr spät, da erzählt der Klappentext einfach schon zu viel. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen, auch wenn er wenig Emotionen transportiert, was ich aber gerade bei den schrecklichen Ereignissen, die Aminah erlebt hat, gut fand. Aminahs Gefühle brauchten auch Schutz, weshalb sie ihre Gefühle anderen und auch dem Leser kaum zeigte. Dennoch die Trennung von ihrer Familie und deren Schicksal haben mich tief berührt. Wurches Charakter hat mich zu anfangs nicht so stark berührt. Sie ist doch sehr eigensinnig und zum Teil doch sehr egoistisch. Dennoch fand ich ihre Entwicklung sehr spannend. Insgesamt fand ich die Hintergründe, vor allem das Leben am Hof bei Wurche sehr interessant, denn darüber habe ich bis jetzt sehr wenig gelesen. Gerne hätte die Autorin da noch ausführlicher sein können. Auch das Zusammentreffen mit den Europäern war für mich aus dieser Sichtweise, also von Wurche aus gesehen, sehr interessant. Für mich ein sehr gelungener historischer Roman, der eine spannende und wenig beleuchtete Zeit in Afrika zum Thema hat. Insgesamt hätte er ruhig ausführlicher sein können und auch das Ende ließ mich nicht ganz befriedigt zurück. Dennoch hoffe ich in Zukunft noch mehr Bücher der Autorin lesen zu können.
Wie auch schon in den anderen Kritiken erwähnt, war es etwas schwierig sich die fremdartigen Namen und Bezeichnungen zu merken. Die Autorin versucht an Hand der Geschichte zweier Frauen uns einen Einblick in die Geschichte von Ghana zu geben. Mir fehlte die Vielschichtigkeit, und das Buch ist meiner Meinung nach etwas hölzern geschrieben. Alles in Allem ein eher durchschnittliches Lesevergnügen.
Das Buch ist wie das Leben - am Ende des Romans bleiben viele lose Fäden, nicht alles wird aufgeklärt. Der Schreibstil der Autorin Ayesha Harruna Attah umfasst kurze Sätze ohne Emotionen, teilweise spannend, wobei ich das Gefühl hatte, dass das Buch nicht für Europäer geschrieben worden ist. Viele Begebenheiten sind einfach nur angerissen worden, was Afrikaner verstehen, aber leider nicht Europäer. Hier hätte ich mir einen kleinen Abriss mit Erklärungen am Ende des Buches gewünscht. Dass das Buch Ende des 19. Jahrhunderts spielt habe ich aus dem Klappentext erfahren, nicht aus dem Buch. Das Buch ist interessant geschrieben und lässt sich gut lesen. Am Anfang war ich von dem Buch begeistert, nur dann wurden viele Situationen einfach nur angerissen, das gefiel mir überhaupt nicht. "Die Frauen von Salaga" ist ein unterhaltsamer, teilweise spannender, vor allem aber interessanter Roman, der für viele Leser*innen sicher gewöhnungsbedürftig ist (schon allein wegen der Namen), aber letztlich eine tolle Geschichte erzählt.
Ein sehr schönes und bunt umschriebenes Buch
„Die Frauen von Salaga“ erzählt die Geschichte von zwei jungen Frauen in Westafrika im späten 19. Jahrhundert: Da ist zum einen Aminah, die als Jugendliche entführt und versklavt wird, und zum anderen Wurche, eine Königstochter, die gegen ihren Willen verheiratet wird und deren politische Ambitionen von ihrer Familie ignoriert werden. Beide träumen davon, frei zu sein, und doch hat das Wort Freiheit für jede eine ganz eigene Bedeutung. Der Roman ist der bereits der dritte von Ayesha Harruna Attah, die selbst in Ghana geboren wurde, und gibt spannende Einblicke in das Leben zu Kolonialzeiten. Sie zeigt, wie Privilegien das Leben prägen, und wie auch die privilegierteste Frau noch am Patriarchat scheitert. In klarer Sprache und gemächlichem Erzähltempo trottet die Geschichte vor sich hin, der es aufgrund der eher oberflächlichen Beschreibung der Geschehnisse leider bisweilen etwas an Komplexität fehlt. Wer ein paar spannende Eindrücke aus einer Zeit, die sonst zumeist aus weißer Sicht erzählt wird, und keine hochanspruchsvolle Literatur sucht, wird mit „Die Frauen von Salaga“ aber sehr glücklich werden.
Auf "Die Frauen von Salaga" war ich sehr gespannt. Cover,Titel und Klappentext haben mich sehr angesprochen. Insgesamt hat mir das Buch auch gut gefallen. Ich hätte mir allerdings etwas mehr über die historischen Gegebenheiten gewünscht aber die Autorin hat hier ein Teil der Geschichte ihrer Großmutter erzählt und uns daran teilhaben lassen. Schauplatz ist Ghana im 19 Jhr. Wir lernen Aminah und Wurche kennen. Zwei Frauen aus unterschiedlichen Lebensverhältnissen. Aminah stammt aus ärmlichen Verhältnissen und lebt in einem Dorf. Wurche hingegen ist Prinzessin und lebt in wohlhabenden Verhältnissen. Im Laufe der Geschichte treffen beide Frauen aufeinander und es wird deutlich,dass unabhängig ihrer Stämme alle Frauen einges verbindet, die Hoffnung nach Freiheit und Selbstbesimmung...Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich kam nur manchmal bei den Namen durcheinander. Für ein Debüt hat die Autorin einen tollen Roman geschrieben, der ganz viel Authentizität beinhaltet. Ich interessiere mich sehr für diesen schönen Kontinent und ihre Menschen,daher habe ich das Buch sehr gern gelesen und bedanke mich ganz herzliche bei der Autorin und dem Diana-Verlag für das Buch.
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