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Rezensionen zu
Alles, was geschieht, hat seinen Grund

Arantza Portabales

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

"Alles, was geschieht, hat seinen Grund" handelt von 4 Frauen deren Leben sich an einem Wendepunkt befinden. Pro Kapitel wechseln sich folgende Protagonistinnen ab: Marina: Sie wurde von ihrem Mann verlassen und beginnt ihren Kummer wie auch ihre Gedanken über das Leben und ihre Ehe auf seine Mailbox zu sprechen. Carmela: Witwe sowie Mutter von Manuel, der bei Ärzte ohne Grenzen im Ausland behandelt, erhält eine Krebsdiagnose und spricht ihm in seiner Abwesenheit auf den Anrufbeantworter, um ihn vorzubereiten und noch letzte wichtige Dinge mitzuteilen. Sara: Die Sitzungen mit ihrem Therapeuten finden auf ebenso seltsame Weise statt. Er therapiert sie per Mail und sie beantwortet seine Fragen indem sie ihm aufs Band spricht. Viviana: Ihren Kummer und ihre Geheimnisse vertraut sie ihrem Vater ebenfalls per Anrufbeantworter an. Ich muss gestehen, dass mich das Buch regelrecht umgehauen hat! Was für ein fantastisches und ergreifendes Leseerlebnis! Innerhalb zweier Tage habe ich es verschlungen und wollte es kaum aus der Hand legen. Das mag wohl auch an der flüssigen Erzählform liegen. Portabales schreibt pro Frau höchstens 3 Seiten kurze Kapitel, was in einem gleich das Gefühl einer Art "Bandansage" aufkommen lässt. Dies hat mich sehr leicht durch die Geschichte gleiten lassen. Die Autorin entfaltet Schicht für Schicht das Seelenleben jeder einzelnen Frau und verknüpft im Verlauf der Geschichte ihre Schicksale miteinander. Jeder Charakter erschien mir wohl durchdacht und authentisch. Die wundervolle Sprache, derer sich Portabales bedient, ist durchdrungen von kraftvoller Nüchternheit, Sehnsüchten und Hoffnung. Dieser Roman hat mich sehr berührt. Klare Leseempfehlung!

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Das Leben schreibt manchmal die unterschiedlichsten Geschichten und hier sind gleich 4 völlig unterschiedliche Frauen in einer Stadt. Ehekrisen, Familiengeheimnisse und eine schreckliche Diagnose. Herrlich ergreifend und real beschrieben, dass ich mir eine Verfilmung sehr gut vorstellen könnte. Das Buch hat mich an einen Episodenfilm der 90er Jahre erinnert und war sehr leicht zu lesen. Das Leben ist bunt und es gibt immer eine Lösung.

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In Zeiten, wo viel Wert darauf gelegt wird, ständig erreichbar zu sein, ist die Kommunikation nur über Anrufbeantworter eher befremdlich. Genau das tun jedoch die vier Protagonistinnen in diesem Roman. Sie hinterlassen Nachrichten und reflektieren dabei über ihr Leben. Marina macht ihrem Ehemann, der sie verlassen hat, Vorwürfe; Carmela, die an Krebs erkrankt ist, verabschiedet sich von ihrem Sohn, der in der Ferne als Arzt arbeitet; Sara macht eine Psychotherapie via Anrufbeantworter und Viviana enthüllt ein Familiengeheimnis. Je weiter man liest, desto mehr zeigt sich, wie gut diese Erzählform zu der Geschichte passt. Zum einen möchte jede der vier Frauen etwas loswerden, sich von der Seele reden ohne eine sofortige Reaktion oder Erwiderung befürchten zu müssen. Auf diese Weise meiden sie zu viel Nähe, und ihre einseitigen Botschaften bleiben vorerst ohne Folgen. Zum anderen wird man als Leser dazu angeregt, über die Kommunikation als solche nachzudenken, wie schwer sich Menschen damit tun und wieviel im Leben unausgesprochen bleibt. Das Besondere an Portables Sprache ist, wieviel Kraft und Emotionen in den knappen, teilweise nüchternen Sätzen stecken. Aus den zahlreichen Nachrichten und Fragmenten entsteht allmählich ein immer klareres Bild von vier sehr unterschiedlichen Charakteren und Lebenswegen, die sich teilweise kreuzen. Man erlebt sowohl verstörende Enthüllungen als auch tief berührende Gesten. Ein starkes Buch über die Liebe, Ehe, Freiheit und Selbstständigkeit.

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Vier Frauen, vier Schicksale, vier Lebenswege eine Übertragungsmedium: Der Anrufbeantworter! Ihren Kummer, dass ihr Mann sie verlassen hat, spricht Marina auf dessen Mailbox. Den Moment des Verlassenwerdens klar vor Augen, erinnert sie sich an das regnerische Wetter und an die Nachbarin, die Wäsche aufhängte. Völlig unwichtige Einzelheiten bohren sich in ihr Gedächtnis. Carmela nutzt die leere Wohnung ihres Sohnes, um dort auf seinem Anrufbeantworter wichtige Nachrichten zu hinterlassen. Manuel arbeitet weit weg von Madrid als Arzt irgendwo in der afrikanischen Wüste. Sara spricht ihrem Therapeuten ebenfalls auf den Anrufbeantworter. Seine Ratschläge erhält sie jedoch immer per eMail. Sie ist jung, mit einem tollen Mann verlobt und eigentlich sollte ihr Leben ohne Sorgen sein. Viviana erzählt ihrem Vater ihren Kummer, ihre Erlebnisse und ihren Frust. Aber auch aus ihrer Vergangenheit, die sie bis heute fest umklammert. Wie hat es mir gefallen? Vielen Dank an der Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich bin rein zufällig auf der Seite über dieses Buch "gestolpert". Ich fand das Cover anziehend und schließlich überzeugte mich der Klappentext. Es geht um vier Frauen, die ehrlich, schonungslos und offen Nachrichten über Anrufbeantworter verschicken. Die vier könnten nicht unterschiedlicher sein, vom Alter, vom Bildungsgrad und von ihrer sozialen Stellung. Jede Geschichte hat ihren eigenen Charme, Rhythmus und Erzählweise. Die vier Frauen berichten von ihren Träumen, Sehnsüchten, Ängsten und den alltäglichen Dingen, die sie bewegen. Abwechselnd erfährt der Leser über Marina, Carmela, Sara und Viviana. Die Kapitel sind manchmal recht kurz und ich hätte große Lust, das Buch nochmals zu lesen, aber dieses Mal jede Geschichte für sich. Vielleicht sind mir wichtige Kleinigkeiten entgangen. Ich möchte sonst nicht so viel über die Frauen erzählen, denn jede zusätzliche Information könnte gespoilert sein. "Alles, was geschieht, hat seinen Grund" hat mich unheimlich überrascht. Ich wusste nicht wirklich, was auf mich zukommen würde, aber mit solch einer intensiven Leseerfahrung habe ich wahrlich nicht gerechnet. Ein Highlight das ich jedem ans Herz legen möchte.

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ch hätte nicht gedacht, dass mich dieses Buch so packen und überraschen würde. Neugierig geworden bin ich schon durch die Klappentexte. Vier Frauen, vier Schicksale. Ich wollte mehr davon wissen und bin vollkommen eingetaucht in dieses ungewöhnliche Buch. Der Erzählstil ist einzigartig und sehr fesselnd. Schnell findet man in den ungwöhnlichen Stil hinein, man beginnt die Protagonistinnen zu verstehen, ihre Situationen, aber vor allem ihre Gefühle, ihre Wut, ihre Trauer, ihre Träume, ihr Abschied. Der Roman handelt von vier ganz unterschiedlichen Frauen: Carmela, Viviana, Sara und Marina, alle haben ihre ganz besonderen Probleme, ise kommen aus verschiedenen Schichten, sind verschieden alt und haben eigentlich nicht miteinander zu tun....eigentlich. Abwechselnd, in immer sehr kurzen Sequenzen von 1-3 Seiten, schütten sie ihr Herz aus, aber nicht irgendwem, sondern sie sprechen auf Anrufbeantwortern oder texten Mailboxen zu. Sie erwarten gar keine Antwort, sie schöpfen durch ihre Selbstgespräche Mut, sie lassen ihren Frust heraus, sie reflektieren ihre Situationen. Nach und nach schöpfen sie Mut, sie fangen an sich zu verändern. Nach und nach lernt auch der Leser sie besser kennen, ihren Hintergründe, ihre Beweggründe. Die Autorin hat immer wieder für den Leser überraschende Wendungen eingebaut, immer wieder ergibt sich ein AHA-Effekt, Fäden, die zusammen führen und irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe am Ende mit Wehmut die letzten Seiten gelesen. Die Protagonistinnen sind mir sehr ans Herz gewachsen, alles wirkte real und aus dem Leben gegriffen. Das Buch war für mich ein Lesehighlight !

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Alles, was geschieht, hat seinen Grund erscheint im Januar 2020 im btb-Verlag. Aranzta Portabales erzählt die Geschichten von vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch so vieles gemeinsam haben. Sie alle haben einen schweren Verlust gemacht oder ein Schicksal erlitten und verarbeiten diese auf ihre jeweils eigene Art. Marina wurde von ihrem Mann Jorge nach sieben Jahren verlassen und beschreibt in ihren Nachrichten ihr Leben "danach". Carmela ist an Krebs erkrankt, doch davon weiß ihr Sohn Manuel nichts. Sie möchte ihn nicht beunruhigen und erzählt seinem Anrufbeantworter von ihren Arztbesuchen, wohlweißlich, dass er die Nachrichten vermutlich erst nach ihrem Tod hören würde. Saras Versuch, sich umzubringen, ist gescheitert. In ihren Therapiesitzungen mit Bruno offenbaren sie sich gegenseitig ihre Gefühle. Viviana arbeitet ohne das Wissen ihrer Familie als Prostituierte und beschreibt ihre unerfüllten Träume. Mit berührender Empathie beschreibt die Autorin die Gefühle und Ängste der vier Frauen. Die kurzen, präzise geschriebenen Passagen geben dem Roman eine schnelle Pace und die Spannung baut sich allmählich zum Ende hin auf. Im Verlauf verbinden sich die Geschichten anhand kleinster Überschneidungen der Lebensgeschichten und ergeben letztlich eine großartige Erzählung. Der Roman hat mich zutiefst bewegt und dazu angeregt, über Moral und Werte von Freundschaft und Partnerschaft zu reflektieren. Für mich schon jetzt ein Jahreshighlight! Vielen Dank an den btb-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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