Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Kinderflüsterer

Alex North

(101)
(58)
(16)
(7)
(1)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Featherbank ist eine kleine englische Stadt mit einer dunklen Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren ging dort ein Kindermörder um. Der Kinderflüsterer wurde er genannt. Der Mörder sitzt gut verwahrt im Gefängnis. Doch als der kleine Neil entführt wird, scheint das Grauen von damals wieder Einzug in die Stadt gehalten zu haben. Tom Kennedy ist mit seinem Sohn Jake gerade erst nach Featherbank gezogen. Dort hofft Tom auf einen Neuanfang nach dem Tod seiner Frau Rebecca. Jake ist ein sehr sensibles und zugleich fantasiebegabtes Kind, und er plagt sich sehr, den Verlust der Mutter zu verarbeiten. Doch statt die Vergangenheit bewältigen zu können, zieht es Tom und Jake im er mehr in die schrecklichen Vorgänge in Featherbank. „Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüberweht…“ Der Kinderflüsterer ist ein Spannungsroman, alles in allem eine Mischung aus Thriller, Grusel und Familentragödie. Zunächst unerklärliche Vorgänge wechseln mit einer soliden Kriminalermittlung ab. Über allem liegt eine sehr komplizierte Vater-Sohn-Geschichte in allen Facetten. Der Autor Alex North hat ein außerordentlich gutes Gespür für emotional schwierige Situationen. Die Vergangenheit liegt über den handelnden Personen, nicht nur über Tom und Jake. Da ist auch Pete, der Polizist, der damals den Kinderflüsterer überführt hat und den dieser Fall bis zuletzt nicht losgelassen hat. Die Entwicklung der Charaktere gelingt dem Autor besonders gut. Den Vergleich im Klappentext mit Stephen King und Thomas Harris halte ich zwar für zu hoch gegriffen. Alles in allem war der Kinderflüsterer für mich angenehm spannende Leseunterhaltung.

Lesen Sie weiter

“Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüberweht…” Mit diesen gruseligen Worten verblüfft der kleine Jake seinen Vater, kurz nachdem sie in das Gruselhaus in Featherbank eingezogen sind. Nicht allzu lange ist es her, dass Jake seine Mutter verlor und Tom, sein Vater, versucht alles, was in seiner Macht steht, damit es dem kleinen Jungen wieder besser geht. Featherbanks scheint ein beschauliches Dörfchen zu sein, doch vor kurzem verschwand hier ein kleiner Junge auf seinem Nachhauseweg. Das erschreckende an der Sache: bereits vor zwanzig Jahren verschwanden gleich mehrere Jungs auf die gleiche Art. Doch der damalige Täter sitzt in Haft. Ein Nachahmungstäter? Doch woher kennt er Details, die nie an die Öffentlichkeit gerieten. Ermittler Pete, der schon damals auf den ersten Fall angesetzt wurde, beginnt auch nun dem Geheimnis des Kinderflüsterers auf die Spur zu kommen. Meine Meinung Das Cover hat mich schon irgendwie neugierig gemacht und so bin ich eine Weile um das Buch herumgeschlichen, bei dem dann letzten Endes meines Neugier siegte. Was mir gleich positiv aufgefallen ist, ist, dass dieser Roman nicht als Thriller betitelt wird, denn er ist definitiv ein Roman mit Spannungs- aber auch Gruselelementen. Alex North schafft es immer wieder, eine gewisse Gänsehautatmosphäre zu erzeugen. Dabei erzählt er leicht und eingänglich vom Geschehen in Featherbanks. Die Handlung ist im großen und ganzen ruhig gehalten, denn hier stehen eher Elemente des Übernatürlichem im Vordergrund, was die Geschichte unheimlich werden lässt. Gerade durch die empfindsame Psyche des kleinen Jake, werden diese Momente vertieft. Mit wem spricht er da? Hat er, wie viele Kinder in seinem Alter, einen unsichtbaren Freund, bzw. in diesem Fall Freundin? Doch warum kann er sie so genau darstellen? Ich habe das Buch im Dunkeln gelesen und ich kann hier sagen, dass ich hier immer wieder einen Schauer über dem Rücken laufen hatte. Erzählt wird das ganze aus wechselnden Perspektiven in recht kurz gehaltenen Kapiteln. Mal beobachtet man den alleinerziehenden Vater Tom, mal Jake, mal den Ermittler und hin und wieder auch den Täter. Dadurch bekommt der Leser einen guten Überblick über das Geschehen, kann aber auch ein wenig miträtseln. Sehr gut dargestellt wurden die einzelnen Charaktere und wie sie mit ihren unterschiedlichen Situationen umgehen. Tom und Jake leiden beide unter dem Verlust der Ehefrau, bzw. Mutter. Gerade Tom hat so manch eine Schwierigkeit, mit dem sehr sensiblen Jungen umzugehen und einen Zugang zu ihm zu finden. Denn Jake lebt in seiner eigenen Welt und ihm fällt es alles andere als leicht, Freunde zu finden. Tom selber ist teilweise sehr unbeholfen, wenn es darum geht, zu seinem Sohn zu finden. Er selbst hat scheinbar schlechte Erfahrungen in seiner Kindheit gemacht und projiziert das ganze immer Mal wieder in die Beziehung zu seinem eigenen Sohn. Doch so nach und nach findet er immer mehr in die Rolle des Vaters. Eine weitere tiefere Rolle spielt der Polizist Pete, der schon vor zwanzig Jahren den Fall der verschwundenen Jungen bearbeitet hat. Einer von ihnen ist nie aufgetaucht und daran knabbert Pete auch heute noch. Einst hatte er Probleme mit Alkohol und auch heute noch kämpft er immer wieder gegen seine eigenen Dämonen. Somit fand ich alles in allem die Darstellung der Charaktere sehr gelungen. Einziges Manko waren die vielen Zufälle, die die Lösung ein wenig zu leicht machten, doch eine Verfilmung zu diesem Buch kann ich mir sehr gut vorstellen. Mein Fazit Ein gut gelungenes Debüt, das mich vor allem mit seinen schaurigen Momenten packen und fesseln konnte. Auch die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere fand ich sehr gut gelungen, vor allem was die drei Hauptcharaktere angeht. Wer actionreiche und blutige Thriller mag, wird hier wohl eher enttäuscht, wer aber Bücher mit den gewissen Gruselmomenten und der dementsprechenden Atmosphäre mag, ist hier genau richtig. Ich bin schon jetzt gespannt auf weitere Bücher des Autors.

Lesen Sie weiter

Nach dem Tod seiner Frau zieht Tom Kennedy mit seinem Sohn Jake in eine andere Stadt. In Featherbank wollen sie ganz neu anfangen. Die Stadt hat jedoch eine Finstere Vorgeschichte. Vor 20 Jahren wurden 5 Jungen entführt und ermordet. Damals bekam der Mörder den Spitznamen "Kinderflüsterer" verpasst; Dieser sitzt seit Jahren in Haft und dürfte keine Gefahr mehr darstellen. Als jedoch erneut ein Junge verschwindet kommt die Frage auf ob die Fälle zusammenhängen. Tom und Jake haben kein Interesse an den alten Geschehnissen und wollen eigentlich nur die Vergangenheit hinter sich lassen. Doch plötzlich verhält Jake sich merkwürdig, er hört ein Flüstern an seinem Fenster. Hatte der "Kinderflüsterer" einen Komplizen oder handelt es sich um einen Nachahmungstäter? Die Figuren sind von Anfang an klar charakterisiert, auch wenn Teile ihrer Vergangenheit erst nach und nach enthüllt werden. Die Geschichte wird immer abwechselnd aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was aber typisch für Thriller ist. So erhält man Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Hauptcharaktere. Manche Begebenheit werden sehr ausführlich beschrieben, was mich persönlich nicht gestört hat. Mir sind die Charaktere nach kurzer Zeit ans Herz gewachsen und ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und mitgelitten. Ein klein wenig traurig war ich schon als ich am Ende angekommen war. Die Dinge die der Junge wahrgenommen hat, fand ich allerdings etwas gruselig. Der Thriller hat mir so gut gefallen, dass ich unbedingt mehr von Alex North lesen möchte.

Lesen Sie weiter

Inhalt Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen »Kinderflüsterer« bekannt und schließlich gefasst. Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster … (Quelle: Lesejury) Anfang Jake. Ich würde dir gern so viel erzählen, aber es ist uns noch nie leichtgefallen, miteinander zu reden, stimmt's? Also muss ich dir stattdessen schreiben. Positiv Was mir wirklich gut gefallen hat, war der Perspektivwechsel. Wurden die Kapitel aus Toms Sicht geschildert, handelte es sich um einen Ich-Erzähler, was mir Tom und seine Gefühle ziemlich nah gebracht hat. Erlebt der Leser die Geschichte aus Sicht der anderen Charaktere, so wird in dritter Person darüber berichtet. Das könnte man nun auch als negativen Punkt interpretieren, denn immerhin bleiben die anderen Charaktere so auf einer gewissen Distanz, aber Tom ist hier eben der Protagonist. Der Mann der Stunde, um dessen Geschichte es sich dreht - da finde ich es absolut passend, da auch er nicht in die Köpfe der anderen schauen kann und in dem Sinn dann auch nur Zaungast ist. Das Verhältnis zwischen Tom und seinem Sohn Jake war nie wirklich eng. Irgendwie haben sie nicht so richtig zueinander gefunden. Seit Rebecca gestorben ist, ist der Graben nur noch größer geworden, obwohl das keiner von beiden wollte. Das wird für mein Empfinden im Buch auch unglaublich gut geschildert. Manchmal bekommt man das Gefühl, dass auf jeden Schritt vor zwei zurück folgen. Egal wie sehr sich beide auch bemühen. Obwohl ich selbst keine Kinder habe, haben mir Vater und Sohn oftmals wirklich leid getan und ich konnte mit Tom fühlen, der eigentlich alles richtig machen wollte und sich dafür oftmals selbst im Weg stand. Obwohl dieses Buch in das Genre Roman eingruppiert wurde, ist es weit mehr. Zwischendrin Krimi, Thriller und Psychothriller aber tatsächlich auch ein bisschen Horror beziehungsweise Grusel. Dann und wann konnte es mich wirklich schocken. Negativ Ganz zu Beginn hatte ich leichte Schwierigkeiten in das Buch zu finden. Zwischenzeitlich wusste ich nicht um wen es jetzt gerade geht, da ich mich bei den Polizisten erst an die Abkürzungen gewöhnen musste. Das war aber wirklich nur zu Beginn und eigentlich kein Drama. Ich hatte zwischendrin immer wieder wilde Fantasien, wie es sich wohl entwickeln und schließlich ausgehen würde. Im Endeffekt war es dann doch ziemlich vorhersehbar und nicht so wild wie ich gehofft hatte. Das hat es mir insgesamt ein bisschen vermiest, was es dann die fünf Sterne gekostet hat. Der letzte Absatz ganz am Ende hat mich sehr verwirrt zurückgelassen. Ich weiß nicht, ob man so den möglichen Raum für einen zweiten Teil lassen wollte, oder ob ein fragendes Gesicht am Ende Absicht des Autors war - als ich für mich damit abgeschlossen hatte, war es einfach unpassend. Für mich war das so vollkommen in Ordnung und ich würde wahrscheinlich nicht zwingend noch einen Teil über die vorkommenden Personen lesen müssen. Schreibstil Mal ganz ruhig und sachlich, dann wieder mitreißend und emotional. Hier macht es die Mischung und das war absolut gelungen! Fazit Ob es sich bei dem Buch nun wirklich wie angepriesen um "den besten Spannungsroman der letzten zehn Jahre" handelt, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube, dass ich vorher noch nie einen Spannungsroman gelesen habe. Spannung kam aber definitiv auf. Durchzogen von Krimi- und Thrillerelementen weiß der Autor den Leser mitzureißen. Durch eine kleine Prise Horror/Grusel werden dann und wann ein paar Schocker eingebaut, die das Herz etwas höher schlagen lassen. Ein sehr gelungenes Buch, das aber noch etwas Luft nach oben lässt. Die geplante Verfilmung kann ich mir wahnsinnig gut vorstellen und würde sie mir auch definitiv angucken!

Lesen Sie weiter

Der Kinderflüsterer von Alex North „Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüber weht. Spielst du draußen ganz allein, findest du bald nicht mehr heim. Denn jedes Kind das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss“ Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau will Tom Kennedy mit seinem Sohn Jake einen Neuanfang wagen. Schnell ist ein neues Haus in einer neuen Stadt gefunden und sogar Jake freut sich auf sein neues zu Hause. Doch Featherbank hat eine düstere Vergangenheit. An diesem Ort verschwanden vor zwanzig Jahren fünf Kinder, alle entführt und getötet von „dem Kinderflüsterer“. Alle Kinder die verschwanden, hatten kurz vor ihrer Entführung ein Flüstern vor ihren Fenstern gehört. Tom misst der Vergangenheit zunächst keine Aufmerksamkeit bei, doch plötzlich verhält sich Jake komisch. Als ein Junge spurlos verschwindet, macht das Gerücht, der Kinderflüsterer sei wieder da, die Runde und Jake behauptet, vor seinem Fenster ein Flüstern zu hören… Im Vordergrund steht die tragische Familiengeschichte um Tom und Jake, die den Tod der Ehefrau und Mutter verarbeiten müssen. In Featherbank soll ihnen ein Neuanfang gelingen und beide versuchen dort Fuß zu fassen. Alex North gelingt es hierbei sehr gut, die Emotionen und Auswirkungen des Verlustes der Mutter, insbesondere bei Jake, zu verdeutlichen. Als Leser konnte ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Anfangs gibt es auch zu Toms Vergangenheit einige dunkle Punkte zu erfahren, die ebenfalls noch Teil dieser Geschichte werden. Von Beginn an hat dieser Thriller mich mit einer unterschwelligen Spannung am Haken gehabt, sodass Lesepausen fast erzwungen werden mussten. Der rote Faden verläuft gut und mit steigender Spannung durch die ganze Geschichte. Die Charaktere sind bis auf wenige Ausnahmen gut ausgebaut und sympathisch und der Leser verliert hier nicht den Überblick, jedoch fehlte ein Charakter, der sich von den anderen abhebt. Die Spannung konnte für mich bis zum Schluss gehalten werden, auch wenn am Ende dann die Auflösung deutlich war und leicht zu erraten. Ab hier ließ dann leider die Spannung nach und das Ende war schneller da als gedacht. Hier hätte gerade der Schluss noch etwas ausgebaut und die losen Enden etwas mehr verknüpft werden können. Alles in Allem blieb meiner Ansicht nach keine Frage mehr offen. Es handelt sich bei dem Kinderflüsterer um ein Thriller Debüt. Da dieses bis auf die wenigen kleinen Punkte schon sehr sehr lesenswert war, bin ich sehr gespannt auf die folgenden Werke des Autors. Für mich ganz klar ein Autor, den ich im Blick behalten werde. Trotz der kleinen Schwächen erhält das Buch von mir 4 Sterne.

Lesen Sie weiter

"Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss..." Tom zieht mit seinem Sohn Jake nach dem plötzlichen Tod seiner Frau in ein altes Haus in der Stadt Featherbank. Dort möchte er mit seinem eher schwierigen Sohn einen Neuanfang wagen, Abstand zu den schlimmen Erinnerungen schaffen und die Beziehung zu seinem Sohn verbessern. Was er nicht ahnt - in Featherbank sind vor 20 Jahren fünf Kinder verschwunden und erst vor Kurzem wurde wieder ein Kind als Vermisst gemeldet. Anfangs scheint noch alles gut zu gehen, doch dann hört Jake ein Flüstern unter seinem Fenster... Dieser Spannungsroman steckt voller unangenehmer Momente. Ein Kind, das mit imaginären Personen spricht - den Jungen im Boden, dem Mädchen mit den aufgeschürften Knien, Falter, die sich von Leichen ernähren und noch allerlei andere gruselige Dinge. Trotzdem wollte sich besagte Spannung nicht wirklich einstellen. Es handelt sich hierbei in meinen Augen eher um einen Kriminalroman mit einigen Horrorelementen, keinesfalls aber um einen Spannungsroman. Ein gutes Buch war es dennoch. Der Schreibstil war sehr angenehm, der Lesefluss hat sich bei mir schnell eingestellt und ich fand die kurz gehaltenen Kapitel aus den verschiedenen Erzählperspektiven sehr gelungen. Hier und da hätte ich mir aber etwas weniger Familiendrama gewünscht - dass Jake schwierig ist und sein Vater nicht gut damit umgehen kann, war dann irgendwann klar und hätte nicht noch gefühlte 100 mal wiederholt werden müssen. Auch die ein oder andere Verwicklung war mir zu viel des Guten, ich möchte hier aber nicht zu viel verraten. Vielleicht hätte man das Buch einfach nicht so groß als "besten Spannungsroman der letzten 10 Jahre" ankündigen sollen. Das war der Roman nämlich auf keinen Fall. So sind aber sehr viele mit extrem hoher Erwartungshaltung an das Debut von Alex North rangegangen, die dann im Endeffekt nicht wirklich erfüllt wurde. Schade! Denn wie gesagt, es ist ein gutes Buch, das sich leicht lesen lässt und mir auch viel Lesevergnügen bereitet hat. Ich vergebe 3,5 mit Tendenz zu 4 ⭐

Lesen Sie weiter

Inhalt: Tom will nach dem Tod seiner mit seinem Sohn einen Neuanfang und kauft ein Haus in der kleinen Stadt Featherbank. Tom hofft, das sich dort die Beziehung zwischen ihm und Jack verbessert und das das introvertierte Kind in der neuen Umgebung aus sich herauskommt. Was Tom nicht weiß, vor 25 Jahren wurden 5 Kinder aus Featherbank verschleppt und vom Kinderflüsterer Frank Carter ermordet. Zwar wurde Frank Carter gefasst und verurteilt doch er hat niemals verraten wo sich die sterblichen Überreste seines letzten Opfers befinden, das quält den Detektiv Pete Willis bis heute. Immer wieder besucht er den Mörder im Gefängnis um neue Informationen zu bekommen. Dann verschwindet erneut ein Kind und Jack hört ein Flüstern. Das hört sich wahnsinnig spannend an und das ist es auch, allerdings leider nicht durchgehend. Immer wenn der Autor zum wiederholten Male von der schwierigen Beziehung zwischen Tom und dem 7jährigen Jack erzählt. Jack lebt sehr in seiner eigenen Welt, er malt lieber als das er mit anderen Kindern spielt und er hat nur eine gute Freundin, ein imaginäres Mädchen, das ihn vor dem Kinderflüsterer warnt. Tom hadert mit sich, seiner Schreibblockade, mit dem Leben an sich und doch versucht er sein Bestes.Das waren aber auch schon fast mein einziger Kritikpunkte, nicht die Tatsache das der Autor die Beziehung und Probleme zum Thema macht sondern das er es so oft wiederholt. Einen habe ich dann doch noch, mir war sehr schnell klar, wer der neue Kinderflüsterer wohl sein wird, ab dem Zeitpunkt war dann eigentlich nur noch die Frage, wie dieser aufgehalten werden kann und was seine Motive sind. Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und jeweils aus der Sicht eines anderen Protagonisten geschrieben, das macht die Story interessant, bekommt man doch einen tieferen Einblick in das Seelenleben der handelnden Personen. Der Kinderflüsterer ist ein Debüt und dafür ist es wirklich gut gelungen, ich bin gespannt was wir von dem Autor noch zu lesen bekommen.

Lesen Sie weiter

Neuanfang

Von: wal.li

11.08.2019

Vor einem Jahr ist Tom Kennedys Frau gestorben. Ihr gemeinsamer Sohn, der inzwischen 7jährige Jake ist froh, dass er und sein Vater an einem anderen Ort einen Neuanfang starten wollen. Sie verstehen sich nicht immer gut, aber trotz gelegentlicher Streitigkeiten haben sie sich lieb. Ganz so wie erhofft läuft der Neustart allerdings nicht. Obwohl Jake sich das Haus selbst ausgesucht hat, bekommt er in der Nacht Angst. Und auch die ersten Tage in der Schule sind schwer für ihn als Neuen. Tom, der einige Romane geschrieben hat, kann nicht arbeiten. Auch er leidet unter dem Verlust seiner Frau. Dass an seinem neuen Wohnort ein Kind verschwunden ist, hat er noch nicht mitbekommen. Wie sehr leidet die kleine Familie unter dem Verlust der geliebten Frau und Mutter. Kein Wunder, dass es Schwierigkeiten gibt. Niemand ist darauf vorbereitet, einen geliebten Menschen zu verlieren. Nicht einmal, wenn man darauf gefasst sein muss, und schon gar nicht, wenn es einen unerwartet trifft. Tom will für seinen Sohn stark sein und Jake für seinen Vater. Inzwischen ist die Polizei immer noch dabei, den verschwundenen Jungen zu suchen. Die Vorgänge ähneln einem Fall, der bereits vor zwanzig Jahren als gelöst galt. Der damalige Täter wurde gefasst und sitzt immer noch ein. In Teilbereichen ist dieser Debütroman schon etwas spooky. Es wird richtig unheimlich in diesem Haus mit der knarrenden Treppe und dem Flüstern. Da überläuft einem schon mal ein Schauer. Gleichzeitig empfindet man die Tragik des Todes der jungen Mutter. Vater und Sohn leiden und versuchen, sich gegenseitig eine Stütze zu sein. Spannend ist die fieberhafte Suche der Polizei nach dem verschwundenen Kind. Sie befürchten, sie könnten den Wettlauf mit der Zeit verlieren. Nach und nach kommt einem der Verdacht, der damalige Täter könnte auch jetzt noch eine Verbindung zum Geschehen haben. Geschickt werden die Szenenwechsel eingesetzt, um einen lange im Unklaren zu lassen, was hier wirklich vorgeht. Ein echter Suspense-Thriller mit einem leichten Grusel, bei dem man nicht so leicht errät, was vor sich geht.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.