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Rezensionen zu
Leben, lieben, leuchten

Lea Hamann

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Holpriges Erstlingswerk

Von: Gabriele

12.08.2019

Das erste Buch von Lea Hamann umfasst 254 Seiten und ist 2019 im Integral Verlag erschienen. Die Autorin hat sich mit Anfang zwanzig aus einem Kunststudium exmatrikuliert und autodidaktisch Kenntnisse erworben, mit denen sie auf YouTube, mit ihrem eigenen Block sowie in Seminaren als Life Coach und Seminarleiterin tätig ist. Das vorliegende Hardcover Buch "Leben, Lieben, Leuchten" vermittelt dem Leser mit dem Untertitel "Wie du aus eigener Kraft glücklich wirst und innere Schätze findest" den Eindruck, es handele sich hier um einen Lebensratgeber, mit dem man mal eben sein Leben umkrempeln und zum Positiven wenden kann. Das Erstlingswerk ist in die drei Teile Leben, Lieben und Leuchten mit jeweils vier Kapiteln unterteilt. Schon beim Lesen der Einleitung beschleicht mich der Verdacht, dass es sich hier nicht um einen reinen Lebensratgeber, sondern vielmehr um wohlmeinende Tipps handelt, die sehr ausführlich mit Beispielen aus dem eigenen Leben der Autorin untermauert sind. Jedes dieser Kapitel ist mit einer Übung, sprich geführter Meditation, abgerundet. Es werden Themen wie das innere Kind, Atemtechniken, Meditation, Selbstfindung, etc. oberflächlich angesprochen. Bei keinem dieser Themen geht die Autorin in die Tiefe oder vermittelt gar fundiertes Wissen, was bei der Erlernung von Atem- oder Meditationstechniken hilfreich sein könnte. Allerdings ist es auch kaum möglich, die alle angesprochenen Themen auf 254 Seiten ausführlich zu behandeln. Wer also erst einmal einen groben Überblick erhalten möchte findet hier sicherlich genügend Anregungen. Sinnvoll wären auch weiterführende Literaturhinweise statt Werbung für eine kostenpflichtige Online Community der Autorin am Ende des Buches. Lea Hamann hat keinerlei Ausbildung, dessen sollte sich der ratsuchende Leser bewusst sein und sehr genau abwägen, ob es sinnvoll ist, für psychische Probleme oder Lebenskrisen eine fachlich geschulte Person zu konsultieren. Mit einem Beinbruch geht man ja auch nicht zum Nachbarn, nur weil der seine angeknackste Rippe selbst kuriert hat. Warum also sollte man bei einem Knacks in der Seele auf Fachleute verzichten? Bei den Worten "Im Sumpf stecken - zu viel weibliche Energie" und hier zitierten Beschreibungen anderer Menschen, dass Veränderung anstrengend sei und sich am Ende doch nichts bewege - habe ich den dringenden Wunsch, der Autorin nahe zu legen sie möge doch einmal an ihren eigenen Glaubensmustern und inneren Überzeugungen arbeiten. Dieses Buch ist eine Mischung aus gut gemeinten Ratschlägen und Erfahrungsbericht, und ich gratuliere der Autorin an dieser Stelle ausdrücklich zu ihrer erfolgreichen Selbstfindung. Wer sich nach eben diesem Erfolg sehnt könnte aber auch mit der Unterstützung weiterführender, fundierter Literatur der jeweiligen Themengebiete, oder durch Gespräche mit ausgebildeten Fachleuten viel tun für seine persönliche Entwicklung.

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Mehr erwartet

Von: Lesemaus089

07.08.2019

Als ich den Titel „LEBEN lieben leuchten“ zum 1. Mal las, war ich sofort begeistert und gespannt auf den Inhalt. Lea Hamann wirkt auf dem Cover sehr jung, doch im Klappentext steht leider nichts über ihr Alter. Auch auf der Website der Autorin und der Verlagswebsite wird der Jahrgang von Lea Hamann verschwiegen – warum? Was kann einem ein Coach beibringen, der vielleicht 10-20 Jahre jünger als man selbst ist, welche Lebenserfahrung bringt er mit, fragte ich mich. Das Buch schneidet wahnsinnig viele Themen und Probleme an. Ich bin mir sicher, da ist für jeden etwas dabei. Zu jedem Kapitel gibt es eine Meditation, die man herunterladen kann. Ich fand die Meditationen ganz gut gesprochen, doch bin ich mit ihnen nicht in die Tiefe gelangt. Insgesamt ging mir im Buch alles etwas zu hoppla hopp. Lea Hamann gibt ihr Studium an der Kunstakademie auf und hat „noch 500 Euro auf dem Konto“. Sie beschließt nach innen zu lauschen (Seite 37). Nur eine Seite später schreibt sie: „Einige Wochen lang setzte ich mich dann tatsächlich mehrmals täglich auf meinen Platz am Boden und lauschte – mal mehr und mal weniger frustriert – nach innen.“ Ich fragte mich beim Lesen nur, wie man – wow! – einige Wochen mit 500 Euro auskommen kann. Schon auf Seite 46 beschreibt Lea Hamann dann, wie sie ihr erstes Einzelcoaching am Telefon gibt. Ohne dafür eine Ausbildung absolviert zu haben. Ich glaube absolut, dass es Menschen gibt, die spüren, wie es dem Gegenüber geht und ihm auch helfen können. Ich denke allerdings auch, dass es schnell kritisch werden kann, wenn ein Coach ohne Ausbildung auf eine Person trifft, die vielleicht ein Trauma in sich trägt, ernsthafte Probleme hat etc. Hier reicht es meiner Meinung nach nicht aus, sich ins Gegenüber hineinversetzen zu können. Sie beschreibt das erste Einzelcoaching so: „Während sie sprach, machte ich genau das, was ich seit Wochen täglich geübt hatte. Während ich ihr zuhörte, ließ ich mich in die Stille sinken. So hörte ich nicht nur ihre Worte, sondern konnte spüren, welche tiefen Gefühle unter den Worten verborgen waren.“ Zwar habe ich das Buch gerne in die Hand genommen, doch während ich mir im ersten Drittel noch viel anstrich, wurde es zum Ende hin immer weniger, ich wollte einfach nur fertig werden. Vieles klingt mir zu simpel, zu banal. Das kann unter Umständen bei dem Einen oder der Anderen falsche Hoffnungen auf ein „Wunder“ wecken. Ich denke, dass das Buch die Menschen erreichen wird, für die es das Richtige ist. Für mich war es interessant, an wenigen Stellen inspirierend. Es hat aber keine Initialzündung bei mir ausgelöst oder mich beeindruckt. Vielleicht liegt das daran, dass ich skeptisch bin, ob man alle seine Probleme mit der Technik des weichen Atmens und einer regelmäßigen Innenschau bzw. Energiearbeit lösen kann. Und auch daran, dass ich bei einem Coach eine fundierte Ausbildung für unabdingbar halte. Am Ende des Buches wird noch auf Lea Hamanns Onlinecommunity „Die Oase“ hingewiesen. Diese kostet einen regelmäßigen Abopreis und die Teilnehmer scheinen mit diesem Angebot sehr zufrieden zu sein. Für mich ist es nicht das, was ich brauche. Ich bin anscheinend auch nicht die richtige Zielgruppe ;-) !

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