Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Kastanienmann

Søren Sveistrup

(43)
(25)
(2)
(0)
(0)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Kommissarin Naia Thulin von der Kopenhagener Kripo steht kurz vor einem Karrieresprung: Sie will in die moderne Abteilung Cyber-Kriminalität wechseln. Doch in ihren letzten Tagen bei der Mordkommission bekommt sie noch einen Fall auf den Tisch: Eine junge Frau wurde ermordet, praktisch hingerichtet und brutal entstellt. Der oder die Täter legten ihre Leiche ausgerechnet auf einem Kinderspielplatz ab. Das ist nicht alles: Wer immer das getan hat, hinterließ eine ziemlich unheimliche Botschaft – eine kleine Figur, aus Kastanien gebastelt und versehen mit Fingerabdrücken eines Mädchens, das seit einem Jahr verschwunden ist. Es bleibt nicht bei einem Mord und nicht bei einer Kastanienfigur, wieder mit den Fingerabdrücken des Kindes, der verschwundenen Tochter einer Politikerin. Außerdem findet Naia Thulin beunruhigende Gemeinsamkeiten bei den getöteten Frauen. Thulin, die endlich weg will von der Mordkommission, muss bei den Fällen mit Mark Hess zusammenarbeiten. Der war früher bei Europol und ist von einem Job als Mord-Ermittler auch nur mäßig begeistert. Doch die beiden müssen sich zusammenraufen, denn nicht nur die Medien verlangen lautstark nach Aufklärung … Kritik: „Der Kastanienmann“ ist das Debüt von Søren Sveistrup. Der Däne fiel bisher vor allem durch seine Drehbücher auf – unter anderem schrieb er für die TV-Serie Kommissarin Lund. Jetzt hat er sich an seinen ersten Roman gewagt und dabei einen 600 Seiten starken Thriller vorgelegt. Man kann wohl ohne Übertreibung sagen: Das war eine mehr als gute Idee. Denn Søren Sveistrup gelingt, was Krimi- und Thriller-Autoren heute scheinbar immer schwerer zu fallen scheint: Seine LeserInnen über so viele Seiten hinweg bei der Stange zu halten. „Der Kastanienmann“ ist ein Pageturner geworden, der nicht nur Fans von anderen Nordic-Noir-Thrillern sehr gefallen dürfte, sondern durch seinen eigenen Stil frischen Wind ins Genre bringt. Dass Sveistrup Erfahrung als Drehbuchautor hat, merkt man dem Buch durchaus an. Seine Schreibweise ist äußerst dynamisch, mit einem gut aufgebauten Spannungsbogen und vielen, häufig sehr überraschenden Wendungen – und natürlich reichlich falschen Fährten, die immer wieder für neue Spannung sorgen. Zu einem guten Roman gehören natürlich auch interessante Charaktere, und hier wählt Søren Sveistrup einen schönen Kniff: Beide Protagonisten wollen eigentlich nicht, beziehungsweise nicht mehr, bei der Mordkommision sein, müssen aber zusammenfinden, um die brutalen Morde aufzuklären. Die Presse hängt ihnen im Nacken, und die Politik spielt auch mit hinein. Beide stehen unter hohem Druck und sind trotzdem nicht immer ganz bei der Sache – ein Umstand, der sie zu Charakteren macht, die man nicht gleich auf Anhieb sympathisch findet. Das macht auch ihr Zusammenspiel spannend, und wie sie es schaffen, doch noch zu einem guten Team zu werden, ist lesenswert. Mein Fazit: „Der Kastanienmann“ ist definitiv ein Thriller-Highlight, das so gar nicht wie ein Erstlingsroman wirkt. Im Gegenteil: Über 600 spannende, zum Teil nervenaufreibende Seiten später fragt man sich, ob dieser Roman der Auftakt zu einer neuen Reihe sein wird? Zu wünschen wäre es. Doch auch wenn sich Søren Sveistrup entscheidet, dass seine Kommissare in diesem Band ein einmaliges Auftreten hatten, so wären weitere Romane aus seiner Feder doch ein echter Gewinn. Dass er neben Drehbüchern auch sehr gut die Belletristik bedienen kann, hat er mit diesem Werk jedenfalls mehr als bewiesen.

Lesen Sie weiter

Wow kann ich da nur sagen. Mich hat ja das Cover, der Titel und der Klappentext sehr angesprochen und dachte das muss ich lesen. Dann dachte ich oh je ein Debüt und dann noch so viele Seiten, ob das was wird. Aber nichtsdestotrotz habe ich das Buch gelesen und ich bin froh dass ich es getan habe. Denn ich hätte das nie erwartet was sich dahinter verbirgt. Der Autor hat mich wirklich in seinen Bann gezogen und bis zum Ende hin gefesselt. Spannung pur ist angesagt. Man rätselt mit und versucht den Fall aufzuklären, aber leider vergeblich. Der Autor schickt den Leser auf Irrwege. Zudem sind einige Wendungen mit eingebaut, dass man tatsächlich nichts herausfinden kann. Aber die Aufklärung kommt am Ende. Es gibt verschiedene Sichtweisen, Wasch persönlich immer toll finde, da man noch mehr Hintergründe erfährt und es die Spannung zusätzlich erhöht. Der Autor hat mein Thrillerherz absolut höher schlagen lassen und mich damit mehr als überzeugt. Es gibt nichts zu kritisieren. Von mir gibt es eine glasklare Leseempfehlung und mehr als verdiente 5 von 5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Lesen Sie weiter

Der Nr.1-Bestseller aus Dänemark – vom Macher der Erfolgsserie THE KILLING (Kommissarin Lund). Es ist ein stürmischer Tag in Kopenhagen, als die Polizei an einen grauenvollen Tatort gerufen wird. Auf einem Spielplatz liegt die entstellte Leiche einer jungen Frau. Und der Täter hat eine unheimliche Botschaft hinterlassen: Über dem leblosen Körper schwingt eine kleine Puppe aus Kastanien im Wind. Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess stehen vor einem Rätsel. Denn die Figur trägt den Fingerabdruck eines Mädchens, das ein Jahr zuvor ermordet wurde – die Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Und dann taucht ein zweites Kastanienmännchen auf … Vita : Søren Sveistrup ist ein dänischer Drehbuchautor. Bekannt wurde er durch die Serie ›Nikolaj und Julie‹ und den mehrteiligen TV-Thriller ›Kommissarin Lund: Das Verbrechen‹, der unter dem Namen ›The Killing‹ für den US-Markt adaptiert wurde und zahlreiche Preise gewann. Kommissarin Naia Thulin und ihr neuer Kollege Mark Hess bekommen es mit einem ungewöhnlichen Verbrechen zu tun. Eine junge Frau wurde grausam ermordet. Am Tatort findet man ein Kastanienmännchen, auf dem die Fingerabdrücke eines Mädchens zu finden sind, das vor einem Jahr wohl einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Dabei handelt es sich um die Tochter der bekannten Politikerin Rosa Hartung. Die Leiche wurde jedoch nie gefunden. Lebt das Mädchen vielleicht noch ?? . Doch warum sollte jemand einen Mord gestehen, den er gar nicht begangen hat. Und dann taucht noch ein Kastanienmännchen auf.... Soren Sveistrup war mir bis dato völlig unbekannt, aber das toll gestaltete Cover und der spannende Klappentext haben mich neugierig gemacht. Es hat einige Seiten gedauert, bis ich in die Gechichte hineingefunden habe. Zu Beginn waren mir Naia Thulin und Mark Hess nicht wirklich sympathisch und zugänglich. Nach und nach finden sie aber einen gemeinsamen Weg und haben Stück für Stück Sympathiepunkte bei mir gesammelt. Vor allem Mark Hess hat die Fähigkeit, hinter die Fassade zu blicken und Zusammenhänge herzustellen, die anderen verborgen bleiben oder leicht übersehen werden. Der Schreibstil des Autors hat mich nach einigen Seiten in seinen Bann gezogen und der Autor wartet immer wieder mit neuen Wendungen auf. Als Leser ist man immer am miträtseln, was es denn mit den ominösen Kastanienmännchen auf sich hat. Auch der Schluss ließ für mich keine Fragen offen. Er war stimmig und hat die ganze Geschichte für mich komplett rund gemacht. Auf jeden Fall Nervenkitzel pur für lange Herbstabende und dazu noch ein echter Pageturner. Ich hoffe jedenfalls sehr auf eine Fortsetzung. Ich vergebe hier die Höchstpunktzahl von 5 Sternen. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

Lesen Sie weiter

Also alleine der Klappentext hat mich ja schon unglaublich neugierig gemacht und das gruselige Cover noch dazu ließ dann nur folgenden Schluss zu: Ich muss es lesen. Ob ich es bereut habe? Absolut nein. Ich bin immer noch schockiert und erstaunt über dieses Meisterwerk. Wie der Titel vermuten lässt geht es um einen Mörder, der mit Kastanienmännchen zu tun hat. Alleine, dass sich der Autor traut eine beliebte Kinderattraktion herzunehmen fand ich grandios. Es beginnt damit, dass das Ermittlerteam an einen Tatort kommt, bei dem eine wirklich brutal zugerichtete Frau liegt. Und als wäre das nicht brutal genug schwingt über ihr ein Kastanienmann unheilvoll im Wind. Doch damit nicht genug: Das Männchen trägt den Fingerabdruck eines Mädchen, das vor genau einem Jahr verschwunden und nach einem Geständnis als tot erklärt wurde. Doch der Mörder wurde doch verurteilt … oder? Die Geschichte nimmt wirklich unglaublich rasant Fahrt auf und man befindet sich sofort mitten im Geschehen. Einfach genial! Ich liebe Bücher, in die man gleich von Anfang an eintaucht und nicht erst noch 100 Seiten hat, in denen man die Zusammenhänge suchen muss. Schnell wird einem als Leser klar, dass die Auflösung des alten Falles nicht so einfach ist wie sie scheint. Wie sollte sonst der Fingerabdruck des Mädchens an den Tatort gelangen. Ist sie etwa gar nicht tot? Doch wieso sollte jemand einen grauenhaften Mord gestehen, wenn er es gar nicht getan hat? Der merkwürdige Neue, der gar kein Teil des Teams sein möchte ist der Einzige, der hinter all das blickt und einen Zusammenhang herstellt, auf den bisher niemand gekommen ist. Einfach weil er so grausam und brutal ist, dass man nicht daran denkt… Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht zum Inhalt verraten. Man muss es einfach selber gelesen haben. Es ist absolut schockierend und packend bis zum Schluss. Das ganze Buch ist ein Pageturner und als Leser kann man kaum Luft holen, weil so unglaublich viel passiert, dass einem der Kopf raucht. Obwohl das Buch über 600 Seiten hat, habe ich es in nicht mal drei Tagen verschlungen – oder besser gesagt: inhaliert. Die ganze Geschichte ist unglaublich vielschichtig, präzise ausgearbeitet und bis ins kleinste Detail durchdacht. Auf das Ende hat wenn man mich fragt auch kein routinierter Thriller Leser kommen können. Bei den letzten Sätzen habe ich dann auch nochmal eine ordentliche Gänsehaut bekommen und ich kann es wirklich nicht erwarten, dass diese Reihe fortgesetzt wird. FAZIT. Für jeden Thrillerfan meiner Meinung nach ein absolutes MUST-READ. Ich hätte bei dieser Art von Präzision und Spannung niemals gedacht, dass es sich um ein Thriller-Debüt handelt. Grandios! Bitte bitte mehr von solchen Thrillern. Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Lesen Sie weiter

Naia Thulin, Kommissarin bei der Kripo in Kopenhagen ist gedanklich bereits auf dem Absprung. Sie will in die Abteilung Cyber-Kriminalität wechseln, die kurz zuvor ins Leben gerufen wurde. Bevor dies jedoch passieren kann, muss sie die Ermittlungen in einem grausamen Mordfall übernehmen. Eine junge Frau wurde brutal ermordet und ihre Leiche auf einem Kinderspielplatz deponiert. Doch damit nicht genug. Eine gebastelte Figur aus Kastanien findet sich ebenfalls am Tatort. Das Besondere daran sind die Fingerabdrücke, die sich auf den Kastanien befinden. Sie gehören der sei einem Jahr verschwunden Tochter einer bekannten Politikerin. Natürlich schlägt der Fall in den Medien hohe Wellen. Noch dazu, als eine weitere Frauenleiche und ein weiteres Kastanienmännchen gefunden werden. Zur Unterstützung wird Naia Mark Hess an die Seite gestellt. Doch der ehemalige Beamte von Europol, der in seine Heimat strafversetzt wurde, hat nur ein bedingtes Interesse, der Kommissarin bei den Ermittlungen behilflich zu sein. Kritik zu „Der Kastanienmann“: Ein Thrillerdebüt mit einem Umfang von sechshundert Seiten ist eine durchaus riskante Sache. Kann ein Erstling in diesem Genre den Leser so fesseln, dass dieser wirklich über die gesamte Länge bei der Stange bleibt? Ja! Søren Sveistrup heißt der Mann, der mit „Der Kastanienmann“ ein solches Debüt vorlegt. Der Fairness halber muss man jedoch sagen, dass der Autor kein unbeschriebenes Blatt ist. Bringt man den Namen „Kommissarin Lund“ ins Spiel, werden zahlreiche Krimiherzen höher schlagen. Und wenn man weiß, dass es eben Sveistrup war, der die Drehbücher zu dieser mehrfach ausgezeichneten Fernsehserie verfasst hat, ahnt man bereits, was man von dem Thriller erwarten kann. Viel! „Der Kastanienmann“ ist ohne Übertreibung ein Roman der Extraklasse. Von einem durchdachten, überraschenden Plot mit zahlreichen Wendungen, über einen interessanten Nebenstrang, der sich später mit dem eigentlichen Plot vereint, bis hin zu vielschichtigen Charakteren, die alles andere als klischeehaft sind, liefert der Autor alles, was das Thrillerherz begehrt. Sicher, als Drehbuchautor weiß er, wie man Spannung erzeugt. Trotzdem ist das Schreiben eines Romans eine andere Hausnummer, da alle visuellen Effekte hier nur durch das geschriebene Wort entstehen müssen. Doch für Sören Sveistrup scheint das kein Problem zu sein. Durch unterschiedliche Perspektiven, die mal aus Sicht der Kommissare, mal aus Sicht der Politikerin Rosa Hartung und mal aus Sicht der Opfer erzählt werden, erzeugt er eine zunehmend unheimliche Spannung. Gerade die Passagen aus dem Blickwinkel der Opfer sind eher nichts für zartbesaitete Leser, dabei wird die Brutalität nicht plakativ eingesetzt, sondern passt genau in den Kontext der Geschichte. Logiklücken sucht man hier vergebens. Der Autor versteht auch hier sein Handwerk, legt immer wieder falsche Fährten und lässt somit die Bedeutung der Kastanienmännchen lange Zeit offen. So kann der Leser fleißig mitraten und bekommt am Ende eine schlüssige und vollkommen logische Auflösung präsentiert. Ein weiteres Plus sind die Charaktere, insbesondere die beiden Hauptfiguren. Naia Thulin ist durch und durch anders angelegt, als seinerzeit Kommissarin Lund. Doch das ist nur richtig, denn wenn der Schriftsteller lediglich ein Abziehbild seiner bekannten Protagonistin geschaffen hätte, hätte der Roman niemals diese Eigenständigkeit und diese Klasse erreicht. Zudem ist es überaus spannend, zu erleben, wie sich Thulin und Hess zu einem Team zusammenfinden. Wer in diesem Jahr nur noch einen Thriller lesen will, der sollte sich für „Der Kastanienmann“ entscheiden. Søren Sveistrup legt hier ein bärenstarkes, hochspannendes Debüt vor, das trotz seiner Länge nicht eine Sekunde langweilig ist und das alles bietet, was das Thrillerherz begehrt.

Lesen Sie weiter

Im Oktober 1989 stolpert ein Polizist über eine Familie, die auf ihrem abgelegenen Bauernhof bestialisch ermordet wurde. Lediglich das 10-jährige Zwillingspaar hat das blutige Massaker überlebt, ist aber durch die Ereignisse völlig verstört. 30 Jahre danach erschüttert eine Mordserie die Hauptstadt Dänemarks, deren Umstände merkwürdig sind. Neben seltsam verstümmelten Frauen finden die Ermittler an den Tatorten ein von Hand gefertigtes Kastanienmännchen vor, das den Fingerabdruck eines ermordeten Mädchens enthält. Doch was hat die vor einem Jahr verschwundene Tochter der bekannten Politikerin Rosa Hartung mit den getöteten Frauen zu tun und warum glaubt ihre Mutter, dass sie noch lebt, obwohl der Mörder längst hinter Gittern sitzt? Der dänische Drehbuchautor Søren Sveistrup, der durch den mehrteiligen TV-Thriller „Kommissarin Lund: Das Verbrechen“ bekannt geworden ist, hat mit „Der Kastanienmann“ ein superspannendes Debüt verfasst, das kaum aus der Hand gelegt werden kann. Mit einem guten Gespür für menschliche Verhaltensweisen baut er eine Atmosphäre auf, die trotz banaler Alltagssituationen besorgniserregend ist. Dabei sind es vor allem sein bildhafter Schreibstil, der den Leser mitten in die wendungsreich erdachte Handlung zieht und der bis zum Schluss undurchsichtige und stellenweise sehr dramatische Verlauf, der niemanden ruhen lässt, bevor der Kriminalfall restlos aufgeklärt werden kann. Das Ermittlerduo, bestehend aus der eigenwilligen und auf dem Absprung aus der Abteilung befindlichen Naia Thulin und dem in Ungnade gefallenen Europolermittler Mark Hess, bringt neben dem bizarren Fall, weitere Komplikationen in das aufwühlende Geschehen. Durch ihre völlig unterschiedlichen Ambitionen, bei der Ermittlung erfolgreich zu sein, dauert es einfach viel zu lange, bis diese sich zusammenraufen, um dann doch an einem Strang zu ziehen. Aber auch der gewährte Einblick in das Leben der Opfer oder die authentisch geschilderten Nebenfiguren, deren Handlungsweisen bisweilen nur schwer zu verstehenden sind, sorgen dafür, dass der zu klärende Fall vielschichtig und abwechslungsreich in Erscheinung tritt. Fazit: Ein interessanter, superspannender und sehr authentischer Thriller, der mit einem zutiefst verstörenden Kriminalfall fesselnde Lesestunden verspricht.

Lesen Sie weiter

An einem stürmischen Herbsttag werden die Kommissarin Naia Thulin und ihr neuer Partner Mark Hess zu einem unheimlichen Tatort gerufen. Auf einem Kopenhagener Spielplatz wurde die verstümmelte Leiche einer jungen Mutter gefunden. Neben der Leiche wurde ein kleines Kastanienmännchen platziert. Als die Figur im Zuge der Ermittlungen näher untersucht wird, stellt sich heraus, dass ein Fingerabdruck auf der Figur zu einem vor einem Jahr verschwundenen und vermutlich ermordeten Mädchen gehört - der Tochter der Sozialministerin Rosa Hartung. Noch ehe die Ermittlungen richtig ins Rollen kommen, wird eine weitere Leiche gefunden … Bei Søren Sveistrup handelt es sich um einen dänischen Drehbuchautor, welcher unter anderem den mehrteiligen TV-Thriller „Kommissarin Lund: Das Verbrechen“ geschrieben hat. Mit „Der Kastanienmann“ hat er nun seinen ersten Thriller vorgelegt, welcher mich restlos begeistert hat. Schon das Cover ist schaurig schön gestaltet und greift mit dem Kastanienmännchen ein zentrales Element dieses gruseligen Thrillers auf. Sveistrup gelingt es, von der ersten Seite an eine nervenzerreißende Spannung aufzubauen und diese über mehr als 600 Seiten bis zum packenden Finale zu halten. Die Handlung ist sehr düster und die geschilderten Verbrechen werden mit äußerster Brutalität verübt, was einem beim Lesen nicht kalt lässt. Mit Thulin und Hess schickt Sveistrup ein ungleiches, aber sehr sympathisches Ermittlerteam auf die Jagd nach dem Mörder. Thulin, eine alleinerziehende Mutter, wollte eigentlich von der Mordkommission in die modernere Abteilung für Cyberkriminalität wechseln, als ihr der Fall übertragen wird. Ihr Kollege Hess wurde von Europol zurück nach Kopenhagen strafversetzt und beteiligt sich zu Beginn nur widerwillig an den Ermittlungen. Nach und nach verbeißt er sich jedoch in den Fall und findet schließlich auch den entscheidenden Hinweis auf den Täter. „Der Kastanienmann“ hat alles, was ein guter Thriller braucht: eine außergewöhnliche, fesselnde Geschichte, ein eigenwilliges Ermittlerduo und natürlich Spannung pur. Wer diesen Thriller gelesen hat, wird die eigentlich unschuldigen kleinen Kastanienmännchen in Zukunft definitiv mit anderen Augen sehen. Von mir gibt es für dieses gelungene Debüt 5 von 5 Sternen!

Lesen Sie weiter

Kastanien

Von: Ecinev aus Frankfurt

17.09.2019

Dieser erste Fall für Naja Thulin und den Europol Polizisten Mark Hess hat es echt in sich.. Superspannend schon in dem gruseligen Prolog Vor einem Jahr verschwindet die Tochter der dänischen Sozialministerin spurlos und die Familie droht zu zerbrechen. Der Vater wird zum Alkoholiker, die Mutter tritt nach fast einem Jahr ihren Posten im Ministerium wieder an. Im Kommissariat versucht Naja Thulin ihrem bislang langweiligen Job bei der Kriminalpolizei durch einen Wechsel in die IT Abteilung zu entkommen. An diesem Tag fängt Mark Hess, ein gefallener Europol Polizist wieder in der Abteilung. Nur widerwillig machen sich die beiden auf den Weg als bei einem Spielplatz eine Leiche gefunden wird. Später gibt es noch mehr Tote. Am Tatort zurück bleibt ein kleines Kastanienmännchen das den Fingerabdruck der verschwundenen Tochter der Ministerin trägt. Die Spur führt die Ermittler zu anononymen Hinweisen an das Jugendamt wo gegen die ermordeten Frauen ermittelt wurde wegen Vernachlässigung ihrer Kinder. Am Ende führen alle Wege zur Sozialministerin und ihrer Vergangenheit in einem packenden Finale. Trotz der 600 Seiten ist das Buch zu keiner Zeit langweilig. Der Schreibstil ist rasant, spannend von Anfang bis Ende. Die Personen werden gut dargestellt, eine gute Mischung aus privaten Umfeld und Ermittlungsarbeit. Da das Buch aus der Feder eines Drehbuchautors stammt, kann man sich eine Verfilmung auch ganz gut vorstellen. Ich hoffe in nächster Zeit mehr von diesem Autor zu lesen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.