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Rezensionen zu
Der Bär und die Nachtigall

Katherine Arden

Winternacht-Trilogie (1)

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Schönes Winterbuch

Von: Janes_bookdiaries

11.12.2019

TITEL: Der Bär und die Nachtigall ORIGINALTITEL: The Bear and the Nightingale AUTOR: Katherine Arden SEITEN: 432 KLAPPENTEXT: In einem Dorf am Rande der Wildnis, weit im Norden Russlands, wo der Wind kalt bläst und der Schnee viele Monate des Jahres fällt, erzählt die alte Dienerin Dunja den Kindern des Grundbesitzers Pjotr Wladimirowitsch Geschichten über Zauberei, Folklore und den Winterkönig mit den frostblauen Augen. Verbotene Geschichten über eine uralte Magie. Doch für die junge, wilde Wasja sind dies weit mehr als Märchen. Sie allein kann die Geister sehen, die ihr Zuhause beschützen. Und sie allein spürt, dass sich in den Wäldern eine dunkle Magie erhebt ... MEINE MEINUNG : Eine sehr schöne und atmosphärische Geschichte. Die Geschichte beinhaltet die russische Mythologie und die orthodoxe Kirche. Die Autorin schafft es phantastische winterliche Bilder in meinem Kopf zu erschaffen und schafft es gleichzeitig die Düsternis einzufangen. Wasja ein Mädchen was zur jungen Frau wird, hat im Gegensatz zu den anderen Charakteren, als Figur mehr Tiefe und versucht ihr Dorf zu retten und kämpft sich aus der typischen Frauenrollen der damaligen Zeit raus. Sie ist wild, nicht besonders hübsch, will nicht heiraten und zieht durch die Wälder. Sie sieht kleine Wesen, die verschiedene Namen haben. Die Geschichte zusammenzufassen fällt mir irgendwie schwer, weil es eigentlich eine Neuerzählung eines russischen Märchen ist und ich will nicht viel verraten, da es inhaltlich nicht so viel hergibt. Das war traurig und schön zugleich. Tatsächlich ist es eine Trilogie und ich habe mir die anderen Teile schon auf meine Wunschliste gesetzt, jedoch gibt es sie bisher nur auf Englisch. Zusammgefasst: eine schöne Geschichte für den Winterabend

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‚Der Bär und die Nachtigall‘ spielt über viele Jahre hinweg in einem Dorf in einem Wald von Russland und handelt von der eigensinnigen und mutigen Wasja. ⠀ Leider ist es dort nicht gern gesehen, wenn junge Mädchen ihre eigene Meinung haben, sich am liebsten im Wald herumtreiben und mit unsichtbaren Wesen reden. Doch all dies macht Wasjas Wesen aus. Sie ist so stark, dickköpfig, wild, frei, aber auch hilfsbereit und hat den Wunsch ihre Familie zu beschützen. ⠀ Ich konnte garnicht anders, als sie ins Herz zu schließen und mitzufiebern, dass sie es schafft sich gegen die Traditionen aufzulehnen und ihr Selbst nicht zu verlieren. ⠀ Ihre besonderen Fähigkeiten, Dämonen und andere fantastische Wesen zu sehen verhelfen ihr zu kuriosen und toll beschriebenen Freundschaften. Vor allem helfen sie ihr die Gefahr, die über ihr Dorf hereinbricht zu erkennen. ⠀ ⠀ Das Buch ist wirklich spannend und hat eine schöne Geschwindigkeit. Es gibt eine stetige Entwicklung, wenngleich nicht auf jeder Seite etwas überraschendes passiert. Nur irgendwie kam das Finale ein bisschen zu plötzlich und war schnell wieder vorbei. ⠀ ⠀ In diesem Buch nimmt der Winter eine große Rolle ein. Die Beschreibungen der winterlichen Landschaft, der Kälte sowie den Abenden vor dem warmen Ofen machen es zu meinem ersten wahren Winterbuch. Ich empfehle das Buch im Winter mit einer Tasse Tee oder Kakao vor dem Kamin oder im Kerzenschein zu lesen.⠀

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Als erstes fällt einem bei diesem Buch das wunderschöne Cover auf! Mein Kater hat mir beim Lesen Gesellschaft geleistet und ich war ruckzuck durch. 😀 Ich muss sagen, es ist wirklich wie ein Märchen. Genau das, was ich erwartet habe. Die Sprache ist recht bildlich. Die Geschichte ist ein wenig vorhersehbar, jedoch trotzdem irgendwie einfach schön. Mir hat sie gut gefallen! Und sie passt zum kommenden Winter! Ich fand auch die Protagonistin sehr sympatisch. Wild und ungezähmt. 😁 sie hat mich an Merida erinnert.

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Was war ich gespannt auf „Der Bär und die Nachtigall“ von Katherine Arden. Zum einen liebe ich Geschichten inmitten eines russischen Settings einfach, zum anderen klingt der Klappentext nach einem zauberhaften Märchen. Und genau das ist es auch. Die Autorin entführt uns in ein russisches Dorf, in eine sehr frühe Zeit, als der christliche Glaube eher dem Glauben an die alten Götter weichen muss. Dämonen und Geister werden angeschworen und bezirzt, dass die Häuser der Dorfbewohner geschützt bleiben. Genau in dieses Dorf, weit im Norden Russlands und weit entfernt von der prächtigen Metropole Moskaus wird die kleine Wasja geboren. Im Kindsbett verliert sie zwar ihre Mutter, erbt aber ihre zauberhafte Gabe, selbst Dämonen und Geister sehen zu können. So wächst sie zu einem echten Wildfang auf, deren beste Freunde die Hausgeister und Dämonen des Waldes sind. Doch das Unheil naht. Alle anderen Bewohner kennen diese Geister nur aus alten Mythen und Legenden und verfallen so dem neuen Priester, der predigt, dass sie den Weg zu Gott finden und den alten Göttern abschwören müssen. So liegt es allein an Wasja ihr Dorf zu retten, denn niemand glaubt ihr, dass diese Legenden wahr sind. Und wird selbst ein Teil davon. „Der Bär und die Nachtigall“ ist eine ganz besondere Geschichte. Ich liebe das russische, altertümliche Setting mit dem düsteren und mystischen Flair. Ein dunkles Märchen neuartig erzählt. Sehr schwer zu beschreiben, da es doch anders ist als vieles, das ich bisher gelesen habe, aber gerade deswegen hat mir das Buch so sehr gefallen. Die Geschichte konnte mich von Anfang an für sich einnehmen und ich habe mich einfach nur wohl gefühlt beim Lesen. Dazu schreibt die Autorin wundervoll leicht und atmosphärisch mit einer düsteren Grundstimmung, die herrlich zum Erzählten passt. Zwischendurch hatte die Geschichte immer mal wieder kurze Längen für mich, aber diese wurden dann wieder durch neue Ereignisse und Wendungen unterbrochen. Fängt die Geschichte noch langsam an, steigt das Tempo stetig bis es zum großen Finale kommt und wird auch immer düsterer und blutiger. Die Charaktere sind märchenhaft gezeichnet und, bis auf Wasja und einige andere Hauptcharaktere, alle nicht unbedingt greifbar für mich. Aber das benötigt die Geschichte auch nicht, denn sie kommt wunderbar ohne diese Tiefe aus und verleiht dem Märchen so die nötige Energie. Dafür war mir Wasja sofort unheimlich sympathisch und es war mir eine Freude, mit ihr die Abenteuer zu bestreiten und die Legenden neu aufleben zu lassen. Am Ende war ich überrascht, dass dies der Auftakt einer Trilogie ist, das habe ich vorher gar nicht gewusst. Aber man kann die Geschichte dennoch wunderbar lesen, denn sie ist zufriedenstellend abgerundet, auch wenn natürlich noch lange nicht alles erzählt ist. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und hoffe, dass dieser bald übersetzt wird. Für mich das perfekte Winterbuchmit ganz kleinen Schwächen. Mein Fazit: „Der Bär und die Nachtigall“ von Katherine Arden ist das perfekte Winterbuch. Die Autorin entführt uns in die verschneite Winterlandschaft Russlands und lässt uns alte russische Legenden und Märchen neu erleben. Wunderschön atmosphärisch, aber auch dunkel und düster erleben wir eine Geschichte von Glauben und Unglaube, von Geistern und Dämonen und von dem Wunsch nach Freiheit. Auch wenn sich die Geschichte für mich teils etwas zog, freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Band. Ich kann es Märchenfans und Fans alter Legenden, die gerne auch etwas abseits des Mainstreams lesen, nur ans Herz legen.

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Selten das ich mal etwas über die russische Mythologie lese aber dieses Buch von Katherine Arden hat mich direkt angesprochen und passt auch perfekt in die kalte Jahreszeit. Die Geschichte führt uns ins alte Russland in ein kleines Dorf oben im Norden. Hier glauben die Bewohner noch an Ihre alten Götter und mystischen Wesen. Dunja eine Amme in einem privilegierten Haushalt erzählt den Kindern Märchen und Geschichten über Magie, uralte Wesen und Väterchen Frost, den Winterkönig. Für die junge Wasja sind das aber nicht nur Geschichten denn sie kann all diese Wesen sehen und mit ihnen sprechen. Und was sie zu sagen haben, birgt großes Unheil denn etwas uraltes Böses ist in den angrenzenden Wäldern erwacht ... Zunächst hatte ich ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu kommen, durch die vielen neuen russischen Ausdrücke, aber nach kürzester Zeit war ich dann Feuer und Flamme. Die Geschichte ist so liebevoll und detailgetreu erzählt, das man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Unsere Protagonistin Wasja ist ein unglaublich toller Charakter, den man von Beginn an in Herz schließen muss. Sie ist ein kleiner Hitzkopf, Wirbelwind und Frechdachs die es Ihrer Familie nicht leicht macht. Allerdings hat sie das Herz am richtigen Fleck und versucht es Menschen wie auch den mystischen Wesen immer recht zu machen. Die Mythologie bzw. die alten Wesen waren dafür verantwortlich, das die Geschichte für mich unvergesslich wurde. Viele dieser Wesen kannte ich gar nicht bis auf die Rusalka, dabei gibt es noch so viele weitere tolle Wesen. Etwa den Domowoi, ein Schutzgeist für Heim und Herd oder auch Wasila der Stall und Pferde schützt, um hier nur mal ein paar wenige zu nennen. Dann gibt es noch den Winter König der eine ganz besondere Stellung in der Geschichte einnimmt. Welche das ist? Das wird hier nicht verraten dafür müsst ihr das Buch selbst lesen. Diese Figuren erweckt die Autorin mit viele Liebe zum Leben und Wasja erlebt tolle Geschichten mit ihnen. Ein wichtiger Aspekt der Geschichte liegt im Thema alter Glaube und Traditionen gegen die orthodoxe Kirche. Denn erst als die Kirche Einzug in das Dorf hält, hat das Böse eine Chance nach der Macht zu greifen. Ein interessanter Kontrast, der hier gebildet wird und durch den die Geschichte nochmal einen besonderen Drive erhält. Der Schreibstil der Autorin ist einfach märchenhaft. Sie erschafft tolle Bilder die immer mit der richtigen Brise Spannung zersetzt einen unglaublich tollen Lesefluss ermöglichen. Sie erschafft eine dichte düstere winterliche Atmosphäre die dennoch vor Leben pulsiert. Es macht einfach Spaß Wasja auf ihrer Reise zu ihrem wahren Selbst zu begleiten und im Kampf gegen das Böse mit ihr zu fiebern. Da es sich hier um den Auftakt einer Trilogie handelt freu ich mich schon auf die nächsten beiden Teile und einen noch besseren Einblick in die russische Mythologie. Die richtige Lektüre für winterliche Abende!

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Vielen Dank für das kostenlose Rezensionsexemplar! ʕ •ᴥ•ʔ "Die Tapferen überleben, die Feigen sterben im Schnee." (S. 371) ʕ •ᴥ•ʔ >> Inhalt << Zu Beginn des Romans wird Protagonistin Wasja im eiskalten Russland geboren. Ihre Mutter überlebt die schwere Geburt nicht und so kümmert sich das alte Kindermädchen Dunja um sie und ihre Geschwister Aljoscha, Sascha, Kolja und Olga. Sie erzählt ihnen alte, verbotene Märchen von Dämonen und Geistern. Doch Wasja weiß als einzige, dass die Geschichten keine Märchen, sondern echt sind. Denn sie kann die Geister sehen, die das Haus bewohnen und beschützen. Sie ist eine sehr ungestüme, freche und hitzköpfige Person, die sich nicht gerne an Konventionen hält und sich nicht in die Rolle der Frau fügen möchte. Schließlich entscheidet sich ihr alleinstehender Vater, dass es an der Zeit wäre, sich eine neue Frau zu suchen, obwohl er noch sehr an seiner geliebten Marina (Wasjas Mutter) hängt. Er ehelicht die als verrückt gesprochene Anna, welche ebenfalls Geister und Dämonen sehen kann. Als strenge Christin flüchtet sie allerdings lieber in die Kirche, statt sich mit ihnen anzufreunden - so wie Wasja. Sie freundet sich mit den Haus- und Waldgeistern an, bringt ihnen Essen und hält sie warm. Sie kann sie als einzige bewusst wahrnehmen und mit ihnen kommunizieren. Sie wird als Hexe beschimpft, wenn sie mit "der Luft" redet. Die Leute aus ihrem Dorf tuscheln, haben Angst vor ihr und meiden sie. Als dann noch ein berühmter Priester in das verschlafene Dorf kommt um Ikonen zu malen und zu predigen, fallen ihm alle um den Hals, werden immer gläubiger und vergessen ihre Hausgeister, die ohne den Glauben an sie nicht überleben können. Als Wasja älter wird beschließt ihre Familie, sie zu verheiraten. Ihr Vater, weil sie nun mal eine Frau und viel zu wild ist; Stiefmutter Anna hasst Wasja und will sie einfach nur loswerden. Allerdings ist Wasja ihrem Verlobten dann doch zu unweiblich und er verlässt sie, woraufhin Anna Wasja droht, sie ins Kloster zu schicken. Wasja flüchtet in den Wald, wo sie vom Winterkönig abgefangen und mitgenommen wird. Nicht nur er, sondern die ganzen Wald- und Hausgeister sprechen Wasja Prophezeihungen vom Untergang zu; die Ausmaße erkennt sie jedoch zu spät: Der Bruder des Winterkönigs ist erwacht und er braucht eine Hexe, um seine gesamte Macht zu entfachen. ʕ •ᴥ•ʔ "Aber nein, es ist wegen des heraufziehenden Sturms. Das erste Anzeichen ist Furcht. Das zweite ist stets das Feuer. Deine Leute haben Angst, und jetzt brennen ihre Feuer umso schneller." (S.176) ʕ •ᴥ•ʔ "Es liegt im Blut. [...] Man sieht es in ihrem Gesicht. Sie hat die Augen einer Hexe." (S.301) ʕ •ᴥ•ʔ >> Fazit << Der Anfang des Buches hat sich wirklich unglaublich in die Länge gezogen. Viele (vorerst?) unwichtige Charaktere werden bis ins Detail vorgestellt (man erfährt alles über ihre Schwester Olga, die nach einigen Kapiteln heiratet und nach Moskau zieht - dann ist nie wieder die Rede von ihr). Generell bin ich ein sehr detailverliebter Mensch und ich liebe es, wenn in Romanen richtig viel Atmosphäre aufgebaut wird - aber hier war irgendwann das Maß so voll, dass ich das Buch weglegen und nie wieder anfassen wollte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es sich SO entwickeln würde. Ab etwas mehr als der Hälfte beginnt die Geschichte nämlich richtig Fahrt aufzunehmen. Wasja freundet sich mit den Geistern an und als Leser bekommt man sie alle wunderbar beschrieben: Wie groß sind sie, welche Haut- und Haarfarbe, was sie gerne essen und so weiter. Auch die Gespräche sind so schön geschrieben, dass ich das Gefühl hatte, in den Waldgeistern ebenfalls Freunde gefunden zu haben. Die Szenen gegen Ende des Buches (ich kann nicht sehr viel erzählen, alles würde nur zu sehr spoilern) sind wahnsinnig spannend und emotional geschrieben. Ich habe mitgefiebert, geweint und hatte Herzklopfen. Es war so gut, dass ich die letzte Hälte in einem Rutsch durchlesen musste. Die Charaktere sind alle entweder so gestaltet, dass man sie mag / Mitleid mit ihnen hat, oder sie abgrundtief hasst. Trotzdem sind alle schön ausgearbeitet und man erkennt die Entwicklung der einzelnen Figuren sehr gut, das hat mir sehr gefallen. Außerdem enthält dieser Roman so viele Lebensweisheiten, die man sich wirklich zu Herzen nehmen sollte. Alles in allem: Es lohnt sich dranzubleiben, auch wenn der Anfang sehr zäh ist. Das Buch hat mich sehr berührt und ich kann diese Welt einfach noch nicht loslassen. ʕ •ᴥ•ʔ "Dinge verändern sich nicht, Wasja. Sie sind, oder sie sind nicht. Magie bedeutet zu vergessen, dass etwas je etwas anderes war als das, was du dir wünschst." (S. 375) ʕ •ᴥ•ʔ

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>>In einem Dorf am Rande der Wildnis, weit im Norden Russlands, wo der Wind kalt bläst und der Schnee viele Monate des Jahres fällt, erzählt die alte Dienerin Dunja den Kindern des Grundbesitzers Pjotr Wladimirowitsch Geschichten über Zauberei, Folklore und den Winterkönig mit den frostblauen Augen. Verbotene Geschichten über eine uralte Magie. Doch für die junge, wilde Wasja sind dies weit mehr als Märchen.<< „Der Bär und die Nachtigall“ von Katherine Arden hat mich zu Beginn richtig gepackt. Man wird entführt in ein kaltes, von Schnee bedecktes Russland und uralte mystische Geschichten. Das Buch hatte mich in eine richtige Winterstimmung gebracht und man begleitet Wasja und ihre Familie. Man taucht ein in eine alte raue Zeit und das war einerseits sehr interessant, andererseits hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, zwischen vielen Nebenhandlungen festzusitzen... Das löste sich dann zum Glück aber wieder und der mystische Aspekt kam sehr sehr schön immer mehr mit hinzu. Man lernt auch Wasja immer besser kennen und erkennt schnell, dass sie ein kleiner Freigeist ist und sich in der typischen Frauenrolle nicht wohlfühlt. Sie macht da auch keinen großen Hehl draus und folgt ihrem Sinn, der sie mitunter in den Wald und somit zu all dem führt, was viele nicht sehen. Fazit: Ein sehr atmosphärisches Buch, das den russischen Winter mitbringt und das ganze mit zauberhafter aber auch dämonischer Mystik vereint. Wer ein besonderes Buch für die Winterzeit sucht und sich auch etwas vom Mainstream entfernen möchte, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen!

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Tatsächlich war dieser Roman nochmal anders als ich erwartet hätte. Nach dem Klappentext und den darunter stehenden Kurzmeinungen hatte ich sehr große Hoffnungen und diese wurden in gewissenen Sinne auch erfüllt. Ich muss zugeben, ich bin fasziniert von der russischen Geschichte, von der Kultur, von den dortigen Namen (sie klingen so schön) und den alten russischen Mythen. Damit war dieses Buch perfekt für mich. Wenn ich nicht diese Vorliebe gehabt hätte, würde mein Urteil sicher nicht so gut ausfallen. Es war wirklich eine wundervolle Mischung aus Geschichte und Legende. Am Anfang war es tatsächlich auch nicht schwer für mich, in die Geschichte hinein zu finden. Vielleicht zog sich die Handlung zu Beginn ein bisschen, doch ich war dennoch in einem Lesebann und so hat es mich ausnahmsweise gar nicht so gestört, was schon mal eine kleine Seltenheit ist. Nach hinten raus nahm die Handlung Fahrt auf und kam zu einem schnellen, aber wie ich finde auch schönen und absolut zufriedenstellenden Ende. Was ich allerdings auch noch unbedingt ansprechen möchte, ist, dass auch die Stellung der Frau ein großes Thema war. Wie wahllos sie war. Wie gefangen an den Herd. Das Los der Frau hieß es - Kloster oder Heirat in jungen Jahren, ob sie will oder nicht. Es spielte keine Rolle. Es schockiert mich noch immer und wir können einfach so froh sein, dass sich das geändert hat in unserer westlichen Welt. Dass wir Frauen eine Wahl haben! Zwar sind wir noch lange nicht gleich gestellt, aber wir sollten dennoch dankbar sein, weil es so viel schlimmer sein könnte. Vielen Frauen geht es ja selbst heute noch besser. Das macht das Buch dann tatsächlich irgendwie noch aktuell und jedem, der eine Neigung zu Russland und mythischen übernatürlichen Geschichten hat, dem würde ich es definitiv ans Herz legen. Danke auch an das Bloggerportal und den Heyne Verlag, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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