Rezensionen zu
#Einfach plastikfrei leben: Schritt für Schritt zu einem nachhaltigen Alltag

Müssen wir jetzt alle plastikfrei, vegan und CO₂-neutral leben, um unsere Erde zu retten?

29.04.2019

Charlotte steht dafür es langsam anzugehen, keine "Crashdiät" zu machen. Wie ich bereits oben erwähnt habe, ist es unrealistisch von heute auf morgen zu 100% auf Plastik zu verzichten - ohne das gesamte Leben umzukrempeln. Effektiver ist es Produkte mit Plastikanteil dann gegen eine Alternative auszutauschen, wenn man sowieso ein neues Produkt benötigt. Dann kann man einfach nach Alternativen vor Ort oder im Internet suchen - am besten gleich welche nutzen, die auch länger halten. Denn dann amortisiert sich der möglicherweise höhere Preis. Allerdings muss man auch auf Schadstoffe in Plastikprodukten achten. Im ersten Teil des Buches erklärt die Autorin Basics rund ums Plastik und geht darauf ein, warum Kunststoffe so beliebt wurden, welche Schadstoffe, wie Weichmacher, enthalten sind und wie der Müll ins Meer gelangt. Ebenso interessant sind Charlottes leicht verständliche Erklärungen zu den verschiedenen Arten, wie Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. Um diese zu verstehen, muss man sich nicht an seinen Chemieunterricht erinnern. Mit Thermoplaste werden dünne Kunststoffe bezeichnet. Aus diesen werden Becher, Verpackungen und Kleidung hergestellt. Je dünner oder lockerer, wie man es bezeichnen will, desto leichter können Schadstoffe austreten und sich kleine Partikel ablösen. In meinen Augen ist das gefährlicher als Hartplastik. Insgesamt problematisch ist, dass sich Kunststoffe nur sehr, sehr schwer in der Natur abbauen lassen. Der Begriff Bioplastik ist nicht geschützt und dementsprechend gibt es keine Regelungen wie und wie lange Bioplastik abgebaut werden müsste. Daher kommt auch Charlotte zu dem Schluss: Es muss sich etwas Grundsätzliches ändern. Wir müssen uns damit befassen, was aus unserem Müll wird und wie mehr recycelt werden kann. Sie erkärt den Recycling-Code und beschreibt, wie man selbst auf Verpackungen nachsehen kann, welche Art von Kunststoff verwendet wird. Oft handelt es sich um Verbundstoffe, die nicht mit der Hand voneinander getrennt werden können. Nach soviel Theorie möchte man aber endlich selbst loslegen und Plastik einsparen. Dazu hat die Autorin ein Vier-Punkte-Programm ausgearbeitet. Dieses kann jede/r von uns individuell im eigenen Tempo umsetzen. Es ist wie beim Sport. Manchmal liegt man lieber auf dem Sofa und isst Schokolade als zum Fitti zu gehen. Manchmal hat man auch keine Zeit, Lust und Geld auf plastikfreie Umstellungen. Die einzenen Schritte können sich der Reihe nach oder nach den Rubriken Lebensmittel, Haushalt, Bad, Unterwegs vorgenommen werden. So hat jede/r die Chance sich individuelle Aspekte herauszusuchen, die realistisch umgesetzt werden können. Ich finde diesen Ansatz der smarten Zielsetzung sehr gut. Bevor es mit dem ersten Schritt losgeht, gibts uns Charlotte noch 10 Tipps an die Hand. Gleich an erster Stelle: Es ist ein Prozess, der seine Zeit dauert und es auch Rückschläge geben kann. Für wen ist das Buch geschrieben/geeignet: Die Autorin ist Influencerin und auf Instagram aktiv. Ich denke, dass ihr Buch genau zu dieser Zielgruppe passt. Es ist für junge Leute geschrieben, die sich leicht und locker mit diesem Thema beschäftigen möchten ohne sich permanent mit einem erhobenen Zeigefinger konfrontiert zu sehen. Außerdem gefällt mir sehr, dass das Buch auf Apfelpapier gedruckt ist.

#einfachplastikfreileben

26.04.2019

An mir selber habe ich gemerkt, dass man sehr verschwenderisch, mit den Ressourcen umgeht. Ich bin mit Plastik aufgewachsen, ich habe dies lange nicht hinterfragt und vor allem, kann man auch anders Leben? Wenn man in die Supermärkte reingeht, denkt man, Nein, kann man nicht! Überall gibt es lauter Plastikverpackungen, alles ist eingeschweißt... Wie kann man dies entgehen... Das ist der Grund, weswegen ich mich für das Buch von Charlotte Schüler entschieden habe. Sie beschreibt in ihrem Buch, woher bzw. woraus Plastik hergestellt wird. Wie man die einzelnen Sorten unterscheidet und natürlich auch wie man Plastik vermeiden kann... Nachdem ich das Buch gelesen habe, geht man irgendwie mit ganz anderen Augen durch den Supermarkt. Man sieht plötzlich was alles mit Plastik verpackt ist, wo man überall Plastik bekommt... Ich hoffe das ich dies nach und nach anwenden kann und das Plastik reduzieren kann... Das Buch selber hat mir super gefallen, sie hat es super geschrieben, die Bilder passen auch super mit rein. Ich kann es jedem Empfehlen, der etwas ändern möchte! Da Buch bekommt von mir 5 von 5 Sterne.

Ansprechend und leicht umsetzbar

14.04.2019

Das Buch der Bloggerin kann tatsächlich als Schritt für Schritt-Anleitung für Einsteiger gelesen werden oder aber auch als Inspiration für alle, die noch weitere Tipps und Informationen suchen. Das Buch beginnt mit einer Einführung - Was bedeutet ein plastikfreies Leben und wo ist die Grenze? Welche Plastikarten gibt es und was ist der Plastik-Kreislauf? Im zweiten Teil stellt die Autorin ihr Vier-Schritte-Programm vor: 1. Schnelle, effektive Veränderungen, 2. Mehrweg statt Einweg, 3. Mikroplastik und verstecktes Plastik, 4. Nachhaltig leben. Zu allen Schritten gibt es zunächst eine kleine Einführung und dann praktische (DIY-) Tipps und Alternativen für die verschiedenen Lebensbereiche. Im dritten Teil (Plastikfrei leben - FAQ) gibt es weitere Tipps, zum Beispiel zu den Themen "Plastikfrei mit und ohne Unverpackt-Laden", "Im Büro oder in der Schule" oder "Auf Reisen". Besonders gelungen finde ich an dem Buch, dass es optisch sehr ansprechend ist und die Tipps leicht umsetzbar sind. Charlotte Schüler beschreibt zwar die negativen Folgen des Plastikkonsums, geht aber ebenfalls auf die Schwierigkeiten und Grenzen eines plastikfreien Lebens ein und plädiert auf gar keinen Fall dafür, sofort allen Plastik aus dem Haus zu verbannen.

#Einfachplastikfreileben

14.04.2019

Ich versuche schon immer darauf zu achten, nicht unnötig Müll bzw Plastikmüll zu produzieren, jedoch lässt sich dies einfach nicht vermeiden. Wie so viele von uns habe ich immer ein oder zwei Einkaufsbeutel dabei, sowie zwei Netze für Obst und Gemüse! Zuhause habe ich Vorratsgläser, nur weil das MHD überschritten ist muss es noch lange nicht mehr genießbar sein.. und im Supermarkt gehe ich bei der Reduzierten MHD-Ware nicht einfach vorbei. Es sind viele Sachen worauf wir zu Hause achten, doch leider reicht dies nicht ganz aus, deswegen wollte ich dieses Buch lesen. Zugegeben kann ich mir nicht vorstellen komplett, bzw beinahe Plastik frei leben zu können oder zu werden, dennoch öffnet das Buch einem auch die Augen, was der ganze Plastik wirklich alles anrichtet. Das erste was mir ins Auge viel war der Aufdruck oben Links auf dem Buch 'Auf Apfelpapier gedruckt', welches mir das erste gute Gefühl vermittelt hat! Auf den ersten Seiten finden wir ein Inhaltsverzeichnis, wo wir erfahren, dass das Buch in drei Teilen aufgeteilt ist - Teil 1: Basics rund ums Plastik, Teil 2: Das Vier-Schritte-Programm, Teil 3: Plastikfrei Leben & FAQ. Im Buch sind Tipps und auch Fakten aufgeführt, was Mikroplastik sowie Weichmacher zB für schaden verursachen... Dass wir Menschen in Deutschland im schnitt 220,5 Kilo Verpackungsmüll produzieren... Jedoch reicht es leider nicht aus, wenn einzelne Personen darauf achten, es müssen einfach mehr werden. Es ist unglaublich wenn man mal bewusst darauf achtet, wie viel Plastik wir in der Wohnung haben oder auch nur in der Küche und im Bad.. Doch Ihr solltet das Buch definitiv selber lesen und sich wenigstens etwas darauf einlassen. Der Schreibstil von Charlotte ist sehr gut, sehr einfach und leicht weswegen man das Buch auch schnell durchgelesen hat. Fazit: Ich kann das Buch wirklich jeden empfehlen, definitiv! Und ich hoffe auch sehr, dass das Buch gelesen wird, denn eigentlich müsste es auf der Bestseller Liste ganz oben stehen, da es wenigstens etwas ist, das wirklich wichtig ist!

Sehr gut strukturiert mit vielen hilfreichen Tipps

12.04.2019

In Zeiten von Klimakatastrophe, Umweltverschmutzung und viel zu viel Plastikmüll hat jeder von uns die Verantwortung, etwas in seinem möglichen Rahmen zu tun und zu ändern. Um mir persönlich dabei ein wenig Hilfe zu holen, las ich von Charlotte Schüler „Einfach plastikfrei leben“. Hier finde ich sehr gut strukturiert viele hilfreiche Tipps, um in ein vielleicht nicht plastikfreies, aber zumindest plastikärmeres Leben zu starten. Dabei setzt Schüler zunächst den Fokus auf die kleinen Dinge, die es für jeden Menschen leicht machen, in die Plastikreduktion einzusteigen. Das kann zum Beispiel die Metall- statt Plastikflasche für das tägliche Getränk sein oder auch die Stoffbeutel, die man zum Einkauf mitnimmt und in die man sein Obst und Gemüse packt. Wichtig ist ihr auch, dass man zunächst Reste aufbraucht und nicht alles auf einmal weg schmeißt und damit eine persönliche Plastiklawine produziert. Nach und nach schaut man, was man tatsächlich in seinen persönlichen Alltag an Veränderung integrieren kann und was eben vielleicht auch – aus welchen Gründen auch immer – für einen selbst unverzichtbar ist. Für mich vollkommen neu war tatsächlich der Aspekt, dass mein Essen bei Lagerung in Platikdosen (und bei Erwärmung um so mehr) Nanopartikel aufnimmt und diese in meinem Körper wieder abgibt. Wie eklig – hier habe ich tatsächlich umgehend meine Plastikdosen entsorgt und handhabe es jetzt so, wie es unsere Großmütter wahrscheinlich schon gemacht haben: ich lagere meine Essensreste in einem Teller im Kühlschrank und decke diese einfach mit einem weiteren Teller ab. Für die Zukunft werde ich hier umstellen auf Glas und Edelstahl – darin kann ich sogar einfrieren. Und so geht es immer weiter mit Tipps und Vorschlägen, auch für Haushaltsmittel oder Kosmetik. Mich konnte dieses Buch komplett überzeugen und ich kann es jedem sehr ans Herzen legen, der plastikreduzierte Veränderung leben möchte!