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Rezensionen zu
Abgrund

Yrsa Sigurdardóttir

Kommissar Huldar und Psychologin Freyja (4)

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Auch im vierten Band der Reihe hat es Kommissar Huldar wieder mit einem verzwickten Fall zu tun. Ein Mann wird erhängt an einer alten Hinrichtungsstätte auf einem Lavafeld gefunden. Die Polizei hat es ziemlich eilig, den scheinbar durch Suizid zu Tode Gekommenen zu entfernen, da eine chinesische Delegation ganz in Sichtweite vorbeifahren wird. Dabei übersehen sie beinahe, dass an dem Leichnam eine Notiz festgenagelt wurde – die allerdings der Wind weggeweht hat. Immerhin hat die junge Praktikantin und Unistudentin Lína ein gutes Auge fürs Detail und ein noch besseres für Dienstvorschriften und Ermittlungstaktiken. Damit geht sie allen gehörig auf die Nerven, allen voran Erla, die feststellt, dass sie in diesem Fall schnell den Mörder finden müssen. Denn kurz nach dem Fund der Leiche entdeckt die Kinderpsychologin Freyja, die fürs Jugendamt arbeitet, einen kleinen Jungen in der Wohnung des Ermordeten. Wie beides zusammen hängt, ist nicht herauszufinden. Und doch muss es einen Zusammenhang geben. Schnelles Handeln ist erforderlich, denn die Eltern des Jungen sind unauffindbar und seine Mutter ist hochschwanger. „Abgrund“ konnte mich richtig begeistern. Dieses Mal stimmte die Mischung aus spannendem Kriminalfall, Ermittlungstätigkeit und Zwischenmenschlichem wirklich gut. Sehr zu schätzen wusste ich auch, dass es dieses Mal nicht so furchtbar brutal zuging. Ich hatte inzwischen befürchtet, dass jedes Buch der Reihe dem vorhergegangenen noch eins draufsetzen würde. Yrsa Sigurðardóttir spielt wieder einmal mit ihren Lesern und versucht sie an der Nase herumzuführen. Auch wenn klar ist, dass die verschiedenen Fälle miteinander zu tun haben, so dauert es doch eine Weile bis alles zusammengebracht wird. Dabei macht sie auf ein wichtiges Thema aufmerksam. (Allerdings würde es zu viel vorwegnehmen, dieses hier explizit zu nennen.) Sehr gut gefallen hat mir wieder einmal wie sehr es auf dem Revier menschelt. Die junge Praktikantin, die sehr gewissenhaft das auf der Uni Gelernte anbringen will. Der Polizist Guðlaugur, der sich im männlich dominierten Beruf nicht outen will und darum haarscharf am Rande des Gesetzes rangiert. Auch fand ich es wundervoll, Huldar und Freyja etwas behutsamer im Umgang miteinander zu sehen. Ich finde, sie sind ein tolles Paar für eine Krimireihe. Insgesamt fand ich den neuen Fall sehr spannend und habe dieses Mal auch keine Längen zu bemängeln. Es ist nur sehr schade, dass wir hier in Deutschland noch etwas auf die beiden abschließenden Bände der Reihe warten müssen, die Island bereits erschienen sind. © Tintenhain

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Die psychologisch fein austarierten Krimis von Yrsa Sigurðardóttir sind oft inhaltlich etwas unkonventionell, aber stets sehr gut strukturiert. So auch in ihrem neuen Thriller “Abgrund”. Die Autorin schafft es, mit ihrer gut inszenierten Story zu überzeugen, wobei sie in diesem Band ganz klar zwischen Recht und Gerechtigkeit unterscheidet. Im Mittelpunkt stehen wieder die Sozialarbeiterin Freya und das Team um den Ermittler Huldar. Immer wieder wirft sie einen Blick auf die beiden und ihr berufliches wie privates Miteinander. Dabei vergisst die Autorin aber auch nicht, einige gesellschaftlich-aktuelle Themen anzusprechen. So ist “Abrund”, der vierte Freya und Huldar-Fall, wieder ein fesselnder Psychothriller, der so manche Überraschung parat hält. Großartig gelesen von Dietmar Wunder.

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