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Rezensionen zu
Die Dame hinter dem Vorhang

Veronika Peters

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 12,99 [A] | CHF 19,00* (* empf. VK-Preis)

Dame Edith Sitwell, geboren 1887 und gestorben 1964, war eine der schillerndsten und egozentrischsten Personen der Britischen Künstlerwelt. Sie, die Tochter eines Baronets, aufgewachsen auf dem Familiensitz Renishaw, aufgrund ihres nicht perfekten Aussehens von der Mutter abgelehnt und vom Vater wegen ihres freien, unangepassten Geistes ständig kritisiert, war ihrer Zeit sehr weit voraus. Als Frau in der damaligen Zeit hat sie es gewagt, aus dem starren Korsett der Standesregeln auszubrechen und ein freies, selbstbestimmtes Leben zu führen. Dieses Leben war nach außen hin schillernd, Dame Sitwell war bekannt für große Auftritte in Brokat und Seide, und sie war eine der bedeutendsten Lyrikerinnen ihrer Zeit. Doch dieses Leben war auch geprägt von Entbehrungen, Schulden, Einsamkeit. Veronika Peters bedient sich in ihrem biographischen Roman der Kunstfigur Jane Bannister, um hinter den schönen Schein zu blicken. Jane wächst auf als Tochter des Gärtners von Renishaw und wird als eine Art Kammerzofe die wichtigste Vertraute von Edith Sitwell. Und so begleitet sie Dame Sitwell nach London und Paris, erlebt die schwierige aber künstlerisch äußerst erfolgreiche Beziehung der großen Lyrikerin mit dem exzentrischen Maler Pavel Tchelitchow und erlebt auch ein Zusammentreffen von Edith Sitwell mit Marilyn Monroe in New York. Leider bleibt alles ein wenig zu seicht, ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht, mehr Einblicke in die leidende Seele der Hauptperson und auch die Vertraute Jane gibt für meinen Geschmack zu wenig eigene Gedanken und Gefühle preis. Mein Fazit: ein gut geschriebener, flüssig lesbarer autobiographischer Roman, der gut unterhält und zumindest mich sehr neugierig gemacht hat, mich mehr mit dem Leben von Dame Edith Sitwell auseinanderzusetzen.

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Interessant und Lesenswert

Von: Anja

30.09.2019

Das Buch "Die Dame hinter dem Vorhang" machte auf mich einen guten ersten Eindruck. Das Cover vermittelt bereits, um was es geht. Eine anmutige und stilvolle Dame der 20iger Jahre aus der Künstszene.Der Einband ist hochwertig gestaltet. Der Rücken ist aus Stoff und ein Lesebändchen ist auch dabei. Im Buch geht es um die exzentrische Künstlerin Edith. Man begleitet sie von der Geburt bis zum Tode. Ihr Leben ist geprägt von Höhen und Tiefen. Als Dichterin und Schriftstellerin macht sie viele Reisen und hat Kontakte zu berühmten Persönlichkeiten. Der Roman verbindet das Leben der historischen Figur der Edith Sitwell mit der fiktiven Lebensgeschichte von Mutter und Tochter. Diese begleiten Edith seit ihrer Kindheit. Das Buch lässt sich leicht und flüssig Lesen. Die Spannung wird bis zum Schluss aufrecht erhalten. Die Verbindung zwischen der realen Persönlichkeit (Edith) und den fiktiven Figuren machen das Buch besonders. Ich kann es weiter empfehlen!

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Die Dame hinter dem Vorhang

Von: Marion

30.09.2019

Das Buch : Die Dame hinter dem Vorhang - von Veronika Peters , kommt in einer hochwertigen Aufmachung daher- Ein wunderbarer Einband aus Halbleinen und einem Lesebändchen , sind schon einmal sehr einladend. Die Farbgebung in weinrot, rosa, schwarz und weiß, ist äußerst gelungen. Es erinnert mich an Zeiten, als fast alle Bücher noch gute Einbände und dadurch einen gewissen Wert hatten. So habe ich auch das Buch in entsprechender Haltung gelesen. Der Roman fußt zwar auf einer fiktiven Lebensgeschichte, doch die historische Figur Edith Sitwell gab es tatsächlich. (1887-1964) Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr : er ist leicht, mit einer gewissen Schwingung und selbst beim Lesen kleinster Sätze, hat er meine Phantasie in der Weise geweckt, dass ich den Familiensitz auf Renishaw sah, reiste mit nach Berlin, Paris, Hollywood und New York, sowie durch verschiedene Epochen. Jede einzelne Szene öffnete mir vorher unbekannte Tore. Diese sich voll entfaltende Phantasie bis ins kleinste Detail, habe ich sehr genossen. Auch Jane Banister, die Erzählerin der Geschichte , ist mir ganz nahe gekommen und ich sah sie deutlich vor mir. Sie stellte ihr Leben in den Dienst der Dame Edith, die später in den Adelsstand erhoben wurde und blieb bei ihr, bis zu deren Tod. Ich empfehle dieses Buch mit Freude weiter.

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ein guter Zeitvertreib

Von: vascop_1

30.09.2019

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Das rot ist sehr schön und die Dame auf dem Buch (ich vermute Edith) kommt sehr gut zur Geltung. Auch die weiße Perlenkette gefällt mir gut, sie zieht sich über das ganze Buch. Der Einband ist sehr hochwertig. Auch die Seiten im inneren des Buches sind sehr hochwertig und dick. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich meist sehr flüssig lesen. Das Buch erzählt die Geschichte von Edith. Was ich etwas störend fand waren die großen Zeitsprünge der verschiedenen Jahre, die immer mal wieder einfach so kamen. Mal wird die Geschichte aus Janes Sicht erzählt, mal aus der ihrer Mutter Emma. Am Anfang des Buches gibt es einige Kapitel, die sich mit der Geschichte von Ediths Mutter Ida befassen. Diese Kapitel fand ich persönlich etwas unnötig, da sie die Geschichte nicht wirklich bereichert haben. Edith war eine schillernde Persönlichkeit, die sicherlich nicht immer ganz einfach war. Umso spannender fand ich es ihre Geschichte und die Kreise, in denen sie sich bewegt hat, kennen zu lernen. Der Leser darf Edith von ihrer Geburt bis zum Tod begleiten und erlebt die ein andere witzige, aber auch traurige Szene aus Ediths Leben "live" mit. Trotz allem war die Geschichte nicht hundertprozentig stimmig, irgendwas hat mir gefehlt. Das Buch ist ein guter Zeitvertreib, aber kein Lese-Muss

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Zwei Welten

Von: Leseratte

30.09.2019

Unterschiedlicher könnten die Hauptfiguren dieses Romans nicht sein. Das Buch wird aus Sicht der "Jane" von dieser selbst erzählt. Anfangs fand ich die Beschreibung der Lebensverhältnisse der beteiligten Personen zu langatmig. Nach weiterem Lesen war ich jedoch gespannt, wie sich das Leben der einen Hauptfigur "Edith" verläuft. Jane umgibt ein Geheimnis, welches diese zu erfahren versucht. Schafft sie es mehr über sich selbst zu erfahren? Seien Sie gespannt. Bemerkenswert fand ich, wie sich Edith emanzipierte und Anerkennung verschaffte. Das Leben der Edith fasszinierte mich. Sie vielleicht auch. Lesenswertes Buch.

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Edith Sitwell, 1887 bis 1964, war eine englische Schriftstellerin, sehr exzentrisch, sehr schillernd mit einem Leben in den höchsten Kreisen. Heute ist sie nur noch wenigen ein Begriff. Im vorliegenden Roman lässt Veronika Peters das Leben von Edith Sitwell lebendig werden und greift dabei zu einer fiktiven Figur, ihrem Hausmädchen Jane. Janes Mutter wuchs auf dem Gut der Familie Sitwell als Tochter des Gärtners auf, war einige Jahre älter als Edith und mit ihr befreundet. Ihre Tochter folgt Edith im Alter von 18 Jahren nach London, als Dienstmädchen. Die beiden Frauen verbrachten 37 Jahre miteinander, bis zum Tod von Edith Sitwell. Diese Form des Romans, mit einer historischen Person und einer fiktiven Handlung, bietet beste Möglichkeiten sich aus einer eher privaten Sicht dem Leben der Künstlerin zu nähern. Das Leben dieser damals berühmten Dame war nicht immer ein Zuckerschlecken. Und wer könnte besser darüber Auskunft geben als jemand vom Personal, der nahezu rund um die Uhr in ihren Diensten stand, jemand, der nicht nur das schillernde Äußere, die Höhen, sondern auch alle Tiefen hinter der Fassade (oder besser: hinter dem Vorhang) kennen gelernt hat? Der Schwerpunkt liegt dabei auf den persönlichen Umständen von Edith Sitwell und weniger in einer Beschreibung der damaligen Zeit. Zuerst werden die Jugendjahre mit der Freundschaft mit ihrer Mutter dargestellt, dann die weiteren Jahre aus der Perspektive des Hausmädchens. Edith Sitwell war eine faszinierende Persönlichkeit, eigenständig und unkonventionell, die sich wenig um damalige Konventionen geschert hat. Obwohl sie aus einer reichen Familie stammte musste sie jedoch oft bescheiden leben und war auf die Unterstützung von anderen angewiesen. Das Hausmädchen Jane ist eine wundervoll beschriebene warmherzige natürliche Person, der man gerne glaubt, dass sie das alles selbst erlebt hat. Eine Biografie der besonderen Art.

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Wenn Autoren Protargonisten werden

Von: Annedori

29.09.2019

Also, das Buch ist definitiv lesenswert! Es ist nicht so spannend wie manch andere Bücher, aber ich denke, das war auch nie das Ziel. Es ist eine sehr interessante Geschichte über das Leben einer sehr interessanten Frau. Mir persönlich war Edith Sitwell nie ein Begriff, aber ich wurde durch dieses Buch neugierig auf diese Person, auf diese Zeit, wie die Künstler in dieser Zeit bzw. In diesen verschiedenen Abschnitten der Geschichte (immerhin gab es 2 Weltkriege in den Jahren) wirklich ihre Kunst auslebten. Es ist auch eine hübsche Idee, die Geschichte aus den Augen des Dienstmädchens zu erzählen. Vielleicht kann man das Buch sogar als eine Art Biografie mit sehr viel Gefühl beschreiben. Gut recherchiert aber nicht nur auf Fakten aufgebaut und sehr emotional beschrieben, was Edith in ihrem Leben durchgemacht hat, was sie gefühlt, wie sie auf andere gewirkt hat und wie sie sich selbst gesehen hat. Das einzige was mich etwas störte waren die Zeitsprünge, das ist tatsächlich in der ersten Hälfte des Buches ein wenig zackig, aber auf der anderen Seite gefällt so etwas Jauch vielen...sehr subjektiv. Ich habe jetzt Lust ein Buch von Edith zu lesen. Danke!

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Das Buch hat mich nicht überzeugt. Ich fand es leider uninteressant. Es enthält keinerlei Höhepunkte und die Figuren sind derart oberflächlich dargestellt, dass die Autorin ihr Ziel die wahre Dame hinter dem Vorhang zu zeigen völlig verfehlt. Natürlich habe ich Verständnis für das Dilemma der Autorin. Wenn man eine Geschichte über eine tatsächlich existierende Person erzählen möchte, will man auf der einen Seite dem wahren Menschen gerecht werden, auf der anderen Seite hat man sicherlich Angst dabei etwas falsch zu machen und ist in der Darstellung der Figur zu zaghaft. Die Autorin kratzte nur an der Oberfläche, weil sie sich sicherlich nicht traute „etwas falsches“ über Edith Sitwell zu schreiben. Das Buch ist eine reine Fleißarbeit und ein emotionsloses Aneinanderreihen von Ereignissen. Trotzdem vergebe ich drei Sterne, weil die Autorin sich offensichtlich Mühe gab, nur leider nicht den Mut hatte sich von ihren zahlreichen Quellenangaben loszureißen, um eine interessante Geschichte zum Leben zu erwecken.

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