Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen

Paolo Cognetti

(14)
(19)
(11)
(4)
(3)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Der Ich-Erzähler (, hinter dem sich Paolo Cognetti selbst verbirgt,) träumt seit seiner Kindheit davon, den Himalaya zu besteigen. Im Alter von 40 Jahren begibt er sich mit seinen beiden besten Freunden Remigio und Nicola im Nordosten Nepals auf eine Trekking-Tour und besteigt trotz seiner Höhenkrankheit 5.000er Pässe. Paolo Cognetti beschreibt die Herausforderungen des Weges eindrücklich auf 120 Seiten. Neben den Gedanken des Protagonisten kommen auch Naturbeschreibungen und Eindrücke von den Begegnungen mit Menschen in der Grenzregion zwischen Nepal und Tibet nicht zu kurz. Die politischen Konflikte in der Dolpo-Region und die Folgen des Trekking-Tourismus beschäftigen den Protagonisten genauso wie die Suche nach dem Sinn seines Lebens und nach einer Erkenntnis auf seiner Reise. Das Ziel, der Gipfel, ist nur nebensächlich. Der Roman verfährt getreu nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel". Immer wieder werden Passagen aus "Der Schneeleopard" von Peter Matthiessen zitiert. Der Roman löst im Protagonisten eine große Faszination aus und dient als Inspiration für seine eigene Tour. Das Buch ist angereichert durch Karten und Zeichnungen, die auf der Reise entstanden sind. Der Schreibstil ist unaufgeregt, trotzdem überhaupt nicht langweilig. Die Beschreibungen der Natur und der Gefühlswelt sind sehr präzise. Paolo Cognetti schafft es, die Landschaft nicht zu romantisieren und gleichzeitig einzigartige Bilder entstehen zu lassen. Fazit: "Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen" ist wie fast alle Bücher von Paolo Cognetti in den Bergen platziert - ausnahmsweise nicht in Italien. Er ist ein Meister der Landschaftsbeschreibungen. Das beweist er auch hier wieder eindrucksvoll. Seine persönlichen Reiseerlebnisse stehen im Mittelpunkt. Die Handlung ist nicht fiktiv. Das hebt das Buch ab und macht es zu einer tollen Ergänzung zu seinen anderen Romanen.

Lesen Sie weiter

Der Weg ist das Ziel

Von: PinkLady

02.05.2021

Eine einfühlsame Reisebeschreibung durch Tibet und die Höhen des Himalaya. Spannend und mitfühlend geschrieben, hat es durchaus seine Längen. Politische, philosophische, gesellschaftliche - auch kritische - Ansichten werden mit den landschaftlichen Eindrücken der atemberaubenden Natur verknüpft. Dem Leser bietet sich ein unterhaltsames kurzweiliges Lesevergnügen. Ein kleines Abenteuer erleben ohne sich selbst einen Millimeter zu bewegen.

Lesen Sie weiter

Paolo Cognetti, bekanntgeworden mit seinem prämierten Buch „Acht Berge“, das von den sich widerstreitenden Ansprüchen ans Leben erzählt, dort, im Bergdorf am Monte Rosa Massiv, hat eine feine, unaufdringliche Sprache gefunden für die dringlichen Fragen an des Menschen Verhältnis zur Natur. Auf dieser neuen Reise, auf die er uns mitnimmt, ist es ein anderes Buch von einem anderen Autor, das ihn begleitet und vielleicht sogar zu gerade dieser Reise angeregt hat. Peter Matthiessens „Auf der Spur des Schneeleoparden“ ist dem autobiographisch erzählenden Bergsteiger Inspiration und Begleitung auf seiner Wanderung im Dolpo, der entlegensten Region Nepals an der tibetischen Grenze ist. Zwei seiner besten Freunde sind mit in der Reisegruppe, später gesellt sich unterwegs ein Hund als Gefährte dazu. Über Höhen und Täler, bis auf über 5500 Meter, durch fremde Dörfer und Landschaften führt die Tour, ohne je einen Gipfel zum Zielpunkt zu haben. Als Reisetagebuch, in dem sich die Anstrengungen und Eindrücke als inneres Erleben spiegeln, wird die Geschichte zu einer zauberhaften Beschreibung der Sensibilisierung der Wahrnehmung und des Geistes. Was Bergsteiger beschreiben als Einssein mit der Natur in der Konzentration auf das Gehen wird im Vergehen der Tage gesteigert um einen spirituellen Zugang zur Natur, der nur gelingen kann abseits der Netze der Welt. „Die Reinheit, zu der wir Zugang erlangen oder vermeintlich Zugang erlangen, wenn wir von den Elementen umtoste Höhen erreichen, ist schnell besudelt, sobald wir wieder unter Menschen sind, und dann trübt sich auch die Klarheit im Denken ein.“ S.83 Zu seinem 40. Geburtstag unternimmt Cognetti diese Reise mit dem Buch in der Tasche, das im Jahr seiner Geburt veröffentlicht wurde. Und er wird belohnt: tatsächlich findet auch er eine Spur eines Schneeleoparden. Das Unsichtbare im Sichtbaren, das Geheimnis der Berge und einige rätselhafte Koans der Zenbuddhisten, die unlösbare Paradoxien formulieren, bringen die gewohnten Denkweisen ins Schwanken. „Das ist im Grunde der einzige Mut, den man von uns verlangt: mutig zu sein zu dem Seltsamsten, Wunderlichsten und Unaufklärbarsten, das uns begegnen kann.“ Rilke-Zitat aus dem Schneeleoparden, bei Cognetti auf S.88 Entfernungen werden anders bemessen in diesen Gegenden, drei Tagesreisen und vier Bustage dazu sind ganz normal, um von A nach B zu kommen. Höhe gewinnen und verlieren, eine ökonomische Betrachtungsweise der westlichen Welt beim Bergsteigen (nach S.109). Seltsam. Andere Worte, anderes Denken drängt sich auf . Koan: Wer hat den Berg Kailash vom unberührten Gipfel des Kristallbergs aus gesehen. Sein Freund Remigio sagt am Ende der Reise: >>Weisst du, was der größte Unterschied zwischen meinen Bergen und denen hier ist?<< >>Welcher denn?<< >>Dass die Leute hier lächeln. Ich weiß noch, wie meine Mutter und meine Tante waren, als die ersten Touristen vorbeikamen. Ich weiß noch, wie verschlossen sie gewesen sind, sie haben niemanden gegrüßt. Aber hier lächeln sie immer.<< >>Meinst du, sie sind gastfreundlicher?<< >>Oder glücklicher.<< S.114 Der Tee des Mönchs, ein anderer Ablauf der Zeit, ein Koan und ein Buch. Bedeutungen verändern sich. Das logische Denken ist nur eine von mehreren Anschauungsweisen.

Lesen Sie weiter

Spannend und mitfühlend

Von: Mursi

20.02.2020

Ein kleines und feines Buch mit einem hübschen Schutzumschlag. Paolo Cognetti begibt sich anlässlich seines 40. Geburtstages auf eine Wanderung nach Dolpo, eine abgelegene, schwer zugängliche Region in Nepal.Die angefertigten Skizzen der Wanderung geben einem bildliche Eindrücke. Auch der Kontrast der kleinen Dörfer zu den größeren Städten in der beschriebenen Region und den dort lebenden Menschen wird deutlich. Sein Ziel ist der Weg, verbunden mit Mitgefühl, Verantwortung und Achtsamkeit. Ein Buch, das einen auf eine Reise in die Berge führt. Auf eine sehr spannende Reise. Einfach zu lesen und daher schnell verschlungen.

Lesen Sie weiter

Zugegeben, ich hatte ein bisschen Angst, bevor ich Paolo Cognetti las (tatsächlich steht sein Roman „Acht Berge“ schon länger wartend in meinem Regal) – die Themen (und auch sein Name) erinnern doch leicht an einen Autor, dem ich selten etwas abgewinnen kann. Aber tatsächlich: was ich bei Coelho stets vergeblich suche, habe ich nun bei Cognetti gefunden. „Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen“ ist eine Reisebeschreibung. Sie ist persönlich, ohne dabei das eigene Ego als alles erhaben darzustellen; sie hat eine allgemeingültige Botschaft, ohne predigend zu sein; sie zeigt ein Weg zu sich selbst, zur inneren Verbundenheit mit Natur ohne spirituell abgehoben zu wirken. Anlässlich seines 40. Geburtstags unternimmt der Italiener Cognetti eine mehrwöchige Wanderreise durch die Himalaja-Region Dolpo. Das Buch ist zu kurzweilig, um einen richtigen Einblick in die Bevölkerung der Region wiederzugeben. Es bleibt beim kurzen, touristischen, westlichen Blick (aber zumindest hatte ich nicht den Eindruck, es versuche, etwas anderes zu sein). Der Fokus liegt auf der Frage, warum Cognetti diese Reise eingeht, eine Reise ohne vermeintliches Ziel und der Frage, nach der Anziehungskraft, die die Berge auf (manche) Menschen ausüben. In der Einsamkeit und durch die Verbundenheit mit der Natur scheint er zumindest für sich selbst Antworten auf seine Fragen zu finden. Besonders spannend fand ich persönlich Cognettis Umgang mit der Angst vor seinem persönlichen Dämon, der Höhenkrankheit. „Ruhe war der Schlüssel zu allem, das eigentliche Gegenteil von Angst.“ Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Lesen Sie weiter

Mein erster Eindruck von diesem Büchlein ist sehr angenehm. Der Einband und das Cover sind sehr schön und liebevoll gestaltet. Und das Thema ist gerade in der heutigen, schnelllebigen und technisierten Zeit sehr ansprechend. Der Autor wirkt sehr sympatisch. Auch haben mir die persönlichen Zeichnungen gut gefallen. Das ist eine schöne, persönliche Alternative zu Fotos. Das Buch hat eine Länge von nur ca. 125 Seiten. Was den Inhalt betrifft, den finde ich ganz nett aber nicht herausragend. Ich selbst habe schon einige Bücher über Selbstfindung und Pilgerreisen gelesen, bei denen ich oft tief berührt, nachdenklich oder inspiriert war. Und genau das fehlte mir bei diesem Buch.

Lesen Sie weiter

Wundervolle Reise

Von: Nicky

15.12.2019

Obwohl das Buch kein Krimi oder gar Thriller ist, ist es dennoch spannend und berührend zugleich. Es handelt sich um einen Reisebericht, der ohne große Katastrophen oder Ähnlichem auskommt und dennoch sehr lesenswert ist. Die Reise des Protagonisten wird einfühlsam, teilweise auch mit Skizzen beschrieben und man hat als Leser das Gefühl, auf dieser teils beschwerlichen und auch spirituellen Reise ganz nah dabei zu sein.

Lesen Sie weiter

Eine Reise in Nepal

Von: Cosuse

15.12.2019

Paolo Cognetti erzählt in diesem Buch von seiner Reise in das Dolpo, einer entlegenen Region in Nepal. Ein Buch von Peter Matthiesen, der seine Reise in dieses Gebiet 1978 beschrieb, begleitet ihn und seine Weggefährten. Es hat ihn zu dieser Reise in das Dolpo inspiriert. Die Beschreibung der Landschaften, Menschen und Tiere und auch die kleinen Zeichnungen runden das kleine Buch ab. Es geht nicht um das Besteigen des Gipfels, sondern um Freundschaft, Verbundenheit, Mitgefühl und Achtsamkeit. Beim Lesen enstanden direkt Bilder -mir hat das Buch sehr gut gefallen. Dankeschön

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.