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Rezensionen zu
Das Mädchen Jannie

Petra Hammesfahr

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Hammesfahr- immer weider gut

Von: Monika Barnert

05.01.2021

Ich bin Fan von Petra Hammesfahr und habe mich sehr über dieses Buch gefreut. Ein Buch mit vielen interessanten Hauptfiguren aus ganz unterschiedlichen Lebenswelte. zugegeben, an einigen Stellen war der Roman etwas langatmig und einige Seiten habe ich "quer gelesen", dennoch ein lohnenswerter Roman für gemütliche Sonntage auf dem Sofa ;-)

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Vertraue niemanden

Von: Suntweety

04.01.2021

Jannie ist 4 Jahre alt als sie von ihrem Großvater an Miro verkauft wird. Gemeinsam zieht sie mit mehreren Frauen durch die Dörfer, um zu betteln. Eines Tages gelingt ihr die Flucht und sie landet auf dem Hof von Dieter, der Landwirt ist und sich als Schriftsteller versucht. Jannie hilft ihm, sich um seine kranke und gelähmte Mutter zu kümmern, die ihr über Augenzwinkern vergebens begreiflich machen will, das sie in Lebensgefahr schwebt... Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt eine wegrennende Person im Regen. Es wirkt ein bisschen düster. Am Anfang habe ich mich schwer getan, in die Geschichte hineinzufinden. Der Schreibstil war für mich erstmal gewöhnungsbedürftig, aber nach und nach hat man hineingefunden. Es wird aus verschiedenen Personenperspektiven erzählt. So lernt man die Protagonisten ganz gut kennen, einschätzen und erfährt das Grauen hautnah. Die Ermittlersicht war mir teils zu verworren, und ich habe da ab und an den Überblick verloren und musste es nochmal lesen. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Man kann sie sich gut vorstellen, auch was in ihren Köpfen vorgehen mag. Dieter versteht es gut Jannie ein sicheres zu Hause zu bieten und ihr Vertrauen zu gewinnen. Nach und nach lässt sie ihren Misstrauen ihm gegenüber fallen. Auch Jannie in ihrer Art ist gut ausgearbeitet. Man kann sich ihre Reaktionen gut erklären und was sie antreibt. Die Geschichte an sich fande ich interessant und spannend. Bis zum Schluss wusste man nicht wie Jannies Schicksal ausgeht. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten war das Buch für mich lesenswert.

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Die Geschichte von der kleinen Bettlerin Jannie wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Sichtweise wechselt bei jedem Kapitel. So erfährt man, dass die Polizei schon länger einer rumänischen Bande sucht, die Kinder im Darknet verkauft. Man erfährt vom Leben der Frauen vom Straßenstrich und von bettelnden Kindern, auch mehrere Autoren kommen zu Wort, die an neuen Geschichten schreiben. Im Zentrum steht die Geschichte von Jannie, die vom Großvater an Miro verkauft wurde und so lange bei der Bettelgruppe mitzieht, bis sie die Flucht ergreifen muss, um zu überleben. Ob sie bei Dieter auf seinem einsamen Bauernhof eine sichere Zuflucht findet? Was hat er zu verbergen? Das Buch ist durch die verschiedenen Erzählweisen sehr abwechslungsreich, trotzdem wird die Spannung aufrecht gehalten. Die Kapitel "Puzzlestücke" der Polizei sind als österreichischer Leser ohne Deutschlandbezug allerdings ziemlich mühsam, da gibt es eine Reihe von Abkürzungen (OFA, BKA, BND, KTU, RTW, LKA etc.), die man aus dem Zusammenhang raten muss. Das hätte genauso gut ausgeschrieben werden können, dann könnte man das Buch flüssig weiter lesen. Auch war es schwierig, die verschiedenen Städte und Bezirke zusammenzuordnen, wenn man nicht ortskundig ist. Mir war nie klar, welche Polizeieinheit gerade am Zug ist und welche Leute wohin gehören (Kreis Köln etc.), ich hätte mir diese Zuordnungen klarer und einfacher gewünscht bzw. in einer Anhangsseite geordnet, um mich dann auszukennen. Insgesamt ist das Buch sehr empfehlenswert für alle Leser, die Spannung lieben!

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trotz einiger Längen dann spannend

Von: Daniela

23.12.2020

Das Mädchen Jannie erschien bereits 2019 und erschien nun als Taschenbuch. Es geht um rumänische Wandergruppen, in denen Jannie bisher gelebt hat und dann durch Zufall bei Dieter landet, der anderes im Sinn hat, als sie ahnt. Ein ergreifendes und trauriges Thema, das leider auch immer noch aktuell ist. Kommissar Klinkhammer hat es hingegen mit einigen Leichenfunden zu tun und damit alle Hände voll zu tun. Geschickt, - aber auch sehr ausschweifend beschreibt die Autorin die Zusammenhänge, die allerdings alle logisch zusammenlaufen. Man muss diese sehr detaillierte Schreibweise eben mögen. Fans des schnellen Spannungsaufbaus werden hier wahrscheinlich weniger Freude haben. Wer aber gerne Schritt für Schritt Informationen sammelt und alles verfolgen will, wird hier durchaus mit einer gut ausgeklügelten Story, die erst spät an Spannung gewinnt, unterhalten. Fazit: Eine Empfehlung für jeden, der langsame, aber anspruchsvolle Geschichten lesen möchte und auch über einige Längen hinweglesen kann.

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Das Mädchen Janine von Petra Hammesfahr Inhalt: Vom Großvater an Miro verkauft, zieht die elternlose Jannie mit einigen Frauen bettelnd über Land. Sie weiß nicht, ob sie zehn oder schon elf Jahre alt ist, aber sie weiß von Kindern, die in feinen Häusern arbeiten müssen, weil sie für den Straßenstrich zu jung sind. Während Kommissar Klinkhammer sich bemüht, Licht ins Dunkel um sieben verscharrte Kinderleichen zu bringen, gelingt Jannie die Flucht. Sie wird von Dieter auf seinem einsamen Hof aufgenommen und kümmert sich liebevoll um dessen Mutter. Die alte Frau liegt gelähmt und stumm im Bett, mit Augenzwinkern versucht sie Jannie begreiflich zu machen, in welcher Gefahr sie schwebt. Doch Jannie kennt keine Morsezeichen … Meine Meinung: Dieses Buch sollte als Thriller deklariert werden. Wir erleben als Leser die Grausamkeit von Menschenhandel und anderen schlimmen Dingen, die mich beim Lesen oft zwangen kurz inne zu halten und eine Pause zu machen. Janine wird durch ihren Großvater verkauft und landet bei einem perfiden Schriftsteller, der Thriller schreiben möchte und diese so realitätsnah gestalten will, dass er seine abscheulichen Gedanken in die Tat umsetzt und beschreibt. Seine Mutter und Janine entwickeln eine besondere Beziehung. Sie ist ein Pflegefall und kann sich selbst nicht mehr äußern und versucht dennoch Janine zu retten.... Dieses Buch ist unheimlich gewaltgeladen und blutig und definitiv nichts für schwache Nerven. Durch die spannende Schreibweise und die vielen Wendungen konnte ich es, trotz abscheulicher Details, nicht aus der Hand legen und wollt unbedingt wissen was mit Janine passiert. 4,5 von 5 Herzen

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Vorsicht Spoiler! "Das Mädchen Jannie" ist ein Roman, der einem Thriller oder Krimi gleicht, da genügend Potential diesbezüglich vorhanden ist. Anzumerken ist jedoch, dass die Story sehr konfus ist und ich die Richtung, die die Autorin einschlägt nicht immer nachvollziehen konnte. Letztendlich gelingt es ihr dennoch eine solide Story zu erzählen, die aber mitunter sehr dick aufgetragen und unglaubwürdig erscheint, zumal ein Mord erzählt wird, der sich im Thriller des Autors Dieter, welcher unter Pseudonym schreibt, widerspiegelt und mir unerklärlich ist, das dieses lange im Verborgenen bleibt. Jannies Lebensgeschichte hingegen kann absolut glänzen und das Mädchen ist es auch, welchem dem Roman Authentizität gibt. Ihr Erleben lässt mich verzweifeln, denn kein Kind muss dieses Grauen erleben müssen, was Jannie widerfährt. Auch wenn sie nur Beobachterin zum Teil ist, ist es etwas, was ihr Leben prägen wird. Dieter hat somit leichtes Spiel ihr Vertrauen zu wecken, einfach durch kleine Aufmerksamkeiten und einen Hunger, den er stillen kann. Lediglich seine Mutter erkennt, wie grausam ihr Sohn ist und kann dieses nicht äußern. Jannie selbst schwebt in größter Gefahr und niemand kann sie warnen oder ihr zur Hilfe eilen. Ganz klar definiert ist die Organisation des Menschenhandels, der Prostitution und Kinderbettlerei, die auf mich einen echten Sog ausüben. Es liest sich wie ein Schauermärchen, welches leider nicht fiktiv geschrieben ist, sondern genauso stattfindet. Jannie kann fliehen, aber ab sie sich nun in Sicherheit befindet, lasse ich nun dahin gestellt. Insgesamt hat mir der Roman sehr zugesagt, wenn ich auch nicht mit allem warm geworden bin. Insbesondere betrifft dies die Bloggerin Gina und ihren Ehemann, der durch Vitamin B ein Bestsellerautor werden konnte. Gina ist so oberflächlich, das es mir wirklich wehtut. Black Devil, wie Dieter sich nennt, möchte ein großer Schriftsteller werden und seine Werke werden von Gina komplett zerrissen. Ob seine Thriller es jemals auf die Bestsellerlisten schaffen würden, lasse ich nun dahin gestellt. Manche Erfahrungen lassen sich besser zu Papier bringen, wenn man sie selbst durchlebt hat, wobei nicht jeder, der einen Thriller schreibt, auch gleich ein Mörder ist. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, an einen nicht ganz perfekten Roman, der mir aber dennoch einige gelungene Lesezeit beschert hat. Manches las ich mit großer Spannung, anderes dagegen eher widerwillig und mitunter auch leicht gelangweilt. Es hätte dem Roman definitiv nicht geschadet, hier und da etwas gekürzt zu werden.

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In diesem Herbst, scheint es momentan bei den aktuellen Krimis und Romanen, warum auch immer, um Kindesmissbrauch, Prostitution und ungeklärte Kinder-Todesfälle zu gehen. Ob das Zufall ist? Das bezweifle ich! Oder soll der Leser dadurch besonders geschockt und sensibilisiert werden, um auf diese Missstände hinzuweisen. Vielleicht denken die Autoren auch unisono, dass die Leser heute abgebrühter durch die Krimis im TV sind und daher den härteren Toback benötigen. Petra Hammesfahr hat sich jedenfalls in ihrem Roman: Das Mädchen Jannie mit dieser dunklen Szene, ihren ekelerregenden Typen und Peinigern auseinandergesetzt und ihren Protagonisten mit gekonnten Beschreibungen Leben eingehaucht. Der ermittelnde Kommissar Klinkhammer, der mir schon aus „Als Luca verschwand“ bekannt und vertraut ist, tut mir diesmal fast ein wenig leid, weil er so auf der Stelle tritt und immer nicht rechtzeitig zur Stelle ist. Da wird einem als Leser so richtig bewusst, dass die Polizei dein Freund und Helfer, auch nur ganz „normale“ Menschlein sind. Und das der Beruf des Kommissars durchaus unschöne Seiten hat, denn mit diesen vielen Kinderleichen im Kopf und vor dem geistigen Auge, ist es bestimmt nicht angenehm für Kommissar Klinkhammer am Abend schlafen zu gehen. Der Autorin gelingt es jedenfalls mich mit ihrem Spannungsroman zu schockieren. Ich schwanke zwischen pervers und ekelerregend. Als Vielleserin und Krimifan, bin ich einiges gewohnt. Diese Lektüre geht mir dann aber doch etwas zu weit, obwohl ich mir durchaus vorstellen kann, dass es „kranke Seelen“, die Kindern so etwas antuen, tatsächlich gibt. Und das da die Realität wahrscheinlich noch mehr zur Sache geht und dies nur die abgeschwächte Version ist, um den Leser nicht ganz zu verlieren. Der Polizei- und Psycho-Thriller ist meines Erachtens, nichts für schwache Nerven und zartbesaitete wie mich. Ich bin für diese Buch einfach zu sensibel und leide mit den Opfern mit, die Stimmungen nehmen zu sehr mit und eigentlich möchte ich nun nur noch von meinem Lieblingsmenschen ganz fest in den Arm genommen werden. Letztendlich bin ich froh, dass ich den Roman unbeschadet überstanden habe. Dabei kommt das Cover, noch recht harmlos daher. Da sieht man, in einer doch eher idyllischen Landschaft bei Starkregen, ein kleines Mädchen auf ein abgelegenes Haus zulaufen.... Am liebsten möchte ich sie warnen!! Inhalt: Vom Großvater an Miro verkauft, zieht die elternlose Jannie mit einigen Frauen bettelnd über Land. Sie weiß nicht, ob sie zehn oder schon elf Jahre alt ist, aber sie weiß von Kindern, die in feinen Häusern arbeiten müssen, weil sie für den Straßenstrich zu jung sind. Während Kommissar Klinkhammer sich bemüht, Licht ins Dunkel um sieben verscharrte Kinderleichen zu bringen, gelingt Jannie die Flucht. Sie wird von Dieter auf seinem einsamen Hof aufgenommen und kümmert sich liebevoll um dessen Mutter. Die alte Frau liegt gelähmt und stumm im Bett, mit Augenzwinkern versucht sie Jannie begreiflich zu machen, in welcher Gefahr sie schwebt. Doch Jannie kennt keine Morsezeichen … Die Autorin: Petra Hammesfahr wurde mit ihrem Bestseller »Der stille Herr Genardy« bekannt. Seitdem erobern ihre Spannungsromane die Bestsellerlisten, werden mit Preisen ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt, wie auch »Die Sünderin«. Der Roman wurde unter dem Titel »The Sinner« mit Jessica Biel in der Hauptrolle als erfolgreiche US-Fernsehserie produziert und läuft derzeit weltweit auf Netflix. Fazit: 4**** Der Roman „Das Mädchen Jannie“ ist im DIANA Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 512 spannende Seiten.

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Die 11jährige Jannie, sie vermutet mal dass sie so alt ist, gehört zu einer Gruppe die betteln geht. Von ihrem Großvater damals an Miro verkauft zieht sie mit Schwangeren, kleinen Kindern, Babys durch die Dörfer um Geld zu sammeln. Doch dann nimmt eine Frau ihr den kleinen Jakob ab der schlimm erkältet ist und Jannie weiß dass Miro sie dafür bestrafen wird... also flieht sie und findet bei Dieter Leuken Unterschlupf...doch sie weiß nicht was Dieter Leuken in Wahrheit für ein Mann ist... Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich muss sagen, ich war doch sehr angetan. Viele sehen dieses Buch eher als Thriller als einen Roman, ich kann da, zeitweise, auf jeden Fall zustimmen, es ist eine Mischung aus beidem. Auch ist das Buch nichts für schwache Nerven da die Zustände von Jannie in der Roma Gruppe, ja fast Familie, oft erschreckend brutale Ausmaße nimmt die kein Kind sehen sollte. Der Schreibstil ist sehr für sich einnehmend, das Buch entwickelt sehr schnell eine Sucht zum Weiterlesen und man mag das Buch, trotz der Geschehnisse, nicht mehr aus der Hand legen. Wir haben mit einigen Protagonisten in diesem Buch zu tun, manchmal sorgte das bei mir für Verwirrung, auch war es zu Beginn sehr schwer durch die ganze Organisation der Roma und ihre Gruppendynamik zu steigen. Ermittler Kommissar Klinkhammer bleibt für mich persönlich eher blass und steht nicht im Mittelpunkt, mich selbst hatte dies nicht gestört. Denn die Ermittlungen laufen durch Geschehnisse, erlebten und Erzählungen durch die verschiedenen Protagonisten zusammen, das fand ich wieder ein gelungener Clou des Buches und somit erhält man viele Puzzleteile die sich von selbst zusammenfügen. Gleichzeitig muss man aber auch am lesen und der Geschichte dran bleiben sonst läuft man schnell Gefahr sich zu verlieren und den roten Faden immer wieder suchen zu müssen. Die Rezensentin Gina Bianchi und der Autor Black Devil erhalten ebenso ihre Ansichten und Erlebten. Beide haben mich geschockt und manchmal regelrecht angeekelt, denn beide halten sich für besser und schlauer und doch sind sie sich ähnlicher als sie beide denken. Gina Bianchi rezensiert Bücher, nutzt ihre Bekanntheit aber stark um Bücher zu puschen und Autoren zu Ruhm zu verhelfen oder Autoren und ihre Werke zu zerreißen und um Träume zu zerstören. Black Devil selbst möchte mit seinen Thrillern berühmt werden, er hält sich für besser als andere Autoren, er will den Schmerz und den Überlebenskampf der Opfer authentisch darstellen, will dies in Worte fassen und die Leute dadurch an seine Bücher fesseln. Doch es klappt nicht so recht wie sich Black Devil dies vorstellt und seine Wut erhält neuen Zündstoff. Der Augenmerk des ganzen Buches liegt hier auf das Mädchen Jannie. Und hier hat die Autorin ganze Arbeit geleistet, denn Jannie weckte sofort mein Mitgefühl, man möchte sie aufnehmen, behüten und beschützen, ihr ein besseres Leben bieten als sie es bisher erleben musste. Bei Dieter Leuken fühlt sie sich sicher und fängt an sich an Dieter und seine Mutter zu gewöhnen, sie pflegt seine Mutter die aber versucht Jannie zu warnen. Jannie ist schlau, sie lernt schnell und ist doch gleichzeitig verunsichert und ein normales Leben ist sie nicht gewöhnt, sie kennt nur die Gruppe von Miro, in der Gewalt und Hunger, Tod und Misshandlungen, Vergewaltigungen und Schikane an der Tagesordnung stehen. Jannie hat viel gesehen und erlebt was kein Kind in diesem Alter erleben sollte, man ist beim lesen oft fassungslos, schockiert und muss das Buch auf die Seite legen. Man schwangt immer zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit für Jannie, denn auf der einen Seite hat sie ein normales Leben verdient, ein Anrecht darauf, auf der anderen Seite sieht sie viele Dinge, die für „normale“ Menschen schrecklich und fassungslos sind, als normal an. Ihre Verunsicherung wie sie auf Situationen reagieren soll ist realistisch und authentisch dargestellt und man sieht diese Gruppendynamik der Roma und anderen Schleusern, Menschenhändlern und ja, einer regelrechten Mafia dahinter, mit eigenen Augen, bzw. durch die Augen von Jannie. Ein Buch welches sich lohnt zu lesen, es ist spannend, aber auch düster und oft mit Gewalt gespickt, es zeigt Missstände auf regt zum nachdenken an. Hier und da gab es ein paar Längen die man hätte kürzen können, aber im Ganzen kann ich diesen Roman auf jeden Fall empfehlen.

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