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Rezensionen zu
Der Straßen-Doc

Gerhard Trabert

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Aufrüttelnd, informativ und emotional

Von: Maria C.

29.11.2019

Dieses Buch soll zum Nachdenken anregen - Mission erfüllt! Der "Straßendoc" Gerhard Traber berichtet eindringlich und respektvoll von seinen Eindrücken und Erlebnissen während seiner jahrelangen medizinischen Betreuung wohnungsloser Menschen. Die autobiographischen Erzählungen wechseln sich ab mit aufwühlenden, teilweise verstörenden Schicksalen betroffener Menschen und geben die Antwort auf die Frage: Wie konnte es soweit kommen? Diese Berichte machen sehr betroffen und lassen fragen: Ist Nächstenliebe so schwierig? Sind wir als Gesellschaft vielleicht zu sehr mit uns und den Alltagsproblemen beschäftigt, die im Vergleich nichtig erscheinen? Die philosophischen Exkurse helfen bei der Reflexion dieser Gedanken, sind aber von Inhalt und Sprache her eher nicht für eine breite Leserschaft geeignet. Wer entspannende, seichte Bettlektüre sucht, ist hier falsch!

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Interessanter Einblick

Von: Yuki _Keylin

24.11.2019

Generell lerne ich immer wieder gerne Neues kennen und lese daher viele Fach- und Sachbücher, auch wenn mich das Thema auf den ersten Blick nicht sofort anspricht. So war es auch hier der Fall, dennoch habe ich mich darauf eingelassen. Und es hat sich gelohnt. Man hat so ein Klischee im Kopf, wenn man an wohnungslose Menschen denkt, und ich muss zugeben, es war vorwiegend negativ. Im Laufe des Buchs bekommt man jedoch immer wieder sehr intensive Einblicke in die Persönlichkeiten und Geschichten hinter den Menschen auf der Straße, dass sich mein Blick hierauf deutlich geändert hat. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Der Schreibstil ist locker und kurzweilig, es handelt sich also trotz des schwierigen Themas eher um leichte Kost für zwischendurch. Das hat mir besonders gefallen.

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Sehr beeindruckend!

Von: Jessi86

21.11.2019

Möglicherweise fühlen sich nicht viele Leute vom Titel angesprochen, denn das Buch dreht sich um Menschen die von der Gesellschaft oft vergessen werden. Umso emotionaler und fesselnder ist es, wenn man sich drauf einlässt. Toll geschrieben und es bringt uns die Lebenswelt von Obdachlosen näher

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Wie schon der Untertitel von Gerhard Traberts Buch „Der Straßen-Doc“ sagt, war und ist Trabert „unterwegs mit den Ärmsten der Gesellschaft“. Der Mediziner kümmert sich um Menschen, die wohl die extremste Form von Armut in unserem Land (er-)leben: Wohnungslosigkeit. Die Schicksale einiger dieser Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben und denen Trabert im Laufe seiner Arbeit begegnet ist (und die ihn aus unterschiedlichen Gründen sehr ge- und berührt haben), hat der Autor in diesem Buch aufgeschrieben. Zwischen die einzelnen Schicksalsberichte fügt Trabert immer wieder Exkurse und Erläuterungen zu bestimmten Themen ein. So sensibilisiert er auch für (einzelnen Kapiteln zugeordnete) Themenbereiche wie Gewalterfahrungen Wohnungsloser (besonders wohnungsloser Frauen), Stigmatisierung durch psychische Erkrankungen, Altersarmut, sozialen Abstieg durch Arbeitslosigkeit u.ä.. Was man dem Autor hoch anrechnen muss, ist, dass er die von ihm geschilderten Schicksale aus persönlicher Begegnung erfahren hat, ganz gemäß seinem Motto „Kommt der Patient nicht zum Arzt, muss der Arzt zu, Patienten gehen“. Genau diese Nähe, die Trabert zu seinen wohnungslosen Patienten führt, ist es, die die geschilderten Schicksale auch dem Leser nahe bringt. Ein zweiter wichtiger Aspekt in Traberts Buch ist die Würde. Trabert begegnet all seinen im Buch geschilderten Patienten mit Würde, und schnell ertappt sich der Leser bei der Frage, ob man sich selbst in der geschilderten Situation ähnlich verhalten hätte. Dieses Buch regt zum Nachdenken an und eröffnet wohl dem Großteil der Leserschaft ein Milieu, das vor Lektüre des Buches weitestgehend unbekannt oder von Klischees und Vorurteilen durchzogene gewesen ist. Es nimmt die Angst vor Begegnungen oder vielleicht sogar Berührungen, denen man bisher immer ängstlich ausgewichen ist und die nun möglich scheinen. „Der Straßen-Doc“ ist eine Lese-Bereicherung für alle, die nicht bereits durch berufliches oder soziales Engagement mit dem Thema „Armut in Deutschland“ vertraut sind und denen daran gelegen ist, einen schonungslosen, Augen-öffnenden und zum Nachdenken anregenden Einblick zu bekommen.

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Bewegend und erschütternd zugleich

Von: Bluebell

13.11.2019

Herr Trabert schreibt zum Einen von den Schicksalen der Wohnungslosen und analysiert gleichzeitig wissenschaftlich die Situation der Ärmsten in unserer Gesellschaft. Die Lektüre zeigt auf, aus welchen Gründen Menschen wohnungslos werden, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben, wie manche daran zerbrechen und einige den Weg zurück in ein geregeltes Leben schaffen. Dieses Buchberührt einen in der Seele und weitet den Blick für die Menschen am Rande der Gesellschaft, wo man doch viel zu oft lieber wegguckt.

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