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Rezensionen zu
The Ice

John Kåre Raake

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Der Mystery-Thriller „The Ice“ des norwegischen Autors John Kåre Raake, spielt in der unendlichen, eisigen Landschaft des Nordpols. Anna Auer, eine ehemalige Soldatin begleitet eine wissenschaftliche Zweimann-Expedition ihres Mentors Professor Daniel Zakariassen. Als sie eines Nachts einem Notsignal folgen, stoßen sie auf die geheime Forschungsbasis der Chinesen und entdecken, dass beinahe die gesamte Basis auf grauenvolle Weise und unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist. Anna, die sich eigentlich geschworen hatte, nie wieder eine Waffe anzufassen, muss plötzlich gemeinsam mit dem Professor und zwei fremden Chinesen um ihr Leben kämpfen, denn eins ist sicher: Wer oder was auch immer die Forscher getötet hat, ist noch da draußen in der Kälte… Was haben die Chinesen hier am Nordpol erforscht und was hat die Forschungsstation der Russen damit zu tun? Der Kampf um den Nordpol beginnt und es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Raake versteht es außerordentlich gut, die Bedrohlichkeit des unendlichen Eises, der Kälte und der Einsamkeit der einzelnen Personen darzustellen. Das Setting am Nordpol inmitten von Eis löst Unruhe und Gefühle der Angst vor dem Unbekannten aus und man fühlt sich winzig und unbedeutend. Abgeschnitten von der Außenwelt und ohne Aussicht auf baldige Rettung, kämpfen die ungleichen Überlebenden ums nackte Überleben. Als Leser erhält man nur Einblick in Annas Gedanken und Gefühle und so fragt man sich, wer von den anderen ein falsches Spiel spielen könnte und ob der Mörder nicht längst unter ihnen weilt. Die eisige Umgebung und die sehr wissenschaftliche Ausrichtung erinnert an Lincoln Childs „Nullpunkt“, Thomas Thiemeyers „Valhalla“ oder Dan Browns „Meteor“ und bietet einen ebenso düsteren und spannenden Thriller, der den Leser das ein oder andere Mal um das Schicksal der Figuren bangen lässt.

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Klimawandel

Von: Diane Jordan

25.12.2019

THE ICE Diane Jordan Tja, hochaktuell und brisant, wie ich finde. Mein neuester Thriller „THE ICE“ von John Kåre Raake hat es in sich. National und international engagieren sich nicht erst seit „Fridays For Future“ alle mehr für die Folgen der Klimakrise. Das Buch kommt, für meinen Geschmack, mit einem treffenden Cover daher. Der Titel „THE ICE“ ist erhaben gedruckt, man spürt förmlich die Kälte des ewigen Eises. Der Arktische Ozean, Eisberge und ein diffuses Polarlicht runden den ersten Eindruck ab. Der Klappentext liest sich spannend und Thriller mag ich besonders gern, da sie für das nötige Gänsehautfeeling sprechen. Der Autor hingegen sagt mir nicht viel und daher bin ich besonders gespannt, was da so kommt. Und ich werde nicht enttäuscht. Gespannt und gebannt fange ich an zu Lesen. Lasse mich in den Sog der Ereignisse ziehen und schwimme gedanklich auf meiner Eisscholle durchs Polarmeer. Entdecke den Nordpol, die Protagonisten Anna Aune und Daniel Zakariassen sowie die Nebenfiguren. Der Thriller ist, meiner Meinung nach, in zwei Handlungsstränge unterteilt. In die Gegenwart und durch Rückblicke in die Vergangenheit der Exsoldatin und Scharfschützin Anna. Geschickt, wie es sich für einen richtigen Thriller gehört sorgt der Autor mit seiner Geschichte für Spannung, Anspannung und Erleichterung. Das Drama, um den Kampf um den Nordpol, hält mich gefangen. Ich kann das Buch kaum aus der Hand legen. Schauer und Abscheu sind vorprogrammiert. Dieser Thriller hat viele Spannungskurven und unerwartete Wendungen. Man lernt einiges über die etwas andere chinesische Mentalität. Obwohl einiges, für mich als Vielleserin, auch vorhersehbar war. Aber nichts desto trotz, ist der Sieg über die Widersacher wie immer ein Highlight. Und mich hat die ausgedehnte Vorgeschichte nicht sonderlich gestört. Der Nervenkitzel „Wahrheit“ oder „Täuschung“ gefällt mir gerade bei Krimis oder wie hier beim Thriller besonders gut. Zusätzlich cool fand ich wie immer die Hintergrundinformationen, die für zusätzliches Staunen meinerseits gesorgt haben. Brennbares Eis, zum Beispiel das auf dem Meeresboden lagert, kannte ich vorher nicht. Und die Erklärung, dass es sich bei niedrigen Temperaturen und hohem Druck durch, zum Beispiel Verwesung von Algen, aus Methangas und Wasser entsteht, ebenso wenig. Wenn das Methanhydrat schmilzt, wird mega viel Gas freigesetzt. Irre so eine Vorstellung. Genau so wie die ganze Handlung an sich. Ich kann mir lebhaft vorstellen, das solche Szenarien tatsächlich irgendwo an abgelegenen Orten am Nordpol so passieren. Keine Ahnung, ob das nun für meine Phantasie spricht ? ☺! Jedenfalls finde ich so ein Buch auch mal ganz angenehm, nach dem ganzen Herz, Schmerz und Happy End- Büchern in der letzten Zeit. Aber lest bitte selber, es lohnt sich! Inhalt: Die junge Exsoldatin Anna Aune begleitet eine wissenschaftliche Expedition zum Nordpol. Eines Nachts wird der pechschwarze Himmel plötzlich von einem Notsignal erhellt, das von einer chinesischen Forschungsbasis ausgelöst wurde. Auf der Station erwartet Anna ein Szenario wie aus einem Albtraum: Alle Wissenschaftler des Labors wurden brutal ermordet und sind mit einer Eisschicht bedeckt. Bald wird klar, dass sie einem internationalen Machtkampf um arktische Ressourcen zum Opfer gefallen sind. Und Anna gerät mitten zwischen die eisigen Fronten ... Der Autor: John Kåre Raake ist einer der erfolgreichsten Drehbuchautoren Norwegens. Seine Filme wurden in mehr als 120 Länder verkauft und haben allein in Norwegen mehr als zwei Millionen Kinokarten verkauft. ›The Ice‹ ist sein Debüt als Thrillerautor. Fazit: 4**** Der Thriller „The Ice“ ist im Goldmann Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 512 Seiten, die für besten Nervenkitzel zwischen den Feiertagen gesorgt haben.

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Anna Aune ist eine ehemalige Soldatin, die nach ihrem Abschied nicht weiß, wo sie hingehört. Da kommt ihr das Angebot gerade recht, eine Expedition zum Nordpol zu begleiten. Für Anna ein Kontrastprogramm, da sie die syrische Wüste, in der sie bis zu einem furchtbaren Ereignis als Sniper aktiv war, nun gegen das ewige Eis eintauscht. Ein Auftrag, der eigentlich ganz harmlos klingt, da die Aufgabe der Basis darin besteht, Robben und Wale zu beobachten und zu katalogisieren. Das ändert sich, als Anna und Daniel Zakariassen, der mit ihr am Nordpol ist, ein Notsignal bemerken. Dieses kommt von einer Station, die unter chinesischer Führung steht. Natürlich begeben sich Anna und Daniel dorthin, um Hilfe zu leisten. Als sie dort ankommen, machen sie jedoch eine grausame Entdeckung. Leser von Douglas Preston und Lincoln Child oder auch des Australiers Matthew Reilly, der in seinem Roman „Ice Station“ ein ähnliches Setting verwendet, bekommen hier einen neuen Autorennamen, den sie sicher sofort in ihr Herz schließen werden: John Kåre Raake. Der norwegische Autor, der mit „The Ice“ sein Romandebüt vorlegt, hat bisher mit Drehbüchern wie „The Wave – die Todeswelle“ von sich reden gemacht. Jetzt legt er einen Actionthriller vor, der es wahrlich in sich hat. Hochspannende Action, eine Prise Verschwörungstheorien und der raue, beinahe unwirkliche Schauplatz machen den Thriller zu einem echten Erlebnis. Kein Wunder das acht deutsche Verlage an diesem Debüt interessiert waren, das, als sie die Rechte erworben haben, noch nicht einmal veröffentlicht war. Natürlich hat John Kåre Raake durch seine Arbeit als Drehbuchautor ein Händchen für das szenische, bildhafte Schreiben. Daher ist es nicht überraschend, dass sich der Thriller stellenweise wie ein Drehbuch liest. Und es wäre auch nicht verwunderlich, wenn Hollywood seine Fühler nach dem Stoff ausstrecken würde, der für den Leser zahlreiche Wendungen bereit hält. Natürlich gab es im Vorfeld Überlegungen, die Story gleich als Drehbuch zu verfassen, doch die Realisierung eines solchen Projektes, noch dazu mit diesem exotischen Schauplatz, ist alles andere als einfach. Zumal es für den Schriftsteller, wie er in einem Interview verriet, durchaus eine Erleichterung war, sich von der Vorherrschaft des Dialogs zu befreien und sich Zeit für eine szenische Entwicklung zu nehmen. Und das beherrscht der Norweger besser als beispielsweise sein australischer Kollege Matthew Reilly. Mit Anna Aune gibt es hier eine Figur, die Tiefe und Leidenschaft besitzt und deren Ereignisse in Syrien immer wieder thematisiert werden. Ein weiteres Highlight ist natürlich der Schauplatz, den der Autor wie einen guten Hauptdarsteller verwendet und exzellent in seinen Plot einbindet. Man taucht als Leser in die Welt des Eises und des darunterlegenden Meeres ein und bekommt annähernd ein Gefühl dafür, was es bedeutet, bei diesen Temperaturen leben zu müssen. „The Ice“ von John Kåre Raake ist Popcornliteratur der allerfeinsten Art. Ein packender, actionreicher Thriller, der aber genug Tiefgang besitzt, um auch anspruchsvolle Thrillerleser zu beglücken. Am Ende bleibt für den Leser die Hoffnung, dass es ein Wiederlesen mit Anna Aune gibt. Und die gute Nachricht, dass der Autor ein solches schon in Aussicht gestellt hat.

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